Bandscheiben-Forum

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> Neue HWS Probleme, bitte um Eure Meinung zum MRT, HWS
Huetchen
Geschrieben am: 07 Mai 2021, 09:58


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Ein herzliches hallo an alle,
lang ist es her das ich hier aktiv war aber ich habe erneut Probleme mit der HWS und bitte Euch um Eure Meinung zum MRT Bericht.
Ich kann aus Zeitgründen gerade nicht weiter berichten bzw. die Details der Symptome beschreiben aber das hole ich zeitnah nach.
Ich war auch bereits zwei Mal bei einem NC in einem Wirbelsäulenzentrum mit dem Fazit es ist eine Kann-Operation aber noch kein muss. Bin aber ziemlich angespannt was die Thematik angeht, wie auch in meinen alten Threads zu lesen ist. Ich weiß gerade nicht wie ich damit umgehen soll und bin völlig verunsichert.



Befund vom Radiologen:

Steilstellung der HWS. Erhaltenes ventrales und dorsales Alignement. Kein Frakturnachweis.
Degenerative Veränderungen mit multisegmentaler Osteochondrose mit Punctum maximum auf Höhe
von HWK 5 / 6 im Sinne einer erosiven Osteochondrose. Multisegmentale Bandscheibenprotrusionen
auch von HWK 3-7. Kein Myelopathie-Signal.
HWK 3/4: Leichtgradige, breitbasige Bandscheibenprotrusion ohne relevante Spinalkanalstenose
Keine Neuroforaminastenose.
HWK 4/5: Breitbasige Bandscheibenprotrusion mit höhergradiger Spinalkanalstenose bei noch schmal
abgrenzbarem ventralen und nahezu aufgehobenen dorsalem Liquorsaum. Neuroforaminale Enge
beidseits, links führend
HWK 5/6: Erosive Osteochondrose mit nahezu vollständig aufgebrauchtem Bandscheibenfach. Keine
relevante Bandscheibenprotrusion. Keine relevante spinale oder neuroforaminale Enge.
HWK 6/7: Breitbasige Bandscheibenprotrusion mit mittelgradiger Spinalkanalstenose beiverschmälertem, jedoch erhaltenen ventralen und nahezu vollständig aufgebrauchtem dorsalen
Liquorsaum. Neuroforaminale Enge beidseits, rechts führend.

Beurteilung:
Multisegmentale Bandscheibenprotrusionen mit Punctum maximum auf Höhe von HWK4/5 von HWK
6/7 mit mittel- höhergradiger §pinalkanalstenose und neuroforaminaler Enge beidseits. Kein
Myelopathie-§ignal.


Danke & Gruß Christian



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Huetchen
Geschrieben am: 07 Mai 2021, 13:19


Stammgast
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Hi Zusammen,

es wird noch komischer irgendwie. Gerade habe ich eine Kopie vom NC Bericht erhalten. Was ich oben nicht erwähnt hatte war das auch ein MRT der LWS angefertigt wurde. Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich das jetzt nicht raustrenne und im LWS Forenbereich einen neuen Thread dafür aufmache.

Im ersten Gespräch mit dem NC wurde mir gesagt das die Lendenwirbelsäule lediglich altersgerechten Verschleiß aufweist (Bin mittlerweile 55). Im Bericht lese ich da plötzlich etwas anderes.

Um Weihnachten herum hatte ich plötzlich pelzige Oberschenkel innen und auch Schmerzen beim laufen im Rücken auf Höhe der Hüfte. Das ist nach ca. 2 Wochen wieder zurück gegangen und auch jetzt nicht da. Vor drei Wochen hatte ich plötzlich Muskelbrennen am Unterarm links, manchmal auch nur am Handgelenk links, streckenweise auch am linken Bein. Keine Schmerzen, mehr so eine Art Gefühlsstörung. Auch das ist fast komplett verschwunden. Dann habe ich das Gefühl nicht richtig Druck auf der Blase zu haben. Ich kann normal urinieren aber irgendwie scheint das Signal dazu auch anders zu sein als sonst. Da mich das alles wieder nervlich sehr belastet war wieder Hungergefühl und auch Durstgefühl weg. Ich bin ohnehin nicht der Vieltrinker und vieleicht rührt das auch daher bzw. kommt vom "Flüssigkeitsmangel". Eine Überweisung zum Urologen habe ich hier liegen, kümmere ich mich Montag um einen Termin. Momentan überfordert mich das alles. Meine Hausärztin hat mir neben der Überweisung zu einem lokalen NC / Orthopäden für die Wirbelsäule auch einen Berg voll Überweisungen zur Vorsorge gegeben und das ist alles etwas viel abzuarbeiten. Ich war schon froh zügig einen Termin beim hier ansässigen Orthopäden / NC zu bekommen der mir die Überweisungen für die MRT's und das Wirbelsäulenzentrum ermöglicht hat. Auch die MRT's und der Termin im Wirbelsäulenzentrum gingen ziemlich fix, was eventuell auch der Pandemie geschuldet ist.

