Bandscheiben-Forum

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> Fussheberschwäche .. Ursache?
user3648
Geschrieben am: 09 Feb 2022, 21:58


aktiver Schreiber
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Hallo,,


Habe mich entschlossen, jetzt doch noch mal nen bisschen zu schreiben... habs immer wieder versucht, jedoch hatte ich nicht die richtigen Worte gefunden, da sich eh nicht viel verändert hat... Vielleicht ließt ja noch jemand mit..

Um es kurz zu machen,, es hat sich nicht viel am Fußheber geändert. Habe immer trainiert, jedoch kommt es zu keinem Muskelaufbau. Es ist vielleicht marginal besser geworden, aber im Vergleich zur anderen Seite... :nein

Der ein monatige Brückenlockdown im Dezember 2020 hat mich leider ziemlich weit nach unten gezogen.
Nachdem ich ungefähr 40 oder 50 mal in dem Krankenhaus angerufen habe, wo ich in der Neurologie behandelt wurde, habe ich dann im Juni 2021 aufgegeben. Dort ist niemand ans Telefon gegangen und obwohl ich immer mal wieder auf den AB gesprochen habe, ist es nie zu einen Rückruf gekommen.
Auch beim niedergelassenen Neurologen hatte ich zuerst keinen Termin bekommen, dann irgendwann doch und das war für mich sehr belastend... mir wurde dann an den Kopf geworfen was denn ist und ich doch einfach arbeiten gehen soll? Ja... schön wärs.. ich würde es ja gerne tun... Das ich nicht sitzen kann (was ich auch schon 2020 gesagt habe) und auch nicht wirklich gut gehen kann hat niemanden interessiert.

Ein EMG wurde dann aber noch gemacht.. es ist keine Spontanaktivität mehr auf dem Fußheber Muskel drauf... mehr wurde nicht gesagt. Ich kann nicht beurteilen ob sich noch etwas anderes gebessert/oder verschlechtert hat... ziemlich ernüchterner Besuch. Wenn ich will kann ich im November wieder kommen wurde nur gesagt.. Da mich der Besuch so runtergezogen hatte, das mir fast die Tränen schon beim Gespräch gekommen sind, bin ich im November nicht mehr dahin.

Die Sportstudios und auch Physiotherapeuten haben dann zwar langsam im Juli 2021 die Tore wieder geöffnet, jedoch hatte ich da schon ziemliche finanzielle Probleme, wodurch mir eine Mitgliedschaft nicht möglich war/ist. Meine Gesuche bei der Krankenkasse zur Kostenübernahme von mehr als 18 Behandlungen Physiotherapie wurden leider abgelehnt und ich hatte auch keine Kraft mehr mich dagegen zu wehren. Im Endeffekt ist dann nicht mehr viel gelaufen, außer die Übungen die ich Zuhause auf dem Boden machen konnte. Physiotherapie war sowieso insgesamt sehr schwer, da dann auf einen Test bestanden wurde (wegen der Quarantäneregel), wodurch ich erstmal einen Test machen musste, um überhaupt behandelt zu werden. Das lief dann jedes mal so ab, dass ich 2 Stunden unterwegs war, für 15 Minuten Behandlung.
Nebenbei hatte ich noch eine Schmerztherapie begonnen, die leider nicht angeschlagen hat. Ich hatte zwar viele Nebenwirkungen, aber an der Problematik hat sich eigentlich durch die Medikamente nichts verbessert.


Seit Januar 22 habe ich leider auch noch Probleme mit dem anderem Bein... Ich kann es nicht mehr schmerzlos strecken, schmerzen ziehen vom Po in die Wade... Länger stehen als 10 Minuten ist nur mit großem Zähnezusammenbeißen möglich. Da ich es nicht mehr ausgehalten habe bin ich dann zum Orthopäden, MRT zeigt jetzt einen BSV L4/5 nur nicht nach links, sondern eben nach rechts. Dort wurde ja bereits 2009 linksseitig operiert.
Kraftverlust habe ich aber rechts noch nicht. Rückenschmerzen auch nicht.
Ehrlich gesagt bin ich etwas ratlos wie es überhaupt dazu gekommen ist. An ein besonderes Ereignis kann ich mich nicht erinnern.
Wie das jetzt behandelt werden soll, weiß ich nicht.

