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Löwenzahn84 |
Geschrieben am: 02 Jun 2022, 15:31
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 29.149 Mitglied seit: 30 Mai 2022 ![]() |
Hallo liebe Leute,
ich habe mich hier nun angemeldet, weil ich hoffe, dass hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und vielleicht Antworten auf meine Fragen hat. Ich bin 37 Jahre alt, weiblich und arbeite im Einzelhandel. Wegen Schmerzen im unteren Rücken konnte bereits eine Vorwölbung im MRT in L5 nachgewiesen werden. Nun hatte ich Ende Februar 2022 Schmerzen seitlich im rechten Oberschenkel, relativ schnell verteilte sich der Schmerz auch in die Kniekehle und im äußeren Fußbereich (letzten drei Zehen) und im großen Zeh. Der Orthopäde gab mir drei Spritzen, die meine Schmerzen jedoch in keinster Weise lindern konnten und stellte mir eine Überweisung für ein neues MRT aus. Die Physiotherapie hat mir in dieser akuten Phase, die über zwei Monate dauern sollte, nicht geholfen. Es war jedes Mal ein Horror dort überhaupt erst hinzukommen. Ich hatte so starke Schmerzen, dass ich kaum gehen konnte. Seit März habe ich mich in eine Schonhaltung begeben, aus der ich nicht mehr raus komme. Ich gehe vornüber gebeugt und kann ohne Krücke nur wenige Meter gehen. Das MRT hat einen Bandscheibenvorfall bestätigt. Im April dann bekam ich eine Überweisung zu einem Neurochirurgen. PRT Spritzen bekam ich drei mal im Abstand von einer Woche. Die erste Spritze war sehr schmerzhaft, die letzten zwei waren erträglicher. Der Nervenschmerz, der praktisch die ganze Zeit über im Bein war, hat sich seitdem etwas gelegt, ich kann allerdings immer noch nicht gerade stehen oder "normal" gehen. Auf dem Rücken oder Bauch kann ich auch nicht liegen, a) weil das rechte Bein sofort zu kribbeln beginnt und b) wegen Schmerzen im unteren Rücken. Am Anfang habe ich über einen Monat lang Ibuprofen 800 genommen, was den Schmerz in keinster Weise lindern konnte und dann, vom NC verschrieben, Oxycodon und Pregabalin. Das hat dann schon eher geholfen. Ich gehe nun auch wieder zur Physiotherapie, bzw. lasse mich fahren, da ich selbst kurze Strecken zu Fuß nicht schaffe. Vor allem morgens und abends bin ich total kaputt und voller Schmerzen, obwohl ich ja kaum etwas mache. Mein NC sagte mir, dass ich ja nicht so leiden müsse und mich notfalls auch in der Notaufnahme melden könne, dann würde man operieren. Von Anfang an war ich mir sicher, dass ich mich nicht operieren lassen würde, allerdings scheint mir das mittlerweile die letzte Erlösung zu sein. Beim letzten Gespräch mit dem NC fragte ich nach weiteren PRT Spritzen, hatte die Termine auch bekommen, sie jedoch kurzfristig wieder abgesagt, da mir die ersten drei kaum geholfen haben und ich zu dem Zeitpunkt kurz davor war mich für eine OP zu melden. Ich weiß nicht, was das richtige für mich ist. Weiter abwarten, Physiotherapie und Reha-Antrag und mich für unbestimmte Zeit weiter quälen oder mich für eine OP anmelden? Zusätzlich habe ich, am rechten Oberschenkel hinten und an der Seite eine Delle, die sich fest anfühlt, ein Scherz ist ja sowieso da, da ja von der rechten oberen Pobacke aus der Nerv verläuft, also dachte ich, es sei der entzündete Nerv, der dafür verantwortlich ist. Aufgefallen ist mir das vor zwei Wochen, seitdem ist es etwas fester geworden. Ich weiß nicht so richtig, was ich machen soll. Vor allem meine krumme Schonhaltung und dass ich nur kurze Strecken gehen kann macht mir zu schaffen. Mittlerweile sind es nun über drei Monate. Alles ist eine Qual, vom Zähneputzen bis zum Einkaufen. Ich denke, dass mir nach so langer Zeit nur noch eine OP Erleichterung bringen kann oder habt ihr vielleicht bessere Nachrichten für mich? Da ich nicht zu Hause bin, habe ich nur dieses eine MRT Bild für euch, weitere sind momentan nicht möglich. |
blumi |
Geschrieben am: 02 Jun 2022, 18:26
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.245 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hi,
Wenn ich das richtig verstehe hast du keinen Kraftverlust sondern vor allem die Beschwerden durch die massive Schonhaltung, die durch die verzögerte Therapie entstanden ist. Die bekommst du leider auch durch eine OP nicht weg, daher wäre mein Vorschlag: melde dich ruhig über die Notaufnahme in einer Klinik mit einem Wirbelsäulenzentrum die auch konservative Therapie anbieten, da kannst du erst mal vernünftig Schmerztherapiert werden und schauen, ob deine Beschwerden dann besser werden. Operieren kann man immer noch, nur hast du bisher so wenig an Therapie versucht, dass ich denke, dass man z.B. mit Schmerzmitteln in die Vene, PRTs, Cortison, Muskelrelaxantien und auch Physio vor Ort noch einiges erreichen kann. Bei Dir sehen zwei Etagen ( L4/5 und L5/S1) nicht gut aus mit entwässerter Bandscheibe und Knochenödem, also Zeichen chronischer Abnutzung. Da glaube ich nicht, dass es mit einer Bandscheiben- OP getan ist. LG, Elke |
Löwenzahn84 |
Geschrieben am: 02 Jun 2022, 19:25
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 29.149 Mitglied seit: 30 Mai 2022 ![]() |
Hi Elke,
danke für deine schnelle Antwort. PRT Spritzen mit Kortison und zusätzliches Muskelrelaxan hatte ich schon probiert. Jetzt, wo der Nervenschmerz im Bein nachgelassen hat, bin ich überhaupt fähig, die eine oder andere Übung zu machen, um meine erschlaffen Muskeln wieder etwas aufzubauen. Ich hoffe, dass dadurch wieder etwas mehr Halt in den Oberkörper kommt. Natürlich hast du recht, operieren kann man immer noch. Und danke dir auch für den Tip mit der Wirbelsäulenklinik. Ich schätze, so ein Bandscheibenvorfall wird nicht von heute auf morgen wieder gut, sondern bessert sich ganz allmählich. Vor ein paar Tagen habe ich wieder angefangen, zu sitzen, vorher lag ich die meiste Zeit nur, weil einfach nichts anderes ging. Also verbuche ich das Sitzen als einen Fortschritt. Und andererseits stand ich vorhin in der Küche und have abgewaschen, dabei musste ich mich am Waschbecken anlehnen und danach auch schnell wieder aufs Sofa, weil der Körper nicht mehr konnte. Ist also echt schwierig einzuschätzen, ob es besser wird oder nicht.... |
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