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Winston |
Geschrieben am: 06 Mär 2021, 19:34
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 28.740 Mitglied seit: 06 Mär 2021 ![]() |
Hallo liebes Forum,
nachdem ich inzwischen sehr lange mitgelesen habe und ich vor allem hier viel Wissen aufsaugen und Zuversicht schöpfen konnte, um meinen ersten BSV zu überstehen, möchte ich mich und meine Leidensgeschichte gerne kurz vorstellen, da ich vor wenigen Tagen an einem erneuten Tiefpunkt angelangt bin. Im Juni 2020 wagte ich mich (im Nachhinein betrachtet idiotischerweise) trotz Ischias-Beschwerden auf eine lang ersehnte, aber durch Corona körperlich mehr schlecht als recht vorbereitete Alpenüberquerung mit dem Ziel, die Ischias-Beschwerden einfach “herauszulaufen”. Ich dachte an ein Piriformis-Syndrom und wurde wenige Tage später mit höllischen Schmerzen (zum Glück im Tal und in der Nähe eines Krankenhauses) nach einer Kniebeuge niedergestreckt. Diagnose: Prolaps links L4/L5 und Herniation L5/S1 mit Radikulopathie. Fußsenker-Schwäche, Muskelschwäche und sensorische Störungen in der Wade und an der Fußaußenseite. Glück im Unglück kam mir zugute und ich war im Südtirol gestrandet, hatte noch Urlaub und konnte nicht zurück, so dass ich im Pool des Hotels meine eigene Mobilisierung anging. Nach der Rückkehr in DE war ich noch 4 Wochen in einer Tagesklinik und konnte beinahe jeden Tag Schwimmen gehen, nahm 10 Kilo ab und wurde immer fitter und die Beschwerden gingen fast vollständig zurück (bin Mitte 30 und sportlich, bei 2m Körpergröße wiege ich jetzt 95kg) Lediglich ein Kribbeln entlang des Ischias blieb und war sehr hartnäckig. Ich stieg im Oktober wieder voll im Beruf ein, d.h. langes und ausgiebiges Sitzen durch die Arbeit am PC und auch viel Stress. Nun ereilte mich im Dezember ein Rückfall und es schoss mir völlig unerwartet ins Kreuz als ich mir morgens meine Hose anzog. Hatte nur starke Schmerzen, aber keine Ausfälle. Erneut ins MRT und folgende Diagnose: Mehrsegmentale hypertrophe Spondylarthrose und Bandscheibenherniation der LWS (L1, L2, L3 minimale bis geringe Duralsackkompression und geringe Einengung Recessus), bei L4/L5 mögliche Affektion der Nervenwurzel von L4 links und L5 beidseits und bei L5/S1 mit möglicher Affektion der Nervenwurzel von S1 beidseits. Im großen und ganzen kein neuer Befund, nur etwas ausführlicher. Nun war ich auch hier gefühlt wieder mit viel Physio auf dem Weg der Besserung bis ich in den letzten zwei Wochen zwei mal das Gefühl hatte, dass etwas “nachrückt”, jedenfalls schoss es kurzzeitig wieder rein und ich konnte mein linkes Bein nicht mehr wirklich strecken. Das war leider auch aufgrund einer zu frühen und zu heftigen Mobilisation während der Physio. Dieses Mal - jedoch ohne Parese und merkliche Beeinträchtigung der Muskelkraft - sind die Schmerzen im Stehen, Sitzen und Gehen (das war letztes Mal so wohltuend) eigentlich kaum auszuhalten und das macht mir Angst. Ich kann gerade eigentlich nur im Liegen annähernd schmerzfrei sein, und das trotz erstmaliger PRT vor wenigen Tagen (hat nur in der ersten Stunde den Schmerz unterdrückt). Nach einer Woche auf Tramal und Novalgin bin ich nun bei Oxycodon und Novalgin angekommen und ich schaffe es gerade mal mit einem kleinen Spaziergang “um den Block”. Die Qualität dieser Schmerzen und die Immobilität ist allerdings in dieser Form neu für mich. Es ist völlig anders als zuvor, obwohl