Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall mit Zittern / "Vibrieren"
Maja84
Geschrieben am: 29 Apr 2022, 19:03


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Liebes Forum!

Ich habe mich gerade eben ein bisschen durch die Beiträge gelesen, habe jedoch nichts zu meinen spezifischen Beschwerden gefunden.
Daher wende ich mich an euch, in der Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Bei mir wurde ziemlich genau vor 1 Monat im MRT ein großer Bandscheibenvorfall bei L3/L4 festgestellt. Bereits ca. 2 Wochen vor dem MRT-Termin hatte ich ein Brennen im Bereich des Gesäßes, linkerseits, insbesondere beim Gehen und begleitet von einem fühlbaren "Schnappen" (ähnlich wie bei einer Sehnenscheidenentzündung, für diejenigen, die das kennen). Noch länger, also seit August letzten Jahres, hatte ich ziehende Schmerzen im Bereich des rechten Iliosakralgelenks, die nun merkwürdigerweise weg sind.

Die Schmerzen im Bereich des Gesäßes sind auszuhalten, zumal ich sie auch nur beim Gehen habe (und da auch nur, wenn ich weitere Strecken laufe). Was mich aber am meisten beunruhigt ist ein ständiges Zittern in meinen Unterschenkeln (teilweise auch leicht im Bereich der Oberschenkel). Ich habe das nun seit ca. 6 Wochen (also etwa seit die Beschwerden im Gesäß angefangen haben). Anfangs war es eher ein Kribbeln, wie Ameisenlaufen, nun aber ist es ein richtiges Zittern, das auch sichtbar ist, und sich wie ein pausenloses Muskelzucken bzw. "Vibrieren" anfühlt. Teilweise fühlt es sich so an als stünde ich auf einer Hängebrücke, die nonstop schwingen würde.

Mir macht das echt Sorgen, zumal ich ansonsten so gut wie schmerzfrei bin bzw. die Schmerzen absolut nicht im Vordergrund stehen bei mir. Inzwischen kann ich nur noch ca. 10 Minuten gehen, weil mein linkes Bein dann kraftlos wird und mir manchmal fast wegklappt (zum Glück kam es zu letzterem noch nicht). Ansonsten habe ich bisher aber keine Taubheit festgestellt und kann mich im Haus noch normal fortbewegen, wenn ich auch wacklig auf den Beinen bin.

Ich war diese Woche Dienstag wieder beim Orthopäden. Er meinte es stünde hinsichtlich eines operativen Eingriffs bei mir alles gerade etwas auf der Kippe, er würde mir PRT Infiltrationen vorschlagen, um eine OP nach Möglichkeit noch zu vermeiden. Leider konnte ich ihn diese Woche dann nicht mehr erreichen, um bezüglich dieser Infiltrationen weitere Erkundigungen einzuholen und einen Termin dafür zu vereinbaren.

Meine Frage an euch: kennt jemand diese Symptome, vor allem dieses "Vibrieren", das den ganzen Unterkörper zu durchfahren scheint? Muss ich mir bzgl. meiner Nerven Sorgen machen, auch weil ja Schmerzen bei mir nicht im Vordergrund stehen?

Vielen lieben Dank für eure Antwort!
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mdt003
Geschrieben am: 30 Apr 2022, 19:13


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Hallo Maja,

Erstmal herzlich willkommen, auch wenn der Anlass weniger schön ist.

Zunächst: bitte versuche, dir möglichst zeitnah (gleich kommende Woche) einen Termin bei einem Neurochirurgen und am besten auch Neurologen zu machen. Neurochirurgen können meist am besten die MRT-Bilder lesen und bzgl. OP-Indikation eine Entscheidung treffen (heißt nicht, dass du unbedingt sofort operiert wirst). Neurologen können Untersuchungen bzgl. Vorliegen eines Nervenschadens durchführen. Da du schreibst, dass die Kraft nachlässt, sollte du das zügig überprüfen lassen. Je nachdem, ob bereits ein messbarer Schaden da ist, und wie groß der ist, wäre entweder eine OP indiziert oder vorerst eine konservative Therapie möglich.

