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Zugmaschine |
Geschrieben am: 19 Jan 2021, 00:17
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 28.696 Mitglied seit: 11 Jan 2021 ![]() |
@ULM
Vielen Dank für die beruhigenden Worte. Ich habe am 25.01.2021 einen Termin im Diakonissenkrankenhaus Stuttgart. Das ist ein Wirbelsäulenzentrum und Krankenhaus meiner Wahl, dort wurden schon meine Hüften operiert. Dort bekomme ich als eine Zweitmeinung(als Ergänzung zu der Meinung meines Orthopäden. Da ich aber nicht mit weltbewegenden Neuigkeiten rechne, werde ich mir direkt den nächstmöglichen OP-Termin geben lassen. |
Enrico-EM |
Geschrieben am: 03 Feb 2021, 14:42
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 28.711 Mitglied seit: 03 Feb 2021 ![]() |
Hallo,
also die Bilder ähneln meinen MRT Aufnahme schon sehr, obwohl bei mir nur C5/C6 und C6/C7 Probleme machen. Bei dir schaut die Etage darüber auch nicht gesund aus. Ich war heute zum Gespräch beim NC und hier wurde definitiv zur OP geraten. Wie gesagt, die Symptome sind ähnlich wie bei dir, außer, dass ich noch starke Nackenverspannungen habe. Ich werde die OP machen lassen. |
Zugmaschine |
Geschrieben am: 03 Feb 2021, 18:18
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 28.696 Mitglied seit: 11 Jan 2021 ![]() |
Es gibt Neuigkeiten, ich habe eine Zweitmeinung und einen OP-Termin am 15.02.21-
Versteifung der Wirbel 5 bis 7 mit 2 Cages. Aber ich weiß immer noch nicht was ich machen soll, OP ja oder nein? Der Arzt meinte, er könnte mir auch Schmerzmittel geben und hat jetzt nicht auf die OP gedrängt. Ihr sagt alle immer "OP nur, wenn es nicht mehr anders geht"! Was soll ich sagen, ich habe seit einem Jahr einen tauben Daumen und mein Rücken ist taub. Des Weiteren habe ich öfters Schmerzen und Taubheitsgefühle in beiden Armen. Ansonsten noch Bewegungseinschränkung und Schmerzen des Halses. Die Bilder weiter oben, sehen ja auch nicht gut aus, habt ihr gesagt. Aber rechtfertigt das die OP? Das alles belastet mich, aber es ist nicht so, dass ich es nicht mehr aushalten könnte. Vor allem mit Schmerzmitteln, würde es schon irgendwie gehen, da ich keinen Kraftverlust oder Lähmungen oder sonst was habe. Es könnte natürlich schlimmer werden, wenn ich die OP nicht mache. Es wird wohl auch schlimmer werden. Aber soll ich das lieber abwarten, bis es gar nicht mehr geht, oder soll ich die OP jetzt machen`? Ich wäre euch dankbar wenn ihr mir sagen würdet, was ihr an meiner Stelle tun würdet .... |
blumi |
Geschrieben am: 03 Feb 2021, 18:56
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.246 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo Zugmaschine,
Die Tatsache dass etwas schlimm aussieht rechtfertigt keine OP. Ich würde an deiner Stelle folgendes machen: lass neurologisch abklären, ob eine Nervenschädigung beginnt oder schon vorhanden ist ( also nicht nur die Nervenleitgeschwindigkeit messen lassen sondern auch EMG der Kennmuskeln und SSEP zum Ausschluss von Rückenmarksschäden). Sollte dem so sein, würde das meiner Meinung nach eher für eine OP sprechen. Bis dahin würde ich konservativ alles versuchen, was geht, sowohl medikamentös, als auch PRTs, als auch manuelle Therapie. Wenn das nicht hilft ist es auch Grund genug für eine OP. LG, Elke |
Martin39 |
Geschrieben am: 03 Feb 2021, 21:08
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 46 Mitgliedsnummer.: 28.654 Mitglied seit: 24 Nov 2020 ![]() |
Hallo Zugmaschine,
Ich sehe da grundsätzlich 2 Kategorien. 1. Kribbeln, Taubheitsgefühle Taubheit, Missempfindungen. 2. Kraftverlust, Lähmungen Bei etwas aus Kategorie 2 würde ich eher eine OP machen. Bei Kategorie 1 nur, wenn es auf Dauer unerträglich ist, oder, wie Elke sagt, Nervenschäden / Myelopathie drohen bzw. Existieren. Aber das musst Du am Ende selbst entscheiden. Sind Daumen, Zeigefinger und Rücken richtig taub oder sind es eher Taubheitsgefühle? Gruß Martin |
Zugmaschine |
Geschrieben am: 03 Feb 2021, 22:18
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 28.696 Mitglied seit: 11 Jan 2021 ![]() |
Danke für eure Antwort.
