Bandscheiben-Forum

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> OP an der HWS - ja oder nein?, Befundvorstellung
Idefix1068
Geschrieben am: 17 Apr 2021, 09:28


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Hier wieder ein Update. Vorgestern hatte ich meinen Termin in Murnau. Lange Rede, kurzer Sinn: nach wieder einigen Tests zur Kraft, Gangsicherheit und Sensibilität sagte man mir, dass es eine sehr enge Stelle in meiner HWS gibt, aber ansonsten habe ich keine OP Indikationen und daher würden sie nicht operieren.
Es war eins ehr langer Termin und wir haben sehr, sehr offen gesprochen. SEHR offen. Der Arzt war wirklich sichtlich erschüttert, was man mir alles gesagt hat....von der drohenden Querschnittslähmung bis hin zu gleich zwei Operationen. Auch einige meiner "Spezialisten" kannte er aus eigener Erfahrung im beruflichen Werdegang....und naja.....

Er sagte, natürlich habe ich ein erhöhtes Risiko, aber das alleine sei keine OP Indikation. Er würde mir von gefährlichen Extremsportarten eher abraten. Er sagte, eine Verschlechterung kommt schleichend und nannte mir die ersten Anzeichen. Dann hätte man immer noch Zeit operativ einzugreifen.
Er sagte, wenn er 10 Damen meines Alters von der Straße untersuchen würde, hätten wahrscheinlich 7 davon einen ähnlichen Befund.

Letztendlich hat er sich dem Urteil eines der ersten Neurologen angeschlossen, der mir 2018 sagte, das alles regelmäßig zu kontrollieren. Wir sind nun so verblieben, dass ich in einem halben Jahr nochmal neue MRT Bilder machen lasse und sie wieder bei ihm vorstelle. Er sagte, es kann sein, dass ich irgendwann operiert werden muss....es kann aber auch sein, dass man nie etwas machen muss.

Ich habe bei dieser Klinik ein wirklich gutes Gefühl und wenn ich mal operiert werden müsste, würde ich es da machen lassen.

Er verwies im übrigen auch auf die wirtschaftlichen Interessen der niedergelassenen Neurochirurgen, die nach 15 Minuten Patientengespräch schon Minus machen und das nur durch Operationen wieder reinholen. In München selbst scheint das sehr chick zu sein....was ihn seeeeehr ärgert.

Ich war so erleichtert und erzählte ihm, dass ich über Ostern Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht und sogar ein Testament geschrieben habe. Während ich das erzählte stiegen mir die Tränen in die Augen. Er schaute mich nur an und sagte "Ach du meine Güte...." Ich glaub, er war echt erschüttert.

Ein Wahnsinn, oder? Aber ich bin jetzt so erleichtert!!!!

Meine Schwester wohnt nur 4 Hausnummern neben der Klinik. Ich ging zu ihr rüber, sie fieberte auch schon die ganze Zeit mit und dann bin ich nur noch in Tränen ausgebrochen. Konnte gar nicht mehr sprechen....

Die letzten Wochen waren für mich wirklich sehr prägende Erlebnisse.

Eigentlich wäre das mal ein Fall für so Sender wie RTL. Man müsste mal wirklich Personen mit relativ unauffälligen Befunden in die Praxen schicken und schauen, was am Ende raus kommt....
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Pauline69
Geschrieben am: 17 Apr 2021, 09:48


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Hallo Idefix,

das freut mich sehr, dass man Dir nun auch in Murnau solch eine fundierte und beruhigende Aussage gegeben hat.
Wenn ich das sagen darf, ich hatte das allerdings auch so erwartet.
Die Aussage bezüglich der niedergelassenen Neurochirurgen bestätigt leider auch meine Denkweise.

Im Übrigen sollte man auch nach einer HWS OP auf Extremsportarten verzichten. Denn auch nach einer OP ist ja nicht alles wieder vollkommen heile.
Das ist halt auch so ein Punkt, den viele glauben, operieren lassen, die Gefahr ist vorüber und alles ist wieder „in Ordnung“! :nein :nein

Ich hoffe, Du kannst jetzt auch wieder beruhigt Deinen Alltag leben!

