Bandscheiben-Forum

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> Anschlussdegeneration nach Spondylodese, Erfahrungsaustausch
wassermann13
Geschrieben am: 23 Aug 2019, 13:29


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Hallo Sophia,
ich kann dich gut verstehen, meine Spondy L4-S1 war im November 2018 und ich habe auch sehr lange mit der Statikänderung Probleme gehabt oder habe sie immer noch...momentan ist gerade das ISG am Motzen, wird aber auch schon wieder besser...
Ich hatte seit der OP Schmerzen in der HWS Schmerzen, Schmerzen in beiden Beinen, obwohl ich vor der OP nur links Schmerzen hatte, hatte Muskelkrämpfe in beiden Beinen, Rückenschmerzen, immer mal wieder etwas anderes aber momentan bin ich eigentlich ganz zufrieden und bekomme so langsam das Gefühl, dass die OP doch die richtige Entscheidung war und mir geholfen hat...
Also für dich weiterhin viel Geduld und höre auf dich und mach langsam...
LG
Anja :winke
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.Sophia_
Geschrieben am: 24 Aug 2019, 08:38


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Hallo Anja,

vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit mir teilst.
Das hört sich doch sehr identisch zu meiner Situation momentan an.
Ich denke auch, dass die OP bei mir die richtige Entscheidung war und ich einfach noch einige Höhen und Tiefen überwinden muss.

Also wie du schon sagst: Geduldig bleiben und einfach noch mehr auf sich achten! :z

Ich wünsche dir alles Gute und eine hoffentlich schmerzarme Zeit.
Das Wetter ist ja mal wieder fantastisch :klatscht
Hoffe, dass einige von euch das voll auskosten können.

Liebe Grüße
Sophia
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scasper
Geschrieben am: 27 Aug 2019, 15:08


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Zitat (.Sophia_ @ 22 Aug 2019, 15:13) 

Hallo Paul,

Den Termin habe ich schon in 2 Wochen bis dahin kann ich noch warten. Sind ja „nur“ Schmerzen die mich quälen aber keine weiteren Paresen oder Gefühlsstörungen (zum Glück!).




Hallo Sophia,
genauso ist es bei mir auch. Ich habe nur Gefühllsstörungen links vorne, wo sie auch bei der OP reingegangen sind. Mein ISG schmerzt ständig und irgendwann nachts wache ich auch auf, weil das Kissen zwischen den Knien weggerutscht ist, und man verdreht liegt. Dann wacht man vor Schmerzen auf und bis dann eine Tablette wirkt (z.B. Oxycodon kein Retard) dauert es gefühlt ewig.
Ich komme auch gerade vom Orthopäden, da ich in den letzten Tagen vermehrt Schmerzen hinten am Beckenkamm und über die Hüfte bis in den halben Oberschenkel habe. Der Ortho hat neue Röntgenbilder gemacht und Blut abgenommen (zur Sicherheit) um zu sehen, ob da was entzündet ist.
Es sieht aber auf den Bildern alles gut aus. Es bleibt nach der Entfernung der Pedikelschraube immer noch eine Nervenwurzelreizung bei L4.

Es ist so, wie Du schon geschrieben hast: "Ess ist nichts Weiter". Allerdings habe ich hier monatelang nur gelegen und bin ein wenig spazieren gegangen. Ich hatte Tränen in den Augen und war bei 3 WS-Spezialisten. Alle haben nach 3-5 Monaten gesagt dass eine Aussage viel zu früh ist und alles vom Röntgen her total ok aussieht.

Es ist frustrierend und ich war auf sowas gar nicht vorbereitet, da ich nur eine Wartezeit vom Erstkontakt beim WS-Spzialisten von 1 Woche hatte. Ich dachte das ist alles nicht so schlimm. Ich wurde eines besseren belehrt.
Gruß Simone

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.Sophia_
Geschrieben am: 28 Aug 2019, 08:52


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Hallo Simone,

tut mir sehr leid zu hören, dass dich auch solche Probleme plagen.

Ich habe das Gefühl, dass man nach so einer OP in einem ganz bösen Teufelskreis steckt. Das OP Gebiet braucht Ruhe, und die restliche Wirbelsäule und Strukturen büßen den Bewegungsmangel und die zurückgehende Muskelmasse ein. So tut mir beispielsweise mittlerweile extrem der Wirbel über der Versteifung weh, kein Wunder wenn doch keine Muskeln mehr vorhanden sind, die ihm die Mehrbelastung abfangen und stützen.