Insgesamt fällt mir das gehen jetzt noch schwerer als vorher, da jetzt links eben die Fußproblematik besteht und rechts die schmerzen..
Der Orthopäde meinte nur, ich soll zum Neurologen und dann wiederkommen.. jetzt versuche ich aktuell bei einem anderen Neurologen einen Termin zu bekommen, was sich leider nur irgendwie als sehr schwer rausstellt.

Leider nagt das ganze langsam extrem an der Psyche. Die finanziellen Probleme sind auch nicht wirklich förderlich...
Nach jetzt 2 Jahren frage ich mich eigentlich warum die Ärzte mich nicht behandeln wollen..
Eigentlich hatte ich mit U30 noch das ganze leben vor mir? :sch

Der Allgemeinzustand hat leider seit dem Ereignis 2020 sehr gelitten. Es muss doch irgendeinen Weg aus dem ganzen geben...


Na vielleicht ließt ja noch jemand.. bis dann :)
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blumi
Geschrieben am: 10 Feb 2022, 04:42


PremiumMitglied Silber
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Hallo User3648,

das ist ja wirklich kompliziert bei dir. Ist denn dein niedergelassener Orthopäde jemand, der sich auch kümmert? Dann könntest du ihn auch bitten die Termine für dich zu organisieren, damit du zügig weiterkommst.

Es ist nicht einfach, die passenden Ärzte zu finden, mit denen man auch kommunizieren kann und die sich auch kümmern. Ich hab da auch so einige Erfahrungen gemacht, hab da auber mittlerweile fü jeden Bereich jemanden gefunden, mit dem ich gut kann und weiterkomme.

Hast du denn schonmal über einen Aufenthalt in einer Schmerzklinik oder in einer Klinik für manuelle Medizin nachgedacht? Vielleicht würde dich das noch mal weiterbringen, da dort gebündelt unter einem umfassenden Konzept mit dir gearbeitet werden kann und du dann weiterkommst. So etwas müsstest du zügig planen, weil die meist lange Wartezeiten für die Aufnahme haben.

Zunächst muss aber die Neurologie eingebunden werden, du kannst ja durchaus auch mal einfach vor Ort auflaufen, wenn du Telefonisch nicht durchkommst. Eine Mail macht sich manchmal auch ganz gut und viele haben ja auch schon Online- Terminvereinbarungen, damit habe ich zuletzt auch ganz gute Erfahrungen gemacht. Gestern habe ich z.B. eine Mail an eine Radiologische Praxis geschrieben die gute PRTs macht und nach Schilderung (habe zur Zeit auch eine Fußheberparese) gleich für Dienstag den ersten PRT-Termin bekommen. Neurologien sind da etwas schwieriger in der Terminvergabe, ich habe zum Glück jetzt eine Neurochirurgische Praxis, die eine Neurologin mit in ihrem Team haben, so dass bei Bedarf die Messungen direkt beim Neuchi-Termin mitgemacht werden können. Vielleicht gibt es so etwas auch bei euch. Kiel ist ja nicht im Nirgendwo...

Ich wünsche dir viel Erfolg und gib nicht auf, es gibt immer Wege, manchmal dauert es leider ein paar Umwege, bis du auf dem richtigen Pfad bist...

LG, Elke

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Xubix87
Geschrieben am: 18 Mai 2022, 22:20


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Hi user3648,

Da ich am 12.05.22 operiert wurde (L5/S1 BSV) und diese Muskelschwäche in der Wade/ Oberschenkel und dieses ziehen in der Kniekehle verspüre, habe ich diesen Beitrag vollständig gelesen. Ich werde mich noch gedulden müssen und die anstehende Physiotherapie abwarten aber ich kann dir eine Multimodale Schmerztherapie empfehlen und evtl. solltest du über einen SCS Neurostimulator nachdenken.

Damit wirst du die Ursache nicht finden aber sicherlich deine Schmerzen besser unter Kontrolle bekommen.

In Mönchengldbach KH Neuwerk ist ein sehr kompetenter und menschlicher Schmerztherapeut der dich definitiv ernst nehmen wird.
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