Ganz liebe Grüße
Pauline
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Jutta70
Geschrieben am: 17 Apr 2021, 21:08


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Hallo Idefix,
Sehr gut, dass Dir jemand die Angst nehmen konnte!

:sonne
LG Jutta
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Andi11
Geschrieben am: 18 Apr 2021, 12:25


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Hallo Idefix,
es freut mich, dass du in Murnau diese Erfahrungen machen konntest. Mir ging es ähnlich wie dir. Leider hat meine Geschichte wesentlich länger gedauert, ich hatte mind. 4 Ärzte, die massiv auf mich eingewirkt haben (teilweise sogar Privatärzte, die ich selbst bezahlt habe), dann Ärzte, die gesagt haben, wir können operieren, müssen aber nicht. Leider haben sie sich nicht so freundlich ausgedrückt, sondern waren sehr barsch und haben mich dabei noch offensichtlich angelogen. Ich musste im Verlauf des letzten dreiviertel Jahres erleben, dass meine erste Diagnose teilweise begründet wurde durch ein MRT Bild, dessen Qualität nicht optimal war, ein Radiologe sagte mir beim zweiten Bild: Das erste Bild ist von einem älteren Gerät, so, wie früher die entwickelten Fotos aus den Kameras waren, darum ist das Bild so grau und da wird sich der NC wohl vertan haben, als er mir sagte, ich hätte schwere Myleopathieschäden und die gehen nie mehr weg.
Mittlerweile habe ich auch NCs gefunden, die schütteln mit dem Kopf, sagen, es ist keine absolute Enge, sondern moderat und genau wie bei dir, keine sofortige OP Indikation.
Ich bin Pflegemutter von 2 behinderten Kindern, ich habe jahrelang puren Stress erlebt und dabei einfach vergessen auch mal nach mir zu schauen, es lief ja alles. Ich habe also keine Zusatzversicherung, die ich definitiv vor ein paar Jahren, einfach im Laufe der Zeit, hätte abschließen sollen. Ich hatte es nicht auf den Schirm und der Alltag lief und wie gesagt, ich hatte nie solche Probleme, dass ich auch nur den Verdacht hatte, ich könnte so eine Krankheit haben. Nach den Aussagen der Ärzte, dass operiert werden soll, werde ich nie wieder eine Versicherung abschließen können. Ich hatte die Ärzte gefragt, warum ich mich operieren lassen sollte, wenn ich überhaupt keine Beschwerden habe. Weil ich mich dann besser bewegen könnte (ich bin überhaupt nicht beeinträchtigt-haben die Ärzte jetzt auch schriftlich festgehalten), weil ich kurz vor einer Querschnittslähmung stehe, weil ich noch 4 Wochen hätte....
Ein NC hat meinen Kopf 5 Minuten nach hinten gedrückt und ich saß vor ihm, mit dem Kopf nach hinten und guckte ihn mit großen Augen an, da sagte er, sie müssen sagen, wenn was ist. Es war nichts, was ich ihm auch sagte, ich kapierte gar nicht, was der von mir wollte. Im Bericht steht, ich müsste Schmerzen im Nacken haben. Als wenn ich das nicht sagen würde. Solche Untersuchungen und Diagnosen musste ich mehrfach über mich ergehen lassen.
Ich bin zuhause zusammengebrochen, eine Panikattacke, ich dachte: alles zu - jetzt ist die Lähmung da, sie hatten ja gesagt, 4 Wochen. Ich bin völlig durchgedreht, der Alltag hier mit den Kindern besteht größtenteils durch mich, mein Mann geht arbeiten. Ich konnte überhaupt nicht mehr klar denken. Mir wurde gesagt, kleinste Krafteinwirkungen könnten dramatisch sein, ich schlief nachts nicht mehr, weil ich Angst hatte die falsche Bewegung zu machen. Ich sollte auf keinen Fall mehr in ein Auto steigen.
Was ich noch machen konnte, eine Rechtschutzversicherung! Wenn ich diese Gespräche nicht allein hätte erleben müssen, dann würde ich jeden dieser Ärzte verklagen. Auch hier sind solche Ärzte bekannt bei den "vernünftigen" Ärzten. Ich bin auch der Meinung, dass man das öffentlich machen müsste. Auch ich bin bei dem Thema Patientenverfügung, Testament usw. angekommen. In meiner Not bin ich zu Heilpraktikern, TCM Ärzten, Osteopathen, Physios etc. gerannt.
Mittlerweile habe ich Beschwerden und zwar täglich zunehmend. Nicht typische Beschwerden für die HWS Stenose, und die Bilder sind auch unverändert, sondern ganz andere Schmerzen. Sie werden nicht richtig untersucht, denn bisher stand ja die HWS im Vordergrund. Vielleicht sind es die Nerven, Es könnte aber auch die Psyche sein, die mächtig was abbekommen hat. Auch wenn ich jetzt gute, verantwortungsvolle NCs getroffen habe, denen das alles total leid tut, ich habe einfach auch den Glauben an Ärzte verloren. Meine Erlebnisse machen mir weiterhin Angst und wie gesagt, ich kämpfe mich Beschwerden.
Meine gesamter Alltag ist mittlerweile belastet. Ich bin nicht mehr die, die ich mal war, wegen dieser Geschichte und ich hoffe, du kannst dich besser berappeln!
Vielleicht schreibst du mir mal bei welchem Arzt du in Murnau warst, vielleicht fahre ich da auch mal hin und erzähle ihm auch mal meine Geschichte.
Vielleicht kann der dann sogar mal schauen, woher meine jetzt so schnell auftretenden Probleme kommen. Ich möchte hier noch anmerken, meine Geschichte ist viel länger, ich habe hier bei weitem nicht alles reingeschrieben. Was ich erlebt habe, ist fast unglaublich!
Habt einen schönen Sonntag.
Andi
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Idefix1068
Geschrieben am: 23 Apr 2021, 19:13


