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blumi |
Geschrieben am: 21 Mär 2020, 12:05
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.256 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo User,
Irgendwie verstehe ich dich nicht richtig. Du schreibst einerseits keine Schmerzen zu haben, andererseits, dass du nicht länger Sitzen kannst und ziehen und Druck im Bein hast. Was denn nun? Die Argumente mit dem großen Risiken verstehe ich nicht, denn das Risiko ist doch nicht höher als bei jeder Bandacheibenoperation, und da zicken die doch auch nicht so rum. Und dass sie dir nichts garantieren können ist normal, können sie nie. Ist es möglich ( bitte, nur Frage, kein Vorwurf, nicht falsch verstehen) dass ihr schlichtweg ein riesiges Kommunikationsproblem habt? Haben sie dir denn alternativvorschläge unterbreitete? LG, Elke Bearbeitet von blumi am 21 Mär 2020, 12:06 |
user3648 |
Geschrieben am: 21 Mär 2020, 14:59
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 100 Mitgliedsnummer.: 28.292 Mitglied seit: 30 Dez 2019 ![]() |
Hi,
ich verstehe das auch alles nicht. Also mit dem ziehen meine ich, dass es sich so anfühlt als ob jemand an einem Seil zieht. Das geht vom Gesäß bis kurz vor die Kniekehle, ziemlich mittig. Der Fuss und die Vorderkante des Schienbeins fühlt sich an, als ob jemand dort drauf sitzen würde. Das ist insbesondere im Sitzen und bei längerem Stehen. Das meine ich mit Druck. Manchmal auch ein Druckgefühl in der LWS. Schmerzen habe ich nicht. Auch keine Taubheit. Hinzukommt halt die komplette Schwäche im Bein. Inzwischen hinke ich richtig beim Gehen. Beide Etagen wurden ja schon mal operiert, die eine vor 12 und die andere vor 6 Jahren. Deshalb wollen die da nicht mehr ran. Angeblich wäre das Risiko jetzt zu gross, dass sich Narbengewebe bildet, was dann nachher noch mehr Probleme macht (?). Mir wurde gesagt, ich solle doch einfach abwarten ob es besser wird und wenn nicht, damit leben. Nur für mich ist das nicht zu akzeptieren. Das Bein wird ja immer schwächer. Ich bin völlig ratlos. Die Ärzte scheint es nicht zu interessieren. Ich kenne Leute die 3x und mehr an der selben Stelle operiert wurden, immer wieder wegen Schmerzen beim Sitzen. Und da spielte alles keine Rolle. Ich habe Lähmung + Schwäche und mir wird gesagt, keine OP?? |
Pauline69 |
Geschrieben am: 21 Mär 2020, 16:36
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.964 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo user,
ich habe ja genau so eine ähnliche Situation wie Du. Ausgeprägte Fußheberschwäche, Zehenheber und Supinationsschwäche. Und Neurochirurg und Neurologe - allerdings auch beide aus derselben Klinik - möchten nicht operieren, sondern abwarten. Nur mein Orthopäde und mein ambulanter Neurologe sehen eine klare OP Indikation. Ich möchte nicht unnötig operiert werden, aber ich möchte auch auf keinen Fall einen Dauerschaden behalten. Man hört und liest immer wieder, dass in vielen Fällen die Bilder harmloser aussehen, als es sich hinterher in der OP darstellt, man hört und liest immer wieder, es werden keine Bilder operiert, sondern der Mensch und die Beschwerden. Und Elke hat genau das erste Szenario auch gerade wieder erlebt. Warum es sich bei Dir und auch bei mir gerade andersherum darstellt, würde mich auch interessieren. Nur ohne eine neurochirurgische Empfehlung eine OP machen zu lassen.....??? Das würde ich wahrscheinlich nicht machen. Wünsche Dir, dass Du die richtige Entscheidung triffst! Viele Grüße Pauline |
