Bandscheiben-Forum

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> Muskelkrämpfe (Wade & Fuss)
TylerDurden10
Geschrieben am: 14 Sep 2022, 07:42


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Hallo zusammen,

Einige kennen meine persönliche Bandscheibengeschichte und ich habe auch trotz relativ geringer eigener Probleme hier noch sehr oft in diesem Bereich mitgelesen. Eine Frage, die mich schon länger umtreibt, hat mit Krämpfen in der Wade und teilweise (aber seltener) im Fuß zu tun. Vor allem bei ausgestreckten Beinen im Bett, ist mir schon oft passiert, dass ich durch einen heftigen Wadenkrampf wach wurde. Im Sitzen kann es nach längerer Zeit ebenfalls passieren. Die meiste Zeit fühlt es sich an, als wäre die Wade an einer Stelle fast dauerhaft verhärtet.

Insgesamt habe ich zwei OPs an L5/S1 hinter mir und hatte vor allem nach der zweiten OP noch sehr lange mit Nervenschmerzen im linken Bein zu kämpfen. ~2 Jahre später spiele ich wieder Fußball und laufe auch Ultramarathons. Dahingehend gibt es keine Einschränkungen und die Beinmuskulatur ist ausreichend trainiert und gedehnt. Zudem nehme ich täglich Mangesium. Die "bekannten" Gründe für Beinkrämpfe würde ich also quasi ausschließen, da sich diese auch ausschließlich auf mein "Problembein" (links) beziehen.

Kann hier nervlich etwas dauerhaft zerstört worden sein? Wenn, dann hat es wahrscheinlich mit der S1 Nervenwurzel zu tun, die schon seit jeher Probleme macht. Falls keine dauerhafte/permanente Nervenschädigung vorläge, könnte man hier noch etwas ausrichten? Hat irgendjemand eine Idee? Die Krämpfe sind auszuhalten, aber sehr nervig und trüben die positiven Resultate etwas.

Wie immer, vielen Dank an alle im Voraus.

Grüße
Tyler
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blumi
Geschrieben am: 14 Sep 2022, 09:26


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Hi Tyler,

das klingt schon so, als ob dein S1 Nerv zumindest einen kleinen Schlag wegbekommen hat. Es kommt danach ja zu einer Reinervation der betroffenen Muskulatur, aber die brauch erstens Zeit und ist zweitens häufig etwas weniger strukturiert als ursprünglich, so dass einige kleine Muskelfasern ggf. nicht mehr so gut erreicht werden.

Wenn du es genau wissen willst kannst du dazu beim Neurologen ein EMG durchführen lassen, da können die sehen, ob es eher ausgeprägte chronische Schädigungszeichen sind oder leichte.

Was hilft: Vitamin B-Komplex, da die Nerven fü die Reinervation viel dafür brauchen. Massagen mittels Igelball oder wechselwarme Güsse auf die Waden wäre das, an das ich bei physikalischen Maßnahmen denke. Ggf. kann ein Tens-Gerät durch den Reizstrom entkrampfen, manchmal ist das eher unangenehm, das musst du ausprobieren.

Meine Muskelkrämpfe lockern sich zur Zeit durch Tilray- Tropfen ganz gut, aber das ist verschreibungspflichtiges THC und sicher auch nicht bei jedem gut geeignet.

Vieles ist wirklich so, dass du es probieren kannst, dem einem hilft es gut, anderen nicht, ich glaube aber nicht, dass es dauerhaft so bleiben muss.

LG, Elke
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steve256
Geschrieben am: 17 Sep 2022, 08:01


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Hallo Tyler,

bei mir hat sich was ganz Ähliches eingestellt. Hatte 2019 einen BSV L5/S1 linnks mit Fußsenkerparese und ca. ein halbes Jahr nach der OP gingen gelegentlich nachts beim Beinstrecken diese Krämpfe im Unterschenkel los. Bei mir zuckt allerdings auch die Unterschenkelmuskulatur permanent leicht, allerdings konnte der Neurologe beim EMG keinen Schaden feststellen. Er sprach von "normalen Willkürpotezialen".

Ich nehme auch Magnesium und ich meine ich kann die Krämpfe unterbinden, wenn ich mit einer Faszienrolle (Black Roll) über das ganze Bein fahre. Ausserem dehne ich regelmäßig die Muskulatur, habe seitdem viel seltener die Krämpfe nachts.

Habe erst kürzlich 3 PRTs bekommen, da ein Rezidiv aufgetreten ist, was mich leider schon länger beschäftigt und da hatte ich kürzlich erst in einer Nacht bemerkt, dass sich so eine Vorstufe von Krampf aufbauen wollte, aber dann aufgehalten wurde.. das war dann bestimmt das Cortison

Viele Grüße
steve
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StevenV
Geschrieben am: 17 Sep 2022, 23:06


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Hallo,

nur kurz auf die Schnelle.....
OPs 1994 / 2006 / L5/S1 / L4/L5

Grundsätzlich nach wie vor ok, aber es kommt nachts vor das ich aufwache weil die Unterschnkelmuskulatur durchkrampft.
Das kann ich dann abstellen indem ich die Stellung des Rückens verändere / den Rücken auflockere.

Es werden also nachts durch die Schlafhaltung Nerven bedränkt.

Kann sein das ich am Thema vorbei bin. Wollte es nur mal erwähnen.


Grüße
Stephan
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