Bandscheiben-Forum

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> Symptome Spinalkanalstenose L4/L5
ThomasHase
Geschrieben am: 24 Jul 2019, 11:25


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Hallo,

Ich bin in den 50ern und habe noch bis Anfang vergangenen Jahres 4 x die Woche Sport gemacht.
Seit über einem Jahr habe ich massive muskuläre? Schmerzen nach einem NPP auf L4/5 und L5/S1.
Die Neurochirurgen sagen laut MRT ist es der Spinalkanal L4/L5, der Probleme macht.


4 Wochen ambulante Reha in einem Schmerzzentrum haben die Lage zwar etwas verbessert, dann kam beim Sport, den ich zwecks Muskelaufbau machen soll, der nächste NPP Ende vergangenen Jahres. Seit dem kann ich aber wieder länger Sitzen, was vorher nicht möglich war.

Operieren lassen will ich erstmal nichts und auch keine PRT, da die 3 Neurochiruregn, die ich konsultiert habe jeweils unsicher waren und mir jeder eine andere Auskunft gab.

Meine Frage richtet sich an diejenigen, die eine gleichgeartete Problematik haben, nach den Symptomen, die mir presönlich (und auch nach der Meinung eines neurochirurgen, der aber leider nicht mehr arbeitet) nicht so recht zu einer Spinalkanalstenose passen:

Mein Hauptproblem sind starke muskuläre?? Schmerzen im Bereich quadratus lumborum. D.h., der verkrampft sich absolut und scherzt auf Stufe 4 bis 6. Die Ausstrahlung geht manchmal bis ins ISG. Novaminsulfontropfen helfen dann und wenn es ganz schlimm kommt Ortoton.

Gehen kann ich längere Strecken (einige km). Schnelles Waken geht seit einigen Monaten aber nicht mehr, denn ab km 5 krampft wie aus dem nichts der quadratus lumborum auf Stärke 6 bis 8, so dass ich nur noch langsam gehen kann.

Ich mache täglich 1h Gymnastik + 1h Walken, sowie ich aber mit irgend welchen Übungen zum Muskelaufbau anfange, geht spätestens 2h danach nichts mehr. Schmerzmittel nehme ich nur bei Bedarf.


D.h., wer hat ähnliche Symptome und was wurde bei ihm diagnostiziert?

Danke denjenigen vorab, die sich die Zeit nehmen zu antworten.

Gruß Thomas
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Paul Otto
Geschrieben am: 24 Jul 2019, 19:44


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Hallo Thomas,
so ähnlich, ich kann es nachvollziehen ist es bei mir! Bin auch bei der konservativen Behandlungen geblieben. Schon fast 1 Jahr. Mache Reha-Sport 1x die Woche und war gerade in einer stationären Reha. In der letzten Zeit viele Tabletten eingenommen. Palexia, Novaminsulfon Tabletten. Habe das Walking mit Stöckern entdeckt und die 5 Kilometer schaffe ich locker. Jetzt auch ohne Tabletten Wenn ich zu viel mache haut es einen wieder dahin. Dann helfen nur Novalminsulfon Tropfen. Die Stenose wird sich nicht auflösen, doch man kann mit ihr leben, bevor man operiet! Ich erhalte jetzt Bildwandler geschützte Injektionen und wenn die nicht helfen wird eine Denevierung gemacht. Ich bin zu jung um auf Rente zu gehen und zu alt um zu arbeiten. Aber es gibt ja Lösungen. Wichtig ist manchmal das löschen des Schmerzgedächnis. Und ab und zu auch mal Ruhe anstatt jeden Tag 2 Stunden Sport.
Gruß Paul Otto
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andis.hobbykeller
Geschrieben am: 25 Jul 2019, 06:58


Öfter dabei
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Hi.

Die Aussage zu jung für irgendwas ist so ein standardspruch wenn Ärzte nicht mehr weiterwissen.

Ich bin mit 42 in EU-rente.
War bei mir aber auch anders gelagert als bei vielen hier, die richtig drum kämpfen müssen.

Grüße Andi
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Elleausbern
Geschrieben am: 26 Jul 2019, 10:18


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Hoi Thomas

der Quadratus lumborum wird enerviert über die Gebiete L1-L3 über den Plexus lumbalis. Zum Teil auch über die Rippennerven.


Du sagst du hättest eine Spinalkanalstenose, zweifelst aber den Zusammenhang an, sehe ich das richtig?


Bei einer Spinalkanalstenose gibt es nichts zu deuten, entweder hast du sie oder nicht, das zeigt das Bild.

Ob du Beschwerden hast davon oder nicht das ist eine andere Sache.


PRT s würden helfen, die ganze Sache zu beruhigen und abzuschwellen, damit man nachher ev. genauer sagen könnte woher die Beschwerden wirklich kommen, denn der Muskel den du beschreibst wird nicht über L4 versorgt.

Du gibst sehr hohe Belastungszeiten an, 2h täglich Minimum sind sehr viel, wenn du so starke Beschwerden hast. Logisch soll man sich bewegen, gezielt trainieren, aber wenn du in einer Phase von hohen Beschwerden bist, sind 2h zu viel. Langsam steigern, und so die Belastungsgrenzen testen würde ev. mehr bringen.

Ich an deiner Stelle würde mir keine tausend Meinungen einholen, such dir jemand dem du vertraust und gut ist.
Verschiedene Meinungen können viel Sinn machen, aber auch viel Schaden, weil viel Zeit vergeht, und jeder eine andere Meinung haben kann, was in der Natur der Sache liegt, weil verschiedene Wege nach Rom führen.
Das kann verunsichern, und somit weniger weiter helfen als man gedacht hat.

Ich selber habe übrigens auch eine Stenose mit Vorfall auf 5/S1 und habe auch Zeiten in denen ich nicht die Belastung erreiche die ich mir wünsche. Aus meiner Erfahrung ist es ein Prozess den man zuerst lernen muss, das auf und ab der Beschwerden, und zurückstellen der Bedürfnisse. Aber auch das immerwährende Training, man muss manchmal zurückstecken, aber nie aufgeben.
Das kann schwierig sein, und auch der Psyche viel abverlangen.
Ich komme gut über die Runden mit einer tiefen Dauermedikation und kann so die Belastung konstant halten.


PRT s könnten meiner Meinung nach Linderung bringen, und auch eine Differenzierung was den genau die Beschwerden auslöst.


Alles gute für dich

elle



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