Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall mit Zittern / "Vibrieren"
Maja84
Geschrieben am: 15 Aug 2022, 21:53


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Hallo Pauline,

ich habe Deine Nachricht leider erst heute gelesen. Vielen Dank für das Mitteilen Deiner Erfahrungen! Ich habe nun meinem Orthopäden mitgeteilt, dass ich die OP möchte. Leider ist er jetzt erstmal bis Ende August in Urlaub. Er meinte bzgl. OP würde er mich nochmal anrufen und wahrscheinlich wird es ein Termin ab 5.9. Ich hoffe mal, dass ich diese lange Wartezeit gut rum bringe.
Am liebsten würde ich mich sofort operieren lassen. Die Schmerzen sind bei mir gar nicht mal der springende Punkt, sie halten sich aktuell wieder ziemlich in Grenzen und die Fußheberparese ist auch wieder rückläufig. Was mir allerdings seit Wochen wirklich den Schlaf raubt und mich teilweise an den Rande der Verzweiflung bringt sind diese Stromschläge, die ich nonstop in beiden Beinen spüre. Meine Beine kommen gar nicht mehr zur Ruhe.
Ich hoffe so sehr, dass die OP mir hier Abhilfe verschafft!

Liebe Grüße

Maja
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Schnütchen
Geschrieben am: 16 Aug 2022, 09:08


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Hallo,

darf ich fragen warum du dich von einem Orthopäden operieren lässt und nicht von einem Neurochirurgen?
meines Wissens ist der NC der Fachmann für Wirbelsäule.

Gruß Ute
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Maja84
Geschrieben am: 16 Aug 2022, 12:54


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Hallo Ute,

mein Orthopäde ist auch gleichzeitig Schmerztherapeut und Wirbelsäulenchirurg, d.h. er ist auf Erkrankungen der Wirbelsäule und deren operative Versorgung spezialisiert. Die Frage von Dir höre ich aber nicht das erste Mal und ich war selber schon am Zweifeln, ob ich mich nicht doch von meinem Neurochirurgen operieren lassen soll. Was wenn bei der OP aus Versehen ein Nerv verletzt werden sollte. Vielleicht wäre da der Neurochirurg doch kompetenter?!

Naja, ich rufe kommenden Montag sowieso nochmal beim Neurochirurgen an, wenn der wieder aus seinem Urlaub zurück ist, um zu erfragen, ob er mich evtl. früher operieren könnte.

LG Maja
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blumi
Geschrieben am: 16 Aug 2022, 15:17


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Hallo Maja84,

wenn der Orthopäde ein erfahrener Wirbelsäulenchirurg ist, am besten noch in einem Wirbelsäulenzentrum, dann ist das völlig in Ordnung. Wirbelsäulen-OPs sind ein Bereich, der von 3 Fachrichtungen, nämlich Neurochirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie abgedeckt wird. Das kommt daher, dass das Fachgebiet alle Bereiche, also die Nerven/Rückenmark bei den Neurochirurgen, das korrekte Wachstum, Entwicklung und Abnutzung bei den Orthopäden sowie die Traumata bei den unfallchirurgen abdeckt.

Die meisten niedergelassenen Orthopäden sind eher Hüft-, Knie- Fuß- oder Schulterspezialisten. da wärst du natürlich falsch :z , aber das ist ja in deinem Fall nicht so.

LG, Elke
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Maja84
Geschrieben am: 16 Aug 2022, 17:50


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Hallo Blumi,

danke für Deine Antwort! So wie Du es beschreibst macht das absolut Sinn. Mein Orthopäde arbeitet tatsächlich auch für ein Wirbelsäulenzentrum. Ich bin also zum Glück an der richtigen Stelle. :)

LG Maja
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Maja84
Geschrieben am: 15 Sep 2022, 14:24


