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Marned |
Geschrieben am: 09 Dez 2020, 14:25
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 15 Mitgliedsnummer.: 18.812 Mitglied seit: 03 Jun 2011 ![]() |
Hallo zusammen,
vorweg: mit diesem Post behaupte ich gar nicht, dass manuelle Therapie sinnlos ist, eher zum Gegenteil, ich will einfach verstehen, wo ich gedanklich falsch liege. Nach meinem Verständnis ist es so, dass manuelle Therapie, Chiropraktik und Osteopathie Blokaden lösen. Diese Blockaden haben allerdings eine Ursache und wenn die Ursache nicht behoben wird, dann mag eine Blockadenlösung nur eine kurzfristige Erleichterung bringen, wenn überhaupt... Jedenfalls kommen ja Blockaden sowieso zurück, meistens sogar am selben Tag. Außerdem können ja Blockaden mithilfe von bestimmter Übungen bzw. Bewegungen gelöst werden. Was ist also der langfristige Sinn der manuellen Therapie? Danke |
Pauline69 |
Geschrieben am: 09 Dez 2020, 14:51
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.954 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Marned,
meines Wissens nach soll manuelle Therapie zu allererst die verhärtete Muskulatur um die Blockade lösen. Denn solange die verhärtet ist, hält sie die Blockade regelrecht fest. Dann wird die Blockade gelöst. Im besten Fall sollte eine Blockade nicht gleich wieder zurückkommen, beziehungsweise sich nicht direkt, wahrscheinlich an selber Stelle, sofort wieder etwas blockieren. Ich kenne das zu gut. Ausgelöst werden Blockaden durch falsche Bewegungen, durch ein Ungleichgewicht der Muskulatur und eine veränderter Statik der Wirbelsäule, zum Beispiel durch eine Operation an der Wirbelsäule. Ebenfalls können sie natürlich durch eine Hypermobiltät entstehen und einer Instabilität der Wirbelsäule. Viele Grüße Pauline Bearbeitet von Pauline69 am 09 Dez 2020, 15:58 |
Kater Oskar |
Geschrieben am: 09 Dez 2020, 17:28
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 701 Mitgliedsnummer.: 3.694 Mitglied seit: 06 Nov 2005 ![]() |
Hallo Marned,
Pauline hat ja schon was dazu gesagt, so dass das nicht noch mal ausführen muss. Ich möchte noch hinzufügen, dass es so sein sollte, dass Du nach der MT die Möglichkeit haben solltest, Deinen Körper so zu bewegen/trainieren, dass die entsprechende Blockade/Verspannung zusätzlich "bearbeitet" wird und sich verbessert oder im günstigsten Fall eben nicht mehr auftritt. Dabei sollte eben auch auf mögliche Fehl- bzw. Schonhaltungen geachtet werden um diese zu korrigieren. Die MT dient in den genannten Fällen dem Umstand, dass Dein Körper eine gewisse Schmerzreduzierung erfährt, so dass man sich danach schmerzarm oder schmerzfrei bewegen können. Wie bei de meisten Behandlungen in der Schmerztherapie ist es auch hier so, dass man als Patient nicht zur Physio gehen kann und der Meinung ist, "nun macht mal" und nach der Behandlung ist Alles wie neu. Diese Behandlungen sind einfach Hilfe zur Selbsthilfe. Ein Beispiel aus meiner Geschichte war ein Problem mit ständigen, heftigsten Kopfschmerzen bis zur Übelkeit/Erbrechen. Es bestand die Vermutung/Diagnose Migräne und ich habe über Jahre damit gelebt. Irgendwann, es wurde schlimmer, wollte meine (neue) Schmerzi eine konkrete Abklärung und überwies mich zur Neurologie. Dort wurde ich von oben bis unten untersucht und........Diagnose "Spannungskopfschmerz von der HWS ausgehend". Nun, kurze Zeit später habe ich (wegen Burn out) einen stationären Aufenthalt in einer psychosomatischen und Schmerzklinik angetreten. Dort hatte ich die Möglichkeit zwei mal täglich zur Kältetherapie zu gehen. D.h., ich bin (fast) nackt in eine Kältekammer, in der ich mich für 3 Minuten bei minus 116 Grad bewegt habe. Dabei war es so, dass nachfolgend durch den Kältereiz die Schmerzrezeptoren so beeinflusst waren, dass man schmerzarm/frei an körperlichen/sportlichen Aktivitäten/Therapien teilnehmen konnte, die ansonsten schmerzmäßig nicht möglich waren. Tja, was soll ich sagen, nach einigen Wochen (ich war insgesamt glaub ich ca. 90 mal in der Kammer) verschwanden die Kopfschmerzen. Nicht, dass die Kälte de Kopfschmerz besiegt hatte, nein, ich hatte wohl meine gesamte Haltung geändert. Was noch zu erwähnen wäre, die Behandlung war 2010/2011 und ich habe seit dem keine Kopfschmerzen mehr bzw. nur in äußerst seltenen Fällen. Ich hoffe, dass ich Deine Frage ein wenig beantworten konnte oder zumindest Denkanstöße geliefert habe, wenn nicht, einfach weiter fragen. GLG, Kater Oskar |
Kessi |
Geschrieben am: 18 Dez 2020, 01:15
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Manfred,
Zitat vorweg: mit diesem Post behaupte ich gar nicht, dass manuelle Therapie sinnlos ist, eher zum Gegenteil, ich will einfach verstehen, wo ich gedanklich falsch liege manuelle Therapie kann sehr unterschiedlich sein, es kommt auf die Ausbildfung des Therapeuten an. Zitat Was ist also der langfristige Sinn der manuellen Therapie? Das kann so nicht beantwortet werden, es ist individuell. Ich kann nur für mich sprechen, ich bin so danbar, dass ich manuelle Therapie erhalten habe.Es war sehr, sehr schmerzhaft, ich konnte mein Bein nicht mehr strecken, es war versteift. Ich habe alles ausprobiert, nichts ging. Selbst ein Oberarzt konnte es nicht strecken. Der Oberschenkel Muskel hatte sich zurück gebildet, Spannung aufbauen unmöglich, ich knickte ständig vom Knie an weg. Es war eine OP notwendig, doch das Bein war danach weiterhin steif. Zum Glück bin ich an einen guten Therapeuten geraten, manuelle Therapie, es hat lange gedauert, doch mein Zustand besserte sich, ich mache täglich Übungen, doch was der Therapeut macht, geht nicht allein. Da mein Bein geschädigt ist, habe ich Sorge, dass es ohne manuelle Therapie wieder versteift. Viele Grüße Kessi :winke |
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