Wer ein Patentrezept für Seitenschläfer nach einer Spondy hat nur her damit. :? Mir geht es da auch wie dir, dass ich ständig mit schlimmsten Schmerzen aufwache weil ich mal wieder verdreht liege oder ich mich falsch gedreht habe.
Bis man dann mit dem Oxycodon auf ein erträgliches Level kommt dauert bei mir auch gut eine Stunde.
Ich denke ich werde mir mal so ein großes Seitenschläfer-/Stillkissen besorgen das wie ein großes U geformt ist. Weil das normale Kissen zwischen den Beinen beim aufwachen meist sonst wo gelandet ist. :hair

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und hoffentlich baldige Besserung.

Liebe Grüße
Sophia
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scasper
Geschrieben am: 29 Aug 2019, 13:12


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Hallo Sophia,

ja das ist so mit uns allen "Leidgeplagten". Oxycodon habe ich nur als Retard da und das braucht schon bis sich dort eine Besserung zeigt.
Normal haben ich das mit dem Schmerztherapeuten auf Palexia (Tapentadol) umgestellt. Er hat es selber nach einem Unfall gebraucht und war ganz "begeistert". Bei mir hilft es nicht anders wie Oxycodon, soll aber viel teurer sein. (sagt mein Hausarzt). Ich werde den Schmerztherapeuten beim nächsten Mal darauf ansprechen.

Unsere Wirbelsäulen sind allesamt richtig "geärgert" worden. Ich habe nach der Versteifung keine Lordoste mehr und eine Steilstellung. Da ist die Statik, die mein Körper seit über 40 Jahren kennt nach so einer mehrstündigen OP komplett anders. Ich hatte auf der ITS dann auch noch ein Narkosedelir. Habe geschriehen, hatte Schmerzen und bin total ausgetickt. Das hat 1,5 Tage gedauert bis die kapiert haben, dass da was nicht stimmt. Mit meinem Mann habe ich mich ganz normal unterhalten und ich weiß gar nichts mehr davon. Der Schmerztherapeut ist im gleichen Haus und hat hinterher gesagt, dass da was nicht stimmen konnte, so kannte er mich gar nicht.
Ich fühle mich auch unterbewusst da "eingesperrt". Man hat suuuuuuuuuuuuper Schmerzen, liegt da an alles angeschlossen und ist hilflos. Dann sagt noch ein Pfleger zu mir "Sie kommen hier nicht runter, bevor dieser Schmerztropf weg ist". Super ich in meiner Abwesenheit habe dann natürlich nicht mehr auf diesen Bedarfstropf gedrückt. Der Pfleger meinte aber einen ganz anderen Tropf. So kann es leider gehen.
Mit den Auswirkungen auf das tägliche Leben und den daraus resultierenden Einschränkungen auch im Arbeitsalltag habe ich vorher nicht gerechnet.
Auch psychisch nimmt einen das ganz schön mit.

Ich bin derzeit wieder krank geschrieben und der Hausarzt will eine Erwerbsminderungsrente beantragen.
Ich bin auch in psychologischer Behandlung und die sagt immer "da kenne ich ganz andere Menschen, die das beantragt und bekommen haben". Mein Kopf ist da aber irgendwie nicht so mit einverstanden. Ich habe 6 Stunden bis jetzt gearbeitet und die Ars.... haben mit kurz vor Ende der Probezeit entlassen. Da habe ich noch mehr Schmerzmittel genommen um durchzuhalten. Aber wofür? Es lohnt nicht sich nur die Medis reinzuhauen damit man durchhält.

Gruß
Simone
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.Sophia_
Geschrieben am: 30 Aug 2019, 08:03


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Hallo Simone,

na dich hat es ja auch in allen Bereichen ordentlich erwischt. :hair

Ist immer blöd, wenn man im Kopf möchte und vom Körper nicht kann.
Ich hatte für dieses Jahr eigentlich auch große Pläne die ich jetzt erstmal weit nach hinten schieben muss oder eventuell sogar begraben muss. Das ist sehr Schade und ich wünsche dir, dass du wenigstens die EMR problemlos durchbekommst.

Ja die Retard Tabletten sind ja eher zur regelmäßigen Einnahme gedacht und zur Akutbehandlung eher weniger geeignet.
Kommen bei mir starke Schmerzen nehme ich Oxycodon akut, was wesentlich schneller wirkt. Aber das wirst du ja vermutlich auch wissen.
Da würde ich mir auf alle Fälle welche verschreiben lassen.