blumi |
Geschrieben am: 21 Mär 2020, 18:16
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.256 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo User,
Das ist das was ich mit Kommunikation meine: das was du zuletzt geschrieben hast: das Bein wird immer schwächer, und ich bin nicht bereit, das zu akzeptieren, wenn du genau das kommunizierst, können die nicht einfach mit abwarten kommen. Gab es bei der L5- PRT eigentlich nach der erstverschlechterung noch eine Besserung? Denn darüber könnte man argumentieren. Ich habe bezüglich meiner Arme auch mehrere Stationen anlaufen müssen. Auch mein jetziger Operateur war zu Beginn skeptisch, weil die Neuroforamenstenosen in der Bildgebung das einzige auffällige an der HWS waren und die nicht so extrem eng waren, schon höhergradig, aber nicht so dass er nicht schon viel schlimmere gesehen hätte. Ich habe ihm aber erläutert, dass die Schwäche in den Armen mich sehr beeinträchtigt und immer schlimmer wird. Daher hat er dann die EMG-Diagnostik veranlasst und nach dem pathologischen Ergebnis die PRT- Diagnostik, nach der klar war, C6/7 zu operieren lohnt, weil mehr Platz auch eine Besserung brachte. Der Sequester ( wohl mittelgroß, was auch immer das heißt) war dann die Überraschung, und die waren wirklich in keinen Bildern zu sehen, ich hab mir nochmal alle Aufnahmen angeschaut. Meinen rechten Arm kann ich jetzt schon nahezu normal benutzen, klar ermüdet er noch etwas schneller, aber die Kraft ist wieder da. Auch links kommt etwas, das brauch aber, denke ich, noch Geduld und viel Training. Aber ich konnte heute das erste Mal 5 Minuten Klavier spielen, einfache Stücke, ging rechts problemlos, links hat mir dann die Hand gezittert, aber ich hab mich total gefreut darüber, weil das vorher gar nicht mehr ging. Ich kann dir daher nur empfehlen, wenn du das den bisherigen Stellen nicht rüberbringen kannst dass nichts tun für dich keine Option ist versuche es eben noch woanders, es gibt ja reichlich WS-Sprechstunden oder auch niedergelassene Neurochirurgen die operieren mit gutem Ruf. Da ich nicht aus deiner Ecke komme, kann ich dir keine Empfehlung geben, aber es gibt hier sicher noch Leute, die gute Empfehlung haben. LG, Elke |
murmel |
Geschrieben am: 21 Mär 2020, 21:22
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.972 Mitgliedsnummer.: 1.463 Mitglied seit: 23 Sep 2004 ![]() |
Hallöchen user3648 :;
Ich würde sagen das der behandelnde Arzt mal ein neues MRT dazu vielleicht auch ein EMG wie dein aktueller Gesundheitsstand der Bandscheibe ist. Die Aufnahmen von 2014 sagen über den jetzigen Stand nichts aus! Um eine richtige Diagnose zumachen., wie es weiter gehen kann . Man sollte sich im Klaren auch sein, das nach einem OP nach längerer Zeit auch Beschwerden wieder kommen können! Solltest du zum Neurochirurgen brauchst du auch diese Voruntersuchungen! Alles andere macht dich nur verrückt! Vielleicht zwei Meinungen einholen!! Mit freundlichen Gruß murmel :bank |
milka135 |
Geschrieben am: 22 Mär 2020, 02:02
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.555 Mitgliedsnummer.: 22.958 Mitglied seit: 14 Jan 2014 ![]() |
Hallo User3648,