Das Zittern, das du beschreibst, könnte schon daher kommen, dass Nerven irritiert sind. Hast du das ein- oder beidseitig?

Hast du den Befund vom MRT oder weißt du, welche Nervenwurzel von der Bandscheibe bedrängt wird?

Liebe Grüße
Jessi
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Maja84
Geschrieben am: 30 Apr 2022, 22:14


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Hallo Jessi,

lieben Dank für deine Antwort!

Danke für den Ratschlag mir einen Termin bei einem Neurochirurgen bzw. Neurologen geben zu lassen. Ich habe Anfang der Woche schon mit diesem Gedanken gespielt, es dann aber sein lassen, weil "so schlimm ist es ja bestimmt noch nicht". Jetzt sehe ich aber selber eine Veranlassung um nicht zu sagen eine dringende Notwendigkeit dazu. Ich möchte einfach wissen, ob bei mir bereits ein messbarer Nervschaden vorliegt und wenn ja, was sich daraus für die Behandlung ergibt.

Das Zittern habe ich vor allem im linken Bein (da wo auch der Schmerz im Gesäß ist), wobei ab einem gewissen Punkt das rechte Bein auch zu zittern angefangen hat. Den Befund vom MRT habe ich, da steht was von einem "breitbasigen subligamentären medialen Bandscheibenvorfall leicht links betont mit möglicher Kompression der Nervenwurzel L 5 beidseits rezessal". Es steht da auch was von einer "zusätzlichen deutlichen Kompression des Duralsackes von ventral".

Hast du oder hat einer der anderen Mitleser Erfahrungen mit dieser PRT Infiltration? Ich setze darauf gerade sehr viel Hoffnung!

Liebe Grüße
Maja
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mdt003
Geschrieben am: 01 Mai 2022, 05:23


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Hallo Miriam,

Persönlich habe ich keine Erfahrungen mit PRT’s, aber einige hier im Forum haben gute Erfahrungen damit gemacht. Bevor du das aber ausprobierst, würde ich erst noch klären, ob eine konservative Therapie aus ärztlicher Sicht ok ist. Wenn das passt, kannst du starten :-)

Ah, L5? Weil oben hattest du L3/L4 geschrieben.
Da kannst du schon mal grob testen, wie es um deine Kraft bestellt ist, wenn du in den Fersenstand gehst. Sollte das auf einmal nicht mehr funktionieren, kannst du sofort in der Ambulanz aufschlagen, am besten in einer neurologischen. Solange das geht, brauchst du dir keine akuten Sorgen machen.

Ein anderes Anzeichen für die Ambulanz wären noch Probleme beim Wasserlassen oder Kribbeln im Innenbereich der Oberschenkel/Genitalbereich. Das nur der Vollständigkeit halber… solange das alles passt, kannst du in Ruhe die Facharzttermine abwarten.

Liebe Grüße und alles Gute
Jessi
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paul42
Geschrieben am: 01 Mai 2022, 11:04


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Hallo Maja84

Auch von mir herzlich Willkommen im Forum

Also wenn der BSV tatsächlich 1 Monat alt ist besteht durchaus die Möglichkeit es mit PRT Spritzen noch zu versuchen.
Das scheint aber schon länger zurück zu liegen, wenn du im August schon Beschwerden hattest.

Persönlich sehe ich es aber genauso kristisch wie mdt003.

Wenn dir das Bein beim Laufen wegsacken sollte sind das ernste Zeichen einer hohen neurolgischen Beteiligung, d.h. die Nervenwurzel wird durch Vorfall so stark bedrängt, das die Muskeln nicht mehr korrekt angesteuert werden.