Und nun zu den restlichen Berichten.

MRT Bericht LWS Radiologe

Das letzte mobile Segment wird als LWKS/SWK1 bezeichnet. Keine Frakturen. Osteochondrose Typ 2
nach Modic auf Höhe LWK 112. Conusstand in Höhe LWK1t2. Keine Signalalterationen des Myelons'
LWKI/2: Mediane Bandscheibenprotrusion ohne höhergradige Spinalkanalstenose. Leichtgradige
Neuroforaminaenge beidseits, rechts führend bei begleitender Spondylarthrose.
LWK2/3: Leichtgradige, linksbetonte Bandscheibenprotrusion. Leichtgradige Spinalkanalstenose sowie
Neuroforaminaenge beidseits, links führend bei begleitender Spondylarthrose' Zusätzliche
Sequestrierung IMA 10 serie 2 links.
LWK3/4: Diskrete Bandscheibenprotrusion ohne relevante Spinalkanalstenose. Neuroforaminaenge
beidseits bei angrenzender Spondylarthrose'
LWK4/5: Breitbasige, rechtsbetonte Bandscheibenprotrusion ohne relevante Spinalkanalstenose.
Höhergradige Neuroforaminaenge beidseits bei begleitender Spondylarthrose'
LWKS/SWK1: Keine relevante Bandscheibenprotrusion. Keine Spinalkanalstenose. Leichte Neuroforaminaenge, rechtsbetont bei angrenzender Spondylarthrose.
Beurteilung:
Multisegmentale Bandscheibenprotrusionen, führend auf Höhe LWK 1-3 sowie LWK 4/5. Keine
hochgradige Spinalkanalstenose. Bei begleitender Spondylarthrose multisegmentale
Neuroforaminaenge mit maximaler Ausprägung auf Höhe LWK 4/5 bds



Bericht aus dem Wirbelsäulenzentrum (Liest sich als würde was fehen, ist aber der Originaltext)


Diagnosen:
Spinalkanalstenose in Höhe HW4l5
Zustand nach Diskektomie sowie Palacos-Fusion in HV1/S/6 lggg
Anamnese:
Bei Herrn XXXXX handelt es sich um Zustand nach ventrale Diskektomie sowie Palacoslnterponat
in Höhe HW5/6 1999 im Hause.
Vor ca. 4 Wochen traten Parästhesien am Unterarm links auf sowie an der
Unterschenkelaußenseite links auf, die sich nach ca. einer Woche.
Befund:
lntermittierende Parästhesien am Unterarm links sowie an der Unterschenkelaußenseite links.
Kein eindeutiges motorisches Defizit. Keine Kaudasymptomatik.
MRT der HWS:
Hier zeigte sich eine deutliche Stenosierung mit Myelopathiesignal in Höhe HW4/S und
Spinalkanalstenose in Höhe HW6/7.
MRT der LWS:
Hier zeigt sich ein Bandscheibenvorfall in Höhe LZ3 links nach kranial sequestriert
Beurteilung:
Bei Herrn XXXXX handelt es sich um Zustand nach Fusion in Höhe 5i6 1ggg. Vor vier Wochen traten Parästhesien am Unterarm links auf sowie an derUnterschenkelaußenseite links auf.
Kernspintomographisch zeigt sich eine hochgradige Spinalkanalstenose in Höhe L4lS mit
Myelopathiesignal, so dass wir eine Operationsindikation zur Dekompression und Fusion in Höhe
HW4/5 sehen.



Gruß Christian
















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blumi
Geschrieben am: 07 Mai 2021, 14:58


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Hi Christian,

Vom Wirbelsäulenzentrum wird ja eine hochgradige Spinalkanalstenose auf C4/5 mit Myelopathiesignal beschrieben. Auch wird das als absolute OP- Indikation gesehen.

