Bandscheiben-Forum

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> Verständnisfragen zum Arztbesuch, Akzeptanz der Beschwerden
Kira79
Geschrieben am: 11 Feb 2019, 19:54


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Hallo zusammen,

ich war nach 4 Monaten und 5 Monate nach dem Bandscheibenvorfall noch einmal beim Arzt, aus Unsicherheit, wie ich mit dem Verlauf umgehen soll. Seit 2 Monaten ist es insgesamt wieder schlechter, hier und da Rückenschmerzen, teilweise auch bis in den Fuß, nachdem ich zuvor bestimmt 2 Monate komplett schmerzfrei gewesen war. Neu ist auch, dass der Fuß zwar schon seit meinem letzten Arztbesuch vor 4 Monatebn nicht mehr taub ist, zunehmend häufiger jedoch ein Kribbeln auftritt, oder Fuß und Hüfte plötzlich wieder schwach sind, wie seit Ewigkeiten nicht mehr.
Jde Art von bewegung, besonders Krankengymnastik, verschlechtert das Ganze, trotzdem bewege ich mich sehr viel. .

Das Ganze ist jedoch erträglich, es gibt gute und schlechte Tage, seither war es nur einmal so, dass ich nicht hätte arbeiten können, und nur einmal für ein paar Stunden so, dass ich nur humpeln konnte.
Ich hatte jedoch imer Angst, dass es wieder so schlimm werden könnte, wie es mal war.

Der Arzt erklärte mir, die Symptome seien verständlich, mir würde schließlich für immer ein Stück von der Bandscheibe fehlen, und durch Bewegung und im Laufe des Tages würden sich die Wirbel verschieben. Allerdings brächte ich keine Angst haben, dass es wieder sehr viel schlechter wird, es würde für den Rest meines Lebens eben gute und blöde Tage geben. Das solle ich akzeptieren und ignorieren.

Das verstehe ich nicht so ganz... Wenn anscheinend nichts geheilt ist, ist es dann nicht Glück, dass es bisher nie wieder so schlimm auf den Nerv drückte?

Jedenfalls sagte er, er könne nichts für mich tun, ich hätte wenig Kraft im Bein und eine Fußheberschwäche, aber vier fünftel würden für den Alltag genügen, und vielleicht könne ich durch gezielte Übungen noch etwas herausholen, jedoch solle ich davon ausgehen, dass sich nicht mehr soo viel verbessern wird.

Bisher habe ich immer sehr darauf geachtet, rein gar nichts zu machen, was knifflig sein könnte, als ich einmal auswärts übernachtet habe auf einer zu harten Matratze, ging es mir gleich 3 Tage so schlecht, wie lange nicht mehr.
Sollte ich jede Art von Schmerz und Schwächegefühl nun wirklich ignorieren und gibts wirklich gar nichts zu tun?

Viele Grüße, Kira

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Speedster
Geschrieben am: 11 Feb 2019, 22:03


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Hallo,

was ist daran so mißverständlich?

Der Puffer (also die Bandscheibe) ist weg. Dadurch verringert sich der Raum für die Nerven. Diese werden gereizt. Auch durch die aufeinanderliegenden Wirbelkörper. Es reibt Knochen auf Knochen bis es sich von allein versteift.

Diese Situation habe ich seit Jahren. So lang ich weiß das es nichts akutes, schlimmes, ist, kann und MUSS ich damit leben.

Alles Gute!
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Schnütchen
Geschrieben am: 12 Feb 2019, 07:28


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Hallo Kira,

Dein Doc ist ein kleiner Scherzkeks.
Ich finde es nicht schön, wie er dich stehen lässt.
Mir kommt es so vor....er hat dich operiert....mehr kann er nicht tun....
Begib dich bitte noch zu nem anderen NC und lass nachschauen.....du musst selbst aktiv werden.

Gruss Ute
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Kira79
Geschrieben am: 12 Feb 2019, 08:04


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Das mit dem Aneinanderreiben habe ich schon verstanden. Aber was heißt versteift und wie und wann geschieht das von allein?
Und wieso brauche ich mir jetzt laut seiner Aussage keine Gedanken mehr zu machen, dass wieder etwas schlimmer wird?
Ich wurde nicht operiert. Und MRT gab es nur einmal vor 5 Monaten ganz am Anfang.
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cecile.verne
Geschrieben am: 12 Feb 2019, 08:17


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Hallo Kira

zu Deiner Frage wie lange dass das dauert, bis es versteift ist: ist schwierig so zu sagen. Das hängt ganz davon ab, wie viel Bandscheibenrest noch vorhanden ist und wann der ausgetrocknet ist. Erst wenn die beiden gegenüberliegenden Wirbel quasi unbeweglich aufeinander liegen, geht es mit der Versteifung richtig voran. Vorher gibt es einfach mal ziemlich knöcherne Zubauten, denn der Körper versucht den Schaden zu reparieren. Durch die Zubauten kann mehr und mehr Reibung in Bewegung entstehen, die leider auch schmerzhaft ist.

