Bandscheiben-Forum

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> Fussheberschwäche .. Ursache?
Stein
Geschrieben am: 26 Feb 2020, 17:05


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Hallo,
den Gedanken wie Elke hatte ich auch. Eine PRT kann Linderung rein bringen aber wäre diagnostisch auch eine Idee. Wirkt sie, ist es der Ort woher es kommt, wirkt sie nicht, kommt es an anderer Stelle her. Hat man denn noch keine PRT's gemacht? Das sollte vor eine OP echt versucht werden und wird eigentlich immer angeboten. Meistens schon aus diagnostischen Gründen. Außerdem operiert man nicht die Bilder sondern den Menschen und muss den mit seinen Einschränkungen auch sehen. Da gibt es die mit kleinen Schaden, die kaum was merken und andere gehen daran kaputt. Bei wievielen Neurochirurgen warst du? Da vielleicht mal noch eine 2. Meinung einholen!
Gruß
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blumi
Geschrieben am: 26 Feb 2020, 17:49


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Hallo nochmal,

Ich hatte ja an meinen Armen so eine Situation, dass einige Neurochirurgen meinten der Kraftverlusst und die EMG- Veränderungen könnten niemals von den Stenosen kommen, andere meinten, das könne schon sein, aber sie würden es erst einmal testen wollen mittels PRT ob mir eine OP helfen könne.

An der C6- Wurzel brachte die PRT ganz wenig, aber bei C7 war es wie eine Offenbarung. Ich hatte fast eine Woche lang rechts wieder Kraft im Trizeps und nahezu das Gefühl normal Dinge tun zu können, natürlich noch mit etwas schnellerer Ermüdung, aber der Unterschied war krass. Jetzt ist es wieder wie vor der PRT.
Daher haben wir uns entschieden, dass die Bandscheibe C6/7 raus und ein Cage reinkommt, das steht am 10. März an.
So könntest du doch auch ohne Schmerzen feststellen, ob eine Kraftzunahme nach PRT da ist und dann wüsstest du mehr. vielleicht kannst du ja einen Neurochirurg von diesem Vorgehen überzeugen.

LG, Elke
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Pauline69
Geschrieben am: 26 Feb 2020, 19:56


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Hallo user,

eigentlich hatte ich Dir am Nachmittag schon geantwortet, aber irgendwie hat etwas nicht geklappt.

Ich kenne das, es ist blöd, wenn eindeutige Beschwerden vorhanden sind, Schmerzen oder Paresen, klinisch gut festzustellen sind, im NLG und EMG nachzuweisen sind, die Bilder aber kein eindeutiges Korrelat hergeben. Unzufriedenstellend ist das irgendwie.

Heute Nachmittag konnte ich den Chefarzt nochmal einiges fragen. Er sagte, es sind Nerven entzündet, jedoch könnte man nicht EINE Sache dafür verantwortlich machen. Es gibt zwei Stellen, da gibt es von der Bandscheibe her einen Wurzelkontakt, die Nerven, die für die Fußheberparese verantwortlich sind, aber keine echte Bedrängung. Es gibt zwei weitere Engstellen, aber nicht dramatisch. Zweifelhaft, dass alles davon kommt.
Daher behandeln sie mich jetzt, als wäre eine Radikulitis. ( obwohl Infektionen und auch Autoimunkrankheiten ausgeschlossen wurden)

Er überlegte sogar, die Cortisontherapie auszuweiten, auf entweder 5 Tage per Infusion oder für weiter 6-8 Tage über Tabletten.
Er hofft und glaubt, dass die Beschwerden sich in den kommenden 8-10 Wochen zurückbilden müßten.
Das soll und wird in Abständen kontrolliert.
Ganz, ganz wichtig findet er ausgiebige Physiotherapie und auch Ergotherapie, um einem Muskelabbau entgegenzuwirken.
Die Reha wurde heute schon vom Sozialdienst des Krankenhauses beantragt.

Spontan wurde dann heute Nachmittag doch nochmal ein EMG gemacht, 3 Muskeln wurden getestet.
Was ich mitbekam war, es gibt keine Spontanaktivität, aber Auffälligkeiten an allen 3 Muskeln im Sinne von Blitzen. Hohe Ausschläge und viele Potenziale, was auch immer das bedeutet. Bei einer Messung sagte er, oh 47 sogar.
Sein erster Eindruck war, es wäre nicht myopatisch sondern zentral.

Der Vorschlag von Blumi mittels PRT herauszufinden, ob es zu einer Besserung kommt, ist doch eine gute und sinnvolle Idee.
Das würde ich auch machen, bevor ich ohne Anraten/Zustimmung des oder eines Arztes mich operieren lassen würde.
Auch ist es Sinn der Kortisontherapie, herauszufinden, ob es zu einer Besserung kommt. Kommt es zu einer Verbesserung, zum Beispiel der Schmerzen, spricht es für ein abschwellen von Nerven und eine Bestätigung, das Nerven entzündet sind. Ihm ist das ein sehr wichtiger Hinweis und darum möchte er morgen erst entscheiden, wie weiter verfahren wird.

Es ist nicht zufriedenstellend, keine Frage und ich kann das genau nachempfinden.
Aber eigenständig eine OP zu wollen..... überlege Dir das nochmal.

Liebe Grüße
Pauline
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Stein
Geschrieben am: 26 Feb 2020, 20:08


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Hi Leute
was ich mich immer wieder frage auch bei mir bezüglich Nervenschmerzen!
In Aktion und Bewegung müsste man das alles mal Live begutachten können, quasi in Echtzeit aber geht ja nicht. Ich kann jedenfalls bei mir sagen, liegen ist das beste!
LG
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user3648
Geschrieben am: 26 Feb 2020, 22:36


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Zitat (blumi @ 26 Feb 2020, 16:21) 

Hallo User,

Folgende Vorschläge: Lass eine PRT an die Nervenwurzel L4 spritzen ( mit Cortison).

2.Vorschlag: gib 770 Euro aus und lass dir ein upright-MRT machen.


Hallo Elke,

Mit der PRT überlege ich mir mal. Hatte nen Kollegen der hatte sowas mal an der Schulter. Vorher Cortison rein, kurze Zeit danach OP. Heilung war schlecht, lag laut Operateur am Kortison. Naja, mag sein dass es ein Mythos ist und Individuell verschieden. Aber ob ein das hilft? Ich habe ja bereits Nervenschäden und deshalb wohl auch die Lähmung und die Atrophie. Ob da ne PRT noch hilft?

Upright MRT hatte ich schon Anfang des Monats gemacht. Für mich eine sehr schlimme Erfahrung. War mehrmals kurz davor das MRT abzubrechen, da ich kaum noch die Position halten konnte, weder im sitzen noch im stehen. Danach hat mein Bein nurnoch gezittert und ich lag zwei Tage völlig fertig flach. Die MTA meinte schon während der Aufnahmen, dass es ziemlich eindeutig ist woher die Parese kommt. Abschließend Gespräch mit der Radiologin, die mir erklärt hat, dass die Bandscheibe schon generell vorgewölbt ist wodurch es sehr eng ist und der Bandscheibenvorfall zwar auf den ersten Blick klein erscheinen mag, aber die Wurzel schon sehr stark gegen den Knochen drückt.

Neurochirug(en) haben diese Bilder auch gesehen. Interessiert sie alles nicht. Radiologen erzählen sowieso nur Müll.. auf die Argumente mit der Vorwölbung wird sowieso nicht eingegangen.


Zitat (Stein @ 26 Feb 2020, 17:05) 

Hallo,
Da gibt es die mit kleinen Schaden, die kaum was merken und andere gehen daran kaputt. Bei wievielen Neurochirurgen warst du? Da vielleicht mal noch eine 2. Meinung einholen!


Hallo Stein,

ich hab schon 2. 3. 4. 5. Meinung. Ergibt für keinen einen Sinn. Mit den MRT Bildern, keine Parese möglich.


Zitat (Pauline69 @ 26 Feb 2020, 19:56) 


Spontan wurde dann heute Nachmittag doch nochmal ein EMG gemacht, 3 Muskeln wurden getestet.
Was ich mitbekam war, es gibt keine Spontanaktivität, aber Auffälligkeiten an allen 3 Muskeln im Sinne von Blitzen. Hohe Ausschläge und viele Potenziale, was auch immer das bedeutet. Bei einer Messung sagte er, oh 47 sogar.
Sein erster Eindruck war, es wäre nicht myopatisch sondern zentral.


Hmm. Na würde ich so ein EMG haben, würde ich mich wahrscheinlich glücklich(er) schätzen und auch erstmal warten. Bei mir ist leider auf dem Schienbein derart viel Spontanaktivität, dass drei Neurologen die Kinnlade runtergefallen ist und dazu auch gar keine Aussage gemacht werden konnte, was das überhaupt ist. Erst dachten sie ich spanne den Muskel an, da es wohl auf der Messung so aussah (und sich so angehört hat). Hatte anscheinend noch keiner gesehen sowas... auf den anderen Muskeln ist eher viel weniger drauf, aber auch nicht wenig im allgemeinen Sinn.

