Bandscheiben-Forum

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> absolute Spinalkanalstenose HWS, Guter Arzt oder Krankenhaus?
Andi11
Geschrieben am: 20 Dez 2020, 13:37


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Guten Morgen an alle und erstmal einen schönen 4. Advent!
Ich hatte ja schon einiges von mir geschrieben, es wurde im September eine absolute Spinalkanalstenose HWS diagnostiziert. Los war ich wegen einer Frozen Shoulder, ich dachte, das kommt vielleicht von Verspannungen oder Blockaden im Rücken, ich habe niemals mit dieser Diagnose gerechnet und keine Kopfschmerzen o.a. gehabt. Dazu kam aber auch, dass kein Arzt mich mal untersucht hat. Der Arm wurde mal kurz angehoben, dann diagnostiziert und Schmerzmittel aufgeschrieben - on Mass!
Nach dem MRT stand ich vor 2 Neurochirurgen (mein HA empfahl mir eine Meinung in Münster einzuholen, die wollten ein Überweisung vom Orthopäden oder NC, so ging ich in die Gemeinschaftspraxis des Orth. meiner Schulter, wg. fehlenden Termine kam ich dann zu dem Praxis NC), die mich sofort versteifen wollten. Es gab keine Untersuchung, kein Röntgenbild, kein CT, keine neurologische Untersuchung und keine Lähmungen, Ausfall o.a. Einer sagte, sie haben noch 4 Wochen. Ich sollte mich nicht mehr in ein Auto setzen...Ich bin dann zuhause zusammengebrochen, weil ich völlige Panik bekommen habe.
Bin dann selbst zum Neurologen und habe da endlich einen "normalen" Arzt gefunden. Keine Schädigung und OP erstmal nicht erforderlich, schriftlich mit Bericht!
Meine Beschwerden nehmen mittlerweile zu, allerdings von den Füßen aufwärts. Auch da habe ich ein MRT machen lassen, es gibt keine Auffälligkeiten. Woher dann die Probleme mit den Füßen??? Myleopathie??? Manche Ärzte sagen das, mit: es wird nie mehr weggehen. Andere sagen, was sie an den Füßen haben, wissen wir nicht.
Ich habe Einlagen verschrieben bekommen vom Orthopäden, die auch meine Kraft untersucht, ohne Einschränkung. Ich habe mittlerweile manuelle Ärzte und Orthopäde und Neurologe, die sagen, aktuell keine OP. Ich habe NC, die sagen OP wenn gewünscht, aber Versteifung. Ich konnte mir anhören: Die Prothesen verschwinden im Körper und funktionieren nicht. Andere sagten: Prothese geht bei ihnen nicht - allerdings ohne Untersuchung. Es gibt auch welche, die würden die Prothese nehmen, einer sogar die M6 ( ich habe diesbezüglich hier die Berichte nachträglich gelesen, auch nicht vertrauenserweckend und trotzdem hat der mich am besten untersucht und zumindest ein Röntgenbild veranlasst). Der letzte NC hat gelächelt und gesagt, er schließt sich dem Neurologen an und würde sich auch nicht operieren lassen, meine 8mm wären gar nicht so schlimm.
Ich weiß also nicht, habe ich schon Schäden (Myleopathie) wg. der Füße? Wie soll ich wann bei wem operiert werden, wobei ich eigentlich nur jemanden suche, der weiß was er tut....und bitte, das Bestmögliche und Fortschrittlichste. Wir leben doch hier in Deutschland und Wirbelsäulenerkrankungen sind doch definitiv keine Seltenheit, da bin ich geschockt (aber sehr dankbar für euch), dass wir unser Wissen letztendlich hier gewinnen müssen.
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Pauline69
Geschrieben am: 20 Dez 2020, 14:42


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Liebe Andi,

Rufe morgen früh in der Ambulanz der Neurochirurgie in Bethel oder suche eine Klinik mit einer großen neurochirurgischen Fachklinik, auch ein großes Wirbelsäulenzentrum ist natürlich möglich.
Versuche zügig einen Termin zu erhalten, denn diese vielen, sehr unterschiedlichen Meinungen machen Dich vollkommen verrückt.

Eine Myelopathie hätte man auf den MRT Bildern in der Regel gesehen!
Ob Deine Beschwerden in den Füßen mit der Halswirbelsäule zu tun haben oder haben könnten, kann ich Dir natürlich nicht beantworten, vielleicht handelt es sich dabei um eine andere Baustelle.
Aber das kann ein Neurochirurg am besten beurteilen und anhand der MRT gegebenenfalls ausschließen.

