Bandscheiben-Forum

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> Bsv 4/5 mit Sequester Nervenwurzel 4, Ärztemarathon
Momowo 62
Geschrieben am: 17 Nov 2019, 18:19


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Hallo,bin auch neu hier, lese schon eine Weile mit und möchte nun auch meinen Beitrag leisten.
Meine Geschichte begann im Frühjahr schon, ab und zu elektrische Schläge in der linken Wade. Nur immer kurz.
Bei einer Routinekontrolle im Mai derHausärztin davon erzählt,sie hat sich die Venen angesehen,gemeint ,die wären in Ordnung,ich soll bei einem Neurologen vorsprechen.
Gut, Termin Anfang August. Neurologe findet nichts,meint es käme von der Wirbelsäule und verordnete Physio.
Die Therapeuten konnten mit der Diagnose Wadenschmerzen nicht viel anfangen. Man dachte sofort an Wadenkrämpfe usw.
Ich weiss sehr wohl ,wie sich ein Wadenkrampf anfühlt und dieser Schmerz war alles andere als ein Krampf.
Ende September bin ich dann schon mit diesem Schmerz wach geworden.
Bin dann noch zur Arbeit, bei der ich meist schwere Kisten tragen muss und viel gebückt arbeite.
Nachmittags dann wieder diese Schmerzen plötzlich stechend,elektrisierend,durch nichts zu stoppen.
Abends zum Hausarzt hier im Dorf, Ibuprofen und Überweisung zum Internisten,Gefäße checken.
Gefäße ok.
Überweisung zum 1. Orthopäden. Diagnose,vielleicht doch was neurologisches!
Der 2. Ortho hat wenigstens mal geröngt und Überweisung zum MRT.
MRT Diagnose vom Radiologen nach 12 Tagen! Kein Bsv.
2. Ortho und sein Kollege,der Wirbelsäulenspezialist ratlos.
Die haben die Bilder nicht einmal richtig angesehen.
Das war dann Ende Oktober!
Zum Glück hatte ich von einem Bekannten einen privaten Orthopäden gefunden,die 90 km dorthin auf dem Beifahrersitz waren die Hölle!
Selbst fahren oder sitzen geht eh nicht mehr.
Dieser Arzt hat sich echt eine Stunde Zeit genommen ,die Bilder genauer angesehen und einen Vorfall mit Sequester entdeckt.
Des Weiteren hat er einen Kollegen ,der ein Ass im infiltrieren ist, angefunkt und ich konnte tatsächlich noch am gleichen Tag dorthin
Dazu muss ich sagen,es war Freitag 14 Uhr und die Praxis eigentlich schon geschlossen.
Nach der Infiltration war ich das erste Mal seit Wochen schmerzfrei für 15 Tage.
Allerdings bewege ich mich beinahe robotermässig, denn ich habe inzwischen panische Angst vor diesem Schmerz,der ja urplötzlich und brutal schmerzhaft auftaucht. Es fühlt sich an,als würde die Wade von innen hetaus explodieren.
Ach ja,zwischendurch noch zweimal Notaufnahme,dort aber auch alle ratlos. Habe versucht,den Schmerz zu veratmen,teilweise waren diese Attacken fast 1 Minute lang ,ich musste mich festhalten,als läge ich in den Wehen.
Gut,vor 2 Wochen dann die 2. PRT und morgen vielleicht die 3.
Wenns dann nicht besser wird,meint der Ortho ,holen wir das Teil raus.
Weiß nicht,was besser ist, das Risiko einer Op oder das ständige Wissen ,der Sequester könnte wieder an die Nervenwurzel stoßen.
Die Angst ist bei jeder Bewegung mit dabei.

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Topsy
Geschrieben am: 17 Nov 2019, 22:55


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Hallo Momowo

Herzlich willkommen hier im Foum.

Nervenschmerzen sind sehr fies und ich wönsche Dir, dass du schon durch die PRT,s Linderung erfährst. Vielleich schwillt der gereizte Nerv ein bissi ab.

So ein Sequester kann sich resorbieren, was natürlich auch nicht von heute auf morgen geht.

Falls er wandern sollte und dir weiterhin große Probleme bereitet, wird dein Arzt dir wohl eine OP vorschlagen.

Es sollte immer die letzte Möglichkeit sein, denn eine OP ist nie eine Garantie.

Gute Besserung
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Momowo 62
Geschrieben am: 18 Nov 2019, 00:21


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Danke Topsy,
eine OP scheue ich auch, werde morgen mal mit dem Arzt sprechen, was ich selbst noch zur Heilung tun kann, Enzyme oder so was, ich hab ja keine Ahnung, wie ich mich bewegen soll, was hilfreich wäre, oder verkehrt. Hätte ich im Frühjahr schon gewusst, was das sein könnte, hätte ich wohl einige schwere Sachen nicht mehr aus dem Kreuz hochgestemmt.
Wieder was gelernt.
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Topsy
Geschrieben am: 18 Nov 2019, 10:06


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Hallo

Rückengerecht bewegen. Das musst du im Hinterkopf haben und mal so schnell, schnell etwas machen, das sollte auch tabu sein.