Ich bin nicht grundlos so drauf, mir das einfach rausschneiden zu lassen. Mir ist schon klar, was diese Messung bedeutet. Der Schaden ist nicht gering...



Liebe Grüße an alle..

Bearbeitet von user3648 am 26 Feb 2020, 22:39
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.Sophia_
Geschrieben am: 27 Feb 2020, 08:16


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Hallo User,

wirklich blöde Situation in der du steckst. Ich hoffe sehr, dass die für dich richtige Lösung gefunden wird!

Ich habe auch eine Fußheberparese seit einem Jahr. Wurde aber auch im Juni 19 an der WS operiert. Nach der OP war die Parese die ersten Tage extrem und die ersten paar Wochen sehr viel schlechter. Erst durch Physiotherapie und Strom hat es sich wieder auf dem Level wie vor der OP eingependelt.

Ich habe einen Peroneus- Schiene für den Fuß bekommen dass ich besser laufen kann und nicht so einen gestörten Bewegungsablauf habe. Denn das schafft ja gerade mit vorgeschädigter Wirbelsäule nur neue Probleme. Vielleicht fragst du da mal nach um dir wenigstens den Alltag etwas zu erleichtern. Ich bin, trotz dass es etwas nervig ist, sehr froh diese zu haben weil ich so besser und weiter laufen kann.

Alles Gute für dich und liebe Grüße

Sophia
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user3648
Geschrieben am: 28 Feb 2020, 12:54


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Hallo,

hatte gestern ein erneutes EMG und irgendwie wird alles immer komischer.

Jetzt habe ich nicht nur ein L4 Syndrom (akute Schädigung der L4er Wurzel), sondern auch ein L5 Syndrom, da die L5er Wurzel jetzt wohl auch noch geschädigt ist. Es wurde hinten am Rücken gemessen und laut Neurologe ist die L5 Wurzel akut geschädigt. Ebenfalls der Tibialis Posterior. Und natürlich noch der Oberschenkel vorne und der Tibialis Anterior. Dazu seit 2,5 Wochen Nervenschmerzen in Ruhe ungefähr im L4 Dermatom.

Versuche jetzt am Montag noch mal nen neues MRT zu bekommen. Aber L5 ist nun wirklich nichts, was nicht schon seit 10 Jahren da gewesen wäre. Das ist alles ziemlich unerklärlich... besonders für einen Neurochirugen der die MRT Bilder sieht. L4 lässt sich vielleicht noch mit dem BSV L3/4 erklären, aber L5 ??

Bin immer mehr am verzweifeln... :nein

Liebe Grüße
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blumi
Geschrieben am: 28 Feb 2020, 15:04


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Hallo User,

wieso am Rücken gemessen die Kennmuskeln für das EMG für L4 / L5 sind doch am Bein? Also z.B. Quadrizeps für L4 und der lange Großzehenstrecker für L5?

Was kann denn am Rücken gemessen werden?

LG Elke
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user3648
Geschrieben am: 28 Feb 2020, 16:35


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Zitat (blumi @ 28 Feb 2020, 15:04) 

Hallo User,
wieso am Rücken gemessen die Kennmuskeln für das EMG für L4 / L5 sind doch am Bein? Also z.B. Quadrizeps für L4 und der lange Großzehenstrecker für L5?


Hallo,

Weiss ich ehrlich gesagt auch nicht. Er meinte nur das er die Nadel in den Rücken sticht und dann sollte ich die LWS Muskulatur anspannen gegen seinen Widerstand und er hat dann die Aufzeichnung am PC gestartet.

Er wird doch nicht etwa mit der Nadel in den Nerv reingegangen sein ??? Jetzt hab ich nen bisschen Angst gerade. Ist der Nerv jetzt noch mehr geschädigt? Nach meinem empfinden ist die Fusshebung heute auch deutlich schlechter ???

Versteh ich alles nicht. Die stechen doch beim EMG nicht direkt in den Nerv rein? Jetzt hab ich echt Angst...

Liebe Grüsse

edit Harro, Keine Vollqoute bitte

Bearbeitet von Harro am 28 Feb 2020, 19:32
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Pauline69
Geschrieben am: 28 Feb 2020, 18:24


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Hallo user,

ich wunderte mich auch sehr, als Du geschrieben hast, der Arzt hätte das im Rücken gemessen!
Ich habe in den letzten Wochen ja nun auch ein paar EMG ˋs gehabt, bei der HWS wurde es in verschiedenen Bereichen der Arme und Hände gemacht und für die LWS bei mir an den verschiedenen Stellen der Unterschenkel.

Sehr merkwürdig.......

Liebe Grüße
Pauline
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