Taubheit und Zittern sind Vorstufen und das kaum Schmerzen in den Beinen ist nicht unbedingt ein gutes Zeichen.

Ich denke es ist sinnvoller eine Meinung eines NC und eines Neurologen einzuholen.

Ob da nun bereits schon eine messbare Einbuße besteht, kann nur der Neurologe anhand von EMG und NLG untersuchungen feststellen.

Letztlich können nur körperliche Untersuchungen und Messungen objektiv Aussage treffen, ob hier bereits eine Indikation zur Operation besteht.

Zehen und Hackenstand sowie der Kraftgrad des Fußes sollten regelmäßig überprüft wwerden.

Eine OP rennt dir nicht weg, aber du solltest aus meiner Sicht die Initiative ergreifen um eine fachärztliche Zweitmeinung zu erhalten.
Dein Orthopäde darf vermutlich die PRT gar nicht durchführen wenn er nicht auch gleichzeitig Schmerztherapeut ist.

viele Grüße

paul42
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Maja84
Geschrieben am: 05 Mai 2022, 13:00


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Hallo und danke für eure Antwort und eure Ratschläge! Ich komme leider erst jetzt zum Antworten, weil es mir die letzten Tage nicht sonderlich gut ging.

Um eure Fragen zu beantworten: Ja, da hab ich mich leider vertan, tatsächlich befindet sich der große Bandscheibenvorfall bei mir bei L4/L5 und die betroffene Nervenwurzel ist diejenige bei L5, sie wird beidseits komprimiert, was auch die Beschwerden in beiden Beinen erklärt. Bei L5/S1 habe ich übrigens bereits eine Bandscheibenprotrusion; stellt sich jedoch bis jetzt nur als minimale Vorwölbung dar.

Fersen- und Hackenstand gehen noch problemlos, ich hab auch keine Taubheitsgefühle und seit heute hab ich auch wieder etwas mehr Kraft in den Beinen. Ich hab die letzten 2 Tage sehr viel mit Wärme im Bereich der Beine gearbeitet und habe den Eindruck das hat sehr viel gebracht. Das Zittern hab ich allerdings immer noch in beiden Beinen. Es ist als würden die Nerven verrückt spielen und ständig Impulse aussenden, so dass die Muskulatur total hart wird und verkrampft. Die Muskeln an Ober- und Unterschenkel fühlen sich auch total verhärtet an. Ich frage mich, ob man das auch krankengymnastisch etwas auflockern kann?

Längeres Laufen geht aktuell vor allem wegen den Schmerzen im Bereich vom Gesäß nicht. Ich denke der Ischiasnerv ist bei mir durch die ständige Kompression einfach schon total gereizt und irgendwie müsste ich da die Entzündung raus bekommen. Morgen bekomme ich bei meinem Orthopäden, der auch gleichzeitig Schmerztherapeut ist, meine erste PRT Infiltration und ich bin sehr gespannt, ob das was bringt. Ich bin auch gespannt wie oft man das dann noch wiederholen müssen wird.

Ah, Paul42, ne der Bandscheibenvorfall scheint tatsächlich eher "frisch" zu sein. Es wurde noch Ende November 2022 ein MRT vom Lendenbereich gemacht bei mir und da war bei L4/L5 nur eine leichte Vorwölbung zu sehen, also eine Bandscheibenprotrusion. Die Schmerzen im Gesäß hab ich ja auch erst seit etwa Ende März. Allerdings war der ganze Bereich bei mir wohl schon länger gereizt und nun ist mir klar, dass die Rückenschmerzen wohl von den Bandscheiben kamen, die da bereits "im Kommen" waren.

Zum Neurologen habe ich es jetzt leider diese Woche nicht mehr geschafft (man wollte/konnte mich nicht vor kommendem Montag drannehmen), aber inzwischen hat sich ja alles wieder ein bisschen entspannt.

