Bandscheiben-Forum

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> Harringtonstab gebrochen, Wie verhalten?
Opa77
Geschrieben am: 01 Dez 2018, 02:50


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Hallo zusammmen,
nach längerer ziiemlich beschwerdefreier Zeit melde ich mich mal wieder, inzwischen bei 78 angekommen.
Seit 14 Tagen habe ich wieder wie vor der Spondxlodese L1-S1 recht heftige „Ischiasschmerzen“ rechts, die äußerst hartnäckig sind und selbst auf 40mg Targin kaum ansprechen.
Eine CT-Aufnahme zeigt jetzt, dass der rechte Harringtonstab bei L4-L5 gebrochen ist. Ich gehe mal davon aus, dass das der Grund für die Schmerzen ist.
Meine Frage: Wie muß ich jetzt weitermachen? Eine neuere große OP ist für mich sehr riskant und lehne ich z-Z. auch noch innerlich ab. Läßt sich so etwas evtl. in kleinerem Umfang reparieren? Spezialisten? Empfehlungen?
Gruß Opa77
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paul42
Geschrieben am: 01 Dez 2018, 15:23


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Hallo Opa77,


ich denke du solltest da mit deinem Arzt reden.
Deine Klinik sollte davon wissen, damit du eine Entscheidung treffen kannnst.
Das muss wenn dann ehe mit den Ärzten geklärt werden.

Da deine Spondylodese 2014 ohne BS- Ersatz / Knochenspende in den einzelnen Segmenten erfolgt ist, brauchste den Stab / Fixateur sicherlich, um die Statik der LWS zu erhalten.

Reparieren geht leider auch nur durch eine OP und was in deinem Fall machbar ist, kann ich nicht beurteilen.

Wenn dein Operateur noch für dich erreichbar ist, wäre er der Ansprechpartner.
Alternativ kannst du deine Befunde und Bilder auch per Mail an andere Kliniken senden.

Die Werner Wicker Klinik in Bad Wildungen wäre vielleicht eine Möglichkeit für eine Zweitmeinung.

viele Grüße
paul42
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scasper
Geschrieben am: 03 Dez 2018, 16:02


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Hallo,
ich würde Dir auch raten, Dich an die Klinik zu wenden wo es gemacht worden ist.
Warum ist denn eine OP riskant? Ich denke den Stab zu erneuern ist gegenüber der Gesamten Spondylodese ein nicht so großer und langer Eingriff.

Es bleibt aber mal zu klären, warum der Stab einfach so gebrochen ist.
Wer hat Dich denn zum Röntgen o.ä. geschickt um die Erkenntnis zu erlangen dass dieser Stab gebrochen ist und wahrscheinlich verantwortlich ist für die Schmerzen?
Da muss ja auch jemand eine Meinung haben.

Ein gebrochener Stab ist auch sicher auf Dauer keine Lösung und wird wohl Schmerzen verursachen (denke ich). Da ist dann eine OP obligatorisch.
Ohne kann der nicht gewechselt werden. Bleibt auch zu klären mit dem Hersteller warum der einfach so bricht. Das ist ja nicht normal, oder sind da riesengroße Krafteinwirkungen vorhanden gewesen?
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Opa77
Geschrieben am: 03 Dez 2018, 19:59


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Hallo Paul42 und csasper,
besten Dank für euer Interesse an meinem Problem. Ihr rät mir beide, die Klinik, den Arzt aufzusuchen, der die Spondylodese vorgenommen hatte.Ich hoffe, dass ich jetzt nichts falsch mache odergegen die Etikette unseres Forums verstoße, wenn ich jetzt Dr. Spiller und die Orthopäd. Klinik in Stenum bei Delmenhorst nenne.
Warum der eine Stab nun gebrochen ist, bleibt wohl unklar. Besondere Vorfälle hat es nicht gegeben. Das Ganze ist bekannt geworden als ich wegen einer heftigen Handgelenksarthrose im Krankenhaus lag und sich dort erst diese heftigen Schmerzen im Ischiasbereich entwickelten. Dort wurde dann eine CT-Aufnahme gemacht, die die Malaise offenbarte. Inzwischen bin ich wieder Zuhause. Die Hand ist zu 90%o.k., aber der Rücken schmerzt derart heftig, dass ich Fentanyl CT 50 Mikrogramm Schmerzpflaster auf die Brust geklebt habe, dann geht‘s einigermaßen. Mit 78 Jahren und diversen gesundheitlichen Problemen kann ich mir nur schlecht vorstellen, das alles mit Wundschmerzen und Reha nochmals zu erleben. Aber wenn‘s keine andere Möglichkeit gibt...
Liebe Grüße Opa77 :heul
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milka135
Geschrieben am: 04 Dez 2018, 00:54


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Hallo Opa77,
konnte man durch CT abschätzen, ob es auch Verknöcherungen dort gibt? Wo deine Bandscheibe ist.

Wenn deine Bandscheibe schon sehr, sehr, sehr,... platt war vor der OP. Kann es auch zur Versteifung gekommen sein. Nur diese Versteifung geht auch mit Anbauten einher und diese Anbauten können die Nervenwurzeln einengen.

Vielleich haste Glück und der gebrochene Stab löst nicht deine Beschwerden aus. Das "nur" freifräsen einer Nervenwurzel wäre dann auch eine Möglichkeit.

Auch wenn in heutiger Zeit 78 Lj. noch kein alter ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass deine Bandscheibe ist/war und zumind. teilweise Anbauten/Verknöcherungen ihre arbeit getan haben.

Meine Bandscheibe ist auch platt und da ich Versteifung schon zeige. Würden NC´s auch "nur" NW freifräsen und Bandscheibenvorfall in Höhe L4/5 entfernen. Aber als Bedingