Bandscheiben-Forum

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> 2 Wochen nach spondy op
xJenny
Geschrieben am: 26 Mai 2019, 19:38


Öfter dabei
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Guten Abend liebe Leute.

Möchte mich heute mal wieder an das Forum hier wenden. Hab die letzten Tage viel hier gelesen und überlegt ob ich hier wieder rein schreibe..

Zusammen gefasste eingriffe:
Juli 2017 - mikrochirurgische sequestrektomie (bandscheibenvorfall l5/s1) mit bedrängung der s1 wurzel
Einige Facetteninfiltrationen
Juni 2018 - radikulolyse & narbenreduktion ( wieder l5/s1)
Und ne prt.

ich bin Jenny, 22 Jahre.

Vor 2 Monaten fing der ganze horror wieder an bei mir. Ich bin ganz aufgestanden und bekam ein schrecklichen stechenden Schmerz im unteren rücken. 3 Tage später kam ich ins Krankenhaus und es wurde eine akute Schmerz therapie durchgeführt zusätzlich bekam ich noch eine prt Spritze und opiate. Im Krankenhaus wurde ein mrt durchgeführt und sie haben eine starke verdickung und eine affektion der s1 wurzel festgestellt, eine Instabilität, eine chronische radikulopathie rechts und eine ausgeprägte ostechondrose.
Des weiteren den Verlust des achillessehnen Reflex, positive lasegue, sowie eine fußheberparese.
Nach ein paar Tage wurde ich entlassen und sollte mich ambulant bei meinen neurochirurgen vorstellen. Im langen Gespräch mit ihn hat er mir geraten, das eine weitere Operation das beste für mich wäre. Wir vereinbarten ein Termin 4 Wochen später das ich darüber nachdenken kann. In der Zeit hatte ich kleine abschnitte wo ich Schmerz frei war, aber ich bin leider öfter gestürzt, da meine Kraft und mein Gefühl im bein nachgelassen haben. Wir holten uns eine weitere Meinung ein, und auch der Arzt war der Meinung das es das beste wäre. Also hatten wir uns für die Operation entschieden.

Am 9.Mai wurde eine spondylodese durchgeführt (tlif Verfahren), eine dekompression des spinalkanals, eine arthrektomie und hemilaminektomie und das einsetzen von einen cage. Der Eingriff sollte um die 4 Stunden dauern, dauerte aber leider über 9 Stunden. Mir wurde erklärt das sie Probleme hatten mit der Befestigung einer Schraube rechts. Die ersten Tage waren wirklich schrecklich.. die Schmerzen waren unerträglich und ich hatte starke Probleme mit der Mobilität. Nach einer Woche dürfte ich das Krankenhaus verlassen. Und wir mussten die Wohnung erstmal gerecht umgestalten für mich. ^^

2 Tage später bekam ich ein brennen im fußrücken, was aber noch auszuhalten war. Das liegen und drehen im Bett waren auch nicht sehr angenehm. Meine eigentliches Anliegen an euch ist, das die schmerzen im fuß seit letzten Dienstag so stark sind, sie fangen an sobald ich liege. ab 2 Uhr nachts sitze ich wach, weil ich nicht mehr liegen kann, weil der Schmerz unerträglich ist. Ich nehme 3 bis 4 mal täglich oxycodon und ortoton. Aber auch das bringt nicht immer Linderung mit dem Fuß. Mein rücken ist noch geschwollen um die Narben herum und auch verhärtet an vielen Stellen. Kann es dadurch kommen ? Das der Nerv vielleicht gedrückt wird beim liegen durch die schwellungen ? Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder kann mir vielleicht Hoffnung geben.. ich weiß das es ein großer Eingriff war, und ich viel Geduld haben muss.. das sehe ich auch alles ein. Ich hatte diese Art von Schmerzen in den Bereich vorher nur noch nicht gehabt.
Die Schmerzen am rücken sind auszuhalten, die Wunden sind gut verheilt.. Ich habe nur das Gefühl die schrauben zu merken oder eine Beweglichkeit im rücken zu merken wenn ich mein Becken bewege oder laufe. Kann das möglich sein oder vergeht dieses Gefühl noch? Es ist ein stärkeres druckgefühl..
Ich bin noch ziemlich jung und habe keine Lust mehr auf weitere Eingriffe, man hat irgendwann einfach Angst und die Psyche spielt auch schon verrückt :(

Ich danke euch jetzt schon und wünsche euch ein schönen Rest Sonntag.