Ich bin mal gespannt wie lange ich nun hier "rumdoktern" darf. Eigentlich sollte ich zum 1.5. eine neue Stelle antreten, aber das wurde nun in Abprache mit dem neuen Arbeitgeber auf 1.6. verschoben. Ich könnte im aktuellen Zustand auch nicht arbeiten, kann ja immer nur kurz sitzen und die meiste Zeit des Tages liege ich, obwohl ich jetzt wieder ein bisschen mehr laufen kann. Aktuell bezweifle ich ein bisschen, dass ich zum 1.6. wieder fit bin. Wie lange lange kann sich denn die konservative Behandlung eines großen Bandscheibenvorfalls hinziehen (wenn man davon ausgeht, dass man die Op wirklich vermeiden kann)?

Liebe Grüße
Maja84
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Maja84
Geschrieben am: 05 Mai 2022, 13:06


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Ps.: Ich korrigiere mich: das vorangehende MRT vom Lendenbereich wurde natürlich nicht im November 2022, sondern im November 2021 gemacht.
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mdt003
Geschrieben am: 06 Mai 2022, 12:26


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Hallo Maja,

Das ist doch schon mal super, dass es besser geworden ist!
Schau dir mal an, wie die PRT wirkt, und vor allem, was der Neurologe am Montag spricht.

Bzgl. Auflockern: Du kannst schon versuchen, das mal von einem Physio auflockern zu lassen - das sollte aber einer sein, der sich mit Wirbelsäule auskennt und wirklich sehr vorsichtig rangeht. Der kann z.B. auch mal Strom anlegen. Wärme machst du ja schon selber und kannst du weiterhin machen. Vielleicht kann dir der Neurologe auch noch wen empfehlen.

Tja, konservative Therapie kann sich leider ziemlich ziehen… ein Monat ist da gar nichts, das kann auch mal ein halbes Jahr bis Jahr sein. Du siehst, mit Bandscheiben braucht man sehr viel Geduld… Deine Frage, ob du bei diesem großen Vorfall, der außerdem klinisch schon so auffällig war, ohne OP langfristig durchkommst, ist berechtigt. Aber dazu kann dir der Neurologe vielleicht mehr sagen. Aber: Nicht die Hoffnung aufgeben, es gibt nichts, was es nicht gibt!

Alles Gute weiterhin und berichte doch, wie es beim Neurologen war!
LG Jessi
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Maja84
Geschrieben am: 09 Mai 2022, 19:01


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Hallo Jessi,

danke für deine Antwort! Ja, ich bin auch froh, dass es wieder etwas besser geworden ist. Aktuell ist es bei mir ein ziemliches Auf und Ab... mal geht es mir relativ gut und dann schlagen plötzlich die Beschwerden wieder mit voller Wucht ein.

Die PRT Spritze war ziemlich unangenehm und schmerzhaft, sie hat aber auf jeden Fall was bewirkt. Das Zucken in beiden Beinen ist immer noch da, ist aber etwas leichter geworden (zugegebenermaßen sind die Zuckungen und das Krampfen der Muskulatur mit das Schlimmste). Gestern Abend hat sich mein linkes Bein irgendwie total empfindlich und "wund" angefühlt und irgendwie etwas geschwächt. Heute konnte ich aber schon wieder zwei kleinere Spaziergänge machen (einmal kurz um die Siedlung).

Ah ja, ich war heute beim Neurochirurg, nicht beim Neurologen. Der konnte aber auch nicht viel neues sagen. Er war halt ein bisschen "schockiert" von der Größe des Bandscheibenvorfalls und gleichzeitig überrascht wie "gut" es mir im Verhältnis dazu noch geht. Reflexe sind komplett da, Gefühl auch, auch Kraft ist da. Er meinte halt nur, dass das bei der Größe des Bandscheibenvorfalls dauern kann bis sich der Prolaps abbaut. Und dass man vielleicht irgendwann doch noch operieren muss. Der Neurologe könne mir da jetzt auch nicht viel neues / aufschlussreicheres sagen, weil ja meine Symptome im Vordergrund stünden (nicht irgendwelche Messungen), und die seien wiederum klar.

