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Bettina65 |
Geschrieben am: 11 Mär 2021, 08:32
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 158 Mitgliedsnummer.: 16.127 Mitglied seit: 02 Mai 2010 ![]() |
Guten Morgen, ich wusste nicht recht wie ich die Überschrift nennen soll. Ich brauche einfach Rat bezüglich meiner Beschwerden und dem Termin morgen in der Uniklinik für eine zweite Meinung.
Hier erst mal der aktuelle MRT Befund: geringes Wirbelgleiten Grad 1 bei LW4/5 bei caudalen hypertrophen Spondyarthrosen, flache linkskonvexe Skoliose Bei LW2/3 Chondrose und medial betonte Protrusion Bei LW4/5 und LW5/SW1 breitbasige Protrusionen ohne Neurokompression keine relevante Spinalkanal- oder Foramenstenose Meine Beschwerden: schmerzen in beiden Oberschenkeln, meist beim laufen, werden belastungsabhänging schlimmer. Nächtlicher Ruheschmerz in den Beinen, manchmal auch nur Missempfindungen in Form von Kribbeln oder ich habe das Gefühl das ich die Beine strändig strecken muss ab und zu auch schmerzen im unteren Rücken, Ausstrahlung in den Po und in die Oberschenkel, ich habe oft das Gefühl das mein Rücken durchbricht nach dem sitzen, schmerzen in beiden Leisten, brennende schmerzen Im November letzten Jahres bekam ich 4 PRT Spritzen, die Wirkung war erst gut, nachts konnte ich schlafen, keine Schmerzen in der Leiste mehr, aber die Wirkung der Spritzen ist so gut wie weg. Ich war bei einem Neurochirurg, der sagte sofort das Problem wäre der Spinalkanal und die verschiedenen Abnutzungen an den Wirbeln und ist der Meinung das eine OP nötig ist. Er möchte gerne Spreitzer einsetzen, damit zwischen den Wirbeln mehr Platz ist und ich dann dauerhaft Ruhe hätte. Ein Neurologe war der Meinung das ich Restless Leg haben könnte, da Beschwerden in beiden Beinen sind und das wohl beim Spinalkanal eher einseitig ist. Er hat mir Tabletten verschrieben mit Wirkstoff Levodopa/Benserazid. Ich war schon zeitweise der Meinung das ich nachts weniger Probleme mit den Beinen hatte, ich habe kein ZUcken in den Beinen, aber vielleicht schlafe ich einfach auch nur tiefer durch das Medikament? Ich hole mir aber immer eine zweite Meinung, da ich auch schon an der HWS operiert bin und da schon einige Ärzte erlebt habe die noch mal operieren wollten, was bis jetzt nicht nötig war. Morgen bin ich in der Uniklinik Essen. Könnt ihr mir helfen was ich fragen soll? Hat jemand vielleicht ähnliche Beschwerden wie ich? Kann ein Restless Leg Syndrom nicht eindeutig festgestellt werden? Bevor ich einer OP zustimme, möchte ich einfach wissen was jetzt genau für meine Beschwerden verantwortlich ist, oder sind es vielleicht mehrere Probleme die dazu beitragen? |
Kater Oskar |
Geschrieben am: 11 Mär 2021, 08:55
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 702 Mitgliedsnummer.: 3.694 Mitglied seit: 06 Nov 2005 ![]() |
Hallo Bettina,
in Bezug auf das Restles Legs Syndrom gibt es einen Test (L-Dopa Test). Man bekommt ein Medikament "L-Dopa" verabreicht und schaut dann, ob sich die Symptome merklich bessern. Normalerweise wird das RSL bei einem Aufenthalt in einem Schlaflabor diagnostiziert. Dort wird man komplett "verkabelt" und es werden dann z.B. auch die Bewegungen/Zuckungen der Beine festgestellt und aufgezeichnet. In Bezug auf Deinen verbesserten Schlaf könnte ich mir schon vorstellen, dass es am verringern RLS liegen kann. Ich nehme selbst seit Jahren "Restex" damit ich am Abend zur Ruhe komme. Das Zucken und die Mißempfindungen (bei mir ist es heftige Hitze in Armen und Beinen) tritt ja grundsätzlich erst in Ruhe auf. In Bezug auf die Medis dafür gibt es übrigens schnell wirkende und retardierte Medis, die erst später, dafür aber länger wirken. Ob sie auch müde machen, kann ich nicht sagen, bei mir ist das allerdings nicht der Fall. LG, Kater Oskar |
