Bandscheiben-Forum

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> Spondy L4-S1
steinborn
Geschrieben am: 18 Feb 2019, 17:06


Öfter dabei
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Hallo zusammen
Ich liege noch im Krankenhaus, also bitte verzeihe irgendwelche Fehler😊

Ich bin 2013 l3/l4 versteift worden,hatte ca. 5 Jahre Ruhe. Seit Mai 2018 immer wieder taube, kribbelnde, brennende Unterschenkel und Füsse ( mehr rechts betont) bei Belastung. Laut MRT L4/5 Gleitwirbel und 5/S1 Vorfall, dazu hochgradige Stenose und facettengelenk Arthrose . Habe alles an konservative ausgeschöpft (physio,prt, infiltrieren usw) aber meine ich Gehstrecke zum Schluss war ca 100 Meter und konnte nicht länger als 1 Minute Stehen. Im sitzen ging es mir immer recht gut.
Letzte Woche Mittwoch 13.02.19 war nun OP-es wurde dann die alten Schrauben rausgenommen, 2 cages eingesetzt (wobei die Wirbelsäule um 12 Grad gerichtet wurde da die kurve nicht ok war) wirbelkanal freigelegt und dann alles mit 8 Schrauben und Bolzen und 2 Sträben fixiert.
Erste Tag war brutal, war aber zu erwarten. Meine Sorge ist dass meine Gehstrecke gleich geblieben ist. Nach ca 100 meter fängt der unterschenkel aussen, um den Knöchel, über den Fuss bis zum großen Zeh ABARTIGE Nervenschmerzen einzusetzen. Das taube/brennende Gefühl am Fussrücken (wie nadeln wenn ich drüber streiche) ist nach der OP geblieben bzw sogar schlimmer geworden. Vor allem beim laufen und nachts. Ich kann auch nicht auf meine Rechte seite liegen da es den Schmerz/kribbeln provoziert.
Im moment bekomme Ich Antibiotika tropf, 3 maloxycodon, 3 mal ibu 800, 2 mal lyrica, 6 novalgin und 2 bis 3 mal hydromorphon....und der Schmerz bleibt ☹
Bin ich einfach zu ungeduldig.? Irgendwie denkt man sich nach dem op müsste es doch etwas besser sein,aber doch nicht schlimmer ?

Wer hat Erfahrungen mit den Beinschmerzen? Ich habe mich hauptsächlich deswegen operieren lassen, (Rückenschmerzen waren nebensächlich und auszuhalten) Röntgen bild ist ok,übermorgen wird noch mal MRT gemacht um sicher zu gehen.

Es ist so frustrierendund und ich bin sehr deprimiert.

Wer kann mir seine Erfahrungen mitteilen, helfen oder Mut geben???

Dankeschön und bis hoffentlich bald

Sue
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Dani7719
Geschrieben am: 18 Feb 2019, 17:41


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Hi Sue,
so eine Op ist für den Körper ein ganz schönes Stück Arbeit. Du bist ja ganz frisch operiert.
Der Nerv mag nicht, das man an ihm rumfummelt. Der ist vermutlich gereizt, geschwollen oder es drückt Wundflüssigkeit.
Du musst jetzt meeeegaaa viel Geduld haben. Aber frag auch immer konkret und genau die Ärzte, du bist ja noch im Krankenhaus.
Gute Besserung und viel Geduld.
Lg Dani
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paul42
Geschrieben am: 18 Feb 2019, 20:10


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Hallo steinborn,

freut mich, dass du alles nach der OP soweit gut überstanden hast .

Ich kann mich den Ausführungen von Dani nur anschließen.
Das ganze ist viel zu frisch, um jetzt schon deprimiert zu sein. :nein

Meine ersten Schritte nach meiner Spondy L4/L5-S1 waren auch nicht gleich perfekt.
Vor der OP hatte ich auch keine 100 m mehr geschafft.

Mein Platschfuss war immer noch da, aber insgesamt hab ich das Laufen etwas leichter empfunden.


Sicherlich empfindest du die Beschwerden jetzt etwas anders, aber nicht unbedingt schlimmer.
Die beteiligten Nervenwurzeln sind nach dem Eingriff alle gereizt und spielen im Genesungsverlauf auch immer wieder mal wilde S.. .
Das kann immer mal wieder mal zeitweise auftreten, aber meitens nicht in der gleichen bekannten Intensitität.

Oftmals verändert sich das Beschwerdebild und es wechselt zwischen Zehen, Zuß und Wade, bzw. Schiebein innerhalb von ein paar Tagen.

Das war ne große OP und jetzt brauchste erstmal Ruhe bis sich alles langsam wieder erholen kann.
Dein Operatuer hat nur den Grundstein für einen Neuanfang geschaffen.

Deine WBS Statik hat sich auch verändert und vermutlich hat sich nun auch deine Körpergröße verändert, weil man 2 BS Fächer durch Cages ersetzt hat.

