Bandscheiben-Forum

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> Ab wann ist ein Bandscheibenvorfall geheilt?
MissAutsch1982
Geschrieben am: 21 Mär 2019, 13:29


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Hallo liebe Foren-Gemeinde,

ich hatte vor ca. 2-3 Jahren einen Bandscheibenvorfall (ca. 6 Wochen). Ich habe leider nie die Stelle (Fachbegriff) beim Arzt notiert, er meinte aber, es sei dort, wo die meisten ihn haben (Po/Steißbein-Gegend). Keine OP, nur Physio. Seitdem hatte ich danach in dem Bereich nur vereinzelt und selten Schmerzen gehabt - ohne Krankmeldung.

Nun hat es gestern erneut "krack" gemacht und da es sich anfühlte, wie mein gebliebenes, aber seltenes Problem (nur wesentlich heftiger, wie damals halt), dachte ich, ich hätte mir die Bandscheibe wieder demoliert. Nun sagte der (Haus-)Arzt, dass ein Bandscheibenvorfall verheilt und dass es ein neues Problem sei, vielleicht auch nur ein Hexenschuss/Zerrung. Aber man mache kein erneutes MRT, weil das nur vor einer Operation nötig ist (?).

Nun bin ich etwas irritiert, weil meine Kollegen schon ewig mit ihren Bandscheibenvorfällen zu kämpfen haben und mein Facharzt mal sagte, immer, wenn ich mich nun ungeschickt bewege und da Flüssigkeit ausläuft, werde ich die Schmerzen wieder haben. Es klang also nach chronisch, nach "reaktivierbar"?

Was ist denn nun richtig, verheilt ein Bandscheibenvorfall nach 1-2 Monaten vollständig oder KÖNNEN die seltenen Schmerzen EVENTUELL und THEORETISCH noch von dem Bandscheibenvorfall, der dann doch nicht "so ganz" verheilt ist, kommen?

Mal abgesehen von den Schmerzen, wenn man nicht (ohne Hilfe) aufstehen kann etc.: kennt Ihr das Symptom, dass sich der Unterkörper, wo es schmerzt (Becken, Po) plötzlich ganz schwer anfühlt und es sich anfühlt, als würde der Bereich irgendwie nach unten hängen und nicht mehr richtig von den Muskeln (oder was auch immer) gehalten werden? Hatte das schon mal jemand?

Kann ein dauerhaft taubes Gefühl an den Händen eigentlich auch durch einen Bandscheibenvorfall kommen, obwohl ich keine Bandscheibenschmerzen an sich habe?

Bin mal gespannt, wie sich meine nächsten Tage schlagen und ob´s vielleicht wirklich nur ein Hexenschuss ist. Trotzdem würde mich das o.g. Thema mal interessieren.

Danke schon mal für Eure Erfahrungswerte!
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cecile.verne
Geschrieben am: 21 Mär 2019, 15:09


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Hallo

auf jedem Fall kann es erneut zum Nachrutschen von Bandscheibenmaterial kommen, das Gewebe des Faserrings kann erneut einreissen und dadurch eben BS-Material nachrutschen. Muss nicht, kann!
Ein bandscheibengeschädigter Rücken ist und bleibt ein heikler Rücken, denn die Statik verändert sich auch durch einen Vorfall und es kann zu weiteren Vorfällen, auch an anderen Segmenten kommen.

Wenn Du wieder längerfristig grosse Probleme hast, müsste schon genauer hingeschaut werden. Auch wenn taube Stellen oder gar ein Problem beim Wasserlassen dazukommt. Vorerst ist aber sicher Schonung, Entzündungshemmer und dann Physiotherapie das richtige Mittel der Wahl.

Das dauerhaft taube Gefühl in Deinen Händen kann von einem BSV in der HWS kommen, kann aber auch von einem Karpaltunnelsyndrom herrühren. Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist schon irgendwo zwischen Austrittsloch und Finger eine Nervenbedrängung vorhanden. Um dies genau zu definieren, muss zuerst genau feststehen, wo genau an den Händen/Fingern die Taubheit besteht, denn es gibt verschiedene Nervensegmente. So sind z.B. klassisch für ein Karpaltunnelsyndrom der Daumen, Zeigefinger und die daumenseiteige Hälfte des Mittelfingers betroffen. Da muss schon ein Arzt, vorerst mal der HA, dann wahrscheinlich ein Neurologe die Sache überprüfen.

LG Cécile
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MissAutsch1982
Geschrieben am: 22 Mär 2019, 11:57


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Danke Cecile! :D
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