Bandscheiben-Forum

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> Extremschmerz, hochgradige Spinalkanaleinengung
Peddi
Geschrieben am: 04 Apr 2020, 13:38


Stammgast
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Hallo, ich bin neu, habe einige Themen durchgelesen, trotzdem speziell Fragen. Ich habe wirklich extremschmerzen, wie verbrannt, wie Taub und kraftlos in Armen, Händen, Fingern. Ich war im MRT und mein Arzt hatte mich gefragt, wie es mir zwischenzeitlich geht. Seine Praxis war 2 Wochen wegen fehlendem Mundschutz geschlossen. Mir ging es an dem Tag etwas besser und das sagte ich auch, da ich über Hausarzt mittlerweile Physio bekomme. Da sagte er, gut, dann lassen wir das so laufen, du willst gar nicht, wissen, was Du hast, Schitte das... ich bekam den Bericht mit.

Heute sind die Schmerzen wirklich stark. Ich könnte heulen, tu es zeitweilig auch. Das blöde ist nur, dass ich nich weiss, wohin. Wenn es so weiter geht, bin ich am überlegen, in eine Notaufnahme zu gehenh, jedoch habe ich eine transplantierte Tochter, will nichts zu Hause einschleppen....

im Bericht steht

Harmonische Lordose der Halswirbelsäule sowie linkskonvexe Fehlhaltung der HWS DD lagerungsbedingte Veränderunden DD muskulärer Hartspann. Kein Nachweis einer Wirbelkörperhöhenminderung. Kein Wirbelgleiten. Ventrale Spondylose HWK 4-7 mit Befund Maximum Bei HWK 6/l7. Die Bandscheibe HWK2/3 überragt die Wirbeklkörperkanten nicht. Unverändert zur Voruntersuchung geringgradig dorso bilaterale Proturusion der Bandscheibe HWK 3/4 ohne Nachweis eine3r Spinalkanal-oder Neuroforameneinengung. Beidseitige hochgradige Neuroforameneinengung HWK 4/5 bedingt durch unkovertebraklarthlrotische Veränderungen und ein dorsoobilaterale Protrusion der Bandscheibe in diesem Segment.

Breitbasig dorsobilaterale Bandscheibenprotrusion mit links itraforaminalem Anteil der HWK5/6 , elche sich zur Voruntersuchung reredient darstellt. Resultierend zeigt sich jedoch eine hochgradige Spinalkanaleinengung mit Einengung des Kanals auf 5/6 mm. die Liquorräume sind fast Vollständig aufgebraucht. Geringgradig dorso bilaterale Protrusion der BAndscheibe HWK 6/7 ohne Nachweis einer Kompression neuronaler Strukturen. Beidseits hochgradig unkovertebralatrhotische Neuroforameneinengung. JRedrediente zentrale Myelopathie/regrdiente Erweiterung des Zentralkanals auf Höhe der Beindscheibenraums HWK 7/Bwk1.

Das mit dem hochgradig einengung des Spinalkanals ist nicht so gut, oder? Liquorräume fast vollständig aufgebraucht?? Macht mir Sorgen So ganz steig ich nicht durch.

Ich hatte vor 20 Jahren einen Unfall, mir ist damals jemand hinten drauf gebrettert. Seitdem immer wieder Probleme. Aber so schlimm nie. Ich bin 52 Jahre alt

Was mach ich nur? Wo bekommt man zügig einen Termin bei einem Neurochirurgen, welcher ist gut?

Danke für Antwroten.

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blumi
Geschrieben am: 04 Apr 2020, 15:17


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Hallo Peddi,

Da bis du ja wirklich in einer blöden Situation.

Nein , eine Spinalkanalstenose auf 5-6 mm mit entsprechenden neurologischen Symptomen ist nicht gut. Allerdings werden die Liquorräume als fast aufgebraucht beschrieben, also ein ganz klein wenig Luft hast du noch.
Das heißt aber auch, wenn du eine Notaufnahme vermeiden willst, und das ist in deiner Situation nachvollziehbar, musst du dem ambulanten System begreifbar machen, dass du ein Notfall bist. In der Regel funktioniert das besser, wenn du in einer Praxis erscheinst und den Notfall schilderst, als wenn du dir einen Termin geben lässt. Ärzte sind nämlich verpflichtet, sich um Notfälle zu kümmern, auch wenn einige etwas anderes behaupten.
Also brauchst du drei Dinge:
- eine suffiziente Schmerztherapie, um überhaupt einen klaren Gedanken fassen zu können ( was nimmst du denn bisher?). Vielleicht kann dir dein Hausarzt da helfen, einen Schmerztherapietermin zu bekommen ist wirklich schwierig.
- eine Neurologische Diagnostik, um die Ausfalllerscheinungen zu objektivieren und die Konsequenzen daraus zu ziehen
- eine ( oder auch mehrere) neurochirurgische Vorstellung( en) , wo Therapieoptionen mit Dir besprochen und geplant werden können.

