Bandscheiben-Forum

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> Erneuter Rückfall, Wieder akute strahlende Schmerzen
Gst1984
Geschrieben am: 28 Feb 2020, 19:27


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Hallo Zusammen,

Ich habe das Forum heute erst für mich entdeckt. Kurz zu mir, ich bin 35 Jahre, hatte vorher keinerlei Beschwerden im Rückenbereich, doch am 27.01.2020 hat es auch mich erwischt. Am Morgen plötzliches Stechen im rechten LWS Bereich. Vom Orthopäden eine Schmerzspritze ins ISG Gelenk bekommen und KG Rezept. Den Tag dann Beschwerdefrei, jedoch am nächsten Morgen konnte ich mir nicht mal die Unterhose alleine anziehen vor Schmerzen beim bewegen. Den selben Tag mit KG angefangen, jedoch Nachts vor Schmerzen im rechten Bein aufgewacht und vollkommen Bewegungsunfähig gewesen.
Also mit dem Krankenwagen ins KH. Dort MRT bekommen mit Diagnose Prolaps L5/S1. Am nächsten Tag die 1 PRT, mit ein wenig Linderung der Schmerzen. An den folgenden Tagen 2 weitere PRT Spritzen ohne jegliche Veränderung. Nach 7 Tagen entlassen mit der Aussage das kriegen SIE mit KG und Schmerzmitteln wieder hin.
Da ich noch so starke Schmerzen hatte und die KG Aufgrund dessen nichts machen konnte, überwies mich meine Orthopädin zum NCH und einer 4 tätigen Schmerztherapie mit ersten Anwendungen KG. Der NCH stellte Aufgrund der MRT Bilder einen neuen Befund. Prolaps L4/L5 und Vorfall L5/S1 mit Einengung. Hier wurde auch gleich eine AHB beantragt.
Nach der Schmerztherapie war ich frohen Mutes, denn die Mobilität war viel besser und auch die Schmerzen waren mit den Schmerzmitteln auszuhalten. Nach 2 Tagen zu Hause bin ich morgens mit so starken Schmerzen aufgewacht, das ich wieder mit dem Krankenwagen ins KH zur erneuten Schmerztherapie bin. Auch hier nach 4 Tagen wieder entlassen mit akzeptablen Schmerzen.
Seit Montag bin ich nun zur Reha und die verschiedenen Anwendungen tun mir echt gut. Doch heute musste ich mich nach 2 Anwendungen abholen lassen, da ich beim stehen und gehen wieder so starke Schmerzen hatte und ich froh war das ich es bis zum Bett geschafft habe.
Die Schmerzen fangen jedes mal brennend an der rechten Po Backe an, ziehen sich außen am Oberschenkel, seitlich am Knie vorbei bis in den Fuß, inkl. Leicht kribbelnder Zehen.

Sind diese Rückschläge normal, oder ist es ein Zeichen das die konventionelle Behandlung Volt. Nicht funktioniert und eine OP von Nöten ist?

Medikamente:
IBU 800 1-0-1, Tilidin 100 1-1-1, IBU 600 0-1-0

Vielen Dank für Eure Antworten

Lg Gerhard
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Jürgen73
Geschrieben am: 28 Feb 2020, 19:37


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Hallo Gerhard,

willkommen im Forum.

Das ist schon eine stramme Leistung die du vollbringst.

Nach einem BSV sollte man sich schon 6-12 Wochen schonen bis eine Besserung eintritt.

Sanfte Massagen, Schlingentisch wären wohl angebracht.

Aber mit so ein paar Tabletten in eine AHB?

Ich würde mal den NC wechseln.

Deine bisherigen Maßnahmen sehe ich als kontraproduktiv.
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Gst1984
Geschrieben am: 28 Feb 2020, 20:00


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Hallo Jürgen,

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Meine Orthopädin war aber der selben Meinung wie der NC das eine schnelle AHB mit Muskelaufbau Linderung der Schmerzen bringt.

Die ersten 4 Tage fand ich auch durchweg positiv,aber dieser erneute Rückschlag heute macht mich fertig, da die Schmerzen nach 5 Minuten stehen wieder so unerträglich sind. :nein
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Quantix
Geschrieben am: 28 Feb 2020, 20:26


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Hallo,
du schreibst, dass du gerade in einer Reha bist. Was sagen denn die Ärzte vor Ort? Halten sie dich für „rehafähig“? Normalerweise muss ja der überweisende Arzt wenige Tage vor Beginn der Reha bescheinigen, dass du die Reha antreten kannst. Ich bin kein Mediziner, aber ich bin mir unsicher, ob jemand mit dieser Schmerzmittelmedikation (dreimal am Tag am Tilidin) eine Reha machen sollte. In meiner Reha kamen zum Teil Leute ohne Schmerzmittel und mussten dann IBU nehmen, weil die Belastung in einer Reha schon höher ist, jedoch mit Tilidin eine Reha beginnen? Was willst du da steigern? Oxycodon?
Gruß
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Pauline69
Geschrieben am: 28 Feb 2020, 21:19


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Hallo,

ich war vor 15 Monaten zu einer ambulanten Reha, 3.5 Wochen nach meiner HWS Operation mit 2 Cages.

