Bandscheiben-Forum

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> OP- Unsicherheit bei Entscheidung, HWS Stenose C5/6
Zugmaschine
Geschrieben am: 11 Jan 2021, 01:32


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Hallo,
ich habe etwa seit einem Jahr einen tauben Daumen und Zeigefinger an der rechten Hand,
mein oberer Rücken ist taub(also eher die Oberfläche/Haut, im linken und rechten Arm immer mal wieder Schmerzen von der Schulter bis zum Unterarm.
Und am Hals selbst habe ich auch immer stärker werdende Schmerzen. Vor allem bei Drehungen aber auch beim schlafen, wenn ich nicht die richtige Position gefunden habe.
Mein Orthopäde rät zu einer Operation. Halswirbelstenose C5 und C6. 2 Bandscheiben sollen gegen einen Ersatz getauscht werden und Knochenwucherungen wohl abgefräst werden.
Da ich aber schon öfter gelesen habe, dass auch unnötig operiert wird, würde ich euch gerne mal die Bilder vom MRT zeigen und eure Meinung hören.
Auf der CD sind allerdings sehr viele Bilder. Woher weiß ich welche ich hochladen soll. Ich kann ja nicht alle hochladen, oder?
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blumi
Geschrieben am: 11 Jan 2021, 06:40


PremiumMitglied Silber
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Hallo Zugmaschine, willkommen! :;

Längs suchst du dir das Bild aus, auf dem das Rückenmark (dunkler Strich in der Mitte) möglichst durchgehend sichtbar ist.

Quer hast du in der Mitte so eine Art Oval, außen hell und innen dunkel, das ist der Spinalkanal mit den Liquorräumen und Rückenmark. Dort, wo dieses Oval am engsten zusammengequetscht wird, dürfte dein Problem liegen. Schön wäre es noch, auf der Höhe ein Bild mit Wirbelkörper (hell) und eins mit Bandscheibe (dunkler) zu bekommen.

Dein Taubheitsgefühl ist klassisch für C5/6, wie sieht es denn mit der Kraft aus? Denn das ist ganz entscheidend für die Frage OP oder nicht OP. Wenn die Kraft von Biceps oder Brachioradialis (der Muskel, der sich bei gebeugter Armanspannung unterhalb des Ellenbogens anspannt) nachlässt, ist eine Operation indiziert. Auch eine Vorstellung beim Neurologen mit Messung eines EMG dieses Muskels kann da Klarheit bringen.

Was machst du denn an Therapie bisher?

LG, Elke

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Zugmaschine
Geschrieben am: 11 Jan 2021, 18:14


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Hallo Elke,

also Kraftverlust kann ich bis jetzt nicht registrieren. Der Orthopäde meint aber, dass ich mich operieren lassen sollte,
da es bei unglücklicher Bewegung, zu einer Lähmung kommen kann.

Bisher hatte ich vor ein paar Monate 10 Termine bei einem Physiotherapeuten. Das hat aber nichts geholfen.
Ich sollte weiterhin zu meiner Krankenkasse, de bieten wohl so eine Art Rückenschule an.
Doch leider nicht in Coronazeiten.
Ich hoffe auf dem Bild kann man alles nötige sehen.
Da ich hier nur 1 Bild posten kann, habe ich mehrere Bilder(Bilderserie) auf imgur verinkt. Ich hoffe das ist ok....

Bildeserie auf IMGUR.
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Zugmaschine
Geschrieben am: 11 Jan 2021, 18:16


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Hallo Blumi,
ich habe in der Antwort zuvor, den faschen Namen geschrieben.Sorry dafür.
Leider sehe ich keine Funktion, wie ich nachträglich meine Posts bearbeiten kann.
Geht das nicht?
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ULM
Geschrieben am: 11 Jan 2021, 19:18


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Hallo Zugmaschine,
ich hatte einen ähnlichen Befund.
Einen Kraftverlust des Trizeps hatte ich auf Grund der Schmerzen bei mir auch nicht festgestellt, da man automatisch den betreffenden Bereich immer schont.
Das ist am sichersten durch eine klinische Untersuchung abzuklären.
Bei mir ist nur noch 50% Kraft vorhanden und ich habe es nicht bemerkt.
Jetzt, nach der OP, trainiere ich und ohne den Schmerz ist das Defizit sehr deutlich zu spüren.
Ich hatte noch nie eine OP und ordentlich Respekt vor diesem Eingriff.
Unterm Strich würde ich aber diesen Weg wieder so gehen, sobald genannte Kraftdefizite oder Empfindungsstörungen auftreten.
In der Fachliteratur wird bei bedrängten Nerven eine OP innerhalb 6 Wochen empfohlen, da dann chronische Schäden zu erwarten sein können. Bei mir war es so.