Solltest du Schwierigkeiten beim Gehen bekommen, ein Gefühl wie auf Eiern, oder Blasen/ Darmentleerungsprobleme, ist es höchste Eisenbahn, dann musst du in die Notaufnahme.

Was ich nicht ganz verstehe ist, dass von regredienten ( also abnehmenden) Myelopathiezeichen eine Etage tiefer die Rede ist. Hattest du denn da schon einmal einen Vorfall oder bIst du denn da schon operiert?
Schön wäre, wenn du Bilder einstellen könntest.
Zu Neurochirurgen kann ich wenig sagen da ich aus dem Berliner Raum stamme. Aber vielleicht sind hier ja die einen oder anderen Nordlichter, die dir diesbezüglich weiterhelfen können.

LG, Elke

Bearbeitet von blumi am 04 Apr 2020, 15:18
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Peddi
Geschrieben am: 04 Apr 2020, 16:03


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Hallo Elke,

vielen lieben Dank erst mal für Deine ausführliche Antwort. Ich bin durch Deine Antwort nun ruhiger, denn ich weiß nun mehr. Ich habe über das Lexikon hier schon einiges selbst erlesen, das war aber nur ein Teil.

Ich habe und hatte immer wieder Schmerzen, habe einen Lebensabschnitt hinter mir, der schon sehr extrem war und es ist erst seit 2 oder 3 Jahren so, dass ich an mich selbst denken kann. Also meine Tochter kam vor ziemlich genau 20 Jahren sehr schwer krank auf die Welt. Wir waren unglaublich oft stationär und ich immer mit, bis sie 18 Jahre alt war. Wir kommen zusammengezählt auf ca. 3 Jahre Krankenhaus. Die Pflege zu Hause ist auch nicht ohne. Nun ist meine Tochter seit 5 Jahren transplantiert, sie lebt mit einem Spenderherzen. Jedoch sind die Folgen der Zeiten zuvor und die ganzen Not-Ops nicht an ihr und nicht an mir spurlos vorbei gegangen.

Ich war also in der Zeit nicht immer beim Arzt und habe eine zeitlang sogar Schmerzen abspalten können. Das gelingt mir oft, kann ich nicht richtig erklären. Es ist so, dass meine Tochter seit so oft in Lebensgefahr war, da nimmt man nichts mehr mit. Darum kann ich nicht sagen, ob sich ein Bandscheibenvorfall einfach so erledigt hat. Operiert wurde ich nie. Vor 4 Jahren hatte ich einen schlimmen Zusammenbruch, ich hatte Campylobacter, kam nicht mehr aus dem Bett, habe 10 Kilo in drei Wochen abgenommen..... Ich war damals in einer psychosomatischen Klinik, wegen Tinnitus, Depressionen und einigem anderen mehr. seitdem merke ich Schmerzen mehr oder auch wieder.

Ich bin Rentner und der Klinik unendlich dankbar. Ich habe mehrere Erkrankungen und darf darum nicht alle Medikamente nehmen. Bedingt durch meinen Darm beispielsweise kein Ibu, kein Diclo.

Mein Hausartz ist die nächsten drei Wochen wegen Renovierung nicht da. Die Vertretung des HA ist derzeit mit Corona im Krankenhaus. Die Vertretung der Vertretung weiß ich noch nicht.
Mein Orthopäde hat die nächsten 2 Wochen Urlaub.
Aber ich habe am Montag einen Termin bei meiner Physio. Der nehme ich den Befund mit.
Ich bekomme derzeit Novalgin 500 und Tramadol 10 mg. Wie oft, das mache ich nach Bedarf. Da ich aber einen empfindlichen Magen und Darmtrackt habe, bin ich vorsichtig. Ich werde mal meine Magenschoner selbstbestimmt wieder nehmen.

