Bandscheiben-Forum

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> MRT-LWS Bilder etwas ungewöhnliches, was könnte da
Elleausbern
Geschrieben am: 18 Jun 2020, 10:05


aktiver Schreiber
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Hoi alle

das Bild ist etwas aussagekräftiger, trotzdem qualitativ schlecht. ( Das liegt aber whs. am Foto und der Fensterung). Um eine qualifizierte Aussage zu machen, welche Struktur genau beteiligt ist, oder eben nicht, bräuchte es bessere Bilder von der Originaluntersuchung.


Was man sagen kann ist: Die Bodenplatte von L4 und die Deckplatte von L5 sind massiv signalintensiv, das bedeutet, dort läuft ein Prozess ab. Auf diesem Bild sieht es mir eher nach einer aktiven Chondrose aus.

Der Diskus ist ebenfalls signalgestört, da kann ich aber nicht guten Gewissens sagen woher das kommt, ob eine Diszitis vorliegt, oder ob der Bereich durch die Chondrose generell gereizt ist so nicht zu unterscheiden.
Da läuft etwas ab, aber was genau ist nicht seriös zu sagen.

Peter hat recht, man kann hier Bilder einstellen, und wenn man Glück hat ist die richtige Stelle und Ansicht zu sehen und man kann was dazu sagen.

Bei solchen Bilder und vor allem auch einer Befundvermutung die weit über eine "Hernie" hinausgeht braucht es viel mehr.

Derjenige der die beurteilt muss schauen wie sich der Bereich nach der Kontrastmittelgabe verhält, in welchem Zeitruam nimmt er Kontrast auf, wie lange dauert es bis es wieder ausgewaschen wird et etc..
Für komplexe Befunde reicht eine Laienauswahl einfach nicht, die ohne Bildangaben und Zeit daherkommen, in einer Fensterung in der man nichts sehen kann.

Ich rate dir, dich für den Befund an deinen Neurochirurgen zu wenden, oder dem Arzt der dich betreut, das du aber Beschwerden hast ist klar.

Alles Gute
Elle
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paul42
Geschrieben am: 18 Jun 2020, 11:51


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Hallo Karl :;

kleine Erinnerung
Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien, und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.

Ich schließe mich den anderen an.
Bilder ab fotographieren lässt oftmals viele Details nicht erscheinen.

Grundsätzlich wäre das einfacher, du besorgst dir den schriftlichen Befund und stellst deinem NC die richtigen Fragen.
Wenn das ein gezielter Kontrolltermin war, bzgl. eines Verdachtes, müsste sich der Radiologe im Befund dazu äußern.

Weitere Infos zu einzelnen Diagnosen findest du auf der Homepage.

Gleichtzeitig könnte man noch gezielter auf Verdacht einer Spondylodiszitis untersuchen Klich mich

Vermutlich ist das aktivierte Osteochondrose, da die Höhe der BS schon gemindert ist.Klick mich

Gab es in letzter Zeit operative Eingriffe?
Irgendwelche Infekte?
Gibt es erhöhte Blutwerte?
Wie machen sich die Beschwerden bemerkbar?
Wie hoch ist er Schmerz auf der Skala 1-10?

viele Grüße

paul42
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Karl53
Geschrieben am: 19 Jun 2020, 16:17


Öfter dabei
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Hallo,

ich kann ja mal hier den Befundbericht des Radiologen einstellen.

Also:

Untersuchungstechnik: sagittal: T1w, T2w, transversal: T2w, koronar: STIR nativ

Beurteilung:

Unauffällige Form und Höhe der WK im erfassten Bereich. Keine Sinterungen.
Unveränderte flache, gegenüberliegende Impressionen der Grund- und Deckenplatten der unteren BWS und der oberen LWS, primär i. S. v. Resten der Chorda dorsalis. Vorbekannte Randleistenstörung LWK 4. Kongenital eng angelegter Spinalkanal. Regelhaftes Knochenmarksignal.
Keine malignomsuspekten Markraumläsionen. Keine Skoliose, abgeflachte Lordose ohne Gefügestörung. Unauffällige Myelon, Conus auf Höhe LWK1.

In den Segmenten L1/2 und L2/3 zeigen sich bis auf initiale Degenerationen der Facettengelenke keine Auffälligkeiten. Die Bandscheiben sind unauffällig, keine Protrusion. Keine spinale, rezessale oder foraminale Enge.

Im Segment L3/4 verlaufskonstant dehydriertes Bandscheibenfach, flache, breitbasige, subligamentäre Protusion. Moderate, linksbetonte Spondylarthrose. Linksseitig auch dezenter Erguss im Facettengelenksspalt. Ligamentum Flavumhypertrophie. Keine spinale oder rezessale Enge, die Neuroforamina werden bds. leicht osteodiskoligamentär eingeengt, kein Kompression der austretenden Nervenwurzeln.

Im Segment L4/5 Hauptbefund mit linksseitiger Höhenminderung des Bandscheibenfaches, lateralen spondylophytären Abstützreaktionen und im Verlauf etwas weniger deutlich ausgeprägter Ödematisierung der artikulierenden Abschlussplatten (Modic 1)
Verlaufskonstante leichte Flüssigkeitseinschlüsse im Nucleus pulposus. Knöchern abgestützte, breitbasige, subligamentäre Bandscheibenprotusion. Moderate Spondylarthrose mit Ligamentum flavum Hypertrophie. Keine spinale Enge. Moderate Pelottierung des linken lateralen Recessus mit kurzstreckiger Irritation der Nervenwurzel L5.
idem. Verlaufskonstante, linksbetont höhergradige osteodiskoligamentäre Einengung der Neuroforamina ohne Kompression der austretenden Nervenwurzeln.

Im Segment L5/S1 dehydrierte Bandscheibe, dezent ausgeprägte mediane, subligamentäre Protusion, idem. Leichte Degeneration der Facettengelenke. Keine spinale oder rezessale Enge, die Neuroforamina sind bds. frei

Reizlose ISG
Soweit erfasst und beurteilbar unauffällige paravertebrale Weichteile.

Das war der radiologische Befundbericht.

Gruß Karl
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Elleausbern
Geschrieben am: 19 Jun 2020, 19:46


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Hoi hoi

Also da steht was wir sagten...eine aktive Chindrose.

Was möchtest du denn genau wissen nun?

Lg
Elle
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Karl53
Geschrieben am: 19 Jun 2020, 20:00


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Zitat (Elleausbern @ 19 Jun 2020, 19:46) 

Hoi hoi

Also da steht was wir sagten...eine aktive Chindrose.

Was möchtest du denn genau wissen nun?

Lg
Elle



Das mir mal einer diesen gesamten Befundbericht übersetzt möchte das auch mal genau wissen, was der Radiol. alles gesehen hat und befundet hat.

Gruß Karl
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Karl53
Geschrieben am: 20 Jun 2020, 15:50


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Wäre toll, wenn einer den gesamten Befundbericht vom Radiologen einmal übersetzen könnte, damit ich auch mal als Ottonormalo das deuten kann.

Gruß Karl
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Claudia1981
Geschrieben am: 20 Jun 2020, 21:16


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Hallo Karl,

hier im Forum gibt es ein prima Lexikon mit dem du jeden einzelnen Begriff übersetzen kannst.

LG Claudia
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