Gruß ULM
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Martin39
Geschrieben am: 11 Jan 2021, 21:32


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Hallo zusammen,

@ULM
Hattest du außer den Schmerzen auch Kribbeln / Taubheit usw.?

@Zugmaschine
Das sieht schon gut zusammengedrückt aus. Besonders auf C5/C6, aber auch auf C6/C7.
Aber auch weiter oben ist nicht alles rosig. Seit wann hast du denn allgemein Schmerzen dort?
Der weiße Streifen im Längstbild ist unterbrochen. Das ist so etwa wie ein "Puffer" . Du könntest noch Qerschnittbilder einstellen, wo man das weiße Oval eingedellt sieht, einstellen.

Ob OP oder nicht ist immer so eine Sache. Hier im Forum ist die Meinung ca. 3 zu 1 für abwarten, solange es irgendwie geht und keine Lähmungen vorliegen.

Die meisten Ärzte sehen es ähnlich. NC's sind naturgemäß OP freudiger. Ich würde auf jeden Fall noch neurologische Messungen machen und mir eine 2. Meinung holen.

Gruß
Martin
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Zugmaschine
Geschrieben am: 12 Jan 2021, 02:04


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Hallo zusammen,
angefangen hat alles vor einem Jahr mit Taubheitsgefühlen im rechten Daumen und Zeigefinger.
Danach wurde es stetig schlechter.
Taubheit auf dem Rücken, Schmerzen von der Schulter bis in den Unterarm.
Schmerzen beim Drehen des Halses und wenn ich nachts nicht richtig liege.
Alles in Allem schon unangenehm und einschränkend, aber Schmerzmittel nehme ich bis jetzt keine.

Ich hab auch Angst vor der OP, aber so richtig. Vor allem Seit ich den Zettel über mögliche Gefahren während der OP gelesen habe.

Hier die Querschnittbilder ...
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Zugmaschine
Geschrieben am: 12 Jan 2021, 02:06


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@ULM

OP innerhalb 6 Wochen?
Da bin ich ja weit drüber ...
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ULM
Geschrieben am: 16 Jan 2021, 09:48


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Zitat (Martin39 @ 11 Jan 2021, 21:32) 


@ULM
Hattest du außer den Schmerzen auch Kribbeln /  Taubheit usw.?


Hallo Martin,
alles genannte war da. Das Kribbeln und auch die Taubheit.
Die Taubheit wanderte innerhalb der Fingerspitzen von kleiner Finger und Ringfinger zu Daumen und Zeigefinger und blieb dann dort bestehen.

Gruß ULM
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ULM
Geschrieben am: 16 Jan 2021, 10:00


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Zitat (Zugmaschine @ 12 Jan 2021, 02:04) 


angefangen hat alles vor einem Jahr mit Taubheitsgefühlen im rechten Daumen und Zeigefinger.
Danach wurde es stetig schlechter.

Ich hab auch Angst vor der OP, aber so richtig. Vor allem Seit ich den Zettel über mögliche Gefahren während der OP gelesen habe.

Hier die Querschnittbilder ...

Unter Schmerzen klar denken ist schwer - ich weiß das.
Mach Dich nicht verrückt und versuche das nüchtern abzuwägen.
Das Nerven in Bedrängnis sind, sollte nun klar sein. Einerseits durch das bildgebende Verfahren und auch durch Deine eigenen Empfindungen.
Ich möchte Dich nicht in die Op treiben, jedoch ist die Gefahr einer dauerhaften Nervenschädigung, so wie bei mir, seeehr hoch. Das gilt es zu vermeiden!
Ich hatte auch Angst vor der Op. Allerdings ist die Op an der HWS wohl um einiges problemloser als an der LWS oder BWS.
Alles was Du da zu lesen bekommst, gilt "nur" der Haftungsverschiebung. Da geht es gar nicht so sehr darum was Dir alles passieren kann, sondern die Einrichtung abzusichern.
Ich hatte noch nie eine Op, kann aber sagen, das ich das ähnlich falsch eingeschätzt habe und bei einer neuen Problematik nicht wieder so lange warten würde. Mir geht es wieder gut, außer der Nervenschäden, weil ich erst 5 Monate nach der akuten Phase operiert wurde. Da hat man mir auch kaum Hoffnung gemacht, die Zeit wird es zeigen.

Gruß ULM
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