Bandscheiben-Forum

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> Libidoverlust durch L4/L5?
Kcc
Geschrieben am: 05 Sep 2019, 11:26


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Hallo,
Ziemlich lange quälte ich mich mit Schmerzen im unteren Rücken herum.
Da ich eine junge Frau bin und irgendwie nur an unfähige Orthopäden geraten bin, haben die Ärzte meine Beschwerden nie wirklich ernst genommen und auch nicht auf die Bandscheibe zurückgeführt. Ich wurde dann eingerenkt, ein Orthopäde drückte so stark auf die Stelle das ich wirklich dachte er hat da irgendwas nun kaputt gemacht. Meine Beschwerden waren starke Schmerzen, vorallem beim Stehen, leichte Taubheitsgefühle mit Kribbeln im PO Bereich bis in den Oberschenkel sowie Knacken in dem Bereich. Oft habe ich auch diese Übung gemacht, bei welcher man die liegt und die Beine fallen lässt damit es knackt und sich eine Verspannung löst oder sich eben woran klammern mit den Händen und aushängen lassen. Irgendwann geriet ich dann doch an einen vernünftigen Orthopäden welcher einem MRT zustimmte (die anderen lehnten ab weil sie überzeugt waren da wäre nichts) Folgendes kam dabei raus: Chondrose L4/L5 mit dorsaler Bandscheibenprotrusion. Keine relevante Enge des Spinalkanals oder Neuroformina. Leicht abgeflachte Lordose der LWS. Außerdem steht in dem Bericht es gäbe keine Affektion der Nervenwurzeln.
Ich erhielt Physiotherapie, danach waren die Schmerzen besser, sie sind immer noch da aber nicht mehr so stark. Das Kribbelgefühl im Oberschenkel und das Gefühl da ist was „ausgerenkt“ und nicht an der richtigen Stelle ist meistens auch weg. Jedoch habe ich seit längerem Probleme mit meiner Libido. Ich hatte wirklich nie Probleme von Lustlosigkeit oder Schwierigkeiten zum Orgasmus zu kommen. Ganz im Gegenteil, das war immer in bester Ordnung. Seit ca. 1-2 Jahren allerdings schon. Es geht, aber die Lust ist einfach nicht mehr da. Ich habe heute lange darüber nachgedacht und es hat sich nichts sonst verändert, ich bin psychisch gesund, ernähre mich gesund und meine Hormone sind in Ordnung. Ich merke das es sich nicht um eine Kopfsache handelt, sondern die Durchblutung dort einfach nicht mehr vorhanden ist wie früher, die Gefühle sind weniger, es fühlt sich definitiv nicht mehr so stark an und Lust kommt von alleine eigentlich nicht mehr auf. Teilweise habe ich auch das Gefühl, dass meine Blase viel schwächer ist als früher und ich nicht mehr so lange anhalten kann. Durchblutung und Feuchtigkeit sind definitiv komplett anders. Ist es möglich das dies mit meinen Rückenbeschwerden zusammenhängt? Ich habe Angst das dort Nervenschäden entstanden sind oder Blutbahnen betroffen sind oder was auch immer.. es deckt sich sehr mit der Zeit als es mit diesen starken Beschwerden angefangen hat und ich wirklich immer starkes Knacken an der Stelle verspürte oder hervorrufen konnte. Wenn es möglich ist welchen Arzt spreche ich denn da an? Muss ich zu einem Internisten? Ein MRT wurde ja bereits gemacht damals habe ich aber nur über die Schmerzen nachgedacht und nicht daran, ich dachte vielleicht ist das einfach ein paar Monate und legt sich wieder abet so langsam glaube ich da stimmt was nicht. Es ist natürlich auch ein persönliches Thema und mir auch irgendwie unangenehm es bei einem Orthopäden anzusprechen und eventuell nicht ernst genommen zu werden so wie vorher mit meinen Beschwerden die nicht so unangenehm waren um sie anzusprechen. Vorallem weil das MRT ja sagt es wären keine Nerven betroffen :( Können da trotzdem Probleme bei der Weiterleitung von Reizen entstehen? Ich freue mich über jede Hilfe
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Harro
Geschrieben am: 05 Sep 2019, 13:01


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Moin kcc,
bin zwar nur Laie denk aber du solltest mal zum Neurochirurgen
(Verdacht beginnenendes Cauda Problem???)

liebe Grüsse Harro
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Kcc
Geschrieben am: 05 Sep 2019, 13:09