sich nix geändert hat an der Diagnose und das verunsichert mich. Ich bin mir nun einfach unsicher, ob hier Spaziergänge und ganz vorsichtige Mobilisierung überhaupt helfen oder ob ich das Ganze und mich nicht einfach mal völlig ruhen lassen sollte, auch über die 3 Tage Bettruhe hinaus? Ich möchte auf jeden Fall versuchen, den konservativen Weg zu weit wie möglich zu gehen, da ich im Sommer schon so weit gekommen bin. Das, und damit komme ich zum Ende, liegt nicht zuletzte auch an Euren hilfreichen und sehr aufmunternden Beiträgen. Vielen Dank dafür und allen Leidensgenoss*innen weiterhin eine gute Besserung! Grüße Winston |
lahmer64 |
Geschrieben am: 20 Mär 2021, 14:40
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 28.273 Mitglied seit: 17 Dez 2019 ![]() |
Hallo Winston,
vor eineinhalb Jahren hatte ich ganz ähnliche Probleme wie Du und kann Dich sehr gut verstehen. Die meisten Ärzte sind der Meinung, dass man Beschwerden die noch keine OP rechtfertigen mir Muskelaufbau, Physio und ähnlichem wegbekommt. Meine Meinung ist inzwischen, dass diese Eerkenntnis /Empfehlung der Ärzte einfach daher kommt, weil das bei vielen funktioniert. Aber halt nicht bei allen. Ich bin eigentlich erst wieder einigermaßen auf die Beine gekommen, als ich den zwanghaften Versuch durch Übungen und Muskelaufbau (entsprechend den Ärtzlichen Empfehlungen) auf die Beine zu kommen aufgegeben habe. Ich bin mittlerweile wieder normal berufstätig, kann auch mal 100km am Stück Auto Fahren und so ein bis zwei Kilometer gehen. Sobald ich versuche das nennenswert zu steigern kommt irgend wann der Rückschlag und kein Arzt kann sich erklären was da passiert. Mittlerweile vermute ich, dass die Nervenwurzeln einfach zu wenig Platz haben und bei zu langer Reizung wieder zu rebelieren beginnen. Und dann geht erst mal gar nichts mehr. Möglicherweise bist Du auch so ein Grenzfall -> keine eindeutige OP Indikation aber irgenwas passt halt doch nicht so richtig. Und da man es nicht eindeutig sieht sind die Ärzte ratlos und versuchen es mit andere m.e. fragwürdigen Erklärungen. Wie z.B. Schmerzgedächtnis und Schmerztherapie -> starke Schmerzmittel. Was m.e. eher eine sympthomatische statt ursächliche Behandlung ist. Ich lasse momentan gar keinen mehr an meinen Rücken dran. Ich kann Arbeiten und ein einigermaßen selbstbestimmtes Leben führen. Mit den Einschränkungen muss ich mich halt arangieren (noch wenige Monate bevor das ganze bei mir angefangen hat waren 140km Wandern in einer Woche oder 20km Ski Langlauf am Tag kein Problem). Das Risiko dass alles wieder viel schlimmer wird ist mir momentan einfach zu groß, und ich hoffe irgendwann doch noch auf einen Arzt zu stoßen bei dem ich das Gefühl habe dass er die richtige Diagnose stellt. Was ich eigentlich sagen wollte: Jeder Rücken ist anders! Und auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass entgegen jedem Ärztlichen Rat zu viel Traning und Muskelaufbau kontraproduktiv sein kann. Viele Grüße Hermi |
Winston |
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 28.740 Mitglied seit: 06 Mär 2021 ![]() |
Hallo liebes Forum,
