Bandscheiben-Forum

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> Pathologisches EMG bei Neuroforamenstenose, Und nun?
Pauline69
Geschrieben am: 15 Jan 2020, 18:25


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Hallo Elke,

das hört sich gut an, dass beide Meinungen übereinstimmen.
So hast Du zumindest schon mal nicht die Problematik, Dir zu überlegen, welcher Meinung Du mehr Vertrauen schenken möchtest.

Auch hört sich die Vorgehensweise logisch an und sollten sich die Beschwerden unter der PRT bessern, weißt Du, was Sache ist.

Das mit dem Restschaden von vor der OP halte ich auch für einleuchtend.
Ist bei mir genauso, der Schaden des n. radialis ist auch eindeutig auf den großen Bandscheibenvorfall, die absolute Spinalkanalstenose mit hochgradigen Neuroforamenstenose zurückzuführen.

Wünsche Dir viel Erfolg für die PRT !

Liebe Grüße
Pauline

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blumi
Geschrieben am: 20 Jan 2020, 18:06


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Hallo,
Jetzt habe ich die erste PRT hinter mir, war völlig undramatisch. Interessant finde ich gerade, dass ich mich offensichtlich so an die ziehenden oder einschiessenden Schmerzen gewöhnt habe, dass ich eher das Gefühl habe da fehlt jetzt links etwas... :B
Nächste Woche ist die Gegenseite dran, dann schauen wir Mal weiter. Zumindest scheint der Radiologe gut getroffen zu haben.

LG, Elke
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Pauline69
Geschrieben am: 20 Jan 2020, 18:20


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Hallo Elke,

ich stelle auch immer wieder fest, dass man manchmal merkt, wie man sich an einen bestimmten Schmerz gewöhnen kann.

Empfinde es aber immer als extrem wohltuend, auch wenn es nur ein paar Stunden sind, schmerzfrei zu sein.

Drücke Dir die Daumen, dass die Wirkung etwas anhält.

Liebe Grüße
Pauline
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blumi
Geschrieben am: 24 Jan 2020, 13:08


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Hallo :; ,

Manchmal wird es schwierig, wenn man zu viele Meinungen einholt ... :B

ich hatte ja vor Weihnachten vier Termine Aufgrund von vier Empfehlungen ausgemacht, da ich dachte, es kann nichts schaden, da ich ja nicht weiß, ob ich mit demjenigen überhaupt zurechtkomme.

Jetzt steht es 2 : 2 :kopf

Version A: die Neuroforamenstenosen in Kombination mit dem knöchern überbauten Discusbulging sind zwar deutlich, aber nicht ausgeprägt genug, um die Symptomatik, insbesondere die motorische, hervorzurufen, eine Vorstellung in einer Neuromuskulären/Myologischen Sprechstunde ist dringend erforderlich

Version B:die Neuroforamenstenosen in Kombination mit dem knöchern überbauten Discusbulging können druchaus der Grund für die Symptomatik sein, um dies abzusichern erfolgen die PRTs (damit habe ich schon begonnen)

Ich habe mich jetzt ganz individuell auf die von keinem empfohlene Version C geeinigt: Da offensichtlich Uneinigkeit darüber besteht ob die Symptomatik in toto von den Stenosen hervorgerufen wird erfolgen die PRT´s und parallel organisiere ich eine Vorstellung in einer neuromuskulären Sprechstunde sowie in der Myologie der Charité. Vielleicht ist bei der neurologischen Abklärung im Oktober ja das eine oder andere nicht getestes worden, da der Fokus damals auf dem Harnverhalt lag.
Das ist meiner Meinung nach die pragmatische Lösung, mit der man sich auch keine Chance auf Klärung vergibt. Abgesehen davon kann man ja auch Läuse und Flöhe haben ( nicht dass ich mir das wünsche)...

Oder sehe ich das jetzt falsch?

Pauline, die Wirkung hat leider nur 2 Tage angehalten.