mal abgesehen, dass ic den Verdacht habe, dass zwischen dir und deinen Ärzten ein Kominaktionsproblem vorliegen könnte. Was auch kein Wunder bei der 10 Min.-Sprechstunde heut zu Tage ist. Wie soll da ein NC/WS-Chir. Bilder sichten, dem Pat. zuhören und abfragen/nachfragen und das wichtigste überhaupt: klinisch Untersuchen. Hierzu: Das Bein wird ja immer schwächer. Ich bin völlig ratlos. Die Ärzte scheint es nicht zu interessieren. Wann war deine letzte neurologische Vorstellung? Welchen Kraftgrad, Reflexstatus,... haben dein Neurologe und Neurochirurgie/WS-Chir. aus medizinischer Sicht festgestellt? Wie haben sich die evl. neurologischen Messungen von Messung zu Messung verändert? Deine neurologischen Verlaufskontrollen wenn du schon so häufige hast, sollten sie immer beim selben Neurologen sein. So kann am ehsten beurteilelt werden. Ob dich deine Nerven nur streßen oder wirklich langsam, aber sicher schlechter werden. Achja, ein Muskelschwunde kann auch von Schonung,... kommen. Versuchs doch zumind. mal mit PRT-Serie! Denn mit nur Diagnostik kommste ja, schlecht weiter! Was machst du täglich an Eigenbemühungen zu Hause? Ich bekomme sogar 1 Tag vor der OP Kortinson. Mein Chirurg erhofft sich von der Abschwellung mehr Platz im OP-Bereich. Liebe Grüße Milka :; Bearbeitet von milka135 am 22 Mär 2020, 02:05 |
user3648 |
Geschrieben am: 22 Mär 2020, 11:24
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 100 Mitgliedsnummer.: 28.292 Mitglied seit: 30 Dez 2019 ![]() |
Hallo,
danke erstmal für die zahlreichen Antworten. Hilft mir bei meinen Kampf gegen das ganze... Das ist das was ich mit Kommunikation meine: das was du zuletzt geschrieben hast: das Bein wird immer schwächer, und ich bin nicht bereit, das zu akzeptieren, wenn du genau das kommunizierst, können die nicht einfach mit abwarten kommen. Doch, das habe ich schon am Anfang (also 2 Wochen nachdem das aufgetreten ist) kommuniziert. Dort wurde mir sowohl von meiner Neurologin gesagt, abwarten, als auch von den NC in der Schön Klinik. Die Neurologen hatten dann ja 4 Wochen später (wie auch schon in der Notaufnahme) die Diagnose der Peroneusläsion gestellt. Ich habe es auch letzte Woche am Mittwoch dem NC gesagt. Der hatte mir dann gesagt, dass es für die Fußhebung wohl zu spät sei und man vielleicht noch den Oberschenkel mit einer OP versuchen könnte zu begradigen. Warum es jetzt zu spät ist, hat er mir aber nicht verraten. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich zu einer OP bereit bin mit allen Risiken. Dort wurde mir mehrfach erklärt, dass eine OP nicht notwendig sei, da ich ja keinen BSV habe, der diese Probleme verursacht. Jetzt kommt es doch vom Rücken, aber der Kraftgrad ist noch viel zu gut, als ob man jetzt operieren würde. Zu der Atrophie wurde nicht viel gesagt, außer, dass sie eben klinisch (optisch) und durch die Kraftmessung feststellbar ist. Dann wurde mir halt die OP im Segment L3/L4 angeboten, aber gleichzeitig davon abgeraten, da der NC das eigentlich nicht machen will. Gab es bei der L5- PRT eigentlich nach der erstverschlechterung noch eine Besserung? Denn darüber könnte man argumentieren. Also die Verschlechterung ist eigentlich die ganze Woche über geblieben, dann hat es sich wieder ziemlich zum vorherigen Zustand erholt (also Fußhebung wurde wieder wie vorher und das Gefühl, dass ich beim gehen immer zur Seite