Ich habe also keine harten OP Kriterien laut ihm und es hänge von meinem Willen und Leidensdruck ab, ob OP ja oder nein.

Tja, so ist es wohl, da muss man sich damit abfinden. Ich mache jetzt erstmal mit den PRT Spritzen weiter, weil das ja doch nochmal ein bisschen was in Gange gesetzt hat. Und hoffe, dass die Beschwerden bald nach und nach leichter werden. Bandscheibenvorfälle sind echt eine ganz schöne Geduldsprobe!

LG Maja84
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Maja84
Geschrieben am: 26 Jun 2022, 14:52


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Liebes Forum!

Ich habe mich hier lange nicht mehr zu Wort gemeldet. Heute möchte ich mich wieder mit einer Frage an euch wenden, und vielleicht interessiert ja manche auch mein Verlauf.

Zuallererst: mir geht es insgesamt wieder besser. Ich habe zwischenzeitlich 3 PRTs hinter mir (die letzte ist nun 2 Tage her). Die Zuckungen und das Krampfen treten nur noch sporadisch auf, bzw. immer dann wenn ich mich etwas übernommen habe und es mit meinen Spaziergängen übertrieben habe. Es geht meistens jedoch binnen ein paar Stunden wieder weg. Ich war vor 2 Wochen auch noch beim Neurologen, der eine leichte Fußheberschwäche festgestellt hat. EMG und NLG waren beide unauffällig bzw. im Normbereich. Die Fußheberschwäche ist inzwischen auch wieder zurückgegangen, Zehen- und Hackenstand sind ohne Probleme wieder möglich, worüber der Orthopäde vor 2 Tagen auch sehr erfreut war. Der Patellarsehnenreflex hat an beiden Beinen ohne Probleme funktioniert, der Tibialis-posterior-Reflex ließ sich jedoch an keinem der beiden Beine auslösen. Es ist jedoch wohl so, dass dieser auch bei manchen Gesunden fehlt.

Was sind also die aktuell noch verbleibenden Beschwerden: ein Nervschmerz im linken Gesäß, der vor allem bei längeren Spaziergängen auftritt (ich gehe jeden Tag einmal 3-4 km spazieren und bewege mich ansonsten zu Hause so viel wie möglich). Zudem fühlt sich mein linkes Knie "komisch" an, was mir aktuell am meisten Sorgen bereitet. Es ist schwer zu beschreiben, aber es fühlt sich so an als sei das linke Knie irgendwie "steif", obwohl ich es normal bewegen kann. Mir ist überdies aufgefallen, dass meine Knie beim Treppensteigen immer "knacken" (vielleicht weil ich insgesamt sehr viel liege?) und vor ca. 2 Wochen hatte ich zwei Tage lang einen heftigen Schmerz in beiden Knien was aber wieder komplett weg ging.

Was könnte das mit meinen Knien sein? Deutet das nicht doch auf eine Nervschädigung hin? Sollte ich weiterhin eine Op in Betracht ziehen, obwohl ich das Gefühl habe, dass es insgesamt besser wird? Andererseits kann ich aber täglich nicht viel weiter als 3-4 km laufen und das ist ja - gesetzt den Fall das würde so bleiben - auf Dauer auch kein Zustand. Habe ich nicht ein Recht auf ein weiteres MRT (das letzte stammt vom 6.4. und da wurde ein "sehr großer" Bandscheibenvorfall festgestelllt)? Dagegen sträubt sich allerdings mein Orthopäde, weil für ihn die Beschwerden und nicht die Bilder im Zentrum stehen und wahrscheinlich auch wegen der Kosten.

Danke für's Lesen und für euer Feedback!
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