Bandscheiben-Forum

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> Randzacken an der Prothese
juju
Geschrieben am: 24 Apr 2021, 10:37


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Hallo ihr Lieben,

Gibt es hier Bandscheibenprothesenträger, mit Randzacken bzw. Retrospondylose im operierten Segment? Machen die bei euch Probleme?

Liebe Grüße
Judith
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blumi
Geschrieben am: 24 Apr 2021, 13:59


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Hallo Juhu,

Habe ich, dadurch (wahrscheinlich, weil nicht genau zu definieren ist was das ist was da im Foramen ist) auch eine Foramenstenose mit neurologischer Beeinträchtigung im linken Arm ( Biceps KG 4, Brachioradialis eher 3 - 4) und deutlichem Nervenwurzelschaden im EMG nachweisbar.

Ursache ist wahrscheinlich eine zu weit vorne sitzende Prothese in Kombination mit schon bestehenden Retrospondylosen und genereller Wirbelsäulenüberbeweglichkeit.

Das Teil kommt im Juni raus, zusammen mit dem Cage darunter wegen der dort befindlichen Pseudarthrose.

LG, Elke

Bearbeitet von blumi am 24 Apr 2021, 14:00
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juju
Geschrieben am: 24 Apr 2021, 14:40


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Hallo Elke,

Das tut mir leid für dich. Ich habe bisher letzte Woche ein Röntgen gemacht. Allerdings nur in zwei Ebenen. Die Neuroforamen können hierdurch gar nicht so beurteilt werden. Meine Muskulatur fängt nach kurzer Zeit an bei Anstrengung zu flattern. Ich habe sehr viel Kraft, aber leider nur von kurzer Dauer. Schmerzen in Armen habe ich auch nicht ausgeprägt und auch nicht immer. Mein Problem sind ständige Kopfschmerzen, bei Kopfbewegung strahlen sie stark aus, Schmerzen bei Kopfbewegung, Anspannung von Muskeln besonders im Arm und Unterschenkelund diese ständigen Muskelzuckungen am Körper. Wegen der Muskelzuckungen und einem atrophierten Daumenmuskel war ich letztes Jahr im Myelo-Ct. Die Prothesen sitzen parallel übereinander und es gab durch Retrodpondylose eine leichte Einengung des Subarachnoidalraumes plus mäßig ausgeprägte Einengungen der Neuroforamen.
Ich bin ja nur Laie, aber meines Erachtens ragen die Prothesen auf der Querschnittaufnahmen in den Duralschlauch.

LG Judith
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blumi
Geschrieben am: 24 Apr 2021, 16:29


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Hallo Judith,

glaube ich auch, ich hab mir die Bilder noch mal angeschaut aus deinem letzten Thread. Das geht auf die Dauer nicht gut.

Deine Beschwerden kenne ich alle, die sind bei mir auch vorhanden und mittlerweile so schlimm, dass ich Gabapentin auf 3300mg steigern musste und Palexia und Duloxetin nehme. Schlafen kann ich nur noch mit Orthese, ganz flach ohne Kissen, die Arme auf ein Stillkissen gelagert damit sie so abgestützt sind dass sie nicht krampfen.

Ich kann dir nur empfehlen Prof. Rauschmann im Sana-Klinikum Offenbach (übers Sekretariat bei ihm privat, kostet ca. 75 Euro) oder die BGU Frankfurt aufzusuchen, die kennen sich aus.
Oder in NRW das Knappschafts-KH Bochum. Charité Mitte dürfte auch eine gute Adresse sein, da weiß ich aber nicht wer gut ist 8 und im Moment sind die vermutlich sehr Corona-gefüllt, da dort alle schweren Fälle landen.

Die Meisten trauen sich nicht an das Entfernen der Prothese und können es auch nicht beurteilen, ob es nötig ist.

Als ich noch nicht die Armbeschwerden hatte sondern zuerst nur die extremen Nackenkopfschmerzen, hat mir ein Aufenthalt in einer Klinik für manuelle Medizin und Schmerztherapie gut geholfen, ca. ein 3/4 Jahr hatte ich danach nur noch vergleichsweise leichte Nackenbeschwerden und keine Kopfschmerzen mehr, dann kam leider der Vorfall eine Etage darunter.
Ich glaube aber wenn ich mir die Bilder anschaue nicht, dass so etwas dir auf die Dauer hilft. Auch wenn es bedrohlich in der Vorstellung ist ( ich hab auch Muffensausen, aber andererseits würde ich mir wünschen es wäre schon soweit) solltest du dich von Leuten die es können mal zu Thema Explantation der Prothese und Versteifung der Etage beraten lassen.

LG, Elke

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juju
Geschrieben am: 24 Apr 2021, 19:47


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Liebe Elke,

Da drücke ich dir ganz fest die Daumen!
Lieben Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort. 👍🤗
Diese Symptome nimmt ja nun halt auch niemand ernst. Habe mir jetzt bei einem anderen Neurochirurgen einen Termin gemacht. Dachte, dass der vllt ehrlich ist. Beim Operateur habe ich mich noch nicht gemeldet.
Ich versuche gleich nochmal Bilder einzustellen vom Myelo-Ct und Röntgen, vllt kannst du mich beruhigen oder bestätigen.

LG Judith
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juju
Geschrieben am: 24 Apr 2021, 21:35


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Das Röntgen ist aktuell...

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juju
Geschrieben am: 24 Apr 2021, 21:36


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Das Myelo-Ct ist ein Jahr und drei Monate her

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juju
Geschrieben am: 24 Apr 2021, 21:38


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Vielleicht ist es ja auch nicht schlimm...bzw nicht der Grund für die Probleme

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juju
Geschrieben am: 24 Apr 2021, 21:41


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Und noch das letzte...jetzt reicht es😉

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blumi
Geschrieben am: 25 Apr 2021, 05:45


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Hallo Juhu,

das untere Teil der oberen Prothese sieht mir etwas nach hinten versetzt aus. Durch die Überbauung nach hinten und die Randzacke hinter dem Oberen Protheseanteil wird es zum Rückenmark eng, und ich kann mir gut Vorstellen, dass das in aufrechter Position und beim nach hinten Beugen noch enger wird.

Auf den Querbildern könnte man fast denken dass die Platte gebrochen ist, aber in der Seitenansicht sehe ich da keinen Anhalt für.

Die Bilder sind sehr überstrahlt, gibt es da keine bessere Spule?

Aber auch die untere Prothese ist nicht problemfrei. Die erscheint zu groß (kann auch an der Überstrahlung liegen), wenn das echt und kein Artefakt ist reichen die Platten nach hinten über die Hinterkante hinaus.

Lass dich an einer Stelle beraten, wo auch Revisionsoperationen gemacht werden. andere Neurochirurgen neigen da gerne zum abwiegeln.

LG, Elke
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