kippe ist meiner Meinung nach wieder weg). Jedoch ist es seit der PRT eher schlechter, da ich jetzt eigentlich immer bei Belastung diesen Druck im Schienbein habe. Ich hatte mir ja eine Woche vor der L5 Spritze eine an den L4 Nerv geben lassen, gleich danach hat sich der Beckenboden / Unterleib / Damm anders angefühlt. Dort habe ich anscheinend auch so eine Art "Druckgefühl", welches mir jetzt vorher gar nicht so enorm aufgefallen war. Das hat aber leider nur 4 Stunden angehalten. Ich kann dir daher nur empfehlen, wenn du das den bisherigen Stellen nicht rüberbringen kannst dass nichts tun für dich keine Option ist versuche es eben noch woanders, es gibt ja reichlich WS-Sprechstunden oder auch niedergelassene Neurochirurgen die operieren mit gutem Ruf. Da ich nicht aus deiner Ecke komme, kann ich dir keine Empfehlung geben, aber es gibt hier sicher noch Leute, die gute Empfehlung haben. Mein Orthopäde und auch die Neurologen in der Uniklinik haben mir davon abgeraten, zu niedergelassenen NCs zu gehen, da die wohl oftmals gerade hier in der Stadt aus Geldgründen gerne operieren. Nur bei meiner Odyssee ist mir auch aufgefallen, dass sich sowieso anscheinend jedes Krankenhaus / Arzt als der Arzt schlechthin sieht, und bei mir sind die anscheinend irgendwie überfordert und wissen auch nicht so recht, ob und wo man jetzt intervenieren sollte. Ich würde sagen das der behandelnde Arzt mal ein neues MRT dazu vielleicht auch ein EMG wie dein aktueller Gesundheitsstand der Bandscheibe ist. Die Aufnahmen von 2014 sagen über den jetzigen Stand nichts aus! Man sollte sich im Klaren auch sein, das nach einem OP nach längerer Zeit auch Beschwerden wieder kommen können! Wann war deine letzte neurologische Vorstellung? Welchen Kraftgrad, Reflexstatus,... haben dein Neurologe und Neurochirurgie/WS-Chir. aus medizinischer Sicht festgestellt? Wie haben sich die evl. neurologischen Messungen von Messung zu Messung verändert? Deine neurologischen Verlaufskontrollen wenn du schon so häufige hast, sollten sie immer beim selben Neurologen sein. So kann am ehsten beurteilelt werden. Ob dich deine Nerven nur streßen oder wirklich langsam, aber sicher schlechter werden. Der Kraftgrad ist weiterhin 4/5 in der Fußhebung und 3-4/5 in der Kniestreckung (Anfang Februar 5/5) und 4/5 in der Hüftbegung/Streckung (Anfang Februar 5/5). Mein Orthopäde ist schon etwas genervt, da ich jetzt schon mehrere MRTs gemacht habe. Das letzte war am 03. März. Dort hat sich laut dem Radiologen der Zustand eher gebessert, sprich der BSV in L3/L4 ist kleiner geworden, aber weiterhin mit Bedrängung der L4 Wurzel. In L4/L5 ist laut dem Radiologen weiterhin absolut nichts, außer ganz wenig Narbengewebe. Laut den NCs in der Uniklinik ist da aber angeblich ein BSV, der sich teilweise gelöst hat und vom Körper eingekapselt wurde (Also der Alte von 2014). das letzte EMG war vor 3 Wochen. Dort wurden halt diese Schäden an der L5 Wurzel festgestellt. Das war jetzt in der Uniklinik. Das Problem ist, dass sich der L5 Schaden wohl "versteckt" hat, denn auf dem Gluteus Maximus und Biceps Femoris ist wohl nichts drauf , was auf einen Wurzelschaden schließen würde. Die Muskeln die jetzt von dem leitenden Oberarzt dort gestochen wurden liegen alle tiefer, also unter anderen Muskeln, weshalb das nur mit Ultraschall möglich war. Niedergelassene