Bandscheiben-Forum

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> Update und Bericht - bitte um Hilfe
Saloona
Geschrieben am: 21 Feb 2020, 11:55


Öfter dabei
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Liebes Forum.

Sorry, dass ich vermutlich nerve :braue Aber diese Schmerzen treiben mich echt schier in den Wahnsinn...

Habe vorhin nochmal meinen Hausarzt angerufen - der Bericht vom MRT ist da. Bandscheibenvorfall hätte ich nicht, es gäbe nur eine kleine Verengung, die würde die Schmerzen auslösen.

Aber ein Schmerzmittel würde ich nicht bekommen, das soll der Orthopäde klären, ich soll halt zum Orthopäden gehen und schauen, wie man da weitermacht.

???

Alles klar - innerlich habe ich den Arzt eh schon abgeschrieben; ich fühle mich echt im Stich gelassen und hilflos.

Habe jedoch in der Zwischenzeit herumtelefoniert und am Dienstag einen Not-Termin bei einem Neurochirurgen in der Nachbarstadt bekommen, zwar mit Wartezeit, aber das nehme ich gerne in Kauf - danke für diesen Tipp (meine Paypalspende ans Forum geht nachher gleich raus).

Ich habe hier also meinen Bericht und wäre für eine "Übersetzung" wirklich, wirklich dankbar...

Liebe Grüße... Saloona

Klinische Angaben: V. a. Bandscheibenprolaps, MRT HWS

Keine zervikale Skoliose, Streckhaltung der HWS. Die deutlichsten Degenerationen im Rahmen einer Osteochondrosis intervertebralis bei C5/C6 und etwas geringer bei C6/C7. Allem bei C5/C6 deutliche Signalminderung der Bandscheibe und Höhenminderung des Zwischenwirbelraums. Von C5-C7 auch kleine Retrospondylophyten. In den übrigen Segmenten geringere Degenerationen. Mulitsegmentale geringe bis mößige (C4-C6) Degenerationen in den Unkovertebralgelenken und auch multisegmentale geringe bis mäßige Degenerationen in den Facettengelenken. Der Spinalkanal wird nicht hochgradi eingeengt. Keine Myelophathie. Bei C3/4 rechts geringe neuroforaminale Einengung im Rahmen von Degenerationen. Bei C4/5 linkseitig deutliche Retrospondylophyten mit auch mäßig bis höhergradiger Einengung des linken Neuroforamens und geringer bis mäßiger Einengung rechts, vor allem in den unteren Abschnitten. Bei C5/6 ebenfalls Retrospondylophyten und geringe breitbasige Bandscheibenherniation mit hochgradiger Einengung des rechten Neuroforamens und etwas geringerer Einengung links. Bei C6/7 rechtsseitige Spondylophyten und auch rechts foraminale Bandscheibenprotrusion mit hochgradiger Einengung des rechten Neuroforamens.

:kinn
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blumi
Geschrieben am: 21 Feb 2020, 12:24


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Hallo Saloona,

Also: zunächst werden einige Degenerative Veränderungen in dem Text beschrieben. Die Retrospondylophyten sind z.B. knochenanbauten, die der Körper zum abstützen nach Höhenminderung der Bandscheiben produziert.

Aber was sicherlich dein Hauptbefund ist:
Du hast auf C5/6 einen Bandscheibenvorfall ( breitbasige Bandscheibenherniation) mit hochgradiger Einengung der rechten Nervenwurzel ( des rechten neuroforamens) also es drückt da mächtig auf die Nervenwurzel.
Eine Etage darunter C6/7 hast du nur eine Vorwölbung, die aber ebenfalls hochgradig deine Nervenwurzel rechts einengt.
Dein Hausarzt erzählt Müll, und der Befund erklärt deine Beschwerden.
Besprech das mit dem Neurochirurg am Dienstag, ich kann mir Vorstellen dass zunächst PRTs ( Spritzen an die Nervenwurzel) eine Erleichterung schaffen können.

LG, Elke
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Benny1976
Geschrieben am: 21 Feb 2020, 12:24


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Hallo Saloona!
Lieben Gruß an deinen Hausarzt, aber in deinem Bericht steht, du hast zwei Bandscheibenvorfälle die deine Symptome gut erklären. In diesem Fall verstehe ich auch nicht die Verweigerung von Schmerzmitteln.
Gruß, Andreas

Bearbeitet von Benny1976 am 21 Feb 2020, 16:09
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maeranha
Geschrieben am: 21 Feb 2020, 12:36


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Hallo,
dem schließe ich mich an, der Hausarzt taugt nichts, garnichts !
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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Saloona
Geschrieben am: 21 Feb 2020, 12:51


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:braue
Ich war bislang auch nur Spaß-Patientin, die nichts brauchte, außer einen Jahres-Check (für dessen Extra-Leistungen ich auch bezahlt habe)...

Mich macht die Situation gerade echt fertig... :traurig2 zumal ich eine echte Kämpfernatur bin und ich stelle mir vor, wie es jemandem in der Situation geht, der sich nicht zu helfen weiß, der nicht mobil ist, sich kein Gehör verschaffen kann...
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blumi
Geschrieben am: 21 Feb 2020, 12:56


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Hallo Saloona,
da wir schon Freitag Nachmittag haben:

denk daran dass es auch ärztliche Notdienste gibt. Die können dir, wenn es am Wochenende schlimm wird, auch Schmerzmittel aufschreiben. Es ist nicht sinnvoll, das aushalten zu wollen, weil du dann verspannst und die Schmerzen automatisch noch schlimmer werden.

Zur Halskrause gibt es unterschiedliche Studien, letztlich ist es aber Leitlinienempfehlung in einer akuten Situation für eine begrenzte Zeit (also einige Tage bis ca. 1 Woche ) eine Halskrause zu tragen, wenn es hilft.

LG, Elke
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Saloona
Geschrieben am: 21 Feb 2020, 14:43


Öfter dabei
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Liebe Elke.

Das mit der Verspannung stimmt leider - die Schmerzen lassen mich verkrampfen und mein Nacken fühlt sich inzwischen wie mit Beton umgossen an...
Mein Lebensgefährte kommt erst heute abend von einem mehrtägigen Schulungstermin zurück, er kann mich fahren, wenn es mir schlechter gehen sollte; leider habe ich sonst niemanden in der Nähe und meine Tochter hat noch keinen Führerschein.

Von der Halskrause komme ich im Moment nicht weg; sie gibt mir Sicherheit und Stabilität und die permanente Wärme im Nacken tut mir wirklich gut. Ohne Halskrause habe ich ständig Schmerzen; mit Halskrause nur episodenweise. Aber ich werde sie nachher ablegen...mit flauem Gefühl...

Liebe Grüße!
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blumi
Geschrieben am: 21 Feb 2020, 14:55


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Hallo,
Behalte sie ruhig an, wenn die Muskulatur total verspannt ist trainiert sich da auch nichts. Ich hatte im Oktober 2018 nachdem ich es nicht mehr ertragen konnte und mich endlich ( hat einen Hausarzt, zwei Neurochirurgen und drei stressige Dienste gebraucht bis ich es eingesehen habe) habe krankschreiben lassen die Halskrause 2 Wochen fast Tag und Nacht getragen, weil es anders nicht ging. Das hat mir auch gut getan.
Es ist in jedem Fall besser als eine total verspannte Nackenmuskulatur, also solange du kein vernünftiges Schmerzmittel wie z.B. Novaminsulfon hast und ggf. auch noch ein Muskelrelaxanz ( das kann auch schön entspannen) solltest du nicht ohne Versuchen, erst wenn die Schmerzen unter Medikation nachlassen.

LG, Elke
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Adrenalinjunkie
Geschrieben am: 22 Feb 2020, 17:33


Neu hier
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So was macht mich richtig wütend, was ist das denn für ein Arzt? Natürlich darf ein Hausarzt Schmerzmittel verschreiben, auch stärkere, das darf nicht nur der Orthopäde.
Ich finde es echt ein Unding, dass dieser Arzt Dich mit diesen schlimmen Schmerzen einfach so im Stich lässt.
Such Dir wirklich einen neuen Hausarzt und fürs WE würde ich echt zum Notdienst gehen, das musst Du nicht aushalten.

Liebe Grüße und Gute Besserung
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murmel
Geschrieben am: 09 Mär 2021, 02:17


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Hallöchen Salloona :;
Ich hab gedacht als ich deinen Bericht gelesen hab, das Du bei meinem Hausarzt inBehandlung bist!Das erkennen eines Schmerzbildes haben ältere Ärzt nicht in ihrem Studium gehabt .Aber das hat sich Heute gebessert. Schlimm ist es wen man dann noch gesund aussieht !
Aber nun zum verschreiben von Schmerzmittel musste ich zu Orthopäden wenden. Alle Medikamente dürfen leider auch Hausärzte nicht mehr verschreiben leider !
Also nicht immer gleich meckern! Hierzu noch ein Link

https://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/a...rschreiben.html

Ich hätte das auch nicht gedacht!
Einen neuen Hausarzt zu finden ist auch nicht so einfach , geschweige dann noch einen sehr guten.
Gruß murmel
:bank

Bearbeitet von murmel am 09 Mär 2021, 02:36
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