Bandscheiben-Forum

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> Fussheberschwäche .. Ursache?
blumi
Geschrieben am: 28 Feb 2020, 18:28


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Hallo User,

er wird dir keinen Nerv verletzt habe, das hättest du gemerk (bei Berührung seeehr schmerzhaft). Mir geht es nur wie Pauline, ich versteh es nicht.

Allerdings bin ich keine Neurologin, es kann ja sein, dass es verschiedene Testmethoden gibt. Es ist auf jeden Fall ungewöhnlich.

LG, Elke
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user3648
Geschrieben am: 10 Mär 2020, 10:13


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Hallo,

inzwischen ist die Ursache wohl gefunden...

Ich hatte Ende 2013 einen ganz ganz kleinen Bandscheibenvorfall L4/L5. Dieser hat aber keine Probleme gemacht. Mein Körper hat diesen anscheinend nicht abgebaut, sondern gekapselt und verknöchert. Dieser klebt wohl seit 2015 (ab dort ist diese Kugel im MRT zu erkennen) zwischen Nerv und Bandscheibe. Ich hatte zwar nie Schmerzen, Taubheit, Lähmung oder sonstiges, aber anscheinend hat das Teil jetzt durch eine unglückliche Bewegung (?) meinen L5 Nerv geschädigt.

Zusätzlich habe ich noch einen kleinen Bandscheibenvorfall an der L4 Wurzel, der mir wohl auch noch die L4 Wurzel geschädigt hat.

Nur kein Radiologe oder Neurochirug hat das jemals gesehen oder erkannt. Dort wurde immer nur von marginalen Narbengewebe entlang der L5 Wurzel gesprochen.

Das ist natürlich alles besonders schön, gerade wegen dieser Tatsache, dass man ja keine Bilder operiert (wurde mir damals ja lang und breit erklärt, warum man das jetzt nicht operieren will). Und jetzt 6 Jahre später muss ich darum bangen, nie wieder meinen Fuß richtig heben zu können.

Mein Gott bin ich verzweifelt... :braue

Liebe Grüße
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blumi
Geschrieben am: 11 Mär 2020, 09:35


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Hallo User,

Kann man das denn jetzt nich operativ entfernen? Dann müssten doch gute Chancen bestehen auf Erholung.
LG Elke
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user3648
Geschrieben am: 11 Mär 2020, 12:53


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Hi,

ja wäre schön wenn sich jemand ran macht... nur wurde mir jetzt von mehreren Neurochirugen und Neurologen erklärt, dass die Angst haben, alles noch schlimmer zu machen als vorher... deswegen will man da nicht rangehen... Laut denen sollte der Nerv eigentlich frei sein, da ich keine Schmerzen habe. Nur so genau... weiß das wohl alles keiner.

Für mich persönlich ist es schon schwer zu verstehen, wie etwas was dort länger als 6 Jahre ist überhaupt jetzt Probleme machen kann, die derart schwerwiegend sind. :sch Und das ohne jemals Probleme gehabt zu haben, auf einmal von jetzt auf gleich Lähmung ?

Ich weiß nicht genau wem ich noch glauben soll. Die einen haben auf den MRT Bildern gar nichts erkannt, jetzt ist da auf einmal was, was sich aber laut MRT nicht bewegt hat, und mir auf einmal die Nerven zerlegt. Das ist alles nur schwer zu glauben... wahrscheinlich ein Grund mehr, warum da keiner ran will.

Hatte noch ne PRT an den L5 Nerv bekommen (L4 hatte ja nichts gebracht), danach konnte ich gar nicht mehr gehen. Und irgendwie kann ich jetzt noch schlechter gehen als vor der PRT... war aber auch erst vor rund 27 Stunden...

Bearbeitet von user3648 am 11 Mär 2020, 12:54
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milka135
Geschrieben am: 12 Mär 2020, 12:43


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Hallo User,
hier zu:
Zitat (user3648 @ 11 Mär 2020, 12:53) 

Laut denen sollte der Nerv eigentlich frei sein, da ich keine Schmerzen habe. Nur so genau... weiß das wohl alles keiner.

Für mich persönlich ist es schon schwer zu verstehen, wie etwas was dort länger als 6 Jahre ist überhaupt jetzt Probleme machen kann, die derart schwerwiegend sind. schulterzuck.gif Und das ohne jemals Probleme gehabt zu haben, auf einmal von jetzt auf gleich Lähmung ?

ich habe eher die Vermutung, dass du einen Nervenwurzeltod hast, dann hat man auch keine Schmerzen mehr. Meine Ischiasschmerz sind seit ca. 72 Stunden und Beinkrämpfe fast weg und das macht meiner Physiotherapeutin angst. Steißschmerzen machen zur Zeit eher wahsinnig. Würde ich aber nicht als Nervenschmerzen einordnen. Unter: https://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=64882 kannste meine Problematik nachlesen.