Bettina65 |
Geschrieben am: 11 Mär 2021, 09:07
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 158 Mitgliedsnummer.: 16.127 Mitglied seit: 02 Mai 2010 ![]() |
Hallo Oskar,
danke für die Rückmeldung, das hilft mir schon mal weiter. Dann muss ich eben in ein Schlaflabor um das wirklich herauszufinden. Der Neurochirurg ist nämlich der Meinung das meine Beschwerden ausschließlich vom Rücken kommen und ich die Medikamente weglassen soll. Lg. Bettina |
karin59 |
Geschrieben am: 11 Mär 2021, 16:30
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hallo,
Also ich vermute ,wenn RLS festgestellt wird, ist es nicht alleinige Ursache der Probleme. Wirbelgleiten I ist noch nicht tragisch, kann aber schon Probleme machen. Allerdings ist Spondylarthrose schmerzhaft und die Oteochondrosen machen ein übriges. Es ist nicht auszuschließen, dass mehr Platz zwischen den Wirbeln schmerzbefreiter macht. Dadurch kann aktivierte Arthrose (entzündlich) wieder zur Ruhe kommen. Arthrose ist Abnutzung, dadurch verformung der Knochen, dadurch Berührung der Strukturen und dadurch Schmerz. |
Bettina65 |
Geschrieben am: 12 Mär 2021, 07:38
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 158 Mitgliedsnummer.: 16.127 Mitglied seit: 02 Mai 2010 ![]() |
Vielen Dank Karin, ich bin gespannt, habe heute Vormittag einen Termin in der Uniklinik Essen für eine zweite Meinung.
Ich bin schon an der HWS operiert, und immer mal wieder meint ein NC da noch mal operieren zu müssen. Die Uniklinik hat mich schon mal vor einer unnötigen OP bewahrt. Bearbeitet von Bettina65 am 12 Mär 2021, 07:39 |
Bettina65 |
Geschrieben am: 14 Mär 2021, 13:12
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 158 Mitgliedsnummer.: 16.127 Mitglied seit: 02 Mai 2010 ![]() |
Hallo zusammen, ich wollte doch ein Feedback geben zu meiner 2. Meinung am Freitag.
Ich gehe in die Uniklinik Essern, weil ich dort schon in der Schmerzklinik war, ich jederzeit dort mit den Ärzten sprechen kann wenn ich wieder Probleme habe und weil die dort ein riesen Budget haben was Krankengymnastik betrifft. Mein behandelnder Neurologe hat sich alle Aufnahmen angeschaut und ich absolut gegen eine OP. Er weiß nicht wo der NC operieren wollte, seiner Meinung nach völlig unnötig. Dann durfte ich mir einen Vortrag anhören das in Deutschland viel zu viel an der Wirbelsäule operiert wird, er einen ganzen Aktenberg hat von Patienten die schon mehrfach operiert wurden und wo es jetzt noch schlimmer ist. Er ist der Meinung das jede OP das Nervengewebe verletzt und die Probleme durch eine OP noch schlimmer werden. Natürlich jetzt nicht die OPs wo schön Lähmungen usw sind, aber da wo nur schmerzen sind, die würden nie für lange Zeit gelindert. Ich soll nun doch wieder Medikamente für Restless Legs nehmen, weil ich in beiden Beinen schmerzen habe und das ist eher ungewöhnlich für ein Bandscheibenproblem.Er hat mir Retardkapseln verschrieben die den Wirkstoff langsamer über die Nacht abgeben. Tatsächlich schlafe ich wirklich besser wenn ich die Kapseln nehme. Und er hat mir Krankengymnastik an Geräten verordnet. Ich muss Muskelaufbau erreichen und dadurch würde ich schmerzlinderung erreichen. Ich war narürlich erleichtert, aber ich hoffe auch das er Recht behält, so wie es gerade ist, so möchte ich nicht mein ganzes Leben verbringen. |
Pauline69 |
Geschrieben am: 14 Mär 2021, 14:09
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.970 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Bettina,
ich denke, so ganz unrecht hat dieser Neurologe nicht. Vor meiner OP in 2018 wurde mir von meinem Neurochirurgen berichtet, dass viel zu häufig und viel zu schnell operiert wird. Solange es keine deutlichen, neurologischen Ausfälle gibt, insbesondere motorische Ausfälle, besteht zuerst einmal keine OP Indikation. Es sei denn, rein bildmorphologisch ergibt sich einen OP Indikation und die Schmerzen sind, trotz guter Medikation, auch nach einigen Wochen nicht unter Kontrolle zu bekommen. Die große Enttäuschung käme dann häufig nach der OP, weil die Schmerzen nicht behoben sind. Da sagte er, wie auch, wenn es eigentlich nichts zu operieren gäbe, dem man eindeutig die Schmerzursache zuordnen könnte. Unikliniken handeln bei weitem nicht so umsatzorientiert wie ambulante/belegärtzliche Wirbelsäulenzentren. Ich denke, Du kannst Dich auf die Meinung schon erstmal verlassen, gerade doch auch, wenn Du bisher dort immer sehr zufrieden gewesen bist! Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Deine Schmerzen gut unter Kontrolle bekommst. Viele Grüße Pauline |
Bettina65 |
Geschrieben am: 14 Mär 2021, 16:26
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 158 Mitgliedsnummer.: 16.127 Mitglied seit: 02 Mai 2010 ![]() |
Hallo Pauline,
ja ganz genau so hat es der Neurologe es auch gesagt, viele schmerzen sind nach der Op nicht weg oder werden noch schlimmer oder andere kommen dazu. Ich lasse mich auch auf seine Meinung ein und werde den Muskelaufbau auch beherzigen, nur wenn eh schon alles weh tut, wird es schwierig. Ich überlege meinen Orthopäden zu fragen ob er mir noch mal eine Kortison Tablettentherapie verschreibt. Ein paar Tage immer höher dosieren und dann wieder runter gehen. Ich weiß nicht mehr wie sich das nennt, aber das hat gut geholfen und die Schmerzen ließen nach. Die PRT Spritzen taten auch eine Weile gut, aber da fürchte ich doch die enorme Bestrahlung. |
Pauline69 |
Geschrieben am: 14 Mär 2021, 17:39
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.970 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Bettina,
eine hohe Strahlenbelastung hast Du bei den PRT Infiltrationen nicht! Die ist wesentlich niedriger als bei einem normalen CT. Eine Kortisonstoßtherapie hilft mir auch immer sehr. Wenn der letzte Kortisonstoß bei Dir schon etwas länger her ist, spricht eigentlich nichts dagegen. Frag Deinen Orthopäden. Ich kenne es allerdings so, dass man zuerst mit der höchsten Dosis anfängt, ein paar Tage dabei bleibt und dann langsam runterdosiert. Gute Besserung und viele Grüße Pauline |
Bettina65 |
Geschrieben am: 15 Mär 2021, 10:41
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 158 Mitgliedsnummer.: 16.127 Mitglied seit: 02 Mai 2010 ![]() |
Hallo Pauline,
danke für Deine Rückmeldung. Ich werde diese Woche zum Orthopäden gehen und fragen. Meine letzte Kortisonstoßtherapie ist schon Jahre her. PRT war erst im Dezember. Schön zu wissen das die Strahlenbelastung bei den PRT Spritzen nicht so hoch ist, das wusste ich nicht |
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