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Liebes Forum,

ich melde mich nun (leider) auch mal wieder. Leider – weil inzwischen meine OP (die einfache Entfernung des vorgefallenen Teils der Bandscheibe bei L4/L5) hinter mir liegt, ich jedoch immer noch starke Beschwerden habe. Meine OP liegt nun genau 10 Tage zurück und ich habe den Eindruck, dass meine Beschwerden eher wieder schlimmer werden. Bei meinem Bandscheibenvorfall standen ja von Anfang an nicht die Schmerzen (waren eher leicht bzw. aushaltbar) im Mittelpunkt, sondern Ausfallerscheinungen. Vor der OP hatte ich immer so einen leichten Druck auf dem Bereich um das linke Knie bzw. auf dem linken Schienbein mit einem (für den Arzt unmerklichen) aber für mich doch feststellbaren Kraftverlust. Ich konnte jedoch zuletzt noch gut jeden Tag 4 km laufen. Nach der OP ist nicht nur ein Teil meines linken Fußes plötzlich leicht taub, sondern ich habe nochmal ein ganzes Stück weniger Kraft im linken Bein und zudem ein Brennen im Bereich des linken Gesäßes was ich eigentlich nur in der Anfangsphase meines Bandscheibenvorfalls hatte. Ich kann nun leider kaum noch laufen, da mein linkes Bein unglaublich schwach ist und ich beim Gehen irgendwie mit dem Becken so leicht nach links weg sacke, von den Schmerzen ganz zu schweigen. Gehen geht nur ein paar Meter in der Wohnung mit Krücken und ansonsten liege ich die meiste Zeit des Tages. Sind das normale Folgen einer Bandscheiben OP und kann ich davon ausgehen, dass das nochmal besser wird? Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass ich nach der OP dann plötzlich fast gar nicht mehr gehen kann. Mein Operateur sprach im KH von einem Bluterguss, der sich abbauen müsse und nun den Nerv reizen könne (ich hatte auch keine Drainage, falls das eine Rolle spielt). Die OP war auch kein Kinkerlitzchen. Ich hatte einen Massenvorfall, der den Duralsack über gut 5 Monate massiv eingeengt hat. Über eure Rückmeldung und evtl. Beruhigung wäre ich sehr dankbar!

Liebe Grüße
Maja
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TylerDurden10
Geschrieben am: 15 Sep 2022, 17:37


Stammgast
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Hallo Maja,

Zuerst wünsche ich dir eine gute Besserung und eine möglichst schnelle Erholung von der OP. Natürlich kann jeder hier nur Vermutungen anstellen, aber 10 Tage nach der OP klingt das für mich normal, bzw. nicht ungewöhnlich. Vor allem bei der Größe des Vorfalls und der Dauer, die du beschreibst. Nerven sind nach wie vor gereizt und bei der OP werden noch andere Dinge in Mitleidenschaft gezogen, die erst verheilen müssen. Bei meiner zweiten OP an L5/S1 hat es auch länger gedauert und ich hatte kurz nach der OP zum Teil "neue" Beschwerden, welche vor der OP nicht vorlagen. Das hat sich alles relativ schnell und massiv verbessert, aber ich würde so kurz nach der OP noch keine Wunder erwarten. Falls es für längere Zeit bei diesem Zustand bleibt, am besten nochmals mit dem Operateur sprechen, da dann vielleicht ein neues/aktuelles MRT gemacht werden muss.

Viele Grüße
Tyler
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Maja84
Geschrieben am: 17 Sep 2022, 20:10


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Hallo TylerDurden10,

vielen Dank für deine Nachricht und für deine Einschätzung! Ich komme erst jetzt zum Antworten, weil ich mich gestern kaum auf den Beinen halten konnte. Ich konnte glücklicherweise gestern noch notfallmäßig bei meinem Orthopäden vorstellig werden, der mich auch operiert hat. Er sprach von einer Entzündung des Ischiasnervs und dagegen soll ich jetzt 4 Tage lang Cortison einnehmen. Fand ich zwar nicht ganz so prickelnd, weil ich schon im KH 3 Tage lang Cortison einnehmen musste und wegen der ganzen Nebenwirkungen, aber immerhin bin ich heute relativ schmerzfrei. Mal sehen wie lange. Gewiss hast du recht, dass man nach so einer OP keine Wunder erwarten kann und soll. Was mir Sorge macht ist halt das "Schreckgespenst" Rezidiv was ich immer im Hinterkopf trage und dass man es vielleicht nicht rechtzeitig diagnostizieren würde. Mein Orthopäde will nämlich erstmal keine MRT Aufnahmen machen, weil ich seiner Ansicht nach aktuell "genug Kraft" in den Beinen habe.
Ich hab mich übrigens auch durch deine letzten Beiträge gelesen und fand deine Geschichte sehr interessant. Einige unserer Symptome ähneln sich auch, v.a. das mit den Krämpfen in der Wade und im Bereich des Knies. Ich wache aktuell auch noch regelmäßig mit Wadenkrämpfen auf. Ich finde es übrigens auch bemerkenswert, dass du heute wieder Fußball spielst und Ultramarathon läufst. Ich bin selber eine begeisterte Sportlerin und bin zuletzt viel gejoggt. Irgendwann ging das aber wegen der Schmerzen nicht mehr. Aktuell ist eine meiner größten Befürchtungen so "invalide" zu bleiben wie ich es aktuell bin und nie mehr wirklich Sport treiben zu können.

Liebe Grüße und auch dir weiterhin gute Besserung,

Maja
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