Bearbeitet von xJenny am 26 Mai 2019, 20:38
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Klausie
Geschrieben am: 26 Mai 2019, 22:58


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Hey Jenny

Wie du bereits selber geschrieben hast, es braucht sehr viel Geduld. :)

Die verhärtungen am Rücken können für einen Teil deiner Beschwerden verantwortlich sein.
Ich hatte 6 Wochen nach der Krankenhaus Entlassung die schwerste Zeit meines Lebens.... Ich durfte sogut wie nichts machen bzw konnte ich auch nichts machen... bis ich dann die Freigabe zur Reha bekam.
Dann wurde es Stück für Stück besser.

Falls du dir unsicher bist kannst du auch mit deinem operateur drüber reden.

Hab Geduld. :D

Mfg

Bearbeitet von Klausie am 26 Mai 2019, 23:16
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.Sophia_
Geschrieben am: 27 Mai 2019, 08:06


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Hallo Jenny,

ich kenne deine Probleme sehr gut und kann nachvollziehen, dass du dir Sorgen machst.
Ich habe damals mit 18 meine erste Spondylodese bekommen und mein post-Op Verlauf war deinem sehr ähnlich. Die ersten Tage fürchterliche Schmerzen und auch Nervenschmerzen die vorher nicht so waren. Die ersten 6 Wochen auch nur mit Morphium erträglich. Wie du schon selbst schreibst du hast noch Schwellungen und die mit Sicherheit nicht nur nach außen gehend und diese Ansammlungen fordern ja auch ihren Platz ein.

Mit der Zeit (4-5 Wochen) wurden die Wund- und Nervenschmerzen besser.
Wenn du unsicher bist, frage lieber nochmal bei deinem Arzt nach.

Dieses komische Gefühl der Beweglichkeit im Rücken was du beschreibst hatte ich solange bis ich wieder angefangen habe mich normal zu bewegen und sich wieder Muskulatur aufgebaut hat.
Das Gefühl, die Schrauben zu merken habe ich leider bis heute. Vor allem, bei Wetterwechsel habe ich das Gefühl, jede einzelne Schraube in meinem Rücken zu spüren.
So blöd es klingt, man gewöhnt sich dran.

Ich kann dir nur wärmstens ans Herz legen, dein Leben ab sofort so Rückengerecht wie möglich zu gestalten - auch wenn man denkt, ich bin doch noch jung, das geht dann schon alles wieder.
Ich habe leider den Fehler gemacht und die letzten Jahre viel zu viele körperlich schwere Arbeiten gemacht und mich nicht Rückengerecht genug verhalten. Die Antwort darauf habe ich jetzt und in 1,5 Wochen mit 25 Jahren meine zweite Spondy wegen einer Anschlussdegeneration.
Gib deinem Rücken ausreichend Zeit zu heilen und mache nicht mehr als geht.
Und sobald du wieder fit bist und das OK von deinem Arzt hast kann ich dir nur empfehlen viel Sport zu machen und deine Rückenmuskulatur stetig aufzubauen und aufrecht zu erhalten.

Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen, dass die Schmerzen bald besser werden. Versuche positiv zu bleiben und dich nicht davon unter kriegen zu lassen.

Liebe Grüße
Sophia

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Stefan77
Geschrieben am: 27 Mai 2019, 17:49


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Hallo,

wie die anderen Mitleidenden schon achreiben, es ist erst wenig Zeit vergangen nach dem Eingriff.

Bei mir war es auch so, nach der Spondy auf einmal übelste Nervenschmerzen im anderen Bein. Der Arzt sagte, das gibt sich wieder. Sie haben den Nerv feigeschabt und nun ist er erritiert.

Und es hat sich wieder gegeben. Dennoch hast Du immer die Möglichkeit beim Arzt nachzufragen. Es wird noch viele Situationen kommen wo man sich absolut unsicher ist ob alles so stimmt.

Es ist auch ein Lernprozess. Ich glaube jeder hat sich nach ein paar Monate zuviel zugetraut und der Körper zeigt einem dann die Quittung. Man lernt aber damit umzugehen.

Das Fremdkörpergefühl und die gefühlte Enge im OP-Bereich kann besser werden wenn die inneren Wunden verheilen und die Schwellungen weggehen.