nachdem ich nun nach 3 Monaten Krankschreibung mit der Wiedereingliederung begonnen habe, möchte ich gerne mit Euch einige hoffnungsvolle Erfahrungen teilen. Ich bin jetzt weitgehend schmerzfrei, annähernd vollständig mobil und habe nahezu eine vollständige Kraft im linken Bein wiedererlangt. Doch alles steht auf tönernden Füßen. Nahezu schmerzfrei bedeutet bei mir, dass sich statische und langwierige Belastungen (unbewegtes Sitzen, langes Stehen) unmittelbar in leichten sensorischen Differenzen im linken Fuß bemerkbar machen. Für mich ein ernstzunehmendes Warnsignal, dass ich noch lange nicht über den Berg bin und noch viel zu tun habe. Es könnte jederzeit wieder passieren. Ansonsten möchte ich allen akut Betroffenen hier Mut machen, die miese und nervenzermürbende (im wahrsten Sinne des Wortes) akute Schmerzphase nach Möglichkeit ohne OP zu durchstehen und dafür aber gute und ordentliche Schmerzmittel zu nehmen. Anschließend fangt so schnell und diszipliniert wie möglich an, Euch zu bewegen. Bei mir war das anfgans nur etwas seichtes QiGong, dann ganz vorsichtiges Gehen, mittlerweile kann ich leichte Laufübungen machen, Radfahren ist gut und auch Schwimmen eine Wohltat. Ich habe lernen müssen, dass hier viel Geduld mit den eigenen Ansprüchen erforderlich ist und dass der Ischiasnerv einfach sehr lange braucht, um sich zu erholen. Gold wert waren für mich Physioübungen, die eher aus dem Tanzen kamen, natürliche fließende, die gesamte Muskelkette miteinbeziehende Bewegungen, anstatt bspw. stumpfes Bauchmuskeltraining. Einfach durch die Wohnung tanzen und dabei die Wirbelsäule mal leicht in alle Richtungen wiegen und sich einfach wieder mit Freude bewegen, anstatt sklavisch repititive Übungen abzuhalten. Je natürlicher, desto besser, zumindest hilft es mir sehr. Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute, eine schnelle Genesung und viel Kraft und Gesundheit! |
EllenAnna |
Geschrieben am: 15 Jun 2021, 18:37
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 28.788 Mitglied seit: 24 Apr 2021 ![]() |
Hallo Winston,
ich bin sehr interessiert an Deinen Erfahrungen. Ich habe mir vor etwas 3 Jahren einen Bandscheibenvorfall zugezogen und habe seitdem immer wieder Probleme mit dem Ischias-Nerv. Anfänglich half manuelle Therapie sehr gut. Da die Schmerzen intervallmässig wiederkehrten ging ich im März zu einer Neurologin, die eine progrediente NW-Reizung feststelle und mich alsdann zur PRT-Behandlung schickte. Ich habe von März bis Mai 21 4 PRTs bekommen, die den Schmerz jeweils bis zu 2 Wochen unterdrückten. Meine Ärztin legte mir auch Kieser Training ans Herz, ich konnte bisher nur zwei Trainingseinheiten absolvieren aufgrund anderer gesundheitlicher Einschränkungen. Anfang Juni fühlte ich mich besser, die Ischias-Schmerzen liessen nach und ich versuchte mich an verschiedenen Übungseinheiten aus dem Internet, u.a. Drehübungen mit dem Schwingstab (empfohlen von den NDR Fernsehdocs) um die kleinen Rückenmuskeln zu stärken. Das war ein Riesenfehler! Seit dieser Übungseinheit habe ich sehr starke ziehende Ischias-Schmerzen, die auf der linken Hüftseite beginnen, über das Gesäss und am Bein entlang laufen bis zum Fuss. Morgens nach dem Aufstehen kann ich mich schmerzfrei etwa eine Stunden bewegen, danach kann ich kaum noch 100 m schmerzfrei gehen. Zum Nachmittag und Abend wird der Schmerz fast unerträglich, ich kann relativ schmerzfrei sitzen und gut liegen. Eine neurologische Untersuchung gestern ergab, dass meine Nerven völlig intakt sind. Meine Neurologin verschrieb mir Pregabalin 25 ml. Ich soll mit einer halben Tablette anfangen, und die Dosis alle 2 Tage erhöhen und Novalgin nach Bedarf zusätzlich nehmen. Ich habe eine Überweisung für ein MRT nächste Woche Donnerstag, obwohl