Leg deine Aufmerksamkeit nicht gleich in die Füße oder auf eine weitere Wegstrecke, sondern schone deinen Rücken.

In der Klinik mag das noch funktionieren, aber zu Hause sieht es dann plötzlich ganz anders aus.

Es geht jetzt nicht um die Wegstrecke, sondern dass du noch lernst wie du dich zu Hause rückengerecht verhalten kannst.

Die ersten 3 Monate sollten für die stressfreie Wundheilung vorbehalten sein.

Der Rest kommt dann ganz langsam mit der Zeit wieder zurück, aber das Tempo bestimmt dein Körper ganz allein.

Schone dich und versuche nicht was zu übertreiben.
Bleibt in Bewegung aber in Maßen, vermeide langes Sitzen, wenn es im Rücken unangenehm wird, versuche auf zustehen und mach ein paar Schritte.

Sicherlich hat mir dir schon Übungen gezeigt, wie du dich im Bett umdrehen kannst und was für Übungen für die Beine machbar sind.

gute Besserung
paul42
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wassermann13
Geschrieben am: 18 Feb 2019, 20:56


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Hallo,
super, dass du alles soweit überstanden hast. Ich bin im November L4-S1 versteift worden und meine Hauptschlerzen waren auch die Beine und ich hatte auch eine kurze Gehstrecke.... Du brauchst auf jedenfalls viel Geduld.
Bei mir sind jetzt 3 Monate vorbei und die Beinschmerzen sind langsam am weniger werden, wenn ich einen „anstrengenden“Tag hatte, können es auch mal wieder mehr Beinschmerzen sein...
Du siehst, Geduld ist’s das Zauberwort.
Wünsche dir weiterhin alles Gute 🍀
LG
Anja
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maeranha
Geschrieben am: 18 Feb 2019, 21:08


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Hallo,
denke das ist x normal......in 6 Monaten wäre es untypisch, aber nach einer Woche ?
Dann lerne x Geduld, Geduld und Ausdauer.....
Ich bin fast 2 Jahre nach OP, und immer noch am plackern.....
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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karin59
Geschrieben am: 18 Feb 2019, 21:38


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Hallo,
Sei nicht ungeduldig..
Noch gibt es keinen Grund verzweifelt zu sein. Die OP ist frisch und alles muss sich erst mal beruhigen. Eventuell betroffene Nerven müssen sich auch erst erholen und das dauert sehr lange. Frühestens bei der ersten Kontrolle nach dem KH kannst Du diese Probleme Deinem Behandler mitteilen. Bis dahin übe Dich in Geduld.
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steinborn
Geschrieben am: 19 Feb 2019, 08:45


Öfter dabei
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Guten Morgen zusammen!

Vielen Dank für eure Antworten! Ich habs verstanden. GEDULD. Totaler Blödsinn nach 1 woche schon zu urteilen.

Der Schmerz wechselt tatsächlich täglich, heute morgen kann ich vor lauter ISG schmerzen kaum laufen. Die Nervenschmerzen am Fuß machen mich kirre, kann nicht mal die Decke oder Socken drauf haben.

Bin im Moment auch sehr nah am Wasser bebaut, heule dauernd rum statt einwach mal zu chillen.

Danke nochmal, melde mich bestimmt mit mehr Fragen.

SUE
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Schnütchen
Geschrieben am: 19 Feb 2019, 10:49


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Hallo Sue,

Ich kann dich total verstehen.
Was sagt denn dein Arzt zu diesen fiesen Nervenschmerzen?
Ich kenne das, bei mir wars auch so, leider.

Wurde denn das Mrt schon gemacht?
Ich denke, das muss sein, denn Nervenschmerzen sind sowas von brutal und abartig.

Gruss Ute
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cecile.verne
Geschrieben am: 19 Feb 2019, 11:23


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Hallo Sue

es ist leider ein grausam langer Weg, wenn der Rücken kaputt gegangen ist und geflickt werden muss. Da musst Du mit Monaten, ja Jahren als Mass der Dinge rechnen.

In meinen Augen wäre es gut, wenn Dir die Aerzte Pregabalin verschreiben würden, denn das ist das geeignete Medikament bei Nervenschmerzen. Es wirkt leider erst etwa 2 - 3 Wochen nach Einnahmebeginn, muss ev. nachher immer weiter höher dosiert werden, aber es wirkt! Wenn Du jetzt anfangen könntest, würde Dir doch in absehbarer Zeit Linderung kommen!

LG Cécile
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Klausie
Geschrieben am: 19 Feb 2019, 12:11


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Hey steinborn

Wie bereits geschrieben heißt das Zauberwort Geduld.

Ich konnte nach der op nichtmal aufstehen vor schmerzen uns du kannst schon leicht laufen.
Ist doch super!

Der Rest kommt später wenn die Zeit reif ist.

Und zum Thema heulen... keine Ahnung Wie Viele Liter ich verheult habe, reicht bestimmt für ein Schwimmbad. :D

Mfg
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