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andrklein |
Geschrieben am: 14 Aug 2019, 06:46
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 28.092 Mitglied seit: 14 Aug 2019 ![]() |
Hallo ihr.
Mein Name ist Andreas, ich bin 26 Jahre alt und komme aus Bayern. Circa im April dieses Jahres wurde bei mir ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Im Befund steht rechtsseitiger Prolaps, L5/S1. Ebenfalls wird mein Nervenkanal scheinbar eingeegnet/ist in Mitleidenschaft gezogen. Ich schilder einfach mal ein bisschen den Verlauf: 1. ca im März zum Hausarzt gegangen wegen Rückenschmerzen. 3 mal hintereinander für je 1 Woche eine Krankschreibung bekommen 2. Überweisung zum Orthopäden, ca 3-4 Wochen auf Termin gewartet 3. beim Orthopäden war schnell klar es könne nur ein BSV sein, MRT Überweisung bekommen 4. nach nochmaligem 4 Wochen warten dann MRT Termin bekommen, Analyse des Befundes nach 4 Wochen beim Orthopäden (nebenbei ganze Zeit weiterhin arbeiten gegangen, nicht dauerhaft krankgeschrieben) - beim Orthopäden kam dann raus was vermutet war BSV in L5/S1. 5. KG verschrieben bekommen, versuchen Gewicht zu reduzieren 6. die Wochen zogen so ins Land und an manchen Tagen war es besser, an manchen schlechter, KG durchgeführt, nebenbei Akkupunktur bekommen, hier und da mal eine Schmerztablette 7. so verging einige Zeit und ich dachte mir nichts weiter wegen dem BSV 8. vor 2 Wochen dann nach dem Aufstehen auf einmal starke Rückenschmerzen (in eine KVB Bereitsxhaftspraxis gegangen) - Geschichte geschildert, Spritze bekommen, man solle sich ausruhen 9. mit dem gelben Notfallschein zum normalen Orthopäden gegangen, erklärt, nochmal an die Nervenwurzel gespritzt worden, 5 Tage je 3x 600er Ibuflam genommen, nochmal KG verschrieben - Schmerz ging dann auch wieder weg, zog einige Tage in Beine und Hintern und war dann komplett weg 10. seit gestern Abend kann ich plötzlich nicht mehr auf der Ferse stehen (linker Fuß), rechts macht keine Probleme, leichtes Kribbeln im linken Fuß - ist noch nicht durch Orthopäde abgeklärt, will ich aber schnellstmöglich machen lassen, da das Laufen irgendwie nicht mehr so “rund“ funktioniert, da der Fuß über die Ferse nicht mehr richtig abrollt 11. REHA Antrag wurde vor ca 2 Wochen gestellt für stationär (mal schauen ob es genehmigt wird) --- Meine Frage wäre nun: Ist das “nicht mehr auf der Ferse stehen können“ (ich habs ausprobiert und es funktioniert nicht mehr links) schon ein neurologisches Problem wo ein Orthopäde dann vielleicht sogar eine OP empfehlen wird? Ich mach mir so wahnsinnig viele Gedanken, Sorgen, Ängste, dass ich den ganzen Tag durchheulen könnte - bin nur froh eine Familie hinter mir stehen zu haben, die mich da unterstützt. Ist das ein völlig normaler Verlauf, wie es sich so bei mir schildert? Ich hab so das Gefühl von Tag zu Tag würde ich an Lebensqualität einbüßen und hab das Gefühl wegen den vielen Gedanken und Sorgen würde mein Kopf bald explodieren. Grüße, Andi |
Ronja |
Geschrieben am: 14 Aug 2019, 10:33
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 569 Mitgliedsnummer.: 3.722 Mitglied seit: 09 Nov 2005 ![]() |
Hi Andi,
meine Empfehlung wäre: gehe so schnell wie möglich zu einem Neurochirurgen - ggf. als Notfall. Dass der Hakengang nicht mehr funktioniert ist schon eine Ausfallerscheinung. https://www.heller-medizintechnik.de/portfo...aeche/symptome/ lies mal hier, ob das bei dir so zutrifft. Warum dein Orthopäde noch keinen NC zu Rate gezogen hat, irritiert mich. Ein Orthopäde ist nicht der Fachmann für Bandscheibenschäden. LG, Ronja |
andrklein |
Geschrieben am: 14 Aug 2019, 11:48
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 28.092 Mitglied seit: 14 Aug 2019 ![]() |
Hallo Ronja,
danke dir für den Link. Es ist genau das. Beim Gehen ist das Abrollen des Fußes nicht mehr richtig und deswegen laufe ich komisch woraufhin dann das Bein einschläft. Leider gibt es so gut wie keine NC bei mir in der Nähe, weswegen ich heute nach Rücksprache mit der Nummer 116117 (ärztlicher Bereitschaftsdienst) um 14 Uhr in einer ihrer Praxen gehe - die sind in Krankenhäuser integriert aber keine Notaufnahme. Die meinten zu mir, dass dort Neurochirurgen/Chirurgen verfügbar sind, weil es dort eine orthopädische Abteilung gibt und ich es dort abklären lassen kann. Ich kann dann ja berichten was dabei rausgekommen ist. Grüße, Andi |
Ronja |
Geschrieben am: 14 Aug 2019, 13:15
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 569 Mitgliedsnummer.: 3.722 Mitglied seit: 09 Nov 2005 ![]() |
Hallo Andi,
leider zu spät - hoffentlich wird dir dort geholfen. Viel Glück wenn man es so sagen kann. LG, Ronja |
andrklein |
Geschrieben am: 14 Aug 2019, 16:49
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 28.092 Mitglied seit: 14 Aug 2019 ![]() |
Für alle Forenleser hier das Update:
Ich habe eine beginnende Lähmung im linken Bein und irgendein Reflex im Rechten ist gestört. Sie wollen Montag operieren, da mein Bandscheibenvorfall “groß/gravierend“ ist. Ich habe am Freitag auch noch einen Termin beim Orthopäden, weil ich einfach darüber mit ihm auch noch reden will - auch wenn er vielleicht nicht der Fachexperte ist. Untersucht wurde ich von einem Neurochirurgen. Wenn ich am Freitag meinen OP Vorbereitungstermin hatte und den Termin beim Orthopäden berichte ich nochmal, ist ja vielleicht ganz gut hier im Forum den Werdegang zu protokollieren, falls mal jemand das gleiche Problem hat. |
andis.hobbykeller |
Geschrieben am: 14 Aug 2019, 17:14
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 45 Mitgliedsnummer.: 28.040 Mitglied seit: 15 Jul 2019 ![]() |
Hi.