meine Neurologin meinte, dass dies eigentlich nicht notwendig sei. Ich möchte es aber machen lassen, um etwas mehr Gewissheit zu bekommen. Ich bin 67 Jahre alt, ansonsten in relativ guter gesundheitlicher Verfassung, wandere und bewege mich gerne und viel. Diese Schmerzen sind einfach `nervtötend. Der Gedanke, dass ich nie wieder schmerzfrei gehen kann verfolgt mich seit einiger Zeit und macht mich krank. Mein Mann und ich wollten nach Italien in Urlaub fahren. Dass muss wohl jetzt zurückgestellt werden. Ich danke Dir und Euch allen in diesem tollen Forum für Eure Erkenntnise und Ratschläge auch bezüglich einer guten Schmerztherapie. Viele Grüsse, Ellen Bearbeitet von Harro am 21 Sep 2021, 18:36 |
Winston |
Geschrieben am: 10 Sep 2021, 17:13
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 28.740 Mitglied seit: 06 Mär 2021 ![]() |
Hallo liebes Forum,
ich melde mich mal mit einem nicht so erfreulichen status update zurück, es hilft mir auch meine Gedanken zu sortieren. Eigentlich dachte ich, das Gröbste überstanden zu haben, nachdem ich den BSV L5/S1 aus Juli 2020 und den Rückfall vom März 2021 konservativ weitestgehend "austherapieren" konnte. Jeweils hatte ich annähernd vollständige Mobilität und Kraft erreicht im linken Bein, ein taubes und pelziges Gefühl blieb jedoch zumeist, insbesondere wurde es intensiver und unangenehmer sobald ich lange saß und stand. Es war irgendwie unangenehm aber aushaltbar. Niemals aber wurde ein status ex ante der Glückseligkeit erreicht, wie ich heute die Zeit vor dem BSV bezeichnen würde. Nun habe ich vor 4 Wochen einen erneuten Rückfall erlitten an derselben Stelle. Interessanterweise schreibt der Radiologie in dem Befund von nicht wesentlichen Veränderungen zum Bild davor, aber das muss wohl nichts bedeuten. Der NC spricht nach Durchsicht der Bilder jedenfalls von einem "ordentlichen Vorfall, der schön auf den Nerv drückt". Sei's drum: die Schmerzen haben leider eine neue Qualität und auch mein NC hat mich nun an seinen Praxis-Kollegen übergeben, da er so langsam mit seinem Latein und der konservativen Schmerztherapie am Ende ist und nach seiner Meinung eine OP in Betracht kommt, gerade da ich sportlich sei und mich das ständige Auf und Ab doch erkennbar mitnehmen würde. Kurze Info: ich werde in der Praxis Interneuro in Berlin Charlottenburg behandelt. Ich fühle mich dort bei Dr. Muskala und Dr. Horaczek in sehr guten Händen und kann nur in den höchsten Tönen über die Ärzte und das gesamte Team sprechen. Nun erfolgten 2 PRTs, die zwar bereits deutlich geholfen haben, aber schon auf kurzen Wegstrecken und Schlangestehen beim Bäcker ist der Druck auf die Nerven leider so stark, dass es nur schwer auszuhalten und zu tolerieren ist, auch mit den starken Oxycodon-Tabletten. Eine dritte PRT steht nächste Woche an und wenn es dann nicht besser wird soll die OP erfolgen. Ich kann es eigentlich gar nicht richtig glauben, dass ich das schreibe. Denn ich habe mir immer fest geschworen, die OP zu vermeiden, wo es nur geht. Momentan ist eine Mobilisierung leider kaum möglich, Physio reizt den Nerv mehr als dass Linderung verschaftt wird. Nun ertappe ich mich dabei, mir insgeheim die OP schmackhaft machen zu wollen, Argumente dafür zu suchen etc. pp. Denn die andere Seite der Wahrheit ist leider die, dass ich langsam aber sicher mit meiner mentalen Kraft an ein Ende meiner Möglichkeiten komme und diese Schmerzen und Einschränkungen einfach nicht länger ertragen kann. Die OP würde nun 14 Monate nach dem BSV erfolgen. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Natürlich wünsche ich weiterhin allen Betroffenen alles Gute und eine schnelle Genesung! Viele Grüße Winston |
