Bandscheiben-Forum

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> Anschlussdegeneration nach Spondylodese, Erfahrungsaustausch
.Sophia_
Geschrieben am: 22 Jun 2019, 08:41


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Hallo Simone,
ohje das klingt ja nicht so toll mit dem Hinfallen :hair
Ich wünsche dir sehr, dass sich das noch gibt mit den Reflexen und Schmerzen.
Bist du deswegen z.Z. noch in Behandlung?
Gibt es dafür nicht vielleicht auch irgendeine Schiene wie für meine Fußheberschwäche? Die hilft mir z.B. nämlich sehr trotz dass ich momentan noch Krücken zur Hilfe habe beim laufen.

Liebe Grüße und ein sonniges Wochenende :sonne

Sophia
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scasper
Geschrieben am: 22 Jun 2019, 11:08


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Hallo Sophia,

ja das ist auch nicht so toll. Ich bin damit in Behandlung aber so richtig was machen kann man da auch nicht. Mit einer Schiene würde ich nicht wegknicken aber auf Dauer immer mit Schiene ist ja auch nicht so toll. Schmerzen natürlich auch nicht.

Meine OP ist ja jetzt schon etwas her und so richtig glaube ich nicht dran dass das noch wiederkommt. Ich merke auch auf meiner Bauchdecke links nicht viel (dort wo sie von vorne operiert haben).

Tja das ist unser allen Leid :traurig2

Gruß
Simone

Bearbeitet von scasper am 22 Jun 2019, 11:08
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.Sophia_
Geschrieben am: 12 Jul 2019, 09:33


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Hallo zusammen,

die OP ist ja jetzt etwas über einen Monat her und ich möchte mal ein Update geben.

Die Schmerzen sind die letzten zwei Wochen leider wieder etwas stärker und ich konnte auch noch nichts an Medikamenten reduzieren.
Liegt vielleicht daran, dass ich momentan auf mich alleine gestellt bin und viel mehr machen muss als die Zeit zuvor.

Mein Partner hatte letzte Woche einen kleinen Unfall und wurde Montag operiert. Da ich ihn ja trotz allem auch Besuchen wollte, war ich tagsüber viel viel mehr auf den Beinen vor allem im Sitzen und Stehen, was ich ja eigentlich nicht machen soll :hair
Heute wird er Gott sei dank entlassen und die Besuche im Krankenhaus fallen dann schonmal weg und ich habe wieder mehr Ruhe.
Jetzt laufen wir beide mit Gehhilfen hier rum. :sch

Vor allem abends fühlt sich das ganze Op-Gebiet sehr empfindlich und gereizt an und in einigen Nächten kamen auch wieder starke Nervenschmerzen im Fuß dazu. Aber nur abends und nachts.
Hoffe das gibt sich jetzt wieder mit mehr Ruhe.

Das Brennen der Haut im Gesäßbereich ist leider unverändert.
Nächste Woche fange ich dann auch endlich mit der Physio für meine Fußheberparese an.
Hoffe ich mache dann Fortschritte.

Mich macht es wahnsinnig, nichts aktiv für meine Genesung tun zu dürfen. :h
Würde es etwas helfen ab und zu ein ganz bisschen zu schwimmen? Ist ja eigentlich Gelenkschonend?
Oder ist das komplett tabu die erste Zeit?

Hoffe es geht allen, die hier über ihre persönlichen Probleme berichtet haben gut, und ihr habt wenig bis keine Schmerzen

Viele Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Sophia :;
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Klausie
Geschrieben am: 12 Jul 2019, 10:15


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Hey

Mensch da habt ihr ja Grad eine bescheidene Zeit.
Hauptsache dein Partner wird wieder fit.

Ja ich denke du hast zuviel gemacht.

So ein zucken und unkontrollierte zuckungen hab ich im linken bein.
Besonderst abends wenn ich von der Arbeit heim komme.
Han die Hoffnung schon aufgegeben das das weggeht.

Mir hat schwimmen sehr gut getan, natürlich nur rückenschwimmen, mit Kopf im Wasser.
Sehe viele Frauen die halten den Kopf gerade aus dem Wasser beim Rückenschwimmen damit die Haare nicht nass werden.

