Bandscheiben-Forum

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> Zervikale Myelopathie c4/5 und c5/6 versteift
blumi
Geschrieben am: 27 Feb 2022, 03:24


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hi HWS-ler,

das nennt sich Recessusstenose, also eine Einengung im seitlichen Bereich. Der Durchmesser des Spinalkanals wird mittig gemessen und nicht seitlich, dort ist es immer enger, durch die Form des Spinalkanals bedingt.

Du versuchst einen Vergleich zu ziehen von drei Bildern in unterschiedlicher Qualität. Das ist nicht möglich. M.E. könnte das der konstant gleiche Befund sein, der nur Technikbedingt anders imponiert, genauso wie es eine Progression sein könnte. Wie bewerten denn die radiologen den Befund? lagen denen die Vorbefunde vor?

LG, Elke

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Hwsler88
Geschrieben am: 01 Mär 2022, 14:24


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Hi,

Ich war jetzt bei der Neurochirurgie. Der Arzt dort sagte, dass das gar nicht gut wäre. Es wären eindeutig Myelopathie Symptome und er guckt sich die Bilder nochmal in Ruhe an um mich später persönlich anzurufen. Dann heute plötzlich zuhause kann ich nicht auftreten auf meinen linken Fuß. Es folgt ein stechender Schmerz innen seitlich am Fuß. Abwechselnd. Mal am rechten und dann am linken Fuß. Ich rufe den Neurochirurg an. Plötzlich am Telefon ganz anders am reden "Ja, das kommt von der Myelopathie, das ist nicht ohne" eine Operation käme nicht in Betracht da genug Platz im Spinalkanal wäre und ich soll mich an den Operateurr wenden der das gemacht hat. Ich sage, och wurde Ende 2019 operiert und jetzt 2022 Februar sollen erst Symptome der Myelopathie kommen? Da ist irgendwo eine Nervenkompression. Ich habe ja auch ausstrahlenden Schnerz in den rechten Arm. Im Endeffekt ein Abweisen von Verantwortung des Neurochirurgen. Ich warte jetzt auf eine telefonische Rückmeldung von dem Operateur. Unfassbar wie dieser Pfusch verschleiert wird. Die decken sich alle gegenseitig.

Man sieht doch eindeutig, dass die Randzacke das Myelon berührt. Das sieht ein Blinder!

Bearbeitet von Hwsler88 am 01 Mär 2022, 15:18
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murmel
Geschrieben am: 01 Mär 2022, 16:07


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Hallöchen Hwsler88 :;
Packe deine Tasche, nimm alle CD/DVD mit und ab in die Notaufnahme mit Neurochirurgie !

Warte nicht zu lange!
Gruß murmel :bank
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Hwsler88
Geschrieben am: 01 Mär 2022, 17:58


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Hi Murmel,

Danke für deinen gut gemeinten Rat. Ich hoffe, dass ich den Gang ins Krankenhaus noch vermeiden kann. Gott sei Dank hat sich das mit den Beinen wieder gelegt und ich hatte ein 10 minütiges Telefongespräch mit dem Neurochirurgen welcher sich heute morgen die Bilder ansah.

Ich versuche einmal mit meinen Worten widerzugeben was er sagte.

"Sie haben dort eine Myelopathie. Gangunsicherheit vorhanden. Es besteht keine OP Indikation da dafür eine erhebliche Kompression vorhanden sein müsse." Er empfahl lediglich eine Kontrolle.
Ein weiterer Therapievorschlag war Physiotherapie.

Ernsthaft?

Jetzt bleiben für mich folgende Fragen offen

Wenn das Brennen der Hände (überwiegend rechts) der Myelopathie geschuldet sind, wieso habe ich das nicht dauerhaft? Das sollte doch dann dauerhaft sein.

Ich kann rechtsseitige Schmerzen provozieren. Wieso.

Ich kann doch überall lesen, dass bei einer Myelopathie unbedingt operiert werden muss um eine Verschlechterung zu verhindern. Wie soll ich aus dem Verhalten des NCs schlau werden?
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blumi
Geschrieben am: 02 Mär 2022, 12:39


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Hallo,

Der Punkt ist, und da gebe ich dem Neurochirurgen recht, dass zumindest in der Bildgebung ausreichend Platz da ist für das Rückenmark und kein Anhalt für eine Kompression besteht, zumindest nicht zentral.

Ja, auf der einen Seite ist eine Zacke, die Dir einseitig auch Beschwerden im Arm bereiten könnte, aber das Rückenmark selbst ist nicht bedrängt.

Wenn du aber zweifelst, dann suche dir doch noch eine weitere Meinung.
Vielleicht wäre noch weitere bildgebende Diagnostik ( z.B. Ein Myelo- CT, Myelographie in Funktion) sinnvoll, aber das kann ich so nicht beurteilen.

Was hat denn der Neurologe gemessen, das hatte ich schon mal gefragt. SsEP, EMG, NLG? Ggf. Sollte da neurologisch noch mal weiter geschaut werden.