Aber auch wenn es wie bei mir bleibt, kann man sich dran gewöhnen. Klar, es gibt schöneres, aber ich denke dann einfach an die Zeit mach der OP und bin dann zufriedener.

Grüße

Stefan






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xJenny
Geschrieben am: 27 Mai 2019, 18:15


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Hallo, danke für die beruhigenden antworten. Ich sehe ja auch ein das man viel Geduld haben muss nach so ein Eingriff. Ich werde mich einfach weiterhin schonen und irgendwann wird das schon.

Was mich am meisten stört, ist dieses fremdkörper Gefühl, dieser innerliche Druck, das spannen von innen, die bewegungen die ich da spüre oder wie auch immer man es beschreiben mag. Ist halt alles noch ziemlich ungewohnt.

Heute hat mich mein Fuß das erste mal in Ruhe gelassen, konnte dementsprechend endlich mal schlaf nachholen, dafür ist dieses extreme Druck Gefühl im rücken heut stärker, wenn ich mal sitze, hab ich das Gefühl mir rutscht alles nach unten.. ganz komisch?! Aber am Mittwoch hab ich ein Arzt Termin und dann mal schauen was der Doc so sagt.

Ich wünsche dir alles gute für deine bevorstehende Operation Sophia. Und ein Danke an euch anderen beiden. Ich kann mir nur noch nicht vorstellen das die Reha in 3 1/2 Wochen los gehen soll. Finde das ein bisschen zu früh :o

Allen ein schön Abend.
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Klausie
Geschrieben am: 27 Mai 2019, 20:04


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Hey Jenny

Bei mir wurde vor der Reha noch mal geröngt ob alles sitzt.

Zum Zeitpunkt der Reha streiten sich die Geister.
Ich bin 6 Wochen nach der op zur reha.
Klar konnte ich kaum was am Anfang, auch habe ich null Vertrauen zu meinem Körper gehabt.
Wird alles besser. :)

Am Anfang dachte ich das ein Stück Holz unter meinem Rücken liegt beim liegen....
Beim ins Wasser gehen zum schwimmen hatte ich das Gefühl als ob Luft im Rücken ist, richtig ekelhaft unangenehm.

Wie gesagt es braucht Zeit. :D

Mfg
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scasper
Geschrieben am: 28 Mai 2019, 12:40


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Hallo an alle Forenmitglieder,

was versteht Ihr unter Reha? Krankengymnastik oder ein stationärer Aufenthalt in einer Rehaeinrichtugn?
Also ich hatte 12 Wochen gar nichts außer meine eigenen Bewegungen und das was mir die KG im Krankenhaus gezeigt hat. Eine stationäre Reha war vom Krankenhaus aus nicht geplant. Ich habe die dann mit dem Hausarzt beantragt und da noch eine Folge OP (Schraube im Nerv) folgte, habe ich diese dann auch erst 7 Monate nach der OP angetreten. Dafür konnte und durfte ich aber dann auch mal richtig was machen in Form von ein paar Geräten, Wassergymnastik, Walking oder Gymnastik in der Gruppe. Zusätzlich hatte ichMagnetfeld, Massage, Einzelkrankengymnastik und Ergotherapie.

Gruß
scasper

Bearbeitet von scasper am 28 Mai 2019, 12:41
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Klausie
Geschrieben am: 29 Mai 2019, 10:49


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Hey scasper

Ich bin 6 Wochen nach der letzten op zur stationären Reha, für knapp 4 Wochen.
Im Anschluss 2 Wochen Ruhe und dann 4 EAP.
Dann wieder 2 Wochen Ruhe und danach 4 Wochen wiedereingliederung, erfolgreich.

Mfg
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Stefan77
Geschrieben am: 29 Mai 2019, 19:12


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Hallo,

ich durfte 6 Monate nichts machen, dann stationär eine Woche in die Klinik zum Mieder abtrainieren. Da ging nur ein wenig Wassergymnastik bei mir.

Ich denke es ist hier mal wieder von Fall zu Fall und von jedem Arzt aus unterschiedlich. Was richtiger ist, kann man schlecht beantworten.

Persönlich würde ich nach einer Spondy nicht nach ein paar Wochen eine Reha, egal ob ambulant oder stationär, machen.

Grüße

Stefan
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Klausie
Geschrieben am: 29 Mai 2019, 21:19


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Hey

Genau Stefan man kann das nicht pauschal sagen.
Ich wurde auch Unfall bedingt versteift, das spielt auch eine Rolle.

Mfg
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