Bandscheiben-Forum

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> Stenosen oder was andererseits?, Kraftverlusst und Radikuläre Beschwerden
blumi
Geschrieben am: 20 Jan 2021, 14:50


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Hallo ihr,

Ich hab ja an der HWS eine Prothese ( M6-C) C5/6 und einen Cage C6/7.
Nun hatte ich seit Oktober wieder langsam zunehmend radikuläre Beschwerden links mit Ausstrahlung in Zeigefinger und Daumen, seit Dezember lässt auch der M. Brachioradialis in seiner Kraft (KG3) nach und hat e8ne Art Dauerspannung. Daher bin ich erneut in einer Diagnostikrunde.
Neurologisch zeigt sich eine deutliche chronische Wurzelschädigung C6 links, die sich im Vergleich zum Vorbefund nochmal verschlechtert ( EMG), ein Karpaltunnelsyndrom bzw. Ein peripherer Schaden wurde per NLG ausgeschlossen. Der M.biceps hat zum Glück noch nicht so viel abbekommen ( KG4).
Nun hatte ich am Freitag ein Myelo-Ct, da man durch die Prothese im MRT nur Artefakte sieht. Ich hab noch keinen schriftlichen Befund und Besprechung erst in einer Woche. Natürlich bin ich aber sehr gespannt und stelle mal die Bilder rein, vielleicht fällt ja jemandem was dazu ein.
Ein bisschen eng scheint es links ja zu sein, und wenn man sich das Neuroforamen von schräg anschaut scheint da ja auch etwas reinzuragen( ich hab’s mal umkringelt). Aber kann das schon reichen für solche Beschwerden?
Gerade draufgeschaut ist ja nicht mehr zu sehen als ein wenig Enge, und die Prothese scheint wirklich von hinten zugebaut zu sein.
Oder kann da noch etwas anderes dahinter stecken?


LG, Elke Angefügtes Bild Angefügtes Bild Angefügtes Bild Angefügtes Bild
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maeranha
Geschrieben am: 20 Jan 2021, 20:14


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Hallo Elke,
kann zu eng sein oder geworden sein, M6 !!
Gute Besserung
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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blumi
Geschrieben am: 20 Jan 2021, 21:45


PremiumMitglied Silber
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Hallo Peter,

ja, manche Fehler macht man nur ein mal, und trotzdem ist es dann zu spät, ich hatte mit dem Teil von Begin an nur Ärger.
Auf dem ersten Bild kann man ja auch ganz gut sehen, dass da die Verknöcherung ehedem schon fortgeschritten ist, bewegen tut sich da wohl nichts mehr.

Stellt sich nur die Frage, was tun? Erst einmal doch noch mit PRTs probieren? (mein Neurochirurg meinte, die Cortison-Dosis sei bei HWS- PRTs nicht so hoch und dürfte daher keinen Einfluss auf das Glaukom haben)

Morgen in einer Woche habe ich online einen Arzttermin mit ihm, leider während der Arbeitszeit, ich hoffe ich kann mich ein wenig abseilen für eine viertel Stunde. Dann besprechen wir erst einmal den Befund.

So geht es auf jeden Fall nicht weiter, mein Arm behindert mich immer mehr, und bei Gabapentin bin ich auch schon wieder auf 2400 mg. Damit und wenn ich es mir erlauben kann Palexia geht es, aber ich wollte das Zeug ja eigentlich loswerden und nicht wieder erhöhen (im September war ich bei 1200 mg). Und wenn der Arm noch ein wenig mehr abbaut, kann ich mich sowieso wieder krankmelden. Ich kann nur froh sein dass es der linke ist und ich Rechtshänderin bin.

LG, Elke
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maeranha
Geschrieben am: 21 Jan 2021, 08:53


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Hallo Elke,
ich glaube wenn man 2 cages gemacht hätte würde es Dir besser gehen.
Gibt es keinen Doc der das rausholt und ein cage rein macht ? Oder geht das nicht ?
Das ist sicher mega schwierig, aber das um die Prothese knöchern wir’s ja nicht aufhören. Der Körper weiß das da was nicht passt und reagiert.
Sehr sehr ärgerlich........
Viel Erfolg
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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Martin39
Geschrieben am: 21 Jan 2021, 11:33


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Hallo Elke,

man sieht am umkreisten Bereich eine stärkere Verknöcherung als auf der Gegenseite. Allerdings sieht es jetzt nicht sehr viel enger aus, als rechts. Ob das schon so schwere Beschwerden verursachen kann, könnte ich auch nicht mit Sicherheit sagen.

In der Literatur wird z.B. bei Cervicalen Stenosen oft erwähnt, dass Patienten mit starken Stenosen teilweise keine Beschwerden haben , dafür Patienten mir relativ milden Stenosen andererseits manchmal aber sehr starke Beschwerden haben können. Es gibt also keine 1 zu 1 Beziehung zwischen Bildern und Beschwerden.

Ich drücke dir die Daumen.