Bei mir, nach einer happigen Entzündung einer Bandscheibe und massiven errosiven Schäden an der Deck- bzw. Bodenplatte der anliegenden Wirbel war nach 1 Jahr die Versteifung noch nicht ganz durchbaut.
Nach einer chirurgischen Versteifung rechnet man bis zu 2 Jahre bis alles solide durchbaut ist.

In Deinem Fall kann das m. E. mehrere Jahre dauern, leider.....

LG Cécile
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Kira79
Geschrieben am: 12 Feb 2019, 08:45


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Bei dem Arzt klang es so, als wäre jetzt alles immer gleich für immer, keine Besserung, aber auch keine grundlegende Verschlecheterung, lediglich der Nerv könne sich bis zu zwei Jahre noch ein wenig erholen, obwohl er nicht glaubt, dass es sich noch großartig verändern wird. Die Kraft im Bein und auch die Blockade im Muskel der Hüfte sind nun auch schon ziemlich lange gleichbleibend, trotz täglich Sport und Gymnastik, es hat sich für mich nichts verändert, seit ich den Fuß wieder richtig spüre. Eher ist es an manchen Tagen wieder schlechter, als es schon mal war.
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Kira79
Geschrieben am: 16 Feb 2019, 18:27


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Da ich die Tage sowieso einen Termin bei meinem Hausarzt hatte, fragte ich ihn, ob er es für sinnig hält, dass er mich zum Neurologen überweist. Er fand das Quatsch, dieser würde eh nur messen, was ich sowieso schon weiß...

Fühlte mich also wieder etwas abgestempelt und unverstanden, weil ich schließlich nicht vor Schmerzen gekrümmt gehe und somit auch nichts habe.

Ein anderes Thema konnte ich auch noch nie ansprechen, weil es immer schnell gehen soll, nämlich dass ich seit dem Bandscheibenvorfall nur noch selten sexuelle Lust habe.
Ganz am Anfang fühlte sich das alles auch ein kleines wenig tauber, als normal an, seit der Fuß wieder aufgewacht ist, scheint es eigentlich wieder normal zu sein vom Empfinden, aber irgendwie ist das alles nicht so wie früher...Oder können das noch die Nachwirkungen der Medikamente sein, obwohl das Monate her ist? Mein Zyklus hat sich seither auch verändert, obwohl er mein Leben lang immer extrem regelmäßig war.
Ich weiß, könnte 1000 Gründe haben, vielleicht ists auch psychisch, oder ich komme in die Wechseljahre, doch es erscheint mir ein merkwürdiger Zufall zu sein, dass ich genau mit der ersten Spritze in die Wechseljahre gekommen bin...

Und dass es mit den Nerven zu tun hat, kann das in meinem Fall überhaupt sein?

Im MRT Bericht von vor 5 Monaten stand: Bei LW5/SW1 geringe aktivierte Osteochondrose und großer links dorsomedianer Bandscheibenprolaps mit nach links cranial sequestrierten Anteilen, insgesamt mit Kompression der Nervenwurzeln L5 und S1 links im Recessus Lateralis und Kontakt zur Nervenwurzel S1 rechts.

Von LW2/3 bis LW4/5 geringe Spondylarthrosen und geringe breitbasige Banscheibenprotrusion ohne Kompression nervaler Strukturen, Neuroforamina und Spinalkanal frei.

Es wäre nett, wenn mir jemand etwas mehr dazu erzählen kann, als die Ärzte.

LG, Kira
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Vapero
Geschrieben am: 16 Feb 2019, 20:04


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Hallo Kira,

um einen NC zu konsultieren benötigst du nicht unbedingt eine Überweisung. Kannst auch mit der Krankenkassenkarte direkt hin gehen.

Viele Grüße

Bernd
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cecile.verne
Geschrieben am: 17 Feb 2019, 16:01


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Hallo Kira

Du brauchst nicht zum Neurologen zu gehen, sondern zu einem Neurochirurgen. Er ist der Fachmann für Wirbelsäule :z

Lg Cécile
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