Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> BSV/BSP HWK - chronische Nackenschmerzen, Was hilft gegen Nackenschmerzen?
Pisa
Geschrieben am: 09 Aug 2019, 20:50


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 29
Mitgliedsnummer.: 28.077
Mitglied seit: 05 Aug 2019




Liebe Leidensgenossen,

habe rechts gelegenen BSV im HWK 5/6 u. Protrusion im HWK 4/5.

Habe seit Monaten Gefühl der Blockierung im Nacken - rechts, v.a. beim Neigen des Kopfes nach rechts hinten und nach rechts unten und Schmerzen im Bereich der Schulterblätter.

Mache Physio, Akupunktur u. vorsichtig Fitness.

Hat jemand Erfahrungen mit sowas und weiß, was dagegen helfen kann?? Kann man das noch ohne OP in den Griff kriegen ??((Bescherrden seit ca. halbem Jahr)

Lieben Dank für alle aufbauenden, hilfreichen Tipps!!

Eine Verzweifelte
Pisa
PMEmail Poster
Top
blumi
Geschrieben am: 09 Aug 2019, 21:07


PremiumMitglied Silber
Group Icon

Gruppe: Betreuer
Beiträge: 2.244
Mitgliedsnummer.: 27.696
Mitglied seit: 26 Okt 2018




Hallo Pisa,

Was nimmst du denn als Schmerztherapie?

Was genau macht deine Physiotherapie?

Strahlen die Schmerzen aus? Und wie stark sind die Beschwerden?

Hast du ein gutes Nackenkissen?

Was sagen deine Therapeuten/Ärzte und bei was für einem Arzt warst du?

Wie sieht deine Arbeit/ dein Alltag aus?

Das ist alles wichtig zu wissen, um dir einen Rat geben zu können;

LG, Elke
PMEmail Poster
Top
Pisa
Geschrieben am: 09 Aug 2019, 21:55


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 29
Mitgliedsnummer.: 28.077
Mitglied seit: 05 Aug 2019




Zitat (blumi @ 09 Aug 2019, 21:07) 

Hallo Pisa,

Was nimmst du denn als Schmerztherapie?

Was genau macht deine Physiotherapie?

Strahlen die Schmerzen aus? Und wie stark sind die Beschwerden?

Hast du ein gutes Nackenkissen?

Was sagen deine Therapeuten/Ärzte und bei was für einem Arzt warst du?

Wie sieht deine Arbeit/ dein Alltag aus?

Das ist alles wichtig zu wissen, um dir einen Rat geben zu können;

LG, Elke


Hallo Elke,

danke für deine Antwort!

Ich nehme bisher nur Schmerzsalben. Helfen kaum.

Erst habe ich mit manueller Therapie begonnen, aber die bekam mir nicht. Jetzt mache ich in der KG Übungen zur Aufrichtung der Wirbelsäule.

Die Schmerzen sind bewegungsabhängig. Die Schmerzintensität würde ich auf einer Skala v. 1-10 bei 6-7 ansiedeln. Manchmal stärker. Da ich sie oft bei alltäglichen Bewegungen (u.a. Drehbewegung Oberkörper seitlich u. nach vorn,
..; Bewegung des Kopfes nach rechts...) habe, sind sie auch psychisch belastend, da ich täglich sehr oft diese Schmerzzustände habe.

Schmerzausstrahlung ... vom Nacken in den oberen Rücken...oder es sind zwei verschiedene Schmerzauslöser...weiß nicht...

Hatte anfangs lange auch Kribbeln im linken Fuß und bin nachts oft mit tauben Händen aufgewacht. Das ist aber glücklicherweise deutlich besser geworden!!Ist fast weg!

Kopfschmerzen, Schwindel...habe ich nicht.

Nur Nackenschmerzen und Schmerzen im oberen Rücken.

Meinungen d. Therapeuten und Ärzte (1 NC u. 2 Orthopäden): Konservativ behandeln, evt. PRT machen. Ursache f. Schulterblattschmerzen evt. nicht der BSV.

Ein anderer NC mrinte: OP! BSV bilde sich nicht mehr zurück. Warum nicht, erklärte er nicht. (BSV bedrängt laut MRT-Bericht (Mai 19) Spinalkanal, aber ohne Myelopathie.) Ich dürfe nicht stürzen...sonst drohe Querschnittslähmung...

Ich möchte unbedingt OP vermeiden!!

Bin Schreibtischtäterin und Sitzen verschlimmert Schmerzzustände.Laufen und Gehen lindert Beschwerden.

Nackenhörnchen hilft mir nachts zu vermeiden , dass der Kopf zur Seite fällt - das tut weh und der Nacken verspannt noch mehr!!