blumi |
Geschrieben am: 11 Sep 2021, 03:41
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.244 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo Winston,
Zitat Denn die andere Seite der Wahrheit ist leider die, dass ich langsam aber sicher mit meiner mentalen Kraft an ein Ende meiner Möglichkeiten komme und diese Schmerzen und Einschränkungen einfach nicht länger ertragen kann. Es ist doch absolut verständlich, dass du nach so langer Zeit und dem jetzt schon zweiten Rückfall darüber nachdenkst, dich operieren zu lassen. Die Indikation ist ja auch gegeben, es ist zwar keine absolute (wie z.B. eine Blasenlähmung oder Muskellähmung), aber wenn du immer wieder in dem Ausmaß mit den Schmerzen zu kämpfen hast ist es meiner Meinung nach auch richtig, über eine OP als Alternative nach zu denken. Du bist in der Praxis in guten Händen. Ich bin da auch. Dr. Horaczek hat mir mit meiner letzten LWS-OP (Facettengelenkszyste) sowie mit der Denervierung hervorragend geholfen. LG, Elke |
Winston |
Geschrieben am: 21 Sep 2021, 16:06
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 28.740 Mitglied seit: 06 Mär 2021 ![]() |
Liebe Elke,
vielen Dank für Deine Worte. Ich hadere sehr mit meiner Situation und weiß nicht so recht, wie es nun weitergehen soll. Ich werde wohl noch etwas abwarten. Liebes Forum, hier wie versprochen das Update zu meiner Situation. Die Situation hat sich nach der PRT-Behandlung deutlich gebessert, das hätte ich so nicht erwartet. Aber zweimal wurde wirklich direkt der Nerv getroffen, das Bein zuckte richtig und ich die Schmerzen sind nach der 3. Spritze auch annähernd weg (ist jetzt 5 Tage her). So kann ich mich bereits sehr gut bewegen (kurze Strecken auf dem Rad, Schwimmen und kurze Spaziergänge sind drin). Doch leider ist die Kraft im linken Bein nicht 100 prozentig da, ein Kribbeln und ein Taubheitsgefühl entlang des S1 Dermatoms an der Fußaußenseite und -sohle sind eigentlich ständig präsent und nehmen bei normalen Spazierentfernungen (5km) stark zu. Der Fuß fühlt sich dann kalt und ja, einfach taub an. Dazu kommen dann nach einiger Zeit der Aktivität tiefsitzende Schmerzen in Wade u. Gluteus, die relativ schnell ein Ende der Aktivität erzwingen. Nicht weil es nicht auszuhalten wäre - verglichen mit der Akutphase ist das ein walk in the park - sondern weil ich fürchte, den Nerv unnötigerweise zu reizen. Ich hoffe, dass dies normale Begleiterscheinungen sind und ich mich in Geduld üben muss. Denn insgesamt zeichnet sich eine deutliche Besserung in den vergangen 6 Wochen ab, die mir große Hoffnung macht, die OP umgehen zu können und den konservativen Weg weiterzubeschreiten, auch wenn es bisweilen mühsam und frustrierend ist. So liegt man im Bett und auf der Couch gänzlich beschwerefrei und wähnt sich in sicheren Gefilden, nur um auf dem Fußweg zu alltgäglichen Besorgungen prompt wieder auf den penetranten Nervenschmerz aufmerksam gemacht zu werden... Ansonsten habe ich noch einen mMn sehr hörenswerten Podcast aufgetan, der sich mit dem Thema Ischias auseinandersetzt. https://www.listennotes.com/de/podcasts/the...on-QtmWGa6csRH/ Viele Grüße Winston |
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