Mfg
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paul42
Geschrieben am: 12 Jul 2019, 10:41


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Hallo Sophia,

das Brennen im Gesäß und in den Beinen wird dich vermutlich noch ne Weile begleiten.

Den Gedanken was tun zu wollen zu wollen haben alle, aber je weniger du machst desto besser und schonender verläuft der Genesungsprozeß.

Das Schwimmbad muss erstmal tabu bleiben, das stimmt zwar mit gelenkschonend, aber das Übermaß an Bewegung geht mit Sicherheit voll nach hinten los.
Das ist viel zu früh und du wirst es bitter bereuen.
Du machst keinen Schwimmzug und im Wasser zu laufen wird dir auch nicht gefallen, weil der Widerstand des Wassers zu hoch ist, ähnlich als wenn du eine steile Rampe hochlaufen müsstest.

Das kannste gerne nach 6 Monaten oder später mal versuchen.

Du merkst ja täglich, dass der Körper das Tempo bestimmt und abends dann genug hat.

Lass dir die Beine massieren und versuche mit den Füßen und Zehen zu arbeiten.
Das Ausstreichen der Beine reicht völlig aus und jetzt gibt es noch nichts zu trainieren.

Gedanklich musst du aber beides von einander trennen.
Die Regeneration der Nerven ist das eine und das andere ist das OP Fenster, wo noch viel Heilung erforderlich ist.

Jetzt beginnt so langsam die Phase wo sich resorbierbares Nahtmaterial auflöst.
Damit ist die Wunde immer noch sehr frisch, auch wenn das äußerlich schon ganz gut ausschaut.
Das wird nochmal zwicken.
Die Narbe sollte weitere 2 Monate nicht gestresst werden.

Du musst lernen das zu akzeptieren, ansonsten gibt es für Kopfkino immer wieder Spielraum.

Bewege dich nur so, wie es der Schmerz zu lässt, weil der Körper damit ein Zeichen sendet, dass er mit der Bewegung noch nicht einverstanden ist.

Versuche nicht die Leistung zu steigern, sondern langsam die Medikamente zu reduzieren.

Ich hab das schon öfters geschrieben.
2 Jahre sollte man schon einplanen bis man sich erholt hat.

Von den 730 Tagen, haste jetzt 30 Tage bisher geschafft.
Damit liegste mit 4% ganz frisch am Anfang.
Ein Bissle Geduld braucht es also noch :ap

viele Grüße

paul42
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.Sophia_
Geschrieben am: 12 Jul 2019, 12:11


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Hallo,

Danke für die Antworten.

Ja das leuchtet mir ein Paul, und ich muss mich wohl damit abfinden momentan noch nichts aktiv für die Genesung meiner Wirbelsäule tun zu können.
Bin ja schon froh, dass ich wenigstens ab und an mal kleine Spaziergänge von ca 10 Minuten mit den Gehhilfen machen kann.

Hatte nur gehofft, dass man vielleicht nach 2-3 Monaten doch schon mal eine paar Meter schwimmen kann oder so.

Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr wieder Auto fahren konntet, oder durftet?
Momentan geht es selbstverständlich nicht, da ich ja noch jede Menge Oxycodon nehme und die Fußheberparese habe.
Wisst ihr zufällig, ob es irgendwann möglich ist Auto zu fahren wenn die Parese doch bestehen bleiben sollte?
Habe ja momentan noch die Unterschenkelorthese zum laufen.

Liebe Grüße
Sophia
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Klausie
Geschrieben am: 12 Jul 2019, 12:58


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Hey

Also ich war 7 Wochen nach der op das erste mal schwimmen in der Reha.
Meine Narben von den Ops sind auch sehr schnell und ohne Komplikationen verheilt.
Die waren nach knapp 3 Monaten schon blass.

Auto fahren durfte ich nach dem Fäden ziehen, aber mitfahren hat mich schon an meine Grenze gebracht, da konnte ich noch nicht selber fahren.