Ich weiß, v.a. die Spinalstenose ist echt blöd!Außerdem ist die Protrusion mediobilateral gelegen - also auch richtig Mist, glaub ich. Aber es MUSS möglich sein, das - ohne OP - wegzukriegen!OP am Hals/Rückenmark finde ich beängstigend:-(

LG

Pisa
PMEmail Poster
Top
Pauline69
Geschrieben am: 10 Aug 2019, 06:23


PremiumMitglied Bronze
Group Icon

Gruppe: Betreuer
Beiträge: 1.938
Mitgliedsnummer.: 27.762
Mitglied seit: 02 Dez 2018




Hallo Pisa,

Bei mir wurden letztes Jahr im Mai 2 Bandscheibenvorfälle auf der Höhe C5-C7 festgestellt.
Ebenfalls mediolateral, links.
Ich hatte auch starke Schmerzen oberhalb des linken Schulterblatts, ausstrahlend in den linken Arm, das waren meine Gründe zum Arzt, Orthopäden, zu gehen.

Beim ersten MRT hieß es mittelgradige Spinalkanalstenose, also haben wir konservativ alles ausgeschöpft, was ging.

Leider wurde es nach 5 Monaten eher schlechter statt besser, sodaß eine neues MRT gemacht wurde.
Der untere Bandscheibenvorfall hatte sich verschlechtert, hochgradige Spinalkanalstenose, 6mm.

Der Neurochirurg sagte nun auch, operieren, die Gefahr einer Querschnittslähmung bei einem Sturz oder beim Stoßen wäre stark erhöht.

Meine Schmerzen zu dem Zeitpunkt hielten sich in Grenzen, daher stand ich der Operation sehr kritisch gegenüber und sagte den 1. OP Termin ab.
Doch 3 Tage später bekam ich so unglaublich starke Schmerzen im Nacken, in der Schulter und im Arm, dass ich, überwiesen vom Orthopäden, in der Notaufnahme landete.
Dort stimmt ich nun doch einer OP zu.

In diesem Akutzustand halfen kaum noch Schmerzmittel. Eine Kombination aus Tramal, Novalgin, Ibuprofen und Tizanidin ließen mich die Zeit bis zur OP, eine Woche später, überstehen.

Meine Beschwerden in diesen 5 Monaten waren auch immer wieder Nackenschmerzen und Schulterschmerzen.
Zunehmender Kraftverlust im linken Arm !!!!
Kraftgrad 3 von 5 zum Schluss im Bizeps und Trizeps, in der Armhebung und der Handkraft 3-4.

Hast Du motorische Ausfälle ?
Bist Du bei einem Neurologen gewesen?

Mein Orthopäde sagte immer zu mir (als OP Indikation):
Schmerzen egal, Sensibilität egal, Motorik - grundsätzlich eine OP Indikation!

Ich wünsche Dir gute Besserung
Liebe Grüße
Pauline

Bearbeitet von Pauline69 am 10 Aug 2019, 06:26
PMEmail Poster
Top
blumi
Geschrieben am: 10 Aug 2019, 06:36


PremiumMitglied Silber
Group Icon

Gruppe: Betreuer
Beiträge: 2.244
Mitgliedsnummer.: 27.696
Mitglied seit: 26 Okt 2018




Hallo Pisa,
es kann bis zu einem Jahr dauern, bis sich ein Bandscheibenvorfall zurückbildet. Garantieren kann dir das natürlich niemand, aber solange du keine neurologischen Ausfälle hast ist das immer ein Versuch wert.

Ich würde dir zunächst einmal empfehlen, mit einer Schmerztherapie zu beginnen, da bist du ja bisher noch völlig unterversorgt. Das kann zunächst einmal über deine behandelnden Ärzte beginnen, ich würde parallel schon versuchen einen Termin bei einem Schmerztherapeuten zu organisieren, weil das dauert bis du den bekommst. Es geht dabei vor allem darum. dass du einen vernünftigen Muskelaufbau nur betreiben kannst, wenn du einigermaßen schmerzarm trainieren kannst. Hast du Eigenübungen gelernt die du täglich durchführen kannst?

Eine PRT wäre durchaus einen Versuch wert, dafür brauchst du häufig auch eine Überweisung eines Schmerztherapeuten.

Die Schmerzen zwischen den Schulterblättern können durchaus von dem BSV kommen, wenn der M. trapezius mit verspannt ist, der nämlich im unteren Anteil zwischen den Schulterblättern inseriert, das kann aber die Physio beurteilen, wenn das so wäre kann in diesem Bereich (nicht am Hals) eine manuelle Therapie hilfreich sein.
Triggerpunktbehandlung oder Neuraltherapien können hier auch noch eine Option sein.

Eine Reha zu beantragen wäre durchaus auch noch eine Möglichkeit, da du dort eine Menge Dinge erlernen kannst, die im Alltag gut umsetzbar sind.

Ich würde an deiner Stelle erst einmal die konservative Schiene ausbauen, da gibt es noch so viele Möglichkeiten, die du noch nicht probiert hast.

Gute Besserung und LG,

Elke
PMEmail Poster
Top
Pisa
Geschrieben am: 10 Aug 2019, 08:40


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 29
Mitgliedsnummer.: 28.077
Mitglied seit: 05 Aug 2019




Liebe Elke, liebe Pauline,

danke für eure Tipps!