Ich habe in 4 Wochen einen Termin bei einem zweiten Orthopäden, da ich sowieso eine zweite Meinung will.

Das mit den Bildern probier ich mal, ich habe ja eine DVD.

Wie gesagt, ganz lieben Dank, ich bin nun ruhiger
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maeranha
Geschrieben am: 05 Apr 2020, 08:02


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Hallo,
lass das mal bitte weg mit....in ein paar Wochen........
Ich würde in eine Notfallambulanz gegen.
Und bevor Du zu irgendeinem Orthopäden gehst, es gibt auch gute und sehr gute, aber nicht viele was die WS betrifft gehst x lieber zu einem Neurochirurg.
Bist Du privat versichert ?
Wo wohnst Du ? Eine gute auf Empfehlung beruhende Klinik ist sinnvoll.....denn Gehler haben schon genug andere gemacht bevor sie die richtige gefunden haben......
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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maeranha
Geschrieben am: 05 Apr 2020, 08:04


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ok, habe gesehen da Du in der Nähe von Hamburg wohnst, da sollte es Spezialisten geben, ich könnte nur im Raum NRW Tipps geben.....viel Glück........im Forum gibst auch Tipps
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Peddi
Geschrieben am: 05 Apr 2020, 10:27


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Bilder hochladen gelingt nicht.

Okay, dann werde ich mich mal schlau machen. Meine Schwägerin war vor 10 Jahren in der Uniklinik Lübeck. Sie ist seit dem Schmerzfrei. Das war im unteren Rücken bei ihr
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Peddi
Geschrieben am: 05 Apr 2020, 13:27


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Also ich habe heute morgen gegen 9.30 Uhr eine novalgin genommen und habe mich vor einer Stunde hingelegt. Ich habe immer wieder Schmerzen und nun merke ich, dass es auch in den Beinen kribbelt. Vor allem habe ich ein spannungsgefühl der Kopfhaut und mir brennen die Wangen und die Stirn. Um 15 Uhr nehme ich die nächste novalgin. Ich bin unsicher, was ich nun machen sollte.

Spätestens Morgen einen Arzt aufsuchen ist mir klar.

Ich will meinen Mann nicht verunsichern, kann ja auch sein, dass ich nun über reagiere ... vielleicht rufe ich einfach 116117 an. Die müssen ja auch mehr wissen.

Kennt das jemand? Oder spielt meine psyche einen streich?
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Pauline69
Geschrieben am: 05 Apr 2020, 13:41


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Hallo Peddi,

hast Du nichts stärkeres als Novalgin??
Tramal oder Tilidin?
Du kannst auch problemlos 4x 2 Novalgin am Tag nehmen.
So habe ich das damals in der Notaufnahme verordnet bekommen.
Plus 3x Tramal, plus 2x Tizanidin

Wenn Du Dir zu unsicher bist und die Schmerzen zu groß werden, fahr in die Notaufnahme des Krankenhauses, in dem Du Dich operieren lassen würdest.

Nach Hause schicken können die Dich dann immer noch. Aber Du bist sicherer und bekommst die richtigen Medikamente.

Natürlich spielt die Psyche in der Wahrnehmung eine Rolle. Das macht halt die Angst um die Situation.

Liebe Grüße
Pauline
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blumi
Geschrieben am: 05 Apr 2020, 13:44


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Hallo Peddi,

Das Spannungsgefühl in der Kopfhaut braucht dich nicht zu verunsichern, da verspannen die Kopfmuskeln reaktiv mit, das kannst du durch progressive Muskelrelaxation oder kreisendes massieren etwas lockern.

Gerötete Wangen und Stirn können, müssen nicht, eine Reaktion auf Novaminsulfon sein, achte mal darauf, ob es einen Zusammenhang gibt, dann weglassen.

Solltest du nicht zum Hyperventilieren neigen durch Aufregung( kann auch Beinkribbeln hervorrufen) solltest du spätestens morgen einen Neurochirurgen aufsuchen. Sollten noch mehr Symptome dazu kommen auch schon heute über die Rettungsstelle.
Ich glaube nicht dass dir die 116117 weiterhilft, weil du jemanden brauchst, der sich in dem Fach auskennt, und den hast du da nicht unbedingt.

LG, Elke
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Peddi
Geschrieben am: 05 Apr 2020, 14:08


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Ich danke euch.

Ich suche für morgen einen raus und dann warte ich ab. Danke
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