
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag ) | ![]() ![]() |
Nadine_H |
Geschrieben am: 15 Mai 2019, 12:40
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 27.974 Mitglied seit: 14 Mai 2019 ![]() |
Hallo,
Ich wollte mich kurz vorstellen. Ich bin Nadine 31 Jahre alt, ich habe 12 Jahre in der Pflege gearbeitet und der große Knall kam im Februar mit einem doppelten Bandscheibenvorfall L4/L5 / S1. Ich bin aus dem Auto ausgestiegen meinem großen Sohn ist etwas runter gefallen,ich wollte es aufheben und dann ging nichts mehr. Ich konnte mich nicht mehr aufrichten, nicht mehr stehen oder laufen. Mein Bein rechts wurde taub und ich landete im Krankenhaus. Dort lief dann direkt Schmerztherapie mit Morphin, damit ich überhaupt ins MRT und untersucht werden konnte. Ich musste zwei Wochen dort bleiben konnte dann immer noch mit Schmerzen, aber wieder Laufend nach Hause. Danach habe ich 6 PRT‘ s bekommen. Bei der letzten lief es so schief, dass ich wieder kaum laufen kann und nicht schlafen kann vor Schmerzen. Mein Schmerztherapeut und mein Orthopäde haben mich jetzt ins KH geschickt um mit einem Microchirurgischen Eingriff die schmerzen in den Griff zu bekommen. Ich bin mit den Nerven derzeit ziemlich am Ende,da ich ohne schmerzen meine Kinder 2 und bald 4 kaum versorgen kann. Meinen Job verloren hab und noch nicht wirklich weiß wie das alles weiter gehen soll. Das war die kurze Vorstellung meiner Odyssee.... |
Ronja |
Geschrieben am: 15 Mai 2019, 14:30
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 569 Mitgliedsnummer.: 3.722 Mitglied seit: 09 Nov 2005 ![]() |
Hi Nadine,
erstmal :trost Warst du denn schon bei einem Neurochirurgen vorstellig? Bzw. spätestens im Krankenhaus müsste sich ein Neurochirurg mit dir befassen wenn du operiert werden sollst. Warum hast du deinen Job verloren? Wurdest du so schnell gekündigt? Bist du alleinerziehend, weil du schreibst dass du deine Kinder nicht richtig versorgen kannst? Ggf. hast du Anspruch auf eine Haushaltshilfe die von der Krankenkasse bezahlt wird, wenn niemand anders aus der Familie dich unterstützen kann. Dann wirst du zumindest da unterstützt. LG, Ronja |
Nadine_H |
Geschrieben am: 15 Mai 2019, 15:32
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 27.974 Mitglied seit: 14 Mai 2019 ![]() |
Hallo Ronja,
als ich im Februar im Krankenhaus war in Gummersbach kam ein Neurochirurg guckte ungefähr 30 sek das MRT an sagte seinen Namen und dass es nicht so schlimm wäre ich sollte mich halt mal zusammen reissen. Danach hab ich den nicht mehr gesehen auch nicht nachdem ich mich beschwert habe, dass es nicht mal einen Hauch einer Möglichkeit gab Fragen zu stellen. Zu der Frage ob ich alleinerziehend bin - Nein bin ich nicht, aber mein Mann arbeitet Schicht und ist morgens ab 5:00 Uhr ausm Haus, danach muss ich die Kinder alleine anziehen und fertig machen für den Kindergarten bzw Tagesmutter. Der Große kann sich schon komplett alleine anziehen, aber der Kleinen kann sich mit knapp 2 nicht alleine wickeln und anziehen. Wegen meinem Arbeitgeber ich hatte die Stelle neu angefangen in der ambulanten Pflege und der Betriebsarzt lässt mich mit dem Befund nicht mehr zurück so dass der Vertrag zum 30.04. gekündigt wurde. Ich muss dafür Auto fahren können