Bei einer beginnenden Myelopathie ist zuwarten nicht mehr angesagt, das wird nicht besser, nur schlimmer, wenn das so auch stimmt. Würde das mit dir anders besprochen?

LG, Elke
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Huetchen
Geschrieben am: 07 Mai 2021, 16:14


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Hallo blumi bzw. Elke

Nein, soweit ich mich erinnere wurde von Verschlechterung soweit nicht gesprochen. Wobei mir nicht zuletzt durch vieles lesen hier im Forum klar ist das es zumindest nicht von alleine verschwindet. Mir ist es gelungen einen weiteren Gesprächstermin am 20.05. zu bekommen den ich dann mit einem der Operateure habe die dort offensichtlich die HWS OP‘s durchführen. Die beiden bisherigen Gespräche fanden mit einer der Oberärztinnen dort statt. Ich hätte halt schon ganz gerne die Gewissheit früher oder später unumgänglich und eine Erfolgsprognose. Auch wie versteift werden soll wäre interessant da ich drunter ja den Palacos Dübel sitzen habe. Wie sieht das zukünftig mit Bewegungseinschränkungen aus, bisher merkt man mir die Versteifung nicht an und ich habe absolut keinerlei Einschränkungen in der Kopfbewegung. Das macht es alles dann psychisch zwar nicht einfacher für mich aber gut informiert zu sein kann ja so verkehrt auch nicht sein.

Gruss Christian
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Huetchen
Geschrieben am: 19 Mai 2021, 10:11


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Hallo Zusammen,

kann die HWS eigentlich auch eine Art leichten muskulären Druckschmerz am Ende der Schulterblätter auslösen? Ich habe einen hellen Ton im linken Ohr, ich nehme an das kann auch durch die Myelopathie ausgelöst sein? Früher( seit der OP 1999) hatte ich das auch mal, aber eher sporadisch. EKG und Blutwerte vor 5 Wochen beim Hausarzt im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung waren völlig in ordnung bzw. unauffällig.

Christian
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ickas
Geschrieben am: 19 Mai 2021, 11:05


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Hallo Christian,

ja die HWS kann eine Art leichten muskulären Druckschmerz an den Schulterblättern auslösen.
Ich trage das seit 6 Jahren mal mehr mal weniger auf der rechten Seite mit mir rum.

VG ickas
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Huetchen
Geschrieben am: 20 Mai 2021, 15:22


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Danke ickas,

Wie wahrscheinlich ist es das der hohe Piepton im Ohr auch davon kommt? Der Arzt in der Klinik sagte das kann eigentlich nicht davon kommen. Hier im Forum und auch im Netz wiederum ist man gegenteiliger Meinung bzw. Bei vielen war es so und nach der Op wieder weg. Es ist schwierig sich darüber selbst eine Meinung zu bilden.

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blumi
Geschrieben am: 20 Mai 2021, 16:42


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Hallo Christian,

Der hohe Piepton im Ohr kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit von deiner HWS, meiner Meinung nach.
Ich bekam den immer, wenn es meiner HWS schlechter ging, und er verschwand bei Besserung.
Zur Zeit habe ich den auch wieder, er verschwindet aber wenn ich eine Halskrause trage oder flach Liege nach kurzer Zeit, daher hoffe ich, dass er nach der Stabilisation bei mir auch wieder verschwindet.

LG, Elke
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Huetchen
Geschrieben am: 20 Mai 2021, 16:59


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Hallo Elke,

musst Du nochmal operiert werden oder verstehe ich das jetzt falsch?

Gruss Christian
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blumi
Geschrieben am: 20 Mai 2021, 22:24


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Hallo Christian,

ja, der Termin ist am 02.06., da kommt die Prothese und der Cage darunter raus, zwei neue Cages rein und eine Platte zur Stabilisation davor. Ich habe leider Foramenstenosen bei C5/6 hinter der augeklappten, zu weit vorne sitzenden Prothese, und bei dem Cage auf C 6/7 hat sich eine Pseudarthrose gebildet. Das macht eine fiese C6-Radikulopathie links und ein ziemliches instabilitätsgefühl in der HWS, dazu neurologisch Meßbare Wurzelschäden C6 links und C7 bds.

Läuft halt nicht immer so wie gewünscht, aber ich hoffe auf rasche Besserung danach.

LG, Elke
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