Es ist ein andauerdes starkes Kribbeln mit Taubheitsgefühl. Ganz taub nicht Mehr so pelzig. Der Rücken hat auch starker Juckreiz. Aber zu warten, bis Nervenschädigungen usw auftreten kann doch auch nicht die Lösung sein, oder? Dass die früher oder später kommen, scheint klar. Macht es da nicht Sinn sich operieren zu lassen, um das zu verhindern? Zu wem geh ich wegen den Nervenmessungen? Soll ich das dem Professor im Krankenhaus sagen? Das ist übrigens ein Wirbelsäulenzentrum. |
ULM |
Geschrieben am: 04 Feb 2021, 09:30
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 20 Mitgliedsnummer.: 28.524 Mitglied seit: 08 Jul 2020 ![]() |
Hallo Zugmaschine,
ich sehe es wie Martin. Allerdings ist, wenn Kat. 2 eintritt, schon Eile geboten, um chronische Nervenschäden noch zu verhindern. Daher wäre ich geneigt, bei Überschreitung meines individuellen Erträglichkeitsvermögens und Medikamentenverbrauches inkl. Nebenwirkungen, mich bereits bei Kat. 1 für die OP zu entscheiden. Wie Du selbst schreibst, könnte eine OP ohnehin unausweichlich sein. Bedenke auch Dein momentanes Alter in Bezug auf den Reha-Erfolg und eine ungewisse Zukunft hinsichtlich des Pandemieverlaufes. Das könnte u. U. eine dann dringende OP evtl. verzögern oder gar verhindern. Du sagst Du hättest momentan keine Kraftdefizite. Wurde das von jemandem überprüft und so festgestellt oder ist das Deine eigene Empfindung? Sollte das eigenes empfinden sein, würde ich mich darauf nicht verlassen, spreche da aus eigener Erfahrung! Ich selbst hatte, aufgrund des Schmerzes, meine deutlich feststellbare Schwäche nicht wahr genommen und hoffe momentan auf Erholung. Nervenschäden sind nur schwerlich reversibel. Versuche die Angst vor der OP abzulegen. Ich weiß, das ist sehr einfach gesagt. Habe mich damit ja auch auseinander setzen müssen. Rückblickend waren meine Ängste unbegründet. Angst behindert Dich bei einer rationalen Betrachtung und Entscheidung. Alles Gute! ULM |
Schnütchen |
Geschrieben am: 04 Feb 2021, 10:38
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.403 Mitgliedsnummer.: 11.551 Mitglied seit: 07 Mai 2008 ![]() |
Hallo,
Ich kann dir nur dringend raten noch mehrere Meinungen einzuholen. Gerade im Stuttgarter Raum gibt es genügend NCs. Überleg dir das gut mit einer Op. Ich sag jetzt nicht, mach es nicht. Mach es nur, wenn dein Leidensdruck zu groß ist. Glaube nicht, das nachher alles gut ist. Ich kenne das Diak selbst gut. Die operieren eh alles. Bitte nicht falsch verstehen. Bitte hol dir noch weitere Meinungen ein bevor du entscheidest, wies weitergeht. Gruss Ute |
Zugmaschine |
Geschrieben am: 04 Feb 2021, 18:09
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 28.696 Mitglied seit: 11 Jan 2021 ![]() |
ULM & Schnütchen,
erst mal danke für Eure Antworten. Du hast recht ULM, ich bin auch nicht mehr der Jüngste. Was die REHA angeht, wurde mir gesagt, dass die KK bei HWS keine Reha bezahlt, höchstens Physiotherapie. Das hat mich schon etwas gewundert. Ob mein individuellen Erträglichkeitsvermögen überschritten ist? Nein, so kann man das nicht sagen,aber es schränkt mich halt ein. Zudem ist es seit der Erstdiagnose vor einem Jahr stetig schlimmer geworden und ich Angst davor habe, dass es noch schlimmer wird. Auch wenn ich Angst vor der OP habe, tendiert mein "Gefühl" dazu, mich operieren zu lassen, mit der Hoffnung, dass es mir danach besser geht und dass es nicht schlimmer wird. ULM, was den Kraftverlust angeht: Ich habe zum einen nicht das Gefühl, dass ich einen Kraftverlust habe, zum anderen haben die Ärzte das getestet. Allerdings nicht durch irgendwelche Messungen, sondern mechanisch. Also sie haben mich gebeten verschiedenen Bewegungen auszuführen und habe zu diesen Bewegungen Gegendruck erzeugt. Ich habe Erfahrungsberichte von anderen im Kopf, die berichten, dass sie nach der OP aufgewacht sind und alles war wie zuvor. An dieser Stelle die Frage an Schnütchen, warum sollte danach nicht alles wieder gut sein? Natürlich gibt es auch die andere Seite, die zweifelt und Angst davor hat, dass etwas schief geht, oder es danach schlimmer ist als zuvor. Der Professor vom Diak meinet, dass die Chancen, dass etwas schief geht, deutlich unter 10% sind. Schnütchen, klar ich kann noch weitere Meinungen einholen. Aber was mache ich, wenn nun die Dritte oder Vierte Meinung etwas anderes sagt? Dass ich mich nicht perieren lassen soll. Das ist fast noch schlimmer, weil ich dann gar nicht mehr weiß, was der richtige Weg ist. Es ist echt ein Dilemma. Zumal ich im DIAK schon meine Hüften habe operieren lassen und eigentlich davon ausgehe, dass das ein gutes KH ist. Für mich war bisher weniger der aktuelle Leidensdruck entscheidend, denn mein aktuelles Erträglichkeitsvermögen ist sicher noch nicht überschritten glaube ich. Es geht mir eher darum, schlimmeres zu vermeiden(und wenn ich meine Bilder anschaue und die Meinungen der Ärzte höre, ist das sehr wahrscheinlich). Man sagte mir auch, dass ich durch eine falsche Bewegung, gelähmt sein könnte. Mensch ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll... Es ist weniger die Angst die mich lähmt. Es ist eher so, dass ich mit dem ganzen ohne OP sicher noch einige Zeit leben könnte, vs. operieren lassen, um schlimmeres zu verhindern. |
ULM |
Geschrieben am: 04 Feb 2021, 20:31
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 20 Mitgliedsnummer.: 28.524 Mitglied seit: 08 Jul 2020 ![]() |
... ich versuche mal auf die genannten Punkte einzugehen.