Was ich mir auch vorstellen kann, warum da keiner mehr bei dir ran möchte. Weil, da bei dir die Ärzte zu lange geschlafen haben und Ärzte untereinander ALLE FREUNDE sind! Habs 2018,... immer und immer solche Erfahrungen gemacht.

Klar besteht bei alten Befunden auch immer die Möglichkeit, dass die Dura verletzten. Oder wenn der alte Befund XYZ wirklich am Nerv klebt, dann sind auch Schädigungen möglich

Eine PRT kann schon mal mit 14 Tage Verschlechterung einhergehen. Wenn es am Einspritzungsort sehr Enge ist, dass Medikamentengemisch muss ja, auch Platz haben.

Wurde dein MRT mit Kontrastmittel zum Nachweis von Narbengewebe gemacht?!

Achja, knöcherne Enge kann den Nerven von schaft es eben auch von heut auf morgen nach einiger Zeit Enge, dass der Nerv zerrieben ist. Trägst du eine Fussheberorthese und zur Vorbeuung eines Spitzfusses Nachlagerungsschiene?

Hattest du schon mal Expoentialstrom (Physiotherapie). Damit kann man die Muskeltätigkeit anregen.

Liebe Grüße
Milka :;
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blumi
Geschrieben am: 12 Mär 2020, 13:30


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Hallo User,

Warst du denn mit deinen Befunden schon in der Uniklinik oder in Kliniken wie die Schönklinik Neustadt, die einen sehr guten Ruf hat?
Ich frage deshalb, weil solche Kliniken, weil sie sich für die besten halten ( und es häufig ja auch sind) eher nochmal bereit sind, unbefangen durch den Mist vergangener Untersucher an die Sache ranzugehen, vielleicht findest du ja da jemanden, der bereit ist Dir zu helfen.

LG, Elke
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user3648
Geschrieben am: 19 Mär 2020, 10:10


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Hallo blumi,

ja ich war sofort in der Schön Klinik Hamburg Notaufnahme als die Fußheberparese aufgetreten ist. Dort sagte man mir, dass ist alles kein Problem mit dem Rücken. Dann war ich dort in der NC Ambulanz wo mir gesagt wurde das ist alles kein Problem mit dem Rücken, stationärer Aufenthalt 3 Tage später, kein Problem mit dem Rücken (Neurologen & Neurochirugen).

Dann Uni Klinik, Neurologen sagen kommt vom Rücken, Neurochirug sagt da ist nichts was das auslösen kann, nur ein kleiner Sequester an der L4 Wurzel. Aber Wurzel angeblich ausreichend Platz. Muss woanders her kommen, dann wieder Neurologen, die sagen kommt vom Rücken, dann wieder Neurochirug, oh ja da ist angeblich doch was am L5 Nerv (?). Wohl ein alter BSV der sich abgekapselt hat. Will er aber am liebsten nicht operieren. Und wenn dann überhaupt nur den L5 Nerv freilegen. L4 ist nicht relevant.

Jetzt gestern wieder Schön Klinik NC gewesen. Der sagt jetzt ok, sieht er jetzt auch dass da was ist, aber für ne OP ist es zu spät seiner Meinung nach. Er sagt genau das selbe wie in der Uni Klinik, OP wäre seiner Meinung nach zu riskant es alles noch schlimmer zu machen. Wenn die Lähmung zunimmt, soll ich ne OP machen. Daraufhin meinte ich, ja aber wenn es noch schlimmer wird, werde ich nach der OP ja nicht mal den Zustand erreichen wie er jetzt ist, da die Nerven dann ja noch mehr geschädigt sind. Dann meinte er ja, das stimmt. Ist halt ne schmale Gradwanderung. Dann sagte er , ja , wenn sie wollen, können wir operieren und den L4 Nerv freilegen. Aber eigentlich bin ich dagegen.


Inzwischen ist der Status des Beins leider schlecht. Oberschenkel vorne & hinten atrophiert. Kraftminderung Kniestreckung und halt weiterhin die Fußheberparese (nur Schienbein, ohne Zehenheber oder Großzehenheber).

Zusammenfassend...

Die einen wollen wenn dann L3/L4 operieren, die anderen L4/L5 und eigentlich alle gar nicht. Keiner kann mir sagen, was dort auf dem MRT überhaupt zu erkennen ist, also zumindestens am L5 Nerv. Radiologen sehen seit Jahren nur marginales Narbengewebe, der NC in der Uniklinik sagt, dass ist ein Bandscheibenvorfallrest der sich sich abgekapselt hat und dort festgewachsen ist. Nur laut MRT hat sich das Bild seit Mitte 2014/2015 nicht verändert und ist identisch. Keiner weiß, warum dass jetzt angeblich Probleme machen soll. 2013/Anfang 2014 war da mal ein kleiner BSV ?? Der hat aber keine Probleme gemacht?