LG, Elke

Bearbeitet von blumi am 24 Jan 2020, 13:10
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lahmer64
Geschrieben am: 25 Jan 2020, 15:33


Neu hier
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Hallo Elke,

ich kann Dir bezüglich Deiner Symptome und der weiteren Behandlung leider nicht weiterhelfen, da ich aus einer ganz anderen Fachrichtung komme. Aber ich finde es sehr bezeichnend, wenn sogar Du als Fachfrau (die Vertiefungsrichtung stimmt halt nicht ganz) Probleme hast Ärtzte zu finden bei denen Du ein gutes Gefühl/Vertrauen hast und die Diagnosen wenigsten in eine ähnliche Richtung gehen. Dass es manchmal etwas komlplizierter ist sehe ich ja ein. Aber beim Thema Rücken habe ich zunehmend den Eindruck dass vieles noch in den Kinderschuhen steckt. Und das gepaart mit einer Mischung aus Medizinern mit ausgeprägtem Ego, Medizinern mit Focus auf maximalem finanziellen Gewinn und gefühlt sehr wenigen mit einem ernsthaften Interesse an den Patienten die aber aufpassen müssen dass sie in unserem Gesundheitssystem nicht untergehen.
Das ergibt für mich eine ganz gefährliche Mischung. Und das Ergebniss zeigt, dass die für etliche Patienten zumindest beim Thema Rücken nicht gut ausgeht.

Da müsste man irgendwie dringend was ändern. Aber wie? In der Industrie gibt es bei auch Modelle wie Anzahlung und erst bei erfolgreicher Umsetzung nach einer gewissen Zeit/Abnahme die Restzahlung. Mit der Anzahlung werden die Materialkosten und die wichtigsten Kosten drumrun gedekt. Und der Rest ist dann der richtige Gewinn. Den gibt es erst wenn man es gut gemacht hat und der Kunde zufrieden ist. Wenn man es schlecht macht geht man zwar nicht gleich pleite aber man verdient auch nix. Aber die, die es gut machen, können m.e. zurecht gut verdienen.

Ich weiß, dass das thematisch hier nicht ganz so passt und will das jetzt auch nicht vertiefen. Auf jeden Fall möchte ich Dir mein Mitgefühl ausdrücken und wünsche Dir viel Erfolg bei der Arztsuche und den weiteren Behandlungen.

Viele Grüße
Hermi
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blumi
Geschrieben am: 27 Jan 2020, 17:42


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Hallo Hermi,

Ganz schwieriges Thema, es gibt ja Pay for Performance Ideen, die Funktionieren aber nur dann, wenn zu schlechte Kliniken auch geschlossen werden, und dem steht dann die Landespolitik entgegen. Und ändert nichts am Niedergelassenen, die nur an Kohle und nicht an Patienten interessiert sind.
In China gab's vor langer Zeit Mal ein System, da bekam der Dorf-Arzt nur Bezahlung bei gesunden Dorfbewohner, lustige Idee, wird aber der Multikausalitaet von Krankheiten auch nicht wirklich gerecht.

Hatte heute PRT Nr. 2, C7 rechts. Fühlt sich ähnlich gut an wie letzte Woche links. Jetzt steht noch C6 links aus, wollte er leider nicht zusammen machen.
Dann werten wir erstmal aus.
LG, Elke

Bearbeitet von blumi am 27 Jan 2020, 17:43
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Swar
Geschrieben am: 28 Jan 2020, 00:07


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Hi lahmer,
Nur kurz, will den Post nicht zerreden, aber genau das trifft zu......und ich geriet an einen Operateur, der alles in einem war... Alphatier, das nun langgediente Oberärzte gehen, operiert weil er besser ist, als die anderen, es halt kann und die Klinik Aushängeschild BS Prothese braucht. Absolutes Desinteresse am Patienten und der Nachsorge.
Ich wünsche ihm...selber einem Kollegen anderer Fachrichtung mit seinen Schmerzen ausgeliefert zu sein, Gicht in die Hände, das er OP's überdenkt.

Hi blumi,
Daumen ganz feste gedrückt.
PM
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milka135
Geschrieben am: 30 Jan 2020, 19:04


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Hallo Lahmer64,
hier zu:
Zitat (lahmer64 @ 25 Jan 2020, 15:33) 

Da müsste man irgendwie dringend was ändern. Aber wie? In der Industrie gibt es bei auch Modelle wie Anzahlung und erst bei erfolgreicher Umsetzung nach einer gewissen Zeit/Abnahme die Restzahlung. Mit der Anzahlung werden die Materialkosten und die wichtigsten Kosten drumrun gedekt. Und der Rest ist dann der richtige Gewinn. Den gibt es erst wenn man es gut gemacht hat und der Kunde zufrieden ist. Wenn man es schlecht macht geht man zwar nicht gleich pleite aber man verdient auch nix. Aber die, die es gut machen, können m.e. zurecht gut verdienen.

kann ich nur sagen, dass ich zwar verstehe wie du es meinst.