1. Die Reha wird nicht bei der KK beantragt sondern bei der Rentenversicherung. Warum erzählt man Dir so etwas falsches? Im Normalfall geht das automatisch über das Krankenhaus nach der OP. In der Reha (ambulant oder stationär) sind dann alle nötigen Anwendungen und auch Physiotherapie enthalten. Mir hat das sehr viel gebracht. 2. Die Annahme, dass sich Dein Zustand weiter verschlechtert, ist nicht unbegründet. Dies oder das Gegenteil davon kann Dir aber niemand prophezeien. Nichtmal ein NC. Wenn Dein Gefühl Dir das so sagt, dann vertraue darauf. Mehr geht nicht. Die Entfernung der betreffenden Bandscheibe und das einsetzen eines Cages (insofern dieses Verfahren angewendet wird) ist mittlerweile eine ziemlich sichere Sache. In dem KKH, wo meine OP stattfand, waren alle möglichen Komplikationen statistisch zwischen 1% und 5%. Selbst wenn Du mit 10% "rechnest", ist die Chance auf eine erfolgreiche OP immer noch bei 90%. Ob dieser positive Verlauf in Deinem Fall eintritt, kann natürlich auch niemand garantieren. Insofern Du dich für die OP entscheidest, suche Dir einen NC mit viel Erfahrung mit genau dieser Technik. In meinem Fall war das kein Wirbelsäulenzentrum. Ich wußte aber, das dort sowas regelmäßig gemacht wird und entsprechend viel Erfahrung vorhanden ist. Das war zum Vertrauensaufbau sehr hilfreich. Ein Wirbelsäulenzentrum muß nicht unbedingt besser sein. Ein NC der zur OP rät und dies mit einer drohenden Lähmung bei "falscher" Bewegung begründet, spielt mit Deiner Angst. Ein Wirbelsäulenzentrum muß, meiner Kenntnis nach im Jahr eine bestimmte Anzahl solcher Operationen durchführen um sich so nennen zu dürfen. Da besteht natürlich ein gewisses Interesse. Daher könnte eine 2. oder 3. Meinung zwar an Deinem Befund nichts ändern aber evtl. den Weg zu einem NC führen, zu dem sich ein besseres Gefühl einstellt. 3. Diese Art der Kraftmessung kenne ich. Wenn der Untersuchende kräftig genug ist, kann er das so gut feststellen. Ich hatte mehrere solche Untersuchungen, bei denen nur einer diese Schwäche festgestellt hat. Die anderen konnten bei der nicht beeinträchtigten Seite nicht kräftig genug gegenhalten und hatten somit keine echte Referenz. 4. Das nach der OP alles wieder wie zuvor ist kann so sein, halte ich aber für illusorisch. Keine falschen Hoffnungen! Rechne mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen durch Verspannungen. Diese werden aber effektiv mit Medikamenten behandelt und verschwanden bei mir nach ein paar Wochen. Du solltest motiviert sein, die anschließende Reha in Deinem Sinne aktiv anzugehen. Bewegung ist für den Erfolg essentiell. Heute fühle ich mich wieder fast so gut wie vorher, wenn nicht diese blöde muskuläre Schwäche wegen der Nervenschädigung wäre. Solange Du ganz sicher keine Kraftdefizite hast, hast Du genügend Zeit für weitere Recherche. 5. Hüft-OP und HWS kannst Du nicht vergleichen. Du kennst somit zwar schon das Haus, das war es aber auch schon. Andere Ärzte andere Station - nur bedingt vergleichbar. Wenn Du weiterhin unsicher bist, dann nimm den Rat von Schnütchen an und hole Dir weitere Meinungen ein. Gruß ULM |
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