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Hase1982. |
Geschrieben am: 01 Mai 2019, 14:05
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 42 Mitgliedsnummer.: 27.736 Mitglied seit: 16 Nov 2018 ![]() |
Hallo ihr Lieben,
so nun sind es schon vier Monate her seit der Versteifung (L4-S1 TLIF) Kurz gesagt, es könnte schlimmer sein, aber toll ist anders. Nehme immer noch 1-2 Oxy und schaffe es so auf ein Schmerzlevel von 2-3 zu kommen. Was mir immer noch sehr zu schaffen macht ist das sitzen, ich schaffe es an guten Tagen maximal 10-15 Minuten (quasi eine Mahlzeit) zu sitzen, dann geht nicht mehr. Und dass auch nur wenn ich kerzengrade sitze. (Hab mich vor zwei Wochen spaßeshalber einmal in meinen Wippsessel gesetzt und es war die Hölle und das Aufstehen daraus war auch sehr interessant :roll ) Nun frage ich mich natürlich ob das so bleibt oder noch besser wird, denn eigentlich meinte mein Arzt mal, dass man nach 3 Monaten wieder arbeiten gehen könnte (bin Mediengestalterin) , aber bei dem Gedanken länger am PC zu sitzen wird mir jetzt schon schlecht vor Schmerzen. Da meine Rente sich auch Zeit lässt, kommen natürlich immer wieder was wäre wenn meine Ärzte mich nicht mehr krankschreiben Gedanken und somit das Zweifeln an den eigenen Empfindungen hoch. Wie gut, dass meine Physio mich dann immer ganz lieb beruhigt. Wie ist das bei euch, könnt ihr wieder einen PC Job machen ohne vor Schmerzen durch die Decke zu gehen? Wie lang hat es bei euch gedauert? Außerdem ist meine linke Wade und Fussaußenkante weiterhin taub und wenn ich bspw. einen leichten Berg oder irgendwas mit Anstieg hochgehe nimmt die Taubheit zu. Hat damit jemand Erfahrungen? Da mein Orthopäde eine halbe Stunde Autofahrt entfernt wohnt, bin ich nicht jede Woche bei ihm, sondern meine Hausärztin übernimmt nach Absprache mit dem Orthopäden die Krankschreibungen und das Verordnen von Medis. Was auch glaube ich ganz gut ist, da sie mein Wohlbefinden im gesamten Kontext sieht und nicht nur den Rücken. Denn ich habe auch vier Monate nach OP immer noch mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Mein Eisenwert ist weiter gesunken, trotz Supplemation. Nächsten Dienstag habe ich mal wieder einen Termin bei dem Orthopäden und ehrlich gesagt gehe ich da immer mit gemischten Gefühlen hin, da er fachlich top ist, aber wie ein Großteil der Orthopäden nicht besonders empathisch. Deswegen auch nun hier mein Post, damit ich durch eure Erfahrungen profitieren kann und dem Termin einfach gelassener entgegen sehen kann. Außerdem würde es mich interessieren, ob ihr auch ab und zu das Gefühl habt, die Schrauben fühlen zu können, mir geht es immer beim Husten und Niesen so, dass es mir dann extrem auffällt oder bilde ich es mir nur ein? (So langsam bin ich was meine Selbstwahrnehmung anbelangt echt ein Fall für die Couch :bank ) Und habt ihr auch mit den fiesesten Verspannungen bis in den Schulter/Nacken nach der Spondy zu tun gehabt? Mittlerweile habe ich wieder Probleme die ich eigentlich nur durch die Skoliose kannte, die ich aber jahrelang sehr gut im Griff hatte. Danke für das ihr einfach da seid und eure Erfahrung mitteilt. Liebe Grüße, Hase |
Stefan77 |
Geschrieben am: 01 Mai 2019, 18:48
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.007 Mitgliedsnummer.: 24.929 Mitglied seit: 07 Aug 2015 ![]() |
Hallo Hase,