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@ Andi

Ich bin zutiefst geschockt, was Du erleben musstest und es macht mich immer wütender auf das, was so alles mit der Nagst gemacht wird!!!

Wenn ich mich mental ein wenig berappelt habe, werde ich mit Sicherheit mal "die Presse" kontaktieren und schildern, was ich erlebt habe. Ich denke, es ist auf jeden Fall interessant und es wäre in meinen Augen wirklich wichtig, dass hier mal öffentlich wird, wie oft (sicher nicht immer) mit der Angst von Menschen gespielt wird. WAHNSINN!

Montag war ich bei meiner Hausärztin, weil ich erkrankte Nieren in Bezug auf "Hüftsteifigkeit" ausschließen lassen wollte. Nieren sind völlig ok. Offenbar hängen ein, zwei Wirbel daneben. Klingt lustig, aber ich habe mir von Ikea so einen Hocker für den Schreibtisch gekauft gehabt. Durch Corona und diesen Dreckshackerangriff saß ich nun echt ungewöhnlich viele Stunden auf diesem Teil. Zwischendurch musste ich auf einen normalen Stuhl wechseln, weil mir alles weh tat. Seit paar Wochen habe ich nun diesen Hocker "in Rente" geschickt und ich bilde mir ein, dass diese Hüftsteifigkeit besser wird. Ob es an dem Hocker lag?

Hm...

Auf jeden Fall erzählte mir meine Hausärztin dass sie selbst auch schon "Opfer" von Ärzten wurde, die ihr massive Angst gemacht hatten. Auch sie saß schon zuhause und hat ein Testament geschrieben. Sie konnte alles nachvollziehen, was ich erzählte und wie fassungslos ich bin.

Ich bin übrigens mit Verdacht auf Hautkrebs da raus gegangen und zum Hautarzt überwiesen worden. Am selben Tag schlug ich da auf und der Fleck im Gesicht stellte sich als aktinische Keratose raus. Wurde vereist. Nächster Termin in 4 Wochen.

Heute flog mein Zehennagel ab. Da war mal ein extrem blauer Fleck unter dem Nagel und nu hats den Nagel gekostet.

Ihr seht.....ich habe die Nase langsam voll von Ärzten. Im Kiefer ist noch eine Zyste, die auch wieder behandelt werden will. Wurde vor Ostern aufgebohrt.