Gruß
Martin
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blumi
Geschrieben am: 21 Jan 2021, 16:55


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Hallo Martin,

Das ist ja auch meine Einschätzung. Da ist was, ja, aber reicht das für die Beschwerden?
Allerdings hatte ich ähnliche Probleme letztes Jahr rechts C7, deshalb haben wir uns damals nach kurzfristig sehr effektiven PRTs für die OP mit Cage entscheiden, da sah es auch nicht so schlimm aus in der Bildgebung und intraoperativ war ein fetter Sequester im Foramen. Die C7 Probleme rechts sind dadurch gänzlich verschwunden, und links nach OP und Ergotherapie deutlich gebessert.
Die Probleme links nehmen jetzt seit Herbst stetig, aber langsam zu. Heute habe ich bei der Arbeit im OP einen Krampf im M. Brachioradialis bekommen, und gestern musste mein Physio meine Schulter- und Brustmuskulatur weichkneten, da ich mir offensichtlich damit behelfe und die fehlende Armkraft ausgleiche. Ich brauche nun mal beide Arme funktionsfähig für meinen Job, und zur Zeit kann ich mich noch durchmogeln, aber das wird immer schwieriger.

Hallo Peter,

Ich hab ja bei den neurologischen Messungen kurz mit dem Neurochirurg gesprochen.
Er sagt, klar kann man das Teil entfernen, aber da die Prothesen quasi in den Knochen hinein geschlagen werden sind die Platten meist sehr fest verknöchert, so dass man heftig fräsen und werkeln muss und damit natürlich auch neue Probleme ( seien es erneute Anbauten aufgrund des Knochenmehls oder auch Wirbelbrüche, die schlimmstenfalls zu einem Wirbelkörperersatz führen,Duraverletzungen etc.) verursachen kann.
Er würde es bevorzugen, wenn das Teil drin bleiben kann, auch in der Überlegung dass, wenn es jetzt verknöchert ist, es auch nicht mehr so schnell zu weiteren Anbauten kommt da dort jetzt Ruhe herrscht.
Da er sehr erfahren ist und HWS- OP- Liebhaber ( jeder hat so seine Vorzugs- OPs) vertraue ich ihm in diesen Aussagen.
Ich bin gespannt, wie der Befund bewertet wird und was er mir nächsten Donnerstag dazu erzählt.

LG, Elke
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Martin39
Geschrieben am: 22 Jan 2021, 19:25


Öfter dabei
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Hallo Elke,

In einer Reportage über Implantate und Risiken im SWR wurde ein NC im Frankfurter Raum gezeigt, der sehr viel Erfahrung mit dem Ausbau der M6 hat. Die Reportage wurde auch hier im Forum erwähnt.

Gruß
Martin
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blumi
Geschrieben am: 23 Jan 2021, 07:41


PremiumMitglied Silber
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Hallo Martin,

ja, danke, da wäre eine Option oder KnappschaftKH Bochum, die sind da auch sehr erfahren.

Aber ich hoffe ja schon dass ich noch ohne auskomme, mal sehen.

LG, Elke
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Pauline69
Geschrieben am: 30 Jan 2021, 08:41


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Guten Morgen Elke,

was hat denn Dein Gespräch am Donnerstag mit dem Neurochirurgen ergeben?

Liebe Grüße
Pauline
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blumi
Geschrieben am: 30 Jan 2021, 09:24


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Hallo Pauline,

er meint, ja, da sei eine Einengung des Neuroforamens durch knöcherne Anbauten, allerdings zu wenig um die ausgeprägten Symptome zu erklären. Allerdings meinte er dass auch durch nicht so ausgeprägte Stenosierung eine Nervenwurzel gereizt sein kann und anschwillt.
Daher würde er zur Zeit keine OP empfehlen. Hingegen empfiehl er eine PRT-Serie; er meint bei HWS-PRTs ist die Cortisondosis geringer wegen der Gefahr der Arterienpunktion, insofern könne man das trotz Glaukom verantworten (bis zu einer Dosis von 8 mg Dexamethason hatte sich mein Augeninnendruck im Test auch nicht verändert, erst bei 12 mg stieg er an).
Ich werde das aber bei dem Radiologen nochmal ansprechen, ggf. kann er ja auch die Dosis etwas reduzieren.

Der schriftliche Befund des Myelo-CTs lag leider noch nicht vor, ich werde da nächste Woche mal anrufen, wo der bleibt.
Der Cage C7 ist wohl ein wenig eingesunken, aber die Neuroforamen haben da noch viel Platz. Ganz verknöchert sei die Prothese doch noch nicht, da ist wohl noch eine minimaler Spalt, also eine ganz geringe Beweglichkeit. Und der C4/5-Vorfall hat sich im Vergleich zurückgebildet. Insgesamt sähe die HWS jedenfalls viel besser aus, als er nach den neurologischen Messungen und Krafttests befürchtet habe.

Und an der operierten LWS habe das Rückenmark und die Nervenwurzeln jetzt auch gut Platz (sieht seltsam aus auf den Bilden, einfach eine Lücke, in die sich die Cauda hineinwölbt , gewöhnungsbedürftig :hair ). Allerdings ist der kleine Vorfall darüber (L 3/4)undverändert vorhanden.

Ich hatte dann in der Praxis angerufen, wo ich auch die letzten PRTs hatte. Die wollten mir einen Termin Ende Februar geben, ich hab dann ein bischen gebettelt mit den entscheidenden Stichwörtern ( Schmerzen schlimm, nehme schon Opioide, bin Ärztin, Armkraft erlaubt bald nicht mehr arbeiten...) und habe dann einen Termin am Montag bekommen. Ich hoffe, dass das gut anschlägt.

Wie sieht es denn bei dir aus?

LG, Elke

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