und das Risiko dass das Bein wieder taub oder gelähmt ist geht der nicht ein. Die Caritas hat dann erst noch versucht für mich eine andere Tätigkeit im Haus zu suchen, aber selbst da war nichts auszutreiben. Derzeit kommt meine Mutter sehr oft her an den Tagen wo es gar nicht geht und hilft mir mit den Kindern und mein Mann übernimmt dann sobald er von der Arbeit wieder zu Hause ist. Eine Haushaltshilfe haben wir versucht zu bekommen, aber es gibt niemanden der morgens die Kinder mit mir fertig macht also muss es irgendwie gehen. Die Großeltern beiderseits arbeiten noch Vollzeit und kommen zu den Zeiten, wie sie eben können. Ich hab heute endlich einen Termih bekommen in Köln beim Neurochirurgen, weil auf den in Gummersbach kann ich ehrlich verzichten, so was selbstherrliches. Vielen Dank erst mal für deine Anteilnahme und fürs lesen meines Posts :up |
Chris1160 |
Geschrieben am: 15 Mai 2019, 16:02
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 25 Mitgliedsnummer.: 27.916 Mitglied seit: 28 Mär 2019 ![]() |
Hi Nadine und willkommen im Forum!
Ich habe dir soeben auch eine Nachricht geschrieben. Meine Freundin hat ziemlich genau den selben Leidensweg. Was vor einer OP meiner Meinung nach unbedingt zu klären ist, ist wo diese schmerzen wirklich herkommen. Ob da jetzt wirklich die BSV auf den Nerv drucken oder eben auch eine andere Option besteht. Hast du die schmerzen in erster linie im Rücken oder strahlen diese immer oder meistens auch in den Fuß aus? Seit 2 Wochen sind wir bei einer privaten schmerzordi. Diese haben nun den Ansatz, das Problem evtl woanders liegt ( Kreuzbein, Facetten Gelenke, etc... Der überlegung dabei ist, da ja die PRTs zum Nerv nichts gebracht haben bzw das Problem eher verschlimmert haben. Sie sind die ersten, die eben nicht nur auf den BSV fixiert sind... OP macht also nur Sinn, wenn die schmerzen deffinitiv auf den BSV zurückzuführen sind.... Alles liebe Chris |
Nadine_H |
Geschrieben am: 16 Mai 2019, 17:56
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 27.974 Mitglied seit: 14 Mai 2019 ![]() |
Hallo alle zusammen,
ich war gestern noch beim Schmerztherapeuten das Targin soll jetzt noch mal hochgesetzt werden, weil ich vor Schmerzen wieder kaum laufen kann. Die ganze letzte Woche ist zum glück die Tagesmutter meines jüngsten Sohnes Eingesprungen und hat den anderen mit in den Kiga genommen, so musste ich zum Glück den Kleinen nicht in den Autositz heben. Der Schmerztherapeut hat mir von der OP abgeraten und mein Hausarzt dann zusätzlich heute auch nocht. Keine Ahnung geht man zu drei Ärzten hat man auch immer drei verschiedene Meinungen die alle ziemlich weit auseinander gehen. Der Hausarzt will dass ich das Tagin unbedingt absetze wegen Gefahr vom chronischen Schmerzsyndrom etc. Ich frag mich nur wie das derzeit bei dem aktuellen Schmerzpegel gehen soll. Ich bin gerade etwas verzweifelt. @Chris: Ich hab dir eine Nachricht zurück geschrieben. Ich versuche jetzt erst mal etwas abzuschalten und dann rauszukriegen was ich noch tun kann um meinem Rücken zu helfen. |
Chris1160 |
Geschrieben am: 17 Mai 2019, 10:19
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 25 Mitgliedsnummer.: 27.916 Mitglied seit: 28 Mär 2019 ![]() |
Hey Nadine,
5 Ärzte, 5 Meinungen - das Problem kennen wir zur genüge, macht nicht wirklich mut bzw verwirrt noch mehr... Den Ansatz von Deinem Hausarzt verstehe ich nicht ganz, Targin ist doch ein Morphin und soll die Schmerzen dämpfen... Von demher ist ja genau das das Richtige, um die Gefahr des chronischen Schmerzsyndroms zu minimieren, oder verstehe ich da was falsch? Lg Chris |
Kater Oskar |
Geschrieben am: 17 Mai 2019, 19:46
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 701 Mitgliedsnummer.: 3.694 Mitglied seit: 06 Nov 2005 ![]() |
Hallo Nadin,
Dass Dir sowohl Schmerztherapeut als auch der HA von einer OP abgeraten haben, finde ich schon mal Klasse. Klar gehen viele Bandis davon aus, schnell mal ne minimal invasive OP und schon ist Alles wieder gut. Leider ist dem nicht so, auch wenn die OP Linderung bringen kann, aber eben nicht muss. Auch wenn die OP gut geht, bleibt eine Schwachstelle und es wird nicht umsonst gesagt "einmal Bandi immer Bandi". Ich hab es damals (205) auch nicht glauben wollen, muss aber zwischenzeitlich einsehen, dass es wirklich so ist. Zunächst sollten also ALLE konservativen Maßnahmen ausgeschöpft werden. Dazu ist es schon mal gut, dass Du bei einem Schmerztherapeuten bist. Er kann dafür sorgen, dass die Schmerzen nach lassen, so dass man sich schmerzarm/frei bewegen kann. In Bezug auf die Meinung des HA zu den Schmerzmittel kann ich auch nicht folgen. Ein chronisches Schmerzsyndrom entsteht dann, wenn an über lange Zeit mit Schmerzen lebt. Aus diesem Grund werden Schmerzmittel eingesetzt, um genau so den chronischen Schmerz zu verhindern. In dieser Beziehung würde ich mich also auf den Schmerzi verlassen. Es ist oft so, dass die HÄ / Allgemeinmediziner irgend welche Schmerzmittel verschreiben, ohne dabei an eine längere Einnahme und die Nebenwirkungen zu denken. Opiate bekämpfen starke Schmerzen und haben meist weniger Nebenwirkungen bei längerer Einnahme. Meine Schmerzi hat es mir mal erklärt, dass sich viele Ärzte mit Opiaten/BtM_Medis sehr schwer tun und sich oft auch nicht auskennen. Mir selbst ist es im KH passiert, dass ein FA (Internist) von mir gefordert hat, die Opiate zu reduzieren. Er hat dann angeordnet, dass die morgendliche Dosis eines retardierten Opiats weg gelassen wird. Dazu muss man wissen, dass es bei Retardmedikamenten zwingend nötig ist, dass es alle 12 Stunden eingenommen wird. Es ist zwar möglich, die Dosis an sich zu reduzieren, aber man kann/darf nicht eine Einnahme ganz weg lassen. So, genug geschrieben, LG, Kater Oskar |
Nadine_H |
Geschrieben am: 18 Mai 2019, 19:03
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 27.974 Mitglied seit: 14 Mai 2019 ![]() |
Hallo Kater,
Erst einmal vielen Dank für deine Rückmeldung. Mein Hausarzt hat mir nicht wirklich abgeraten von der OP, aber er tut sich schwer mit den opioide. Wie du schon sagtest. Das kenne ich auch von vielen Allgemeinmediziner. Aus der Praxis durch meinen Beruf. Ich war in der ambulanten Reha und hab x - PRT‘s durch, leider bringt es alles nichts. Ich glaube auch nicht dass nach der Op dann alles prima und alles super ist geht gar nicht logisch man hat ja immer einen Schwachstelle im Körper. Mein Physio hat mir gestern noch ein Fitnessstudio zwecks Muskelaufbau empfohlen. Das werde ich nächste Woche mal in Angriff nehmen und ein Probetraining machen. Lg Nadine |
Kater Oskar |
Geschrieben am: 19 Mai 2019, 12:15
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 701 Mitgliedsnummer.: 3.694 Mitglied seit: 06 Nov 2005 ![]() |
Hallo Nadine,
Ich denke, was zur Bewertung eines BSV wichtig ist, ist ein guter NC und dabei ggf. auch mehrere mit unterschiedlichen Meinungen und Behandlungsansätzen. Wie gesagt, denke ich, dass für Dich auch der Schmerztherapeut goldrichtig ist. Eine Bewertung durch NC kann ja gleichzeitig laufen. Ein guter NC wird auch nicht gleich das Messer wetzen sondern zunächst eine konservative Behandlung versuchen. Bei mir selbst wurde der BSV viel zu spät diagnostiziert. Da ich Schmerzen im Bereich der Leiste und Genitalbereich hatte, dachte ich natürlich nicht an den Rücken und habe (innerhalb von 10 Jahren Schmerzen) zwei mal den Urologen aufgesucht, der natürlich keine Ursache für die Schmerzen fand. Als es dann zu spät war und ich vor Schmerzen schreiend im Garten lag, war ich zunächst bei einem Orthopäden, welcher aber einen BSV ausgeschlossen hat und ein MRT/CT gar nicht in Erwägung zog. Erst, als ich mich auf Anraten meines HA selbst um ein MRT kümmerte, wurde der BSV diagnostiziert. Der NC erklärte mir die Notwendigkeit der OP, ganz einfach, weil die Nerven über Jahre bedrängt wurden. Sie mussten entlastet werden. Gleichzeitig hat mir der NC aber auch eröffnet, dass er nicht glaubt, dass die Schmerzen nach bzw. durch die OP verschwinden würden. Na ja, gehofft habe ich es ja trotzdem. Etwa 9 Monate nach der OP habe ich dann mit einer Schmerztherapie angefangen und erstmals mit Opiaten zu tun bekommen. Das war 2006, seit dem lebe ich mit chronischen Schmerzen. Bei Dir ist also schon mal positiv, dass die Diagnose zeitnah gestellt wurde und eine Behandlung einsetzt. Dabei ist es eben auch gut, wenn frühzeitig die Schmerzen bekämpft werden um somit eine Chronifizierung zu verhindern. Ich drück Dir die Daumen und hoffe, dass wir uns auch im Quassel lesen. LG, Kater Oskar |
Nadine_H |
Geschrieben am: 19 Mai 2019, 17:59
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 27.974 Mitglied seit: 14 Mai 2019 ![]() |
Hallo Kater,
Im Krankenhaus war der NC wirklich ganze 1,5 Minuten im Zimmer hat sich icht vorgestellt und hat allen Ernstes wirklich gesagt, ich soll mich nicht so anstellen. Zu dem Zeitpunkt ging es mir so mies, dass mein Mann jeden morgen kam und mir helfen musste beim Duschen und Umziehen. Ich bin da so enttäuscht gewesen und mein Ortho sieht eben die Schädigung auch noch mal anders als er deshalb möchte ich eben eine zweite Meinung haben. Derzeit ist es wieder echt mehr schlecht als recht. Du hast ja echt auch schon eine sehr lange Leidensgeschichte... bei mir gehts erst seit 2012 so da hatte ich den ersten leichten BSV und konnte den aber super stabilisieren, so dass ich auch weiter in der Pflege arbeiten konnte. Durch meine zwei Kinder hat sich dann das Bindegewebe so verändert dass es jetzt alles so desolat ist. Im Februar dann der Doppelvorfall mit Lähmungserscheinungen und, und, und. Aber genug gejammert. Nächste Woche nehme ich erst einmal das Probetraining im Studio wahr und nächste Woche habe ich ja den Termin beim NC in Köln Merheim. Lg Nadine |
![]() |
![]() ![]() |