Aber nun zu meiner Frage:

Ich haben noch eine Überweisung zum Neurologen, wo die Leitfähigkeit der Nerven gemessen werden soll. Macht diese Untersuchung noch Sinn? Wenn ja: vor der Kur oder danach?
Ehrlich gesagt habe ich Schiss, dass die da was finden könnten :sch

Was meint Ihr?

Liebe Grüße in die Runde
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Andi11
Geschrieben am: 23 Apr 2021, 23:29


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Hallo Idefix,
ich verstehe deine Frage. Fakt ist, es liegt immer am einzelnen Arzt. Es gibt schlechte und gute NCs. Und ganz sicher auch Neurologen. Wenn du an einen Falschen gerätst, dann kassiert man noch einen Tiefschlag dazu.
Ich kann dir nur sagen, ich habe mir einen gut bewerteten Neurologen gesucht und der war dann der erste Arzt, der mir wieder ein bisschen Mut machte. Ich denke, so eine Messung ist nicht verkehrt. Und wenn man nach dieser Untersuchung weiß, dass die Nerven nicht geschädigt sind, dann beruhigt einen das schon.
Habt ein schönes Wochenende
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Pauline69
Geschrieben am: 24 Apr 2021, 05:18


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Guten Morgen Idefix,

fühl Dich erstmal ganz doll gedrückt.
Das ist eine Sch... Zeit, die Du da gerade hast.
Kopf hoch, es wird auch wieder besser werden.

Zu Deiner Frage, schwer zu entscheiden, aber ich glaube, ich würde erst einmal in die Reha fahren und mir in der Zwischenzeit einen wirklich guten Neurologen suchen. Kannst Du nicht vielleicht Deine Hausärztin nach einer Empfehlung fragen.
Denn auch bei den Neurologen gibt es komische Kautze, die sind zwar deutlich sensibler als die Neurochirurgen, aber eine falsche, im Sinne von dumme Antwort, kannst Du jetzt gerade auch nicht gebrauchen.
Zumal die guten Neurologen oft auch etwas längere Wartezeiten haben, zumindest beim Ersttermin.

Aus der Reha wirst Du gestärkt zurückgekommen, hast schon etwas Abstand gewonnen und hast etwas mehr Kraft, das noch einmal anzugehen.

Liebe Grüße
Pauline
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Idefix1068
Geschrieben am: 09 Jul 2021, 19:29


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Ihr Lieben

Ich wollte mich mal zurück melden!

Ich war nun 4 Wochen (3 Wochen +1 Verlängerungswoche) in der Chiemgauklinik in Marquartstein zur Reha. ES WAR DAS BESTE, WAS MIR SEIT EWIGEN ZEITEN PASSIERT IST!
Kurz zusammengefasst: [B]ALLE Ärzte waren entsetzt (!!!), dass man mich direkt operieren wollte und schlossen sich damit den Ärzten der Uni Klinik München und der Unfallklinik Murnau an. Ich habe dort ein gutes Aufbau-Programm bekommen.[/B]

  • Einzelphysiotherapie (grooooooooooooßes Lob für diese täglich individuelle Therapie! WAR MEHR ALS SUPER!)
  • Moorpackungen
  • Massagen
  • Wassergymnastik
  • Progressive Muskelentspannung (Nebenindikation Burnout)
  • Nordic Walking
  • Gerätetraining
  • Ausdauertraining
  • Wirbelsäulengymnastik
  • Ergotherapie



Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

Es war einfach eine unfassbar wertvolle und wunderschöne Zeit!!!!!!!!!!!!!!!!!

Zu Beginn war ich seeeeeehr rastlos und wollte gar nicht schlafen gehen, weil ich ALLES maximal nutzen wollte. Die Ärzte mahnten mich schon fast zur Entschleunigung und Ruhe.

Der Orthopäde war so geschockt, was man mir alles erzählt hatte und sagte abschließend: "Wir passen hier gut auf sie auf!"

Ich kann nur allen Mut machen und motivieren auch eine solche Reha in Anspruch zu nehmen.

