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Benny1976 |
Geschrieben am: 12 Jun 2021, 16:35
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 89 Mitgliedsnummer.: 26.033 Mitglied seit: 02 Sep 2016 ![]() |
Hallo Sternlein!
Also... Der Radiologe vor einem Jahr schrieb etwas von leichter Myelonabflachung. Die hat man auch gesehen. Diesmal steht da "Keine Myelonaffaktion", also kein Druck wie ich das verstehe. Es heißt "Keine relevante Spinalkanalstenose", die 10 mm hab ich selber ausgemessen, und das leicht abgeflachte Rückenmark links sieht man auch. Die Symptome bei diesem "Schub" fingen an mit Schmerzen in den Beinen, als wäre ich zu lange gelaufen. Ich hatte massive Faszikulationen in den Beinen, also dieses Zucken, ohne dass sich was bewegt. Dann bin ich ausgerutscht und mit dem Kopf nach vorne gehauen. Das hat für ne Stunde so ein pelziges Gefühl im Körper ausgelöst das wieder verging. Bin trotzdem zum Arzt. Er meinte, hätte ich mir was getan, hätte das andere Symptome verursacht. Später dann Brennen in den Beinen das langsam auf den Oberkörper überging, bis in die Arme. Wie Brennnesseln. Und dann kamen nach Wochen die zitternden Beine. Nachdem Treppenlaufen, nach schnellem Gehen, so ein Gefühl als würden sie gleich nachgeben. Inzwischen hab ich sehr diffuse Taubheitsgefühle, immer wieder zwischendurch. Nachts ist es schlimm, da wird mein Körper taub, so vom Kopf abwärts. Ich bin weniger leistungsfähig geworden. Einmal ne Flasche aufdrehen, Muskelkater. Einmal ne halbe Stunde gehen, müde. Ich bin davon ausgegangen, in meiner HWS herrscht das absolute Chaos. Und war sehr erstaunt, dass sich nichts geändert hat. |
Sternlein777 |
Geschrieben am: 12 Jun 2021, 19:40
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 19 Mitgliedsnummer.: 28.782 Mitglied seit: 20 Apr 2021 ![]() |
Hallo Benny,
Oh je das hört sich ja schon heftig an was Du bis jetzt durchgemacht hast. Ich hab auch eine relevante Spinalkanalstenose mit 10mm aber keine solchen Beschwerden wie Du sie beschreibst. Meine Beine waren zwischendrin auch mal zittrig und recht schwach. Das hat sich aber gelegt. Ich glaub wenn mir kein Arzt helfen möchte, würd ich irgendwann ins Krankenhaus zur Notaufname gehen. LG Christine |
blumi |
Geschrieben am: 13 Jun 2021, 05:23
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.244 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo Benny,
Zitat Die Symptome bei diesem "Schub" fingen an mit Schmerzen in den Beinen, als wäre ich zu lange gelaufen. Ich hatte massive Faszikulationen in den Beinen, also dieses Zucken, ohne dass sich was bewegt. Dann bin ich ausgerutscht und mit dem Kopf nach vorne gehauen. Das hat für ne Stunde so ein pelziges Gefühl im Körper ausgelöst das wieder verging. Nur mal so um andere Dinge auszuschließen: Ist danach ein EEG, also eine Hirnstromableitung, mal gemacht worden? Denn so wie du das beschreibst denke ich spontan an einen epileptischen Anfall mit Aura, also diese Kombination aus erst faszikulierenden Beinen, dann Sturz, dann Nachhall. Muss nicht sein, aber das wäre das erste, was ich ausschließen würde. LG, Elke Bearbeitet von blumi am 13 Jun 2021, 05:24 |
Benny1976 |
Geschrieben am: 13 Jun 2021, 09:03
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 89 Mitgliedsnummer.: 26.033 Mitglied seit: 02 Sep 2016 ![]() |
Hallo Sternlein!