Neurologen machen sowas wohl nicht. Jetzt heißt es auf einmal auch, dass ich bereits an der L4 und L5 Wurzel Vorschäden habe. Ich war 2006-2008 bei einem Neurologen, der hatte niemals irgendwelche Schäden festgestellt, als ich den BSV L4/L5 hatte. Dann war ich von 2014-2020 immer mal wieder bei einer anderen Neurologin, weil der alte Neurologe seine Praxis aufgegeben hat. Auch von ihr wurden niemals Schädigungen an L4 oder L5 festgestellt. Erst jetzt im Januar (Neuschäden), als ich die Lähmung kam. Aber auch sie hat an L5 keine Schäden festgestellt (da ja auf dem Gluteus Maximus nichts ist). Als ich das letzte mal Mitte Februar bei ihr war, hat sie gesagt, dass sie nicht mehr misst, da sich die Fußhebung nach ihrem Empfinden gebessert hat. Der Oberschenkel sei ihr egal, sie interessiert nur die Fußhebung (das hat sie wortwörtlich so gesagt). Ich solle einfach abwarten. Das Problem ist einfach, dass diese Ärzte da alle keine Wissenschaft oder Diagnostik betreiben. Normalerweise wäre es angebracht, alle Muskeln im Bein zu messen und anschließend zu beurteilen, ob eine Wurzelschädigung vorliegt oder nicht. Bei mir werden aber nur 2-3 Muskeln gemessen, die teilweise L4 oder L5 sind oder eben je nach Mensch auch beides sein können. Keiner will sich dafür die Zeit nehmen. Kann ich nicht so ganz verstehen. Reflexstatus bis Anfang März war alles lebhaft. Jetzt habe ich laut NC einen abgeschwächten Tibialis Posterior Reflex, absurderweise hat der Neurologe eine Woche davor noch gesagt, dass der lebhaft ist. Den kann ich leider nicht selber auslösen. PSR ist weiterhin vorhanden. Trotzdem komme ich mit dem Bein jetzt bei der NC Untersuchung nur noch mit Mühe auf einen Stuhl. Der NC ist jetzt verwirrt, da ich ja im Januar nur die Fußhebungsprobleme hatte, und jetzt auf einmal der Oberschenkel ?? Laut ihm ist der BSV auf dem MRT aber auch kleiner geworden. Das Hauptproblem ist, dass ich jetzt keine Termine mehr in der Uniklinik in der Neurologie bekomme, wegen der Corona Geschichte. Deshalb gibt es wohl auch erstmal keinen Status mehr... Achja, ein Muskelschwunde kann auch von Schonung,... kommen. Denn mit nur Diagnostik kommste ja, schlecht weiter! Was machst du täglich an Eigenbemühungen zu Hause? Die ersten 2 Wochen im Januar war ich fast nur im Bett, täglich halt mehrere kurze Spaziergänge und halt mit dem Fahrrad zum einkaufen. Dann bin ich wieder ins Fitnesscenter gegangen und habe dort wieder mit leichten Übungen und Crosstrainer angefangen (dort war ich ja die letzten 15 Jahre mehrmals die Woche). Leider hatte sich das dann mein Gesundheitszustand verschlechtert, insbesondere durch diese ganzen vegetativen Probleme. Dann hatte ich auf 2-3x die Woche reduziert. Dann hatte ich mir bei der Physiotherapie einen Plan erstellen lassen, mit Übungen zur Rumpf/Bauch/Rücken Stärkung. Dabei ging es mehr um funktionale Übungen, anstelle die großen Muskelgruppen im Gerät zu trainieren. Das hatte ich dann auch 6 Wochen 3-4x die Woche gemacht, dazu 2-3x 30-60 Minuten Crosstrainer. Jetzt haben ja leider die Fitnesscenter geschlossen. Deshalb mache ich die Übungen 3x die Woche (also die die ich auf dem Boden machen kann) Zuhause und fahre dazu noch täglich 15-20km draußen Fahrrad. Dann noch 2x die Woche manuelle Therapie (15-20Minuten). Dann noch generell 3x täglich 30 Minuten mit so einem Strom-Muskeltrainer von Compex auf dem Schienbeinmuskel. Und ein Gerät um die Fußhebung zu trainieren habe ich mir jetzt auch gekauft, das mache ich immer Abends.. Und halt insgesamt seit 6-7 Wochen extrem wenig liegen. Also viel Bewegung, auch wieder vermehrt sitzen (Arbeit) im Wechsel mit Stehen. Jedoch hatte ich zuletzt das Gefühl, dass die Übungen den Zustand irgendwie verschlechtern. Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich an den Übungen liegt. Aber diese "Missempfindungen" mit dem Brennen und dem Druck hatte ich ja bis Mitte Februar noch nicht. Auf dem Crosstrainer ist mir leider 2x einfach nach 30 Minuten das Bein weggesackt für ein Bruchteil einer Sekunde, als ob irgendwie die komplette Verbindung zwischen Hirn und Beinmuskeln ausgesetzt hat. Das ist aber in den letzten 3 Wochen zum Glück nicht mehr passiert. Das habe ich auch so dem NC erzählt, die mir dann sagen, dass es aber jetzt ja nicht ist und sowieso nicht dauerhaft, deshalb kein Problem ?? Bearbeitet von user3648 am 22 Mär 2020, 12:06 |
karin59 |
Geschrieben am: 22 Mär 2020, 13:21
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hallo ,
Also ich versteh es nicht richtig. So viel Symptom und es ist nix ? Vielleicht ist ein Arztwechsel wirklich angebracht. Versuch mal eine Neurochirurgische Praxis / Klinik auszumachen, die ein WS - Zentrum hat. Dort sind WS tägliches Geschäft und auch Operationen Tagesordnung. Sicher gibt es auch unter solchen schwarze Schafe, die nur das Geld sehen, aber trotzdem sind alle mehrheitlich für unsere Beschwerden spezialisiert. MRT- Bilder, die aktuell sind, hast Du ja zur Genüge :z Man kann auch per Mail Neuroch. anschreiben und um eine Beurteilung bitten. Dann hättest Du mal eine oder zwei wirklich neutrale Meinungen |
milka135 |
Geschrieben am: 22 Mär 2020, 18:05
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.555 Mitgliedsnummer.: 22.958 Mitglied seit: 14 Jan 2014 ![]() |
Hallo User,
hierzu: eine Frage an dich: wie schäffst du es bei deinem bestehen deutlichen Muskelschwund noch täglich 15-20 km Fahrrad zufahren? Wie ist dein Gangbild? Fallfuss? Hast du eine Fussheberorthese? Eine Fussheberorthese wäre wichtig für dich. Denn eine Fussheberorthese kompensiert zumind. etwas das änderte Gangbild. Aber wenn bei dir trotz primären Nervenschaden kein Reflexausfall oder zumin. Reflexabschwächung vorhanden ist, sondern sogar lebhafte Reflexe bei dir noch vorhand sind. Könnte es ja, auch von der HWS oder BWS oder ggf. Kopf kommen. Tue dir mal selbst bitte, den Gefallen und nutze Corona als Auszeit - mache dir nicht so viele Gedanken über irgendwelche Muskeltätigkeiten,... Es ist zwar schön, dass du im Fittnesstution die letzten 15 Jahre warst. Aber man kann sich auch zu Hause mit Hanteln, Theraband, Beingewichtsmantatten,... ausstatten und sich so viel Geld sparen. Liebe Grüße Milka :; Bearbeitet von milka135 am 22 Mär 2020, 18:08 |
blumi |
Geschrieben am: 23 Mär 2020, 07:28
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.256 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo User,