Man wird nicht gesund entlassen, aber ich bin hoch motiviert, kam zur Ruhe und gehe nun auch ab und zu zu Fuß zur Arbeit, was einfacher Weg 45 Minuten bedeutet. Ich bewege mich mehr, ich ernähre mich etwas anders und ich mache bald das Nachsorgeprogramm mit, indem ich zum Rehasport gehen werde.

Eine heutige Zahn OP hat mich noch etwas ausgebremst und hier auch gleich eine Frage:

Diese Messung der Nervenleitgeschwindigkeit habe ich ja verschoben für nach der Reha, weil ich vorher aufgrund der gehäuften Diagnosen nicht mehr in der Lage war das anzugehen. Nun ist es so, dass ich vor und während der Reha ein Einschlafen der linken Hand, vorwiegend über Nacht , hatte. Eine Schiene über Nacht brachte eine Verbesserung und es besteht der Verdacht des Karpaltunnelsyndroms zur Klärung im Raum. Zu Beginn waren beide Hände betroffen, was sich jetzt deutlich reduzierte auf eine Hand.
All das gehe ich jetzt an. Ich suche mir einen neuen Orthopäden und lasse alles machen.

Heute wurde mir bei einem Kieferchirurgen ein Zahn samt Zyste entfernt. Der Kieferchirurg war seeeeeeeeeehr angenehm überrascht (und ich erst!) dass ich - wider Erwarten - keine Schmerzen bei dem Eingriff hatte. Klar habe ich die Spritze gemerkt und klar, merke ich jetzt die Einstichstelle und ich habe Kopfschmerzen, weil ich mich so verkrampft habe. Ich hatte vor der Behandlung eine Ibu genommen und hatte die doppelte Betäubung beim Arzt bekommen, weil ich bei vorgehenden Wurzelbehandlungen sehr viel Schmerzen hatte (erstes Drittel des Jahres).

Frage: kann ein vermindertes Schmerzempfinden ein Anzeichen für fortschreitende Wirbelkanalstenose sein oder ist es einfach nur eine sehr gute Operation gewesen? Bin mittlerweile sehr irritiert, wenn ich mal weniger schmerzempfindlich bin als andere.

Der Chirurg heute war auf jeden Fall sehr überrascht und positiv gestimmt (und ich erst!)

Liebe Grüße an alle und ich hoffe, ich kann hiermit paar Leuten Mut machen!



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Pauline69
Geschrieben am: 09 Jul 2021, 20:01


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Hallo Idefix,

na siehste :klatscht :klatscht

Super, das freut mich sehr!!!

Also ich glaube nicht, dass ein vermindertes Schmerzempfinden ein Zeichen einer fortschreitenden Spinalkanalstenose sein kann. Ich selber habe auch schon sehr häufig das Gefühl gehabt, ein zumindest niedriges Schmerzempfinden zu haben. Ich habe schon oft überlegt, ob es eine Folge der sehr häufig eingenommen Schmerzmittel sein könnte oder auch der Muskelrelaxantien oder der Antiepleptika, Kortikoide usw.

An Deinem Fall kann man mal wieder sehr eindrucksvoll sehen, wie unüberlegt einige Ärzte Äußerungen von sich geben und den Patienten damit völlig aus der Bahn werfen.

Liebe Grüße
Pauline
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Sternlein777
Geschrieben am: 10 Jul 2021, 19:28


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Hallo Idefix,

Ich hab gerade Deinen Beitrag gelesen. Freue mich für Dich dass es Die besser geht.
Ich habe fast die gleiche Baustelle nur bei 5/6 und war auch in Taufkirchen in der Praxis und auch in der Uniklinik von München.
Die Aussagen mit Querschnittslähmung kommen mir alle bekannt vor.

Darf ich dich fragen wie du die Reha bekommen hast?

Bei mir wurde der BSV im Februar festgestellt mit Spinalkanalstenose von 10 mm. Mit Physio und Rehasport + Kraftaufbau ist es schon viel besser geworden. Schmerzen sind fast weg.
Lähmungen habe ich gottseidank keine mehr, aber der Muskel im Oberarm hat leider darunter gelitten.

Würde mich freuen wenn Du mir Infos geben könntest.

LG
Christine
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