Krankenhaus? Da war ich schon 2x. Sie haben mich untersucht und wieder nach Hause geschickt. Beim zweiten Mal wurde mir schon gesagt, ich dürfe wieder kommen, aber eigentlich soll ich zum Psychiater gehen. Ich glaube bei einer Stenose diesen Ausmaßes (also nicht sehr ausgeprägt) solche Symptome zu haben ist auch eher ungewöhnlich. Also ich bin da kein Maßstab. Ich habe schon oft gelesen, dass Bandscheibenvorfälle sich durchaus zurück gebildet haben, möglich ist das. |
Benny1976 |
Geschrieben am: 13 Jun 2021, 09:08
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 89 Mitgliedsnummer.: 26.033 Mitglied seit: 02 Sep 2016 ![]() |
Hallo Elke!
Danke für den Tipp. Aber diese Abfolge hat nicht innerhalb von Minuten stattgefunden. Die Symptome kommen über den Tag verteilt. Wie erklär ich das am Besten? Die Symptome sind alle nicht neu, sie kommen nur stärker und häufiger. Daher bin ich ja davon ausgegangen, dass sich meine Stenose verschlechtert hat. Meine Vermutung war, entweder hab ich mir eine Rückenmarksverletzung zugezogen, oder einen Bandscheibenvorfall oder eine Instabilität. Aber das scheint nicht so zu sein. Ich werde das beim Neurologen ansprechen. Was mich wundert, sind die komplett anderen Ansichten hier. Ich war in einigen englischsprachigen Gruppen. Da wurde sofort operiert und von den Ärzten mit drastischen Worten gesagt, wenn Sie das nicht tun, dann... |
blumi |
Geschrieben am: 14 Jun 2021, 05:15
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.244 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo Benny,
Das Problem ist nun mal, dass die Bildgebung und die Symptome, wenn man sich für eine OP entscheidet, schon passen sollten, damit die Wahrscheinlichkiet, dass es einem danach besser geht, auch gegeben ist. Sonst operierst du und danach ist alles unverändert. Oder verschlechtert sich weiter, weil die Ursache eine andere ist. Selbst wenn dir dann der Operaeur sagt, es wird immerhin nicht schlimmer, was auch sein kann, wäre es aber ggf. auch ohne nicht. Wenn du jeden Menschen durchs MRT ziehen würdest, hättest du wahrscheinlich eien relevanten Anteil von Spinallkanalstenosen, die nie im Leben symptomatisch werden, du würdest wahrscheinlich aber auch den einen oder anderen erwischen, dem du damit helfen kannst. Umgekehrt ist es genauso: du kannst nicht daraus, dass die Stenose noch mäßig ist, schließen, dass alles in Ordnung ist. Bei meinen OPs (und das waren jetzt ja leider schon sehr viele) stellten sich intraoperativ die Befunde immer viel dramatischer heraus, als es vorher in der Bildgebung sichtbar war. Der Sequester, der mir 2020 die Nervenwurzel C7 rechts zulegte, war im MRT gar nicht zu sehen, das sah, warum auch immer, eher knöchern verlegt aus. Die Radikulopathie, Kraftverlusst und neurologische Mesungen (EMG) waren aber eindeutig. Auch jetzt war es wieder so, bis auf die Pseudarthrose und die Zubauten hinter der Prothese, die natürlich eindeutige OP-Indikationen waren, sah es nicht so dramatisch aus, dass der C6 Nerv links otal eingequetscht war, war präoperativ so nicht zu sehen, nur dass es eng war - die radikulären Beschwerden im C6-Dermatom und auch hier die neurologischen Ausfälle und Messungen waren aber eindeutig. Mit anderen Worten: identische Bildbefunde können völlig unterschiedliche Folgen haben, Menschen sind keine genormten Maschinen, und was bei einem Probleme hervorruft, kann bei einem anderen völlig undramatisch sein. Einfach ist es immer da, wo alles zusammen passt, da weiß dein Operateur, dass er dir mit großer Wahrscheinlichkeit helfen kann und wird das vermutlich auch vorschlagen. Schwierig ist es da, wo keine Eindeutigkeit besteht. Und es kommt natürlich noch dazu, dass jeder Eingriff an der Wirbelsäule deine Statik massiv beeinflusst was wieder viele andere Probleme nach sich ziehen kann. Daher sollte, bevor du dich zu einer OP entscheidest, immer alles andere ausgeschlossen sein (bei dir z.B. die gesamte Palette der neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen). LG, Elke |
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