Um ein bisschen Ruhe in Deinen Kopf zu bekommen, brauchst Du eine qualifizierte Meinung und Aussage.
Du brauchst jemanden mit ausreichend Erfahrung und der Kompetenz es auch gut zu erklären. Nur dann kannst Du Vertrauen aufbauen.
Da jetzt unmittelbar Weihnachten und Silvester vor der Tür stehen, wird es natürlich nicht so ganz einfach mit einem zügigen Termin, aber versuche es.
(Bekommst Du Angst oder eventuell sogar Panik, werden die Symptome schlimmer, fahr in die Notaufnahme eines dieser Krankenhäuser, zum Beispiel auch in die Uniklinik nach Münster)

Ich wünsche Dir viel Erfolg, gutes Gelingen und gute Besserung!
Liebe Grüße
Pauline







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Andi11
Geschrieben am: 20 Dez 2020, 15:01


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Liebe Pauline,
ich werde mir für morgen nochmal eine Überweisung für ein weiteres MRT holen und habe dafür auch schon einen Termin morgen. Damit gehe ich dann nochmal los.
Du hast völlig Recht, die Sorgen machen mich noch verrückter und sind definitiv nicht förderlich, aber grundsätzlich kann ich hier sagen, man muss gut aufpassen, wo man hingeht und wem man vertraut. Letztendlich ist es unser Leben.
Ich habe hier ja nur kurz geschrieben und kann jedem hier sagen, ich habe mittlerweile Dinge bei Ärzten erlebt, die sind unfassbar und zwar auch in großen Zentren und mit ganz tollen Versprechen, die einem online, bei der Beschreibung der MVZ, Kliniken etc. gegeben werden. Corona-Zeit hat dies sicher noch unterstützt, ist aber keine Entschuldigung. Natürlich kann man sagen, ich laufe zu zuvielen Ärzten, aber dem halte ich gegenüber, wenn ich dies nicht getan hätte, dann hätte ich jetzt wahrscheinlich noch viel mehr Probleme.
Also kümmert euch alle! Damit meine ich natürlich die, die gerade eine Diagnose erhalten haben oder andere Probleme haben. Die, die zufrieden sind, lassen meine Hoffnung wachsen und ihr wisst, wie wichtig Hoffnung ist ;)
Ich wünsche Euch allen erstmal alles Gute!
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Martin39
Geschrieben am: 20 Dez 2020, 17:54


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Hallo Andi,

Es ist leider wirklich so. Ich habe schon als junger Mensch im Umfeld mitbekommen, dass die meisten Ärzte auch nicht viel besser sind als Autokmechaniker. 2 Ärzte, 3 Meinungen😀 leider mit ernsteren Konsequenzen.

Euch allen einen schönen 4. Advent.
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Püppi.k
Geschrieben am: 21 Dez 2020, 13:29


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Hallo Andi,
ich bin 2014 über 3 Etagen an der HWS operiert worden . Habe 3 Cages bekommen, ohne Schrauben und Platten, bin damit super zufrieden. Bei mir war es leider, nach Aussage meines NC , " kurz vor 12" . Das ganze Ausmaß sah man wohl erst richtig während der Op. Ich hatte vorher aber auch schon länger Beschwerden mit dem Arm und meiner Hand. Zum Schluss kriegte ich den Arm nicht mehr richtig bewegt und er wurde immer schlappe, mit der Hand fiel mir das Greifen schwer und mir fiel oft was aus der Hand.
Dann machten auch noch meine Beine schlapp, Treppensteigen ging nur noch mit grosser Anstrengung.
Operiert hat mich Dr. Luckner aus Detmold , er hat gute Arbeit geleistet, er ist ein echter Profi auf seinem Gebiet. Er ist auch keiner, der sofort operiert, ich bin auch erst ein halbes Jahr später operiert worden, weil es dann aber auch sein musste.
War 4 Tage im kh und konnte nach 1 woche schon wieder Auto fahren.
Klar dauert es erst bis die Nerven sich wieder erholt haben, man schon am Anfang noch kleine Einschränkungen, aber das gibt sich mit der Zeit.

Dr.Luckner hat seine Praxis im Medicum in Detmold und operiert im KH und Brakel seit einiger Zeit, vorher hatte er Belegbetten im Kh Detmold.

Vielleicht solltest du dich mal bei ihm vorstellen, ich kann ihn nur empfehlen..

Von Lippstadt nach Detmold ist es ja nicht so weit .


L.g

Püppi
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