Bandscheiben-Forum

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> Neues MRT und OP Empfehlung, Prothese CP ESP
Daniel88
Geschrieben am: 18 Jul 2019, 13:19


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Moin Milka,

mal abgesehen davon, dass Jutta zwischen 6/7 eine rechtsbetonte Protrusion hat.

An der HWS wird üblicherweise auch endoskopisch von der Seite operiert.
Auch bei mittigen Bandscheibenvorfällen stellt das überhaupt kein Problem da.
Ich verstehe ebenfalls nicht, warum du aufgrund einer absoluten Spinalkanalstenose keine Prothese erhalten kannst.

Eine Einengung lässt sich prinzipiell doch nicht nur durch eine Prothese beseitigen.
Ich verstehe deine gesamte Argumentation schlussendlich nicht.

LG Daniel

Bearbeitet von Daniel88 am 18 Jul 2019, 13:19
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blumi
Geschrieben am: 18 Jul 2019, 14:23


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Hallo Daniel,

Gerade an der HWS wird üblicherweise nicht endoskopisch von der Seite operiert, sondern nur in Ausnahmefällen (laterale BSV, ca. 10 % aller BSV).

Gerade bei mittigen Bandscheibenvorfällen geht das nicht, weil sich dort nämlich ein Rückenmark befindet, das man nicht wie den Pferdeschweif in der LWS zur Seite schieben kann. Sorry, ich habe lange nur mitgelesen und zu deinen Bemerkungen geschrieben, aber den Unsinn konnte ich mir jetzt noicht mehr anhören.

Trotzdem LG, Elke

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Daniel88
Geschrieben am: 18 Jul 2019, 15:10


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Hallo Elke,

nochmal. Der Vorfall ist rechtsbetont, von Mittig steht nichts in dem Bericht. Er ist breit aber nicht mittig.
Eine endoskopische Operation ist evt. nicht "üblich", eine Prothese aber ebenso wenig üblich gegenü. der konservativen Behandlung.
Wenn etwas unüblich ist, schließt es das aber nicht aus. Hier im Bild ganz klar dargestellt.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Bearbeitet von Daniel88 am 18 Jul 2019, 15:11

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blumi
Geschrieben am: 18 Jul 2019, 16:12


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Hallo Daniel,
du argumentierst so, als hätte Jutta einen frischen BSV. dem ist aber nicht so. Es handelt sich um einen knöchern überbauten, also älteren BSV der in Kombination mit der knöchernen Verengung auf der Gegenseite zu einer Spinalkanalstenose führt. Das kriegst du konservativ nicht therapiert, höchstens stabil gehalten so lange wie möglich, und Juttas Frage war ganz konkret wann der Punkt ist an dem sie sich für eine OP entscheiden sollte, weil nämlich bestimmte Defizite sich ab einem gewissen Schädigungspunkt nicht mehr verbessern. Du kannst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, tust du aber ständig.

Jutta, ich hoffe für dich dass du einen suffizienten Neurologen hast, der kann dir dann ziemlich genau sagen, inwiefern eine Schädigung vorliegt und entsprechende Empfehlungen aussprechen. Einige deiner Symptome weisen ja leider darauf hin, dass dein Rückenmark zumindest immer mal wieder geärgert wird. Du wirst dich wahrscheinlich auf eine Mischung aus Neurologenempfehlung und Bauchgefühl verlassen müssen. Wenn von daher rauszögern noch verantwortbar ist, würde ich an deiner Stelle noch versuchen Zeit zu schinden.

LG, Elke
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Daniel88
Geschrieben am: 18 Jul 2019, 16:23


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Ok Elke,

ich gebe es auf.
Osteophyten bzw. knöchernde Rand- Anbauten sind völlig normal bei Verschleiß der BS.
Guck dir mal meine Anbauten an. Das sieht aus als ob Die Säule dort doppelt so dick ist und ich habe keine Indikation für eine OP.
Das sind alles keine Indikatoren. Ich versuche verständnisvoll zu sein aber das ist doch jetzt Unsinn.

Mein doppelter Bandscheibenvorfall an der HWS ist von 2014 und ich hatte 5 Monate zu kämpfen bis es aufhörte und erst heute wieder etwas kommt.
Im Gegensatz zu Jutta konnte ich in der Zeit keinen PC bedienen oder in Forum irgendetwas reinschreiben und ich war danach auch Jahre schmerzfrei als ich es ausgesessen hatte.

LG.

MRT Bilder sind von 2019 und 2014!

Bearbeitet von Daniel88 am 18 Jul 2019, 16:29

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Jutta70
Geschrieben am: 18 Jul 2019, 16:25


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Moin, es geht nicht um C5/6. Es geht um C4/5 und zwar um die Spinalkanalstenose. Meine ganzen Foramenstenosen machen keine Schmerzen. In C7 entwickelt langsam eine Parese, daher ist das die zweite Etage, die zur Diskussion steht.
Den Vorfall beobachten wir seit 2014. Deshalb ist stillhalten keine Option. Mir geht es ohnehin in Bewegung besser.
Ich kenne für die HWS auch nur die Option von vorn zu operieren oder von hinten, wenn eine Versteifung über mehrere Etagen nötig ist.

Und es ist laut Aussage mehrerer Neurochirurgienchiruirgen in den letzten Jahren eine Frage der Zeit bis operiert werden muss. Da das dann wahrscheinlich weitere Operationen nach sich zieht, ist das Motto: abwarten.

