Bandscheiben-Forum

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> Wach-Intubation vor BSV-Op, Gibt es Tipps für Verhalten?
Knuffel01
Geschrieben am: 28 Aug 2019, 10:08


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Hallo,

ich stehe kurz vor einer BSV C5/C6-Op. Vor 22 Jahren hatte ich einen BSV in C6/C7, bekam zwei Titan-Cages implantiert. Der jetzige Narkosearzt klärte mich darüber auf, dass aus Sicherheitsgründen im Wachzustand die Intubation vorgenommen werden soll.
Nach Stunden zu Hause (meine Op musste verschoben werden wg. vieler Notfälle und Personalmangel) kam mir siedendheiß die Erinnerung an die 1. Op, dass diese Maßnahme äußerst unangenehm war, eigentlich das Schlimmste an der Op.

Jetzt die Frage: Hat jemand das in letzter Zeit auch durchgemacht und hat vielleicht paar Tipps, wie man das Unangenehme besser ertragen kann? Oder haben sich die Methoden verbessert?

Freue mich auf Antworten!

Knuffel
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maeranha
Geschrieben am: 28 Aug 2019, 13:00


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Hallo,
zu der Narkose kann ich nix sagen, wurde bei mir VK gemacht.
Verstehe nur nicht was das Problem ist.....Du hast doch schon OP mit Titan bekommen bei C6/7, wieso 2 x Titan ? Was steht denn jetzt an ? Wo ist denn das 2te Cage wenn nicht bei C6/7 ?

Gruß
Peter
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Jutta70
Geschrieben am: 28 Aug 2019, 15:57


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Moin Peter,
dieses Mal C5/6. Ich frage mich aber auch, wieso 2 Cages bei C6/7?
Und was ist VK?
Aber das eigentliche Thema! Da läuft es mir kalt den Rücken runter.
Ich schiebe meine OP noch vor mir her, notiere mir aber diese wichtige Frage für mein Operateur-Gespräch nächste Woche.
Und bin sehr gespannt auf Antworten.

Moin Knuffel, ich bin da voll bei Dir! Sowas habe ich gar nicht für möglich gehalten!! Welche Klinik macht das so? Ich komme ursprünglich aus BS.

LG Jutta
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cecile.verne
Geschrieben am: 28 Aug 2019, 19:39


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Hallo Jutta

ich habe viele Operationen, teilweise in Vollnarkose hinter mir, aber das habe ich noch nie gehört oder elrlebt! Frag ganz exakt nach, wie das gemacht werden soll, denn intubieren kann man eigentlich nur, wenn der Patient schläft, sonst spukt hustet und speit er da die Schutzreflexe noch da sind....

LG Cécile
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Jutta70
Geschrieben am: 28 Aug 2019, 21:20


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Hallo Cécile,
das meine ich doch auch. Hab es schließlich als Sani auch mal gelernt.
Trotzdem werde ich nachfragen.
Für mich wird es die 10. Narkose im Januar...

Und Knuffel, für mich wäre das ein Grund noch eine andere Klinik aufzusuchen. Das klingt nach Stoff für Alpträume...
Könnte Dir denn ein Grund genannt werden? Einen größeren Unsicherheitsfaktor als die Abwehr eines Patienten kann ich mir kaum vorstellen.

LG Jutta

Bearbeitet von Jutta70 am 28 Aug 2019, 21:21
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Knuffel01
Geschrieben am: 29 Aug 2019, 08:02


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Guten Morgen allerseits,

vor 22 Jahren wurden mir tatsächlich 2 Cages (1cm Durchmesser) zwischen C6/7 nebeneinander eingesetzt, heute nur noch einer. Die Intubation lief so ab: in beide Nasenlöcher wurden im Wachzustand Sonden mit einer (?) Kamera geschoben, was heftig weh tat, habe mich aufgebäumt. Die Kamera soll den Rachenraum wiedergeben, damit der Tubus regelrecht gesetzt werden kann. Jetzt wurde mir das gleiche vorhergesagt und dass der Tubus inform eines Schlauches wie bei einer Magenspiegelung in den Hals geschoben wird. Durch die Reaktion des Patienten (Husten usw.) will man sichergehen, dass er richtig sitzt. Es gab wohl schon Fälle, dass der Tubus nicht richtig saß und es zu Komplikationen kam. Es wurde mir zugesichert, dass eine lokale Anästhesie die Schmerzen bekämpft.

Jetzt soll der Cage zw. C5/6 gesetzt werden.
Ich werde in Braunschweig operiert, es gibt nur eine Neurochirurgie-Klinik. Die nächste wäre in Magdeburg, das ist mir aus verschiedenen Gründen zu weit. Habe trotzdem panische Angst.

Vielen Dank für Eure Beiträge

Grüße von Knuffel
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wassermann13
Geschrieben am: 29 Aug 2019, 08:51


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Hallo,
also ich wurde jetzt schon so oft operiert (auch Spondy C5-C7) und arbeite selbst als Krankenschwester und habe sowas bei einer "normalen" OP noch nicht erlebt...
Normalerweise intubiert man, wenn der Patient schläft und überprüft dann mit Hilfe des Stethoskops ob der Tubus richtig liegt...
Weiß nicht, ob so eine Quälerei wirklich das richtige ist...
Würde mir das gut überlegen und auch bei der Aufklärung nochmal genau nachfragen, wieso das denn gemacht wird...
Oder hast du in diesem Bereich irgendwelche Anomalien...

Alles Gute

Anja
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Knuffel01
Geschrieben am: 29 Aug 2019, 14:45


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... ja, ich werde nochmals nachfragen, Anomalien nicht bekannt. Der Doc meinte nur, bei HWS-Op's würden sie das so machen. Ich könnte aber auch ablehnen.
Vielleicht Geldabzocke?

Viele Grüße
Knuffel

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Jutta70
Geschrieben am: 29 Aug 2019, 15:53


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Moin Knuffel,
Geld eher nicht. Wenn man etwas liest im Netz ist diese Art der Intuabtion Goldstandard bei Atemwegsanomalien.
Sie wird nur noch wenig durchgeführt und ich hätte Sorge als Übungsobjekt für den Ärztenachwuchs zu dienen.

Wenn man das schlüssig erklären kann: ok, aber andere Kliniken machen das nicht...

LG Jutta
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cecile.verne
Geschrieben am: 29 Aug 2019, 16:39


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Hallo nochmals!

Ich wurde ja auch an der HWS operiert (Spondylodese C4-6) und hatte nichts derartiges. Es kommt mir echt eher wie als Kriegsmedizin vor :kopf .
Das geht auf jeden Fall anders und würde ich kategorisch ablehnen. Aus meinem Bauchgefühl raus, würde ich mir es wirklich 2x überlegen, dort operiert zu werden.....

LG Cécile
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