Die AHB wurde direkt vom Sozialdienst des Krankenhauses aus beantragt, der Operateur hat natürlich die Diagnose gestellt und den Auftrag dafür gegeben.
Mir hat kein Arzt wenige Tage vor Reha-Antritt bescheinigt, dass ich Reha-fähig bin.
Gleich am ersten Tag der Reha wurde ich von dem aufnehmenden Orthopäden, in Abstimmung mit dem Neurologen, von orthopädisch auf neurologisch umgestellt, da sich bereits im Aufnahmegespräch herausstellte, dass mein Hauptproblem die ausgeprägte Bizeps und Trizepsschwäche war.

Das war meinem Operateur zu dem Zeitpunkt gar nicht bewusst, da er mich zuletzt bei der Krankenhaus-Entlassung sah.

Viele Grüße
Pauline
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Dualis
Geschrieben am: 28 Feb 2020, 22:30


Öfter dabei
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Hallo Gerhard!

4 Wochen sind erstmal nicht besonders lang, das kann durchaus länger dauern. Leider..
Ich laboriere selbst gerade an einem BSV L5/S1 mit Protrusion L4/L5, ebenfalls seit etwa 4 Wochen.
Bei mir ändern sich die Beschwerden oft.
Mal sind es nur Schmerzen, mal ist die Ferse mal der Mittelfuss taub.
Dann kribbeln die Zehen leicht, oder der große Onkel ist beleidigt.
Oft spannt auch einfach nur die Muskulatur im Ober.- und/oder Unterschenkel.
Nach der Physio Heute spinnt wieder der Ischias rum. :vogel

Erstaunt bin ich was ihr alles verordnet bekommt, bzw. wie schnell in deinem Fall eine Reha und anschließende AHB gewährt wird.
Deswegen meine Frage : bist du privat versichert?
Ich habe lediglich 6x Physiound auf Nachfrage ein Rezept für Tilidin bekommen.
Und dabei habe ich ja noch die Baustelle HWS mit Schulter.

Naja dir auf jeden Fall gute Besserung und schreib mal wie die Reha hilft.

Lg Jens
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Quantix
Geschrieben am: 28 Feb 2020, 23:29


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Hallo,
@Pauline
Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Eine Anschlussrehabilitation (AHB) nach einem stationären Krankenhausaufenthalt ist auf viele Ebenen (bspw. was die Beantragung betrifft) nicht das selbe wie eine allgemeine medizinische Rehabilitation. Ich hab dieses Formular zur Bescheinigung der Rehafähigkeit von der DRV bekommen. Das habe ich mir bestimmt nicht ausgedacht.
@Gst1984
Du bist in einer Rehaklinik und dort gibt es Ärzte. Frag die, ob du die Reha weitermachen kannst. Das sind die Profis.
Gruß
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Pauline69
Geschrieben am: 29 Feb 2020, 06:18


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Guten Morgen,

auch Gst1984 hat geschrieben, dass sich um eine AHB handelt.

Ich habe und wollte nicht behaupten, dass das falsch war, was Du gesagt hast, lediglich, dass ich auch keine kurzfristige Bescheinigung eines Arztes vor dem Reha-Antritt bekam.

Aber mit der anderen Sache hast Du vollkommen Recht, die Ärzte in der Reha sind natürlich in der Lage, den Patienten Reha- unfähig zu schreiben. Oder einen späteren Zeitpunkt zu verordnen.

Liebe Grüße
Pauline
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blumi
Geschrieben am: 29 Feb 2020, 07:18


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Hallo Gerhard,

4 Wochen sind leider in der Tat nicht lang und ein auf und ab typisch, willkommen im Club.

Ich laboriere zur Zeit an einem wahrscheinlich Rezidiv (MRT ist erst am Dienstag) seit 2 1/2 Wochen bei L4/5 (OP war September 2019). Während ich letztes Jahr relativ früh mit einer Kombi aus PRT alle 3 Wochen und Bewegung/Physio/Sport lange gut gefahren bin (bis was nachrutschte und mir den Quadrizeps lahmlegte, da hatte ich die Woche vorher gedacht ich hätte es geschaft und keine Beschwerden mehr :hair ) ist es jetzt so das Bettruhe, Spazieren und nur isometrische Übungen und etwas Janda mir am besten helfen, Schwimmen würde wahrscheinlich auch gut tun aber dafür muss ich 20 Minuten Autofahren und Sitzen ist übel.

Das Schwierigste ist herauszufinden was gut tut und was nicht, es kann sein das einzelne Übungen super sind und andere gar nicht gehen und das ist bei jedem Patienten unterschiedlich. d.h., du musst lernen, sehr gut in deinen Körper reinzuhören und liebe mal eine Übung weglassen wenn dem Empfinden nach das nicht gut tut, und keine schmerzverstärkende Übungen machen, erst recht nicht wenn es bei der Übung zu Ausstrahlunegn kommt.

Wenn dir die Reha gut tut mach es weiter, man kann, denke ich, da keine Generalempfehlungen geben, wenn du den Eindruck hast, dass es darunter eher immer schlechter wird brich es ab, dann ist ein Schritt zurück und mehr Schonung und ggf. noch Medikamente gegen neuropathische Schmerzen wie Lyrica oder Gabapentin angebracht.

LG, Elke
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Gst1984
Geschrieben am: 29 Feb 2020, 14:56


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Hi,

Der Arzt aus dem KH hat mich rehatauglich eingestuft. Ich muss sagen das ich bei den Anwendungen ohne sitzen auch keine Probleme hatte. Nur gestern ging dann auf einmal nichts mehr, bzw, sehr starke brennende Schmerzen vom Po bis zum Fuß, trotz der Schmerzmittel :traurig2
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