Ich hatte sowas ähnliches wie du nach meiner ersten OP. Bin auch aus der Narkose erwacht und habe gestöhnt vor Schmerzen (ich weiß davon auch nichts weil sie mich immer wieder „weggebeamt“ haben) Bei mir haben sie erst gedacht ich vertrage das Metall nicht und ich bin auch die erste Nacht auf Intensiv mit Schmerzpumpe geblieben.
Beim Kontrollröntgen hieß es dann, nein es sitzt alles wie es soll sie wissen nicht wieso ich so starke Schmerzen habe.

8 Jahre nach der OP und nach einem Arztwechsel wurde mir ja dann gesagt dass die Schrauben ganz und gar nicht sitzen wie sie sollen.
Ich hatte lange Albträume von den ersten Stunden nach der OP und mich ärgert es, 8 Jahre mit Schmerzen rumzulaufen weil keiner sich die Zeit nimmt sie Kontrollbilder richtig anzuschauen oder sich einen Fehler einzugestehen.

Aber willkommen als Patient. Leider stellt das heute ja bei weitem keine Seltenheit mehr dar. Und man selbst ist dem ziemlich ausgeliefert weil man auf die Aussagen der Ärzte vertraut.

Liebe Grüße

Sophia
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scasper
Geschrieben am: 11 Sep 2019, 14:04


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Hallo Sophia,

das tut mir leid für Dich dass anscheinend die Schrauben usw. nicht korrekt sitzen.
Bei mir haben auch 3 WS-Spezialisten nach der Spondy gesagt, alle Schrauben sitzen super. Nur 1 Arzt hat mal den Mut gehabt zu sagen, dass er denkt dass die Pedikelschraube den Nerv L3/4 beeinträchtigt.
Die wurde dann entfernt und es wurde ein wenig besser. Allerdings sagte der Neurologe neulich, dass wird wohl im Zustand "jetzt" so bleiben.

Mist! Schmerzen sind ja immer da, vor allem 1 Tag nach Belastung.

Ich war jetzt gerade zu einem Gutachter wegen der Unfallversicherung, der eine Beeinträchtigung von 20% festgestellt hat.
Die Summe habe ich nach Ausschluß von Osteoporose bereits bekommen, finde das allerdings mit meiner Fallneigung wegen ausgefallenem PSR doch ein wenig zu wenig. Ich lasse das gerade von meinem Rechtsanwalt prüfen.

Gruß
Simone
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.Sophia_
Geschrieben am: 13 Sep 2019, 10:52


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Hallo Simone,

die falsch sitzenden Schrauben wurden bei mir ja jetzt Gott sei Dank in der letzten OP korrigiert.
Nur zwei zu lange im S1 konnten nicht getauscht werden weil sie nach 8 Jahren zu festgewachsen waren. (Was ja auch gut ist, wenn sie fest sitzen)

War letzte Woche zu meiner ersten Kontrolle und laut Röntgen sitzt zum Glück jetzt alles wie es soll.
Da aber die Nervenschmerzen im Bein zugenommen haben, soll im MRT nochmal geschaut werden was da los ist.
Den Termin habe ich leider erst Ende Oktober bekommen. Des weiteren hat mich der Arzt noch zur ambulanten Schmerztherapie angemeldet.
Hoffe einfach, dass das noch Nachwirkungen der OP sind und nicht irgendwas anderes ist.

Ich drücke die Daumen, dass du wegen den 20% noch etwas bewirken kannst.

Liebe Grüße

Sophia
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scasper
Geschrieben am: 14 Sep 2019, 10:15


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Hallo Sophia,

ich hoffe dass es sich bei Dir noch etwas tut in Sachen der Nervenschmerzen.
Ich kenne das ja auch und manchmal kann man einfach nur verzweifeln.
Nimmst Du auch Medikamente, die den Nervenschmerz etwas lindern sollen? z.B. Lyrica

Gruß
Simone
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.Sophia_
Geschrieben am: 14 Sep 2019, 14:13


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Hallo Simone,

Danke! Ja das wäre wirklich schön, wenn das langsam mal etwas nachlassen würde.
Ich nehme zur Zeit Oxycodon Retard und Akut sowie Novalgin. Soweit ich weiß wirkt das Oxycodon ja nicht so dolle gegen die Nervenschmerzen.
Aber ich denke mal da wird mir der Schmerztherapeut dann weiterhelfen können und ggf. noch etwas umstellen an den Medikamenten.
Wobei ich ja eigentlich gerne mal langsam weniger Medikamente nehmen würde anstatt noch etwas zusätzlich. :hair


Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Sophia
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