Ich verstehe es alles nicht und weiß auch nicht mehr was ich machen soll.. Erst wird mir die ganze Zeit erzählt kein Problem mit dem Rücken, keine OP, dann doch Problem mit dem Rücken, trotzdem keine OP, nur wenn es schlimmer wird. Dann wird es schlimmer, aber trotzdem keine OP weil noch nicht schlimm genug, dann zusätzlich noch eigentlich zu spät für eine OP.

Bitte ? :hair :nein

Hab mal ein kontrastmittel Bild von L4/L5 angehängt.


Angefügtes Bild
Angefügtes Bild

Bearbeitet von user3648 am 19 Mär 2020, 10:31
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blumi
Geschrieben am: 19 Mär 2020, 12:04


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Hallo User,

Von den Bildern aus sieht das tatsächlich unverändert aus, aber die Tatsache dass jetzt bei all meinen drei OPs viel mehr war ( zuletzt ein Sequester C6/7 intraforminal) als im MRT lässt mich ja Zweifeln.

Ich glaube nicht, dass du ohne OP ruhig so weiter.machen kannst.
Rein von der Innervation wäre Fussheber L5 und der Kniestecker L4, insofern müsstest du jetzt klinisch entscheiden was für dich Priorität wäre.
Bereit für eine OP wären ja beide wenn ich es richtig verstanden habe, nur ungern. Dann sollen sie es eben ungern machen, wo liegt das Problem?

LG, Elke
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Quantix
Geschrieben am: 19 Mär 2020, 19:30


Neu hier
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Hallo,
auf einer Operation zu bestehen, wenn die Ärzte davon abraten und einem Angst machen, dass es dadurch nur noch schlechter wird, erfordert schon ein gehöriges Maß an Leidensdruck und Mut. Manchmal frag ich mich, was diesen Göttern in Weiß im Hirn rumgeht, wenn sie den Patienten so verunsichern.
Gruß
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user3648
Geschrieben am: 21 Mär 2020, 11:35


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Hallo,

Zitat (blumi @ 19 Mär 2020, 12:04) 


Rein von der Innervation wäre Fussheber L5 und der Kniestecker L4, insofern müsstest du jetzt klinisch entscheiden was für dich Priorität wäre.
Bereit für eine OP wären ja beide wenn ich es richtig verstanden habe, nur ungern. Dann sollen sie es eben ungern machen, wo liegt das Problem?


nunja, am liebsten wäre mir beides zu operieren, nur ist natürlich völlig unklar, was eigentlich das Problem ist. Bei mir ist ja eigentlich nur der Schienbeinmuskel ausgefallen. Den Rest könnte man wahrscheinlich mit Physiotherapie und Training hinbekommen (?). Nur wird der leider bei einigen vom L4 und anderem von L5 bzw. eigentlich beiden Nerven innerviert. Deshalb habe ich etwas Sorge, dass an der falschen Stelle operiert wird. Leider will auch kein Arzt irgendeine Aussage treffen, weder Neurologen noch Neurochirugen.



Zitat (Quantix @ 19 Mär 2020, 19:30) 


auf einer Operation zu bestehen, wenn die Ärzte davon abraten und einem Angst machen, dass es dadurch nur noch schlechter wird, erfordert schon ein gehöriges Maß an Leidensdruck und Mut.


Leider hat meine Lebensqualität extrem abgenommen. Ich kann keine Stunde mehr sitzen, länger stehen, längere Strecken gehen oder meinen sportlichen Aktivitäten nachgehen. Dazu noch dieser permanente Druck im Bein und das ewige ziehen.
Das Bein ist einfach nur noch schwach und meiner Meinung nach wird es von Woche zu Woche schlimmer. Wenn ich überlege, welche Kraft ich im Januar noch hatte. Da hatte ich ja nur die Fußhebung. Jetzt ist noch der Oberschenkel vorne + hinten weg.

Was mich verrückt macht. Ich wollte ja schon im Januar ne OP (1,5 Wochen später nach der Lähmung). Da wollte mich aber niemand operieren, da der Kraftgrad noch viel zu gut sei. Jetzt heißt es auf einmal von der selben Person, das es zu spät ist? Woran er das fest macht, wollte er aber auch nicht sagen. Dann noch, dass es im Januar heißt , wenn es schlechter wird -> OP. Jetzt ist es schlechter, aber noch nicht schlecht genug. Deshalb keine OP. Wie schlecht soll es denn noch werden? Mich treibt das alles in den Wahnsinn.

Bearbeitet von user3648 am 21 Mär 2020, 11:40
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