4 Monate sind noch keine lange Zeit nach so einem Eingriff. Der Körper muss sich auch erstmal an die neue Statik gewöhnen, daher können die Verspannungen kommen. Von Arzt zu Arzt und Fall zu Fall wird die Zeit nach der OP anders betrachtet. Die einen können nach 3 Monaten wieder startklar sein, bei anderen dauert es länger. Jeder Fall ist halt anders. Aber Du solltest Dir keine Gedanken machen, 6 Monate sind doch mindestens anzunehmen bis die Verknöcherung vorangeschritten ist. Das Fremdkörpergefühl kann ganz normal sein. Habe ich bis heute noch ab und zu. Spondy 2015 L4 bis S2. Dass man die ersten Monate oder auch Jahre quasi immer in sich reinfühlt und sich Gedanken macht ist doch ganz normal. Es ist schön dass Du schon auf einem solch niedrigem Schmerlevel bist. Gib Deinem Körper weiter die Zeit die er braucht. Du hast nur diesen Versuch und da wäre zuviel einfach kontraproduktiv. Gerade das Sitzen fällt schwer wenn man unten versteift ist. Aber das wird auch besser. Aber jetzt 8 Stunden sitzen ist utopisch. Du merkst wenn der Körper es schafft länger zu sitzen. Dein Hausarzt ist der richtige Ansprechpartner für die Krankschreibung. Er hat auch mal ne Minute mehr Zeit mit Dir zu reden. Wenn Du bei Steigungen merkst dass der Fuß etc. tauber werden, dann nimm doch erstmal Strecken die waagerecht sind. Und die Entfernung einfach erhöhen wenn Du es schaffst. Da geht es nicht um viele KM, sondern dass der Körper in Schwung kommt. Grüße Stefan |
cecile.verne |
Geschrieben am: 01 Mai 2019, 19:56
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.043 Mitgliedsnummer.: 19.935 Mitglied seit: 24 Jan 2012 ![]() |
Hallo
wie Stefan Dir schreibt, 4 Monate sind - leider - noch sehr wenig im Heilungsprozess einer Spondy. Und Du bist auch über 2 Etagen versteift, da geht die ganze Sache noch viel länger. Es dauert bis zu 2 Jahren, bis alles verknöchert ist. Die Schrauben habe ich nie gefühlt. Bist Du extrem schlank? Das könnte ev. eine Ursache dafür sein. 3 Monate nach OP wieder arbeiten zu wollen ist völlig illusorisch. Mir hat damals der Arzt gesagt 4 - 6 Monate, wenn alles gut geht.... Leider sind daraus 2 Jahre geworden und ich kann jetzt nur vormittags 1,5 und nachmittags 1,5 Stunden arbeiten gehen, denn das Sitzen fällt mir immer noch schwer. Ist nicht die Regel so ein Verlauf, aber eben auch nicht ausgeschlossen. Viel, viel, viel Geduld und LG Cécile |
karin59 |
Geschrieben am: 01 Mai 2019, 20:49
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hallo ,
Vier Monate sind wirklich noch keine Zeit. Nach 3 Monaten können die Wenigsten schon wieder an ihrem Arbeitsplatz bestehen. Dafür braucht's wirklich optimale Voraussetzungen. Und Du sitzt mehrheitlich am PC. 7 oder 8 Stunden sind noch lange nicht drin. Optimal wäre wenn nach 1/2 Stunde eine Pause eingelegt werden könnte, am Besten mit Liegemöglichkeit. Die KK geht von 12 Wochen bis zur Arbeitsfähigkeit aus. Wenn Du weiter krank geschrieben wirst, dann beginnt meist der Kampf mit GA & Co. Dann brauchst Du wirklich einen Facharzt, der Deiner Gesundheit wegen seine Berichte fundiert verfasst und begründet. Leider liegt da die Crux. Wenn man bedenkt, dass eine Reha frühestens 3 Monate nach der OP sinnvoll ist. Denn vorher ist es eine reine Wellness-Reha, weil Du einfach noch nicht in der Lage bist viel Programm mit zu machen. Zu Deiner Taubheit eine Frage : Hat sich das Taubheitsgefühl seit der OP verändert oder gar besser geworden? Ein lädierter Nerv regeneriert sich 1mm am Tag. Wenn Du keine Veränderung bemerkt hast, suche mal einen Neurologen auf zur Vermessung der Nervleitgeschwindigkeit. Leider kann kein Arzt sagen, ob sich ein Nerv wieder