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Bandi1984 |
Geschrieben am: 04 Dez 2019, 15:40
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 28.250 Mitglied seit: 04 Dez 2019 ![]() |
Huhu ihr Lieben :;
ich bin seit diesem Jahr Trägerin eine Bandscheibenprothese (L5/S1) und tappe bzgl des oben genannten Themas derzeit ziemlich im Dunkeln. Gibt es unter euch, Prothesenträgerinnen (oder evt auch Cage Trägerinnen) die bereits eine Schwangerschaft/Geburt trotz Prothese im LWS Bereich, hinter sich haben? Falls ja, ist eure Schwangerschaft ganz regulär verlaufen, oder hat sich die Prothese auf irgendeine (negative) Art & Weise bemerkbar gemacht? Wie erging es euch mit der Geburt? War überhaupt eine "normale Geburt" möglich? Ich bin um jede Auskunft dbzgl dankbar, gerne auch per PN, wenn euch dieses Thema im Forum etwas zu privat ist. Viele, liebe Grüße Bandi84 |
blumi |
Geschrieben am: 04 Dez 2019, 19:46
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.259 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo Bandi1984,
ich habe persönlich keine Erfahrungen mit Schwagerschaft und Geburt nach LWS-Bandscheibenprothese, aber ich habe schon Frauen mit Cage/Versteifung der LWS in der Schwangerschaft und Geburt betreut. Meine Empfehlungen: - warte solange bis alles gut verheilt ist (mindestens ein halbes Jahr bei der Prothese, bei einer Versteifung möglichst bis zur Verknöcherung) - du solltest wenn möglich ohne Medikamente gut zurecht kommen, da in der Schwnagerschaft nur Paracetamol uneingeschränkt möglich ist sowie die einen oder anderen Antidepressiva (unter Embryotox.de findest du dazu alles), Ibu und Diclo nur bis zur 32. SSW und Opioide nur kurzfristig. - da sich die Bänder physiologischerweise lockern kannst du in der fortgeschrittenen Schwagerschaft mit Beschwerden in der WS rechnen, wichtig wäre daher schon im Vorfeld eine Stärkung der tiefen Rückenmuskulatur und auch durchgehend in der Schwangerschaft (spricht nichts dagegen), Schwimmen ist auch ideal - gegen eine normale Geburt spricht überhaupt nichts, es kann dir nur passieren, dass dir aus Ahnungslosigkeit einige Geburtskliniken einreden wollen, dass eine Sectio sicherer sei, ggf. musst du mehrere Geburtskliniken aufsuchen, wichtig ist auch, vorab mit den Anästhesisten zu klären, wie die das mit PDA und Prothese sehen (dazu wird es sehr wenig Erfahrung geben, daher rechne ich eher mit Zurückhaltung, kann mich aber irren). - Bei einer Spontangeburt klappt sich lediglich das Steißbein etwas nach hinten, und an dem hast du nichts. Wenn die Beschwerden am Ende der Schwangerschaft groß werden kann man auch eine Spontangeburt z.B. in der 40. SSW einleiten. Wenn in bestimmten Positionen Beschwerden stärker sind entbinde in einer anderen, bei mir hat z.B. mal eine Schwangere mit einer Versteifung der gesamten thorakalen WS bis L2 (Aufgrund einer Skoliose) in Seitenlage entbunden, wir haben vorher ausprobiert was am besten ging und das war die Kombi aus viel Laufen und Seitenlage. Das ist so das was mir zunächst einfällt, vielleicht können die einen oder anderen Betroffenen ja etwas ergänzen. LG, Elke |
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