Bandscheiben-Forum

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> absolute Spinalkanalstenose HWS, Guter Arzt oder Krankenhaus?
Andi11
Geschrieben am: 18 Dez 2020, 23:54


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Nochmal ich, habe gerade sehr konfus geschrieben. Ich meine die 8mm. Das steht so im CT Bericht, später gemacht, und absolute Spinalkanalstenose. Aber der Arzt sagte auch etwas von unterschiedlichen Messungen.
LG
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blumi
Geschrieben am: 19 Dez 2020, 07:21


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Hallo,

der Spinalkanal wird in der Regel durch die äußeren Begrenzungen definiert. Im Normalfall, also ohne Pathologie, sind das die knöchernen Begrenzungen, es können aber auch vorgefallene Bandscheiben, verknöcherte Bänder oder Zysten/ Tumore sein, die den Spinalkanal einengen.

Aber auch der variiert deutlich zwischen den Individuen. So gibt es Menschen mit primär eng angelegtem Spinalkanal (Milka hatte mal darüber berichtet, ich gehöre im HWS-Bereich leider auch dazu). Die erreichen auch in gesunden Bereichen kaum einmal die 10 - 14 mm, die für die HWS als normal definiert werden ( auch da divergieren leider die Angaben). Insofern ist das reine Schauen auf den Durchmesser immer etwas schwierig zu bewerten.

Daher ist das mit den aufgebrauchten Liquorräumen (auf den Bildern der helle Bereich um das Rückenmark herum) immer auch ein gutes Zusatzkriterium. Der Liquorsaum ist z.B. bei mir in den Bereichen, wo auch nur 8mm vorliegen ( z.B. wegen eines kleinen BSV C4/5) immer noch vorhanden.

LG, Elke
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Martin39
Geschrieben am: 19 Dez 2020, 09:46


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Hallo zusammen, blumi es schon geschrieben
Neben dem Durchmesser ist das Nichtvorhandensein des Liquorraumes ein weiteres Kriterium für eine Stenose. Wenn sie schreiben, bei dir wäre nichts zu sehen, dann ksnn es sich schon um eine Stenose handeln. Er fungiert u.A. als "Puffer" für das Rückenmark.

Wo war denn dieser vernünftige NC? Ich habe letztens meinen ersten, der leider zumindest anfangs sehr OP freudig war kennengelernt.

Groß
Martin
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Martin39
Geschrieben am: 19 Dez 2020, 19:25


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Hallo Elke,

ist an der Stelle mit 8mm ist auch keine OP geplant? Hat man dir auch gesagt, es sei keine Stenose da noch etwas Liquorraum da ist?

Gruß
Martin
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blumi
Geschrieben am: 19 Dez 2020, 21:19


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Hallo Martin,
nein, da ist vorne und hinten noch etwas Liquor, und bis auf ein gelegentliches Brennen am Oberarm macht mit die Etage keine Probleme.

Probleme macht mir zur Zeit die operierte Etage C5/6, dort wo ich eine Bandscheibenprothese drin habe. Da hat sich nämlich eine Foramenstenose links gebildet, so dass der C6-Nerv eingeengt wird, was sich sowohl in der Kraft von Biceps und Brachioradialis als auch im EMG niederschlägt. Da muss jetzt demnächst ein Myelo-CT gemacht werden, aber da zur Zeit wegen Corona an den meisten Kliniken für nicht dringliches ein Aufnahmestopp besteht und man zumindest einige Stunden danach liegen muss, wird das vor sicher Januar nichts werden, vielleicht auch erst Februar. So lange muss ich durchhalten, auch wenn es mittlerweile häufig höllisch brennt an der Hand.

Das ist eine der Probleme der Prothesen, da Bewegung in einem degenerativ veränderten Segment ist kann die Degeneration natürlich auch weiterlaufen. Und du kannst mit einer Prothese durch die Artefakte keine vernünftige MRT-Auswertung mehr durchführen. Und man kann den Kern nicht sehen, viele Defizite also. und wiederausbauen kann auch viele Schäden hervorrufen.

LG, Elke

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Martin39
Geschrieben am: 19 Dez 2020, 22:13


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Hallo Elke,

das klingt nicht gut. Ich hoffe Du bekommst bald einen Termin. Das spricht alles irgendwie gegen eine Prothese.

Können 8mm mit Liqourresten -raum denn auch schon stärkere Probleme machen? Auch an den Beinen? Eine Stenose ist es ja dann eigentlich nicht?

Viele Grüße
Martin
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blumi
Geschrieben am: 19 Dez 2020, 22:24


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Hallo Martin,

du weißt natürlich nicht wie es aussieht wenn du stehst, sitzt, dich bückst. ein MRT ist nur im Liegen. Ggf. verschieben sich Wirbelkörper in Bewegung und engen den Wirbelkanal zusätzlich ein.

Das kann man in Funktionsaufnahmen ausschließen.

Wenn du das genau wissen möchstest müsstest du in aufrechter Position, also ein upright-MRT, durchführen lassen.

Wenn allerdings neurologisch alles in Ordnung ist (EMG, SSEP, Reflexe, grobe Kraft) spricht das gegen einen Zusammenhang.

LG, Elke
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Martin39
Geschrieben am: 19 Dez 2020, 22:43


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Hallo Elke,

Bis auf ssep wurde der Rest bei mir gemacht. Zusätzlich NLG für die Arme. EMG wurde rechts am Bizeps und links am Bizeps und Trizeps gemacht. Es war alles unauffällig. Demnächst habe ich noch ein Funktionsröntgen der HWS. Meinst Du, dass reicht oder müsste es eim Upright MRT sein?

Lieben Gruß
Martin
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blumi
Geschrieben am: 20 Dez 2020, 07:24


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Hallo Martin,

Die langen Bahnen noch zu kontrollieren (SsEP) würde ch noch machen lassen, dann würde ich denken, das reicht, wenn in den Messungen nichts auffällig war. Ein upright-MRT muss du entweder aufwendig beantragen oder selbst zahlen, und viele Neurochirurgen können damit wenig anfangen, da es keine einheitlichen Normen gibt bei welcher Pathologie welche Konsequenz folgt.

LG und schönen vierten Advent, Elke

Bearbeitet von blumi am 20 Dez 2020, 07:27
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Martin39
Geschrieben am: 20 Dez 2020, 10:13


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Hallo Elke,
Der Neurologe meinte, dass wäre nicht nötig bzw EMG wäre wichtiger. Ich könnte es höchstens beim NC versuchen, der so op freudig war. Er gibt mir villeicht eine Überweisung dazu.

Gruß
Martin
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