ein Problem ist, glaube ich, dass, wenn du als gut trainierter Mensch Veränderungen merkst, diese subjektiv sehr augenscheinlich sind, aber dem Untersucher, der die Durchschnittsbevölkerung als Kraftmaß hat, nicht so sehr auffallen. Letzten Sommer, als das mit meinen Armen anfing, hatte ich z.B. die Situation, dass ich nur noch 3 Liegestütze machen konnte, und erntete von einer Neurologin den Spruch: da können sie mehr als die meisten Frauen. Das war auch die Neurologin, die sich trotz Auftrag weigerte ein EMG durchzuführen. Der Punkt ist aber, dass ich vorher 25 Liegestütze konnte (nur noch, in meiner aktiven Turnerinnenzeit gingen durchaus 50), und dann sind auf einmal 3 etwas, was berechtigterweise beängstigend ist. Hätte man im Sommer ein EMG durchgeführt, wären wahrscheinlich akute Schädigungen festgestellt worden, da dies erst Anfang Januar passierte, waren es höhergradige schon länger bestehende. Zum Glück erholt sich mein rechter Arm eindeutig, und ich denke dass sich links auch nocjh etwas bessert, ob es noch ausreicht für klinische Tätigkeit muss die Zeit zeigen, wahrscheinlich ist eher eine halbe Praxistätigkeit, die könnte ich auch mit einem eingeschränkt belastbaren linken Arm durchführen. D.h., dass du wahrscheinlich Veränderungen gemerkt hast, die noch mit einem Kraftgrad 5 bewertet wurden (im Januar/Februar), aber für dich wahrscheinlich schon Augenscheinlich waren. Dadurch wird Diagnostik unnötig verzögert oder Befunde nicht ernst genommen. Zu den Neurologischen Ergebnissen hätte ich noch eine Frage: Es weden doch normalerweise die Kennmuskeln geprüft, da die mit größter Wahrscheinlichkeit nur einer Wurzel zuzuodnen sind. Das ist für L5 der M. tibialis anterior und M . tibialis posterior sowie der Großzehenheber, eingeschränkt auch der M.gluteus medialis, aber der hat häufig auch einen L4-Anteil Für L4 ist es der M. quadrizeps femoris und hier insbesondere der vastus lateralis, also der seitliche Anteil. Daher kann ein Neurologe normalerweise eindeutig zuordnen, wo die Schäden lokalisiert sind, und unter anderem dafür sind ja auch die Untersuchungen da. Warum gelingt das bei dir nicht???? Das Einknicken des Beins ist im übrigen L3/L4, das kenne ich gut, vor meiner LWS-OP war das ausgeprägter, das die L4 Wurzel von beiden Seiten (dem L3/4 Vorfall und dem L4/5-Vorfall) bedrängt wurde, da sie bei L4/5 von der Bedrängnis befreit wurde und nur noch der kleinere L3/4-Vorfall vorhanden ist, kommt das viel weniger häufig vor. Ich würde an deiner Stelle jetzt auch versuchen, Ruhe zu bewahren. Die Symptome die du hast, sind zwar viele, aber alle nicht hochgradig. Wenn du mit der vielen Bewegung nicht weiterkommst versuche es doch mal mit häufigeren Pausen, wenn es gut tut diese ruhig auch in Stufenbettlagerung. Sitzen ist das ungünstigste was du tun kannst. Nicht jeder Mensch ist gleich, und vielleicht ist bei dir weniger mehr. Und dann wartest du ab (geht in Zeiten von Corona ehedem nicht anders, du bist kein Notfall, also würde jetzt keiner dich operieren). Entweder entwickel sich dann eindeutige Symptome, wie z.B. Ende August bei mir, dass Treppen auf- und absteigen auf einmal nicht mehr möglich war (geht jetzt alles wieder unproblematisch, also so etwas regenerirt sich auch wieder, wenn man dann nicht zu lange wartet). Oder das Zehenheben funktioniert auf einmal gar nicht mehr. Dann stellt sich auch nicht mehr die Frage, welche Etage die richtige ist. Kein Panik, die Symptome die du hast sind alle noch nicht so ausgeprägt, dass sie nicht wieder zurück gehen können. LG, Elke |
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