LG, Elke

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mdt003
Geschrieben am: 03 Mär 2022, 08:35


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Hallo,

Was waren eigentlich deine Beschwerden vor der OP und was die OP-Indikation? Und wann genau haben diese Beschwerden begonnen, die du einer Myelopathie zuordnest? Und welcher Art? Du schreibst, das Kribbeln habe erst vor ein paar Wochen begonnen. Was hattest du dann vorher?

Und wie Elke schon fragte, wurde schon mal ein SSEP gemacht? Das wäre wichtig, um zu sehen, ob die langen Bahnen wirklich einen Schaden haben.

LG Jessi
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Hwsler88
Geschrieben am: 03 Mär 2022, 19:11


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Hallo,

es wurden zweimal Messungen mit Strom gemacht. Dabei bekam ich Akupunkturnadeln an den Kopf gesteckt und es wurde an beiden Armen mit Strom gemessen. Keine Auffälligkeiten. Am Fuß wurde auch eine Messung genacht mit verschiedenen Intensitäten. Die Kurven waren unauffällig.

Vor der Operation hatte ich sehr starken Schwindel/Schmerzen. Ich hatte einen tauben Finger seit 2 Wochen (der kleine Finger). Ich habe Farben gesehen (Regenbogen). Ich bin Nachts im Bett aufgewacht und hatte das Gefühl, dass meine Arme und Beine nicht zu meinem Körper gehören. Es war eine hochgradige Spinalkanalstenose mit Sequester. Ich musste eines Morgens die Treppenstufen Stufe für Stufe sitzend runterrutschen da ich mein Gleichgewichtssinn verloren hatte.

Ich hatte vor der Operation keine Myelopathie! Sei dazu gesagt.

Das Kribbeln heute ist auch nicht immer da. Dswg kann ich auch nicht bachvollziehen, dass das von der Myelopathie kommen soll. Ich habe jetzt seit kurzem bewegungsabhängigen Schmerz im rechten Arm und wie man auf dem MRT sieht ist dort rechtsmedial ein Randzacken der das Myelon bedrängt. Die Neurochirurgen sehen keine OP Indikation. Wenn die Myelopathie sich jetzt ausweitet weil bei der Op nicht genug abgefräst wurde und eine Kompression besteht, lande ich nach meiner Auffassung nach eines Tages im Rollstuhl. Deswegen kann ich das Handeln der NCs heute nicht nachvollziehen.

Bearbeitet von Hwsler88 am 03 Mär 2022, 19:13
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blumi
Geschrieben am: 03 Mär 2022, 19:25


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Hallo,

Ich versuche nochmal das zu erklären:
Es ist nicht das Rückenmark, das bedrängt wird, sondern der laterale Bereich, der sogenannte Recessus. Dort gehen die Nervenwurzeln ab, das erklärt auch die Beschwerden in der Hand.

Aber kein Kribbeln in den Füßen.

LG, Elke
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Hwsler88
Geschrieben am: 03 Mär 2022, 19:49


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Hallo,

Nein. Es ist so wie es der Radiologe schreibt. "Geringe Kompression des Myelons". Die Beschwerden sind rechtsbetont doch die Myelopathie befindet sich im Spinalnerv/Rückenmark und nicht in den Foramenabzweigungen. Der Neurochirurg meint auch, dass es eindeutige Myelopathie Symptome wären. Was kann es denn sonst noch sein?

Ich verstehe nicht wieso die nicht operieren möchten um einen Progress zu vehindern? Wenn da nur die geringste Kompression besteht wird es sich verschlimmern und jedes neue neurologische Defizit wird auf ewig bleiben.

Es nennt sich auch nicht "lateral" sondern medial. Rechtsmedial. Das was du da sieht ist das Myelon. Das ist das Rückenmark. Innerhalb dieses Myelons befindet sich der weiße Fleck. Ich habe nicht das Gefühl, dass du dich gut damit auskennst.

Bearbeitet von Hwsler88 am 03 Mär 2022, 21:06
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mdt003
Geschrieben am: 03 Mär 2022, 21:05


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Hallo,

Eine geringe Kompression bedeutet nicht, dass das Myelon einen Schaden hat. Denn es hat eben noch Platz zum Ausweichen. Die unauffälligen Messungen sprechen dafür, dass kein Schaden ist (das ist auch gut so) und deswegen möchte dich auch kein Arzt operieren. Es wäre dumm, ohne eindeutige Indikation zu operieren… im blödsten Fall hast du die Beschwerden nachher immer noch und womöglich nehmen sie zu, weil die Ursache ganz woanders ist.
Bildgebung und Beschwerden müssen ganz klar zusammenpassen und das tun sie in deinem Fall nicht. Das heißt, man sollte vorher sorgfältig alle anderen Ursachen ausschließen. Es gibt eine ganze Menge anderer möglicher Ursachen.

Sind deine Beschwerden von der Stenose, die du vor der OP hattest, alle besser geworden bzw. verschwunden?

Wann genau sind welche anderen Beschwerden aufgetreten und was hast du jetzt?
Ein Kribbeln in den Fußsohlen? Wo genau? Nur seitlich oder ganze Sohle? Oder auch das Bein rauf? Nur ein Kribbeln oder auch ein Brennen?
Bewegungsabhängige Schmerzen im Arm?
Sonst noch was?

Liebe Grüße
Jessi
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