Aber das Problem fängt schon da an, dass klinische Diagnostik und Konsile nicht wirklich bezahlt wird. Es wird kein Vit-D-Spiegel bestimmt, keine Knochendichtemessung,...
Dann ist es aber auch so, dass nun OP´s mit Fremdkörpern immer unberechenbar sind. Aber Ärzte und Kliniken müssten zur Nachsorge verpflichtet werden und Ergebnisse müssten in einer Datenbank gesammelt werden. (Ich mein welcher Ärzte/Kliniken machen nach Versteifungsoperationen oder Bandscheibenprothesen-OP´s Kontrollen über Lage und Durchknöcherung?... Oder will Entzündungswerte sehen?
Manche Kliniken sind sogar so dreist, dass sie von ihren Patienten verlangen ihre eigen Medikamente und wzb.: Einmalurinkather mitzubringen, um Medikamentenkosten zusparen. Nur bekommen es nied. Ärzte verboten ihren Pat. zugestatten.

Was ich alles in den letzten knapp 15 Jahren im Rahmen mein Shuntdysfunktion mit Kopfschmerznächten,... und überlege ich mir jedes mal gehste wirklich erst ins Krankenhaus, zum Röntgen,... Wenn je keiner was macht. Weil, du ein Fallpauschallenopfer bist. Denn mit 3 neurochirurgischen Erkrankungen biste auf Neurochirurgien und Neurologie eh nicht gern gesehen und wirst nur einseitig untersucht.

Es kann auch nicht sein, dass die Kliniken von Privaten Trägern wzb.: Helios, Paracelsus,... nur gesunde Patienten behandeln wollen.

Liebe Grüße
Milka :;
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blumi
Geschrieben am: 09 Feb 2020, 11:36


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Hallo,
Ich war letzte Woche nochmal in der neuromuskulären Sprechstunde bei dem Neurologiechef, der mich im Oktober durchuntersucht hat, und wir sind alle Unterlagen noch einmal miteinander durchgegangen.seiner Meinung nach ist das definitiv keine Neurologische Grunderkrankung, da haben wir alles bereits abgecheckt.
Und da meine Beschwerden nur dort vorhanden sind, wo sich auch Stenosen zeigen, ist der Zusammenhang höchstwahrscheinlich.
Die zweite PRT C7 rechts war großartig. 7 Tage schmerzfrei rechts, die Kraft hat sich ab dem dritten Tag auch für eine Woche gebessert, und in der Zeit hatte ich so gut wie keine Verspannungen mehr im Nacken rechts.
Jetzt steht Morgen noch die PRT C6 rechts aus, und dann machen wir Mittwoch die Auswertung.

Ein bisschen nervös macht mich das schon.
Aber meiner Meinung nach beweist die vorübergehende deutliche Besserung ja schon, dass die Schäden an der Nervenwurzel sich noch erholen können ( da war sich der Neurologe vom Befunde her nicht so sicher).
Und wenn das zur Zeit noch möglich ist, sollte man meiner Meinung nach da auch operativ herangehen. Das würde bedeuten zumindest eine Cage bei C7. Zu C6 müssen wir dann sehen, ob dort noch Besserung erreicht werden kann oder ob ich damit leben muss. Und wenn die PRT dort etwas bringt, was wir dann tun.
Ich habe keine Angst vor einer OP. Ich hoffe nur dass wir in toto die richtige Entscheidung treffen.
LG, Elke
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Pauline69
Geschrieben am: 09 Feb 2020, 11:57


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Hallo Elke,

sind die Schäden an C6 so ausgeprägt, dass der Neurologe vermutet, dass sie sich nicht mehr erholen könnten ???
Das wäre ja nicht besonders prickelnd!
Warum ist das niemandem rechtzeitig aufgefallen?

Als man bei mir den neuen Bandscheibenvorfall über den beiden operierten Stellen feststellte, sagte der Radiologe zu mir, ich müsse mit aller Gewalt versuchen, dass es nicht zu einem weiteren, operationswürdigen BSV käme.
Drei Etagen müßten mit einer Platte versehen werden und das würde unweigerlich zu einer Instabilität der Wirbelsäule führen.
Wir sehen ja gerade, was passiert, wenn man erst einmal ein oder zwei Etagen versteift/operiert hat.

Was sagt denn Dein Operateur zu einer möglichen Operation bei zwei weiteren Segmenten an der HWS ?

Liebe Grüße
Pauline


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