Das erste mal selber bin ich nach 2 Monaten gefahren, zur Reha Montag früh, nach dem die 1. Woche Reha geschafft war.

Ich kann meine Beine aber frei bewegen, mein Kupplungsbein wird nur müde, darum fahre ich nicht mehr Stunden lang durch die Gegend.

Jeder Mensch ist anderst was den Heilungsverlauf angeht.
Ich gebe Paul da recht, lieber weniger als mehr machen, es brauch seine Zeit.

Mfg

Bearbeitet von Klausie am 12 Jul 2019, 13:01
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.Sophia_
Geschrieben am: 12 Jul 2019, 13:26


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Hallo Klausie,
Danke für deine Antwort 😊

Das ging ja doch relativ flott bei dir. Das freut mich!

Momentan bin ich auch nur als Beifahrer unterwegs mit dem Sitz umgelegt so dass ich mehr liege als sitze.
Aber vielleicht kann mir die Physio diesbezüglich auch nochmal beraten in wie weit das vielleicht wieder möglich ist.

Eine Reha ist bei mir noch nicht vorgesehen. Nach meiner ersten Spondy vor 8 Jahren habe ich gar keine Reha gemacht.
Meinen ersten Kontrolltermin habe ich in 2 Monaten. So lange werde ich erstmal die Füße stillhalten.

Viele Grüße
Sophia
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karin59
Geschrieben am: 12 Jul 2019, 13:33


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Hallo Sophia ,

nachdem ich mir Deine Geschichte vom Anfang durchgelesen habe bin ich erstaunt, daß Du jetzt schon mit dem Ansinnen "Schwimmen gehen" spielst.
Es waren immerhin 2 große OPs innerhalb kürzerer Zeit.
Wie Paul schon schrieb, braucht die Verknöcherung bis zu 2 Jahren. Bis zur Verknöcherung halten "nur" die Schrauben und Stangen Deine WS stabil. Das solltest Du im Auge behalten. Wie schon öfter sage ich auch jetzt, daß es diverse Unterschiede bei der Heilung zwischen einer Unfall-OP und angeborenen körperlichen Schäden gibt.
Gerade bei Listhesen ist der Drang der WS immer wieder in die Ausgangsposition zu fallen. So wurde mir erklärt, auf meine Frage wegen Schraubenentfernung.
Was die Nerven angeht, das braucht sehr lange. Noch kann man bei Dir sicher keine Aussage treffen. Aber auchndarüber hinaus geben die Ärzte kaum Aussagen, weil das Niemand voraussehen kann. Du kannst nur Dich selber beobachten und Veränderungen registrieren und nach geraumer Zeit die Nervleitgeschwindigkeit vermessen lassen um zu sehen inwieweit da was passiert ist.
Meine Hoffnung wurde leider nicht erfüllt und ich mußte akzeptieren mit Schäden zu leben.

Mach Deine Arbeiten zu Hause, solange der Rücken nicht meckert, gönne Dir Zwischenpausen . Du kannst alles unterstützen mit Wassergymnastik, aber nicht Schwimmen
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.Sophia_
Geschrieben am: 12 Jul 2019, 15:33


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Hallo Karin,

Vielen Dank für deine Ausführliche Antwort.

Ich möchte auf keinen Fall irgendetwas zu früh machen, und bin bestrebt alles mögliche für meinen Heilungsverlauf zu tun.
War nur ein Gedankengang, weil es ja immer heißt wie wichtig Muskulatur ist und schwimmen ja noch relativ schonend ist.
Aber habe eingesehen, dass es jetzt noch kontraproduktiv ist.
Das gute ist ja, dass man hier immer gut Beraten wird! Vielen Dank dafür! :;

Ja mit den Nerven, das braucht seine Zeit und da mache ich mir auch keinen Stress mit.
Tut mir leid, dass du deine Schäden behalten hast.

Im Haushalt mache ich nur das, was geht. Der Rest bleibt einfach erstmal liegen. Und wir haben zum Glück auch liebe Freunde, die uns bei vielem Unterstützen.

Alles Gute und Liebe Grüße
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