Was ich klären muss, ist der richtige Zeitpunkt. Abwarten bis Gangströrungen da sind und mir die Tasse aus der Hand fällt? Schmerzen sind kein Kriterium, ich habe ein sehr reduziertes Schmerzempfinden unterhalb C4.

Zu dem Arzt bin ich auch nicht mit OP Wunsch gegangen, sondern weil ich einen kompetenten Ansprechpartner für „schlechtere“ Zeiten brauche.

Daniel, an der LWS wird endoskopisch operiert, an der HWS ist die Versteifung mittels Cage in offener OP von vorne Standard. Für jüngere Patienten ist die Prothese eine Option, deshalb hatte ich diesen Thread begonnen.
Über konservative Therapie brauchen wir bei Spinalkanalstenose nicht diskutieren.

Elke, Danke, Du hattest ja schon alles geschrieben. Neben der Arbeit und auf den Handy habe ich einiges nicht mitbekommen.

Gruss, Jutta

Bearbeitet von Jutta70 am 18 Jul 2019, 16:29
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Daniel88
Geschrieben am: 18 Jul 2019, 16:41


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Alles klar Jutta,

für mich ist die Sache klar, dass du unbedingt unters Messer möchtest.

Laut deiner Aussage:
Zitat (Jutta70 @ 18 Jul 2019, 16:25) 


Über konservative Therapie brauchen wir bei Spinalkanalstenose nicht diskutieren.



Worüber reden wir denn dann? Parese C7? Was ist das? Parese im Gesicht, am Po oder im Zeh? Du meinst du hast direkt am Hals eine Lähmung?

Mir scheint es so als ob du nur eine Bestätigung dafür suchst dir Prothesen einsetzen zu lassen weil dies der leichteste Weg ist. Gibt bestimmt ein Haufen Ärzte die dir zwar das Gegenteil empfehlen aber ok.
Ich hoffe für dich, dass alles gut geht.


Zitat (Jutta70 @ 21 Jun 2019, 18:46) 



Der Radiologe sah keine Myelopathie, ...
Am besten für C6/7 noch etwas Zeit schinden und dann dort auch eine Prothese.


Das ist doch nicht normal. Du hast da nicht mal eine Stenose und es wird schon in Betracht gezogen dort etwas zu implantieren.
Das ist ja vergleichbar mit einem vermutlichen Krebspatient dem vorsorglich der Lungenflügel entfernt wird.

Alles Gute und viel Erfolg

Daniel

Bearbeitet von Daniel88 am 18 Jul 2019, 16:52
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Jutta70
Geschrieben am: 18 Jul 2019, 16:55


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Alles klar, Daniel!
Es gibt keine konservative Therapie für Spinalkanalstenose.
Für Foramenstenosen schon. Mir scheint, dass Du das vermischst.

Ich kannst Du lesen, was die einzelnen Spinalnerven innervieren.

https://www.neurologienetz.de/fachliches/er...laere-syndrome/

Ich glaube, Du liest gar nicht, was geschrieben wird?
OP ist nichts was ich kurzfristig plane. Ich will den richtigen Zeitpunkt herausfinden. Aber eben nicht verpassen.
Das ist eigentlich auch schon mehrfach geschrieben worden.

Und wie Du so aus der Ferne beurteilen kannst, dass meine Symptome völlig normal sind, fantastisch.
Ich lasse das die Neurologin beurteilen.

Alles Gute
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Daniel88
Geschrieben am: 18 Jul 2019, 17:03


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Hey,

Zitat (Jutta70 @ 18 Jul 2019, 16:55) 

Alles klar, Daniel!
Es gibt keine konservative Therapie für Spinalkanalstenose.
Mir scheint, dass Du das vermischst.



Das reicht mir aus. Viel Erfolg. Du weißt scheinbar genaustens bescheid. Scheinbar werden diese Op's zur Sucht.

Ciao

Bearbeitet von Daniel88 am 18 Jul 2019, 17:05

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milka135
Geschrieben am: 18 Jul 2019, 17:10


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Hallo Daniel,
du kennst ja, unsere HWS uns allen ja besser.
Ich persönlich wurde seit 2016 mehrfach an der HWS operiert und kann meine MRT-Bilder am Laptop recht gut beurteilen. Verlasse mich nicht nur blind auf NC´s.

Hierzu:
Zitat (Daniel88 @ 18 Jul 2019, 13:19) 

mal abgesehen davon, dass Jutta zwischen 6/7 eine rechtsbetonte Protrusion hat.

An der HWS wird üblicherweise auch endoskopisch von der Seite operiert.
Auch bei mittigen Bandscheibenvorfällen stellt das überhaupt kein Problem da.
kann ich nur sagen, dass ich mehrfach operiert wurden bin. Wenn ein NC von hinten operiert bei der HWS, dann muss das Halsdrückenmark verdammt schmal/dünn sein. Schmales RM und weiter Spinalkanal stellt aber auch eigentlich keine OP-Indikation dar.

Mitglied "Blumi" hat´s schön erklärt.

Bandscheibenprothesen setzen einiges voraus und das erfülle ich NICHT. Für mich war schon ein Peek mit 5mm viel zuhoch usw.

Liebe Grüße,
Milka
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