Bandscheiben-Forum

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> Vorstellung agb80000
agb80000
Geschrieben am: 27 Dez 2021, 14:55


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Hallo,

ich habe leider ein ähnliches Problem: Seit 4 Wochen massive Schmerzen im Schulterbereich rechts, die bis in den Daumen ausstrahlen. Die Daumenspitze ist seither taub, die Schmerzen werden inzwischen etwas besser (komme bereits den 2. Tag ohne Schmerzmittel aus, habe zuvor Oxycodon gebraucht). Ich wurde 2017 bereits an der HWS operiert (von hinten nach Frykholm, nur Sequester entfernt, kein Fremdmaterial eingebracht). Ein MRT mit Kontrastmittel wurde angefertigt, Ergebnis: C5/C6 breitbasige Bandscheibenvorwölbung insbes. nach rechts intraforaminär ausladend. Begleitende Retrospondylosen und Unkarthrosen. Höhergradige Neuroforamenenge rechts. C6/C7 flache rechts mediolaterale Bandscheibenvorwölbung mit intraforaminärer Komponente. Neuroforamenenge rechts. keine postoperative Fibrose/Granulationsgewebe.
Inzwischen mache ich Physiotherapie und wurde vor 1,5 Wochen CT gesteuert infiltriert, in einem Monat soll entschieden werden, ob eine OP Sinn macht.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit diesen Beschwerden? Wird die Taubheit möglicherweise wieder zurückgehen? Wenn ja, wielange kann das ungefähr dauern? Habt Ihr da Erfahrungswerte? Macht eine OP in diesem Stadium Sinn (wäre dann die 2. OP an der HWS im Alter von 36 Jahren, ein Implantat wird ja auch nicht lebenslang halten?), ist durch die OP überhaupt mit einer Besserung der Taubheit zu rechnen?

Liebe Grüße,

agb
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blumi
Geschrieben am: 28 Dez 2021, 23:52


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Hallo,

Generell wäre ich an deiner Stelle zurückhaltend mit einer OP, wenn du dich gerade im Stadium der Beschwerdebesserung befindest.
Solange du keine Lähmungen oder Schwäche im Arm bekommst, kannst du im Prinzip zuwarten und hoffen, dass sich der Nerv regeneriert.
Durch die Infiltration soll ja die Schwellung der bedrängten Nervenwurzel zurück gehen und somit wieder Platz geschaffen werden.

Diese Infiltrationen können mehrfach durchgeführt werden, manche machen das alle zwei Wochen, manche alle drei. Solange es eine positive Entwicklung gibt, und es keinen sonstigen Grund für eine OP gibt ( z.B. spinale Engen mit Myelopathie- Symptomatik) solltest du dir wirklich noch Zeit lassen. Die Erholung von Nerven geht sehr langsam voran, auch wenn es vor Ort bereits zu einer Besserung gekommen ist.

Nur, weil du bereits operiert bist, muss das auch nicht zwangsläufig zu einer erneuten OP kommen. Ich hatte z.B. unterhalb meiner primär operierten Etage C5/6 einen Vorfall, der aufgrund von Parese und messbaren Nervenwurzelschaeden operiert werden musste, und darüber einen der zwar Schmerzen und Kribbeln verursacht hat, aber sich spontan zurück gebildet hat. Es kann sich also in beide Richtungen entwickeln.

Ich drücke dir die Daumen, dass du es konservativ hinbekommst.

LG, Elke
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agb80000
Geschrieben am: 29 Dez 2021, 11:46


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Hallo,

danke für die guten Informationen und die aufmunternden Worte!!!
Meine Physiotherapeuten sind auch optimistisch, dass man die Beschwerden konservativ in den Griff bekommen kann. Ich wurde heute an der rechten Schulter getaped, da ich beim Arbeiten immer noch vorn geneigt bin und ich die Schulter hochziehe, was lt. Physio auch dazu führen kann, dass ein Nerv eingeklemmt wird. Dass die Beschwerden in der Früh besser sind, spricht lt. Physio eher gegen ein reines Bandscheibenproblem. Wie seht Ihr das? Ich kann das Kribbeln im rechten Arm durch Vorbeugen regelrecht provozieren, im Tagesverlauf werden die Schmerzen/Taubheit haltungsbedingt dann natürlich auch mehr...

Liebe Grüße,

agb
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