Ich bleibe erstmal, solange wie möglich, konservativ am Ball und bemühe mich um eine Schmerztherapie und ein alsbaldiges MRT.
Ich selbst denke auch, dass die Schulterblattschmerzen durch den BSV ausgelöst werden, schon
wg. des zeitlichen Zusammenhangs der Beschwerden. Es wurde beim Neurologen auch die NLG gemessen. Das Ergebnis war unauffällig. Ansonsten konnte der Neurologe auch nichts für mich tun. Er meinte zu den tauben Händen nachts: evt. Karpaltunnelsyndrom. Zum Fuß: evt. Tarsaltunnelsyndrom. Beides schien mir abwegig. Zur Spinalstenose: Der erste NC verneinte diese entgegen der Feststellung durch den Radiologen im Befund. Der Radiologe meinte dann auf Nachfrage, es sei auch nur eine ganz leichte Stenose, die sich wieder zurückbilden kann. Wegen der anhaltenden Beschwerden fragte ich noch einen anderen NC und der meinte dann OP, gab mir Einweisung in ein von ihm bestimmtes KH wegen Stenose, die sich angeblich nicht zurückbildet, und schlug Alarm. Die widersprüchlichen medizinischen Bewertungen der Ärzte sind für mich stark verunsichernd. Mein Vertrauen ist ramponiert. Jetzt hab ich halt auch etwas Schiss.

Wenn sich der BSV u. die Vorwölbung etwas zurückgebildet haben, will ich keine OP. Wenn es schlimmer geworden ist/ wird, muss ich wohl...

Danke!!Ihr habt mir schon sehr geholfen!

LG

Pisa


PMEmail Poster
Top
mpohle76
Geschrieben am: 10 Aug 2019, 10:13


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 30
Mitgliedsnummer.: 26.402
Mitglied seit: 10 Feb 2017




Hallo Pisa,

Ich bin ebenfalls in der Halswirbelsäule geschädigt, im Bereich C4/5 und C6/7, beides breitbasig und nicht gerade klein. Als ich meine Diagnose bekommen habe, dachte ich zu Beginn, dass es ein Drehbuch für ein Horrorfilm sei... Scherz beiseite...
Ich habe mich bislang nicht operiert und werde es auch erst in Betracht ziehen, wenn ich neurologische Ausfälle oder extremen Kraftverlust habe.

Bei mir ist das nun über vier Jahre her und ich kann heute sagen, dass ich mit dem Zustand leben kann. Perfekt ist es nicht und wird es auch nicht mehr. Aber macht es eine OP besser?
Was ich noch hin und wieder habe sind im linken Arm leichtes kribbeln bzw so Missempfindungen. Geht aber auch immer besser, aber es dauert... Und das kommt wahrscheinlich auch nicht von der Halswirbelsäule, sonder aus dem Schulterbereich.

Allerdings habe ich auch viel dafür getan, damit es besser wird um nicht operiert werden zu müssen. Und das war kein Ärzte Marathon und vom abwarten und rumliegen wurde es auch nicht besser. Für mich waren es immer kleine positive Signale die mir vom Körper gesendet wurden und signalisierten, das ich auf dem richtigen Weg bin.

Ich habe hier meine Geschichte zusammengefasst : https://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=63316

Vielleicht hilft dir das und vielleicht kannst du etwas davon umsetzen.

Wünsche dir gute Besserung


Herzliche Grüße
Marco


PMEmail Poster
Top
Pisa
Geschrieben am: 10 Aug 2019, 13:58


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 29
Mitgliedsnummer.: 28.077
Mitglied seit: 05 Aug 2019




Hallo Marco,

lieben Dank für deine Antwort und den link! Dein Bericht macht Mut, um die eigene Gesundheit zu kämpfen! Die Unsicherheit darüber, was die OP bewirkt - ob sie die Beschwerden lindert oder sogar verstärkt ...ist eben der Knackpunkt. Noch vertraue ich da mehr auf meine Selbstheilungskräfte.

LG
Pisa
PMEmail Poster
Top
Trinchen
Geschrieben am: 12 Aug 2019, 18:19


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 264
Mitgliedsnummer.: 16.989
Mitglied seit: 08 Sep 2010




Hallo Pisa,

darf ich fragen, bei welchem NC Du in Behandlung bist?

Komme ja aus Deiner Nähe - könnte Dir Prof Piepgras empfehlen.

Mit der HWS kenne ich mich leider nicht aus - "nur" LWS UND BWS.

Alles Gute für Dich und viele Grüße

Trinchen
PMEmail Poster
Top
Pisa
Geschrieben am: 12 Aug 2019, 19:06


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 29
Mitgliedsnummer.: 28.077
Mitglied seit: 05 Aug 2019




Hallo Trinchen, ich war in Bremen bei zwei verschiedenen NCs. Kannst du Professor Piepgras empfehlen? In Hildesheim? Hast du weitere Empfehlungen für NCs und Orthopäden mit Spezialisierung auf die Wirbelsäule?Falls ich mit der konservativen Therapie nicht weiterkomme, muss ich mir einen guten NC suchen. LG
PMEmail Poster
Top

Topic Options 2 Seiten: 12 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.1902 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version