Vielleicht solltest Du dir noch einen Termin beim Neurochirurgen besorgen, denn der ist der Fachmann/frau für die Wirbelsäule.

Wichtig ist noch, dass du keine Schonhaltung einnimmst, denn das führt zu fiesen Verspannugen und so könntest du dir noch zusätzliche Beschwerden einheimsen.

Eine Dehnung der Muskeln ist auch sehr wichtig, denn ruckzuck ist alles verkürzt und das muss auch nicht sein.

Gute Besserung
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rudi15
Geschrieben am: 18 Nov 2019, 11:25


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Du Armer, Momowo 62,

Der Arzt, der sich Zeit genommen hat und gesehen hat, daß ein BSV mit Sequester da ist solltes dir warm halten. Dieser Sequester drückt vermutlich auf einen Nerv, wodurch der Schmerz und Missempfinden ausgelöst wird. Das bildet sich normalerweise mit der Zeit zurück, ob es aber reicht?
Die NC drängen meist schnell auf eine OP, weil sie der Meinung sind, daß sich die Nerven kaum mehr regenerieren, wenn die Situation länger besteht...; aber daß es nach der OP besser ist garantiert dir auch keiner.

Du könntest noch abklären lassen ob ev. noch weitere Probleme an der WS bestehen, wie Gleitwirbel oder Höhernverlust der BS oder sonstige Degenerationen. Um so mehr Information man hat um so besser lässt sich die Lage einschätzen.

Physio ist auch echt zu emfehlen!

Ich hoffe du findest einen, der dir helfen kann

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Momowo 62
Geschrieben am: 18 Nov 2019, 17:59


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Danke Euch recht herzlich für die Antworten, war heute wieder beim Orthopäden und hab mir die 3.Infiltration geholt.
Ausserdem ein Verordnung für Physio.
Das tut auch Not, denn als ich heute die Socken anziehen wollte, hab ich den rechten Fuß nicht mehr auf das linke Knie bekommen .
Zieht in der Leiste wie blöd.
Vor 8 Wochen ging das noch, durch das ewige Schonen kann ich mich bald gar nicht mehr bewegen.
Der Doc meint,wenn mir die konservative Therapie zu lange dauert,dann Op.
Batsch,das hat gesessen!
Geduld,Geduld!
Auf meine Frage,ob der Sequester sich abbaut oder kleiner wird,bekam ich wieder keine Antwort! Ist das ein Geheimnis?
Muss mir wohl doch alle Info's aus dem Netz ziehen.
Den Privatortho frag ich aber auch nochmals.

Wünsche allen einen weitgehend schmerzfreien Abend
:winke :B
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IrisSchraml
Geschrieben am: 22 Nov 2019, 12:18


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Hallo

Ich bin gerade vor 4 Wochen genau aus dem Grund operiert worden und bereue es überhaupt nicht.
Hatte auch einen großen Vorfall mit sehr viel sequester.
Wenn du möchtest kannst du mir eine Mail schreiben dann kann ich dir mehr erzählen darüber.
Hab meine Geschichte schon mehrmals im Forum erzählt 😁😊

LG Iris
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IrisSchraml
Geschrieben am: 22 Nov 2019, 17:27


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Hallo

Hab dir gerade eine Mail geschrieben

Glg Iris
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Deejay85
Geschrieben am: 27 Nov 2019, 11:53


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Hallo,

wurde schon 2x opereriert und kann davon nur ABRATEN.

2017 4/5 Bandscheibenvorfall mit Ausfällen im rechten Bein
2018 Rezidiv-Vorfall => OP da unerträgliches Brennen im Bein

Seit Anfang 2019 wieder Probleme! Die ich nun Konservativ behandeln werde (Fitnesstudio, Schmerzmittel etc.)

Grüße
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Elleausbern
Geschrieben am: 27 Nov 2019, 16:26


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Hoi Hoi

Also das mit dem Sequester ist unterschiedlich.

Wenn er keinen Kontakt mehr zur Bandscheibe hat, sprich sich völlig losgelöst hat, dann baut er sich in der Regel gut ab. Innerhalb von einem Jahr ca.
Bei denen die noch Kontakt zur Bandscheibe haben, kommt es draufan ob sie noch den Wasserhaushalt der Bandscheibe mitmachen oder nicht.
Die bauen sich auch ab, aber langsamer.

Es ist ist also sowieso ein Geduldsspiel.

Alles gute
Elle
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