Warum gehen noch immer alle bandis zum Metzger? Versteh ich einfach nicht. Grüße Andi |
Ronja |
Geschrieben am: 14 Aug 2019, 20:39
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 569 Mitgliedsnummer.: 3.722 Mitglied seit: 09 Nov 2005 ![]() |
Hi Andi,
Ganz ehrlich, mit diesem Orthopäden würde ich kein Wort mehr wechseln. Du bist auf eigene Faust in die Klinik und das Ergebnis hast du jetzt. Er hat es nicht für nötig gehalten, die entsprechende Fachrichtung einzuschalten. Der hat, sorry, eindeutig den Beruf verfehlt. Fühlst du dich in der Klinik gut aufgehoben? Oder hast du irgendwelche Bedenken? Wichtig ist dein Bauchgefühl. Manche möchten eine Zweitmeinung eines anderen Neurochirurgen, aber ich habe in meinem Umkreis (Freund, Tante, Bekannte) die Erfahrung gemacht, dass sie sich immer gedeckt haben. Ich wünsche dir alles gute und drücke dir die Daumen, dass nach der OP eine Besserung eintritt. LG, Ronja |
andrklein |
Geschrieben am: 15 Aug 2019, 07:55
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 28.092 Mitglied seit: 14 Aug 2019 ![]() |
Hi Andi. Was genau meinst du denn mit Metzger? Glaubst du die OP wird nichts bringen? Ganz ehrlich, mit diesem Orthopäden würde ich kein Wort mehr wechseln. Du bist auf eigene Faust in die Klinik und das Ergebnis hast du jetzt. Er hat es nicht für nötig gehalten, die entsprechende Fachrichtung einzuschalten. Der hat, sorry, eindeutig den Beruf verfehlt. Das werde ich ihn auch Fragen, wenn ich den morgen sehe, wieso er mir noch nichtmal erzählt hatte, dass es die Neurochirurgen als Fachrichtung gibt und man sich Info von denen einholen sollte, wenn man einen richtigen Vorfall hat - wahrscheinlich wurde wieder versucht den Patienten durchs Kranknäensystem mit KG durchzuschleifen, getreu dem Motto “wird schon helfen“. Zitat Fühlst du dich in der Klinik gut aufgehoben? Oder hast du irgendwelche Bedenken? Wichtig ist dein Bauchgefühl. Eigentlich hab ich mich bei dem Arzt ganz gut untersucht und beraten gefühlt. Er selbst wird nicht die Operation durchführen, ich war beim leitenden Oberarzt der Neurochirurgen, aber dabei sein, meinte er. Erschien mir schon so als hätte er Ahnung wovon er redet und er meinte, dass er schon knapp 2000 Operationen durchgeführt hat. Mal schaun wie mein Gefühl nach dem OP Vorbereitungsgespräch sein wird. Einzige wo ich mir nur Gedanken mache ist ob sie die OP übereilt ansetzen, aber da er meinte, dass ich ja nicht nur Taubheitsgefühle habe sondern eher eine einsetzende Lähmung bin ich da echt im Glauben es könnte notwendig sein. |
andis.hobbykeller |
Geschrieben am: 15 Aug 2019, 08:17
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 45 Mitgliedsnummer.: 28.040 Mitglied seit: 15 Jul 2019 ![]() |
Guten morgen.
Sorry, der Metzger sollte eigentlich Orthopäde lauten. Hat man was an den Knochen sind sie die erste Anlaufstelle, nicht aber wenn es um die bandscheibe geht. Die verplemperte Zeit kann man sich sparen. Spreche da aus leidlicher Erfahrung. Schönen Feiertag euch allen. Grüße Andi |
Ronja |
Geschrieben am: 15 Aug 2019, 11:18
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 569 Mitgliedsnummer.: 3.722 Mitglied seit: 09 Nov 2005 ![]() |
Hi Andi,
Die schlechten Orthopäden sind Metzger. Die guten binden andere Fachrichtungen ein, Neurologe, Neurochirurg. Vor allem bei deinen Symptomen. Mein Mann hatte ähnliche Symptome, war auch ein Notfall. Nur konnte er nicht sofort operiert werden, da es noch eine andere Wunde gab - Infektionsgefahr. Er hatte das Glück, dass sich alles direkt nach der OP gegeben hat. Dieses Glück hat nicht jeder. Wenn du ein gutes Gefühl hast, dann lass dich operieren. Es wird eher nicht besser werden ohne. LG, Ronja |
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