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Danke für die Antwort,
die Taubheit und Kribbelgefühle sind ja durch die Physiotherapie weggegangen, der Schmerz ist noch da aber auszuhalten.
Dann hole ich mir wohl mal eine Überweisung vom Hausarzt für den Neurochirurgen, können die anders als an nem MRT denn testen ob Nerven nicht mehr richtig „arbeiten“? Denn angeblich hat man im MRT ja keine Beeinträchtigung an den Nerven gesehen
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Harro
Geschrieben am: 05 Sep 2019, 13:22


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Moin moin
so ein Mrt wird immer im Liegen gemacht und sagt nix aus
über den Zustand in Belastung, der Neuro kennt sich was besser aus.
Du hast ja keine heftigen Symptome nur ab und zu latente,
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

LG Harro
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Kcc
Geschrieben am: 05 Sep 2019, 13:30


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Okay! Die können das dann also auch mit anderen Gerätschaften testen wenn ich das Gefühl hab da stimmt was nicht? Muss ich dann aber nicht erst zum Neurologen und nicht zum Neurochirurgen?
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Kater Oskar
Geschrieben am: 05 Sep 2019, 19:07


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Hallo Kcc,

Ich schließe mich Harro an, dass der NC erst mal der richtige Doc für Deine Beschwerden der Wirbelsäule sind. Dabei ist es so, dass er zumeist ein MRT schon anders "lesen" kann.

Ich habe es erlebt, dass der Radiologe eine Diagnose stellte, zu der mir der NC erklärte, dass sie meiner Schilderung oder Beschwerden/Schmerzen absolut nicht entspricht. Als er selbst das MRT auswertete, stellte er eine andere Diagnose. Er sagte mir lapidar, dass ein NC, wenn er das MRT sieht, auch genau weiß, wie es innen drin aussieht, er sieht ja die Region offen.

Ich denke nicht, dass er in dem Bereich deiner Probleme irgend etwas misst oder diagnostiziert. Er kann Dir aber sagen, ob es zwischen den Beschwerden/Diagnose der LWS einen Zusammenhang zu den Problemen im Genitalbereich geben kann.

Dazu würde ich mich aber auch noch an einen Gynäkologen wenden.

Ich als Mann war damals beim Urologen, welcher festgestellt hat, dass es zu Störungen durch Medikamente gekommen war, so dass mein Körper kein Testosteron mehr produzierte.

Allerdings hatte ich damals -wohl auch durch die Schmerzen- auch ziemliche Probleme mit dem Kopf, wobei dann auch nach der OP die Angst kam, dass man was kaputt macht oder eben wieder Schmerzen auslösen könnte.

Übrigens hatte meine Maus genau das gleiche Problem mit mir, das sie Angst hatte, mir weh zu tun. Sie meinte mal, dass sie schließlich nicht weiß, ob ich gerade aus Ekstase stöhne oder vor Schmerzen.

Hier kommen aber gewiss noch andere Beiträge, das Thema wurde auch schon mehrfach im Forum angesprochen, eventuell findest Du auch was über die Suche.

LG, Kater Oskar
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Kcc
Geschrieben am: 05 Sep 2019, 19:44


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Danke für die sehr ausführliche Antwort!
Ich habe mal ein wenig gegoogelt und nun eine Neurologin mit sehr guten Bewertungen gefunden. Da habe ich nun einen Termin ausgemacht.
Das ist halt aber nun keine Neurochirurgin, aber eventuell kann sie mir trotzdem weiterhelfen. Ansonsten schaue ich mich auch nochmal nach einem Neurochirurgen um, ich dachte da geht es dann schon eher um die Eingriffe.
Ich werde auch noch einen Termin beim Gynäkologen ausmachen, jedoch schließe ich das irgendwie aus, weil meine Ernährung sich nicht verändert hat, ich wirklich null Medikamente zu mir nehme oder sonstiges. Es ist einfach so als wäre da aufeinmal Gefühl weg und das trat definitiv mit den Rückenbeschwerden auf aber ich habe es zuerst nie darauf zurückgeführt.
Ich habe irgendwie Angst, dass die Ärzte den Zusammenhang ausschließen und nichts gefunden wird. Ist es denn möglich zu messen oder zu sehen ob da Nerven eingeklemmt sein könnten? Anhand des MRT’S war dies ja wohl nicht so

Bearbeitet von Kcc am 05 Sep 2019, 19:47
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