erholt, deshalb muss meist eine gewisse Zeit vergangen sein um zu sagen, ob eine Veränderung statt findet. Ich habe in meiner Post-OP Zeit sehr viel in mich reingehorcht um zu erkennen , was sich verändert hat. Bei mir war es so, dass ich viele positive Veränderungen bemerkte, leider aber auch dass sich meine Taubheitsgefühle nicht verändert haben. Und das ist so geblieben , ich musste mich arrangieren. Das Sitzen wird sicher ewig unangenehm bleiben. Es liegt meist an den Sitzgelegenheiten. Für mich gibt es auch noch heute wenige , wo ich länger einigermaßen bequem aushalte. Sobald ich die Gelegenheit habe (zu Hause) ,liege ich auf dem Sofa. Ich habe soweit ausgeholt um Dir zu zeigen, dass Du noch sehr viel Geduld aufbringen musst und nicht auf jedes Insichhineinhorchen reagieren, bzw ängstlich sein. Beim vielen Lesen im Net wird man sehr verunsichert, ganz einfach weil man fast nur negative Verläufe liest . Ich z. B. habe mir weniger zugetraut als ich müsste. Bemerkt habe ich das, wenn ich unbewusst Bewegungen machte, die dann ja gingen. Bis auf Drehen und Heben/Beugen kann man sein bisheriges Leben wieder langsam in die Hände nehmen.. Nur auf die Grenzen hören, die der Körper vorgibt. |
Klausie |
Geschrieben am: 01 Mai 2019, 21:25
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 406 Mitgliedsnummer.: 26.938 Mitglied seit: 14 Okt 2017 ![]() |
Hallo Hase
Ich bin 6 Wochen nach der spondy (l1-l3 Unfall bedingt) zur reha. Ca 4 Monate nach dem Unfall bin ich an meinen Arbeitsplatz zurück, mein Arbeitsplatz ist ideal für den rücken kann zwischen stehen und sitzen frei wechseln und muss immer mal gehen. Das ganze ist jetz gut 1 1/2 Jahre her und das sitzen bereitet mir nach wie vor Probleme. Heben und Tragen ebenso. Die verknöcherung sieht sehr gut aus bei mir. Wenn ich mich ordentlich bewege und meine Ruhe Pausen bzw liegepausen einhalte komme ich durch den Tag. Du brauchst viel Geduld und positive Gedanken:) Mfg |
milka135 |
Geschrieben am: 02 Mai 2019, 00:04
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.555 Mitgliedsnummer.: 22.958 Mitglied seit: 14 Jan 2014 ![]() |
Hallo Hase,
was du auch mal hier im Forum die anderen Spondy´s ggf. bezüglich des sitzen fragen könntest. Ob es für dich gut wäre, wenn du dir ein Sitzkissen anschäffst, wo der Steiß ausgespart ist. Ich bin zwar nicht versteift, aber ich nehme so ein Memorykissenart davon. Ich wünsche dir gute Besserung und es wirklich so, dass dir dein Körper zeigt wann es Zeit für weitere Fortschritte ist. Meine Physiotherapeutin hat mir letztes Jahr nach meinem extrem Knall, alle Zeit der Welt gelassen. Nur immer meine Zeichen im Sinne es geht mehr ausgenutzt, wenn es wirklich ging. Zur Zeit Zicken die Nerven (gut Fusssehnenplatte usw. sind auch überlastet durch die Beinparensen) auch mehr, als fahren wir einen Gang erst mal runder. Um meine Nerven zuberuhigen hilft mir auch der galvanische Strom. Liebe Grüße Milka :; |
wassermann13 |
Geschrieben am: 02 Mai 2019, 07:10
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 266 Mitgliedsnummer.: 26.039 Mitglied seit: 04 Sep 2016 ![]() |
Hallo Hase,
ich kann dich gut verstehen, bin im November L4-S1 versteift und habe auch immer noch starke Probleme beim sitzen und beim stehen... Eigentlich bin ich mit der OP zufrieden, aber das sitzen wird , glaube ich , am längsten dauern, bis das wieder einigermaßen funktioniert... Da ich eigentlich auch einen reinen Bürojob habe, bin ich auch nicht in der Lage momentan arbeiten zu gehen, selbst mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch , würde ich es nicht packen meine 5 Stunden am Stück zu sitzen oder zu stehen... Ich komme zur Zeit zuhause im normalen Alltag relativ gut zu recht, aber dann noch dazu arbeiten, das würde nicht klappen... Ich denke, das einzige was uns wirklich hilft, ist viel Geduld zu haben und uns die Zeit zu nehmen. Wünsche euch allen einen schönen Tag LG Anja |
scasper |
Geschrieben am: 18 Jun 2019, 17:38
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 158 Mitgliedsnummer.: 27.309 Mitglied seit: 31 Mär 2018 ![]() |
Hallo,
also ich war nach der Spondy 10 Monate krank geschrieben bis man daran denken konnte etwas länger zu sitzen, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren (Schlaglöcher usw.) und dann eine sitzende Tätigkeit auszuüben. Man muss sich tatsächlich dran gewöhnen und dann auch bei der Arbeit dran denken (wenn man mal keine Schmerzen hat) Pausen zu machen, und mal ein paar Schritte als Ausgleich zu gehen. Ich wünsche Dir alles Gute und warte bitte noch ein bischen ab. Gruß scasper |
wassermann13 |
Geschrieben am: 25 Jun 2019, 09:47
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 266 Mitgliedsnummer.: 26.039 Mitglied seit: 04 Sep 2016 ![]() |
Hallo Scasper,
ja ich werde definitiv nichts überstürzen und mir die Zeit nehmen... Bin ja momentan eh schon im Niemandsland :-) mein Arbeitslosengeld 1 (Nahtlosigkeitsregelung) ist nach 12 Monaten im Mai ausgelaufen und mein Widerspruchsverfahren für die beantragte befristetete Erwerbsminderungsrente läuft... Das heißt, ich lebe momentan auf Kosten meines Mannes :-):-):-) Ich fahre viel Fahrrad, das tut mir echt gut und ich habe das Gefühl ich tue etwas für meinen Muskelaufbau... Und weiterhin das übliche Spiel mit viel Geduld... Wünsche allen eine sonnige heiße Woche. LG Anja |
Lucie96 |
Geschrieben am: 13 Jul 2019, 19:36
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 59 Mitgliedsnummer.: 26.324 Mitglied seit: 15 Jan 2017 ![]() |
Hallo Hase,
Orthopäden sind so manchmal ein Volk für sich ...... Mein Reha-Arzt hat auch gemeint, 3 Wochen Wiedereingliederung reichen - naja. :vogel Also ich hab ne Spondy L5/S1 und war damit etwas über 1 Jahr - auch von meiner Hausärztin !!! - krankgeschrieben. Es ist, wie du sagt, sie sieht mehr den ganzen Menschen und nicht nur den Rücken. Hat mich nachher monatsweise krankgeschrieben ! Sieh zu, dass du evt. NACH frühestens 6 bis 8 Monaten in eine gute Reha kommst. Ich war in der Becker-Klinik in Nümbrecht und die haben mich echt wieder auf die Beine gestellt !!! Mit der Zeit muss man sich damit abfinden, dass einige Sachen im Leben nicht mehr funktionieren werden.. da wären: Socken ohne Hilfsmittel anziehen, Fußpflege, Unkraut jäten, langes Sitzen (u. langes Autofahren) und Bücken ist auch schwierig. Aber sooo what - es gibt schlimmeres im Leben. Wir hätten auch ne todbringende Krankheit haben können - das tröstet mich immer :z Ich achte darauf (Fitnessuhr) regelmäßig meine Bürotätigkeit zu unterbrechen und einfach mal durchs Haus zu laufen - hilft !!! Dann hab ich die Möglichkeit, mich teilweise in unserem Pendler- büro auf der Liege lang zu machen. Okay, ich hab auch wirklich einen netten Chef, der meine Arbeitskraft auch sehr zu schätzen weiß. Was ich sagen will, lass dich NICHT unter Stress setzen, es dauert halt und viele mit dieser OP sind erwerbsgemindert oder erwerbsunfähig !!! Ganz liebe Grüße aus Braunschweig Lucie |
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