Bandscheiben-Forum

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> Infiltration?, Eure Einschätzung?
meta
Geschrieben am: 15 Jan 2020, 12:05


Öfter dabei
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Hallo ihr Lieben,

bin zwar schon seit vielen Jahren Schmerzpatientin, habe aber seit 3 Monaten wahnsinnige Schmerzen im Schienbein. Laut Diagnose habe ich schon seit vielen Jahren Wirbelgleiten und einen Bandscheibenvorfall. Die Schmerzen im Schienbein sind immer da, auch in der Nacht. Diese Schienbeinschmerzen haben mich, nach einigen Arztbesuchen vor Weihnachten; einen Tag nach Weihnachten sogar in die Notaufnahme eines Krankenhauses getrieben. Dort wurde ich schmerztechnisch sehr gut behandelt und man sprach von einer evtl. Stenose und die Ärzte wollten eine Infiltration vornehmen.Hatte alte MRT Aufnahmen und Berichte mit ins KRKHS genommen. Ein MRT gibt es in diesem Krankenhaus nicht, es wurde aber ein Röntgenbild gemacht und Wirbelgleiten diagnostiziert. Zum Anderen bekomme ich Clopidogrel, da ich eine PAVK mit Stentimplantat habe. Die Ärzte gaben mir Schmerzmittel und ich bekam Cortison am Tropf. Nach 9 Tagen ging ich mit dem Auftrag...ein MRT machen zu lassen und Gefäßchirurgisch abklären, ob das Clopidogrel absetzbar ist.
Gestern habe ich nun das MRT machen lassen und die Radiologin meinte, so groß hätte sich mein Zustand in den letzten 7 Jahren nicht verändert. Sie meinte zwar gleich zu Beginn des Geprächs.....ihnen macht wohl LW 4 und 5 Probleme aber der Nerv hätte wohl genug Platz, allerdings gäbe es auch beim MRT immer noch Spielraum bei der Diagnose. Man könne aber auch da nicht alles sehen und es sei eine leichte Irritation an der Nervenwurzel sichtbar. Ich erklärte ihr meinen Schmerzzustand und sie meinte,..die Schmerzen könnten sich schon im laufe der Zeit schon verändern. Es klang alles so Nichtssagend. Ich fragte sie nach einer Infiltration und sie meinte, ja, dadurch könne sich die Nervenwurzel beruhigen.
Auf dem Weg nach Hause habe ich mich so schlecht gefühlt. So, als würde ich eine Simolantin sein und hatte Schuldgefühle. Ich bekam Angst, das ich nun nicht mehr ernst genommen werde. Die Schmerzen sind aber wirklich so schlimm, sodass ich mich oft nicht auf den Beinen halten kann.
Nun habe ich Freitag einen Termin wegen der Beurteilung und einer Einweisung ins Krankenhaus, denn nächste Woche habe ich einen Gesprächs- Aufnahmetermin im Krankenhaus.

Meine Fragen an euch......ist es wirklich möglich, das sich die Schmerzen von Heute auf Morgen so drastisch verändern können? Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Ich würde für eine Infiltration gerne ins Krankenhaus gehen, alleine schon wegen dem Blutverdünner, der ja vorher abgesetzt werden muß. Gibt es hier im Forum ähnliche Fälle? Ehrlich gesagt...bin ein wenig verzweifelt und brauche ein wenig Bestätigung und Zuspruch. Bin aber auch keine Jammertante, denn ich war, trotz ständiger Schmerzen, zuletzt vor 3 Jahren beim Ortophäden. Vielleicht bilde ich mir eine gewisse Harmlosigkeit ja auch ein? Andererseits habe ich Angst, das ich jetzt ewig mit diesen unerträglichen Schmerzen rumlaufen muß. Ich hoffe ihr könnt mich verstehen und verzeiht mir den langen Text :s
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Pauline69
Geschrieben am: 15 Jan 2020, 18:11


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Hallo Meta,

der Lieblingespruch meines Orthopäden lautet: darum behandelt man nicht Bilder, sondern den Menschen und die Beschwerden!

Manch noch so großer Bandscheibenvorfall macht keinerlei Probleme und die noch so kleinste Vorwölbung kann starke Schmerzen verursachen.

Also keine Sorge, dass man Dich für eine Simulantin halten könnte. Gute Ärzte wissen um dieses Problem

Ich selber erlebe gerade ähnliches.
Ich habe L3/L4, L4/L5 und L5/S1 Vorwölbungen, zwei davon mit Nervenwurzeleinengungen, also Neuroforamenstenose, eine mit einer Einbuchtung in den lateralen Reccesus.
Eine davon macht gerade richtig Ärger. Habe ständig Schmerzen im Rücken, Stiche die in den Po ziehen und eine leichte Fußheberparese links.

Wir behandelten es mit einer intravenösen Kortisonstoßtherapie, da ich noch ein weiteres Problem in der Halswirbelsäule habe und wir so beides gleichzeitig behandeln können.

Was genau ist bei Deiner Krankenhauseinweisung geplant ?
Aber keine OP, oder ??

Liebe Grüße
Pauline

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Jutta70
Geschrieben am: 15 Jan 2020, 18:36


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Hallo Meta, Laß Dich nicht irritieren.
Gerade bei einem Wirbelgleiten ist die Belastung nicht in jeder Position gleich.
Und Radiologen schauen echt nur Bilder an, meist wird gar nicht mit einem gesprochen.
Entscheidend sind Deine Schmerzen, um die geht es und die passen doch zum Befund.
Übrigens kennen sich beiseite nicht alle Orthopäden in diesem Bereich gut aus.
Ich habe vom Neurochirurgen mehrmals eine PRT ambulant in der Praxis bekommen.
LG Jutta70
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meta
Geschrieben am: 15 Jan 2020, 21:13


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Vielen Dank für die Antwort, es beruhigt mich schon ein wenig.😄
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meta
Geschrieben am: 15 Jan 2020, 21:16


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Wenn ich nächste Woche aufgenommen werde, dann kommt wohl eine Infiltration in Frage. Ein Problem bei mir ist aber der Blutverdünner, Der muß vorher abgesetzt werden. Ganz lieben Dank für deine Antwort.
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Jutta70
Geschrieben am: 15 Jan 2020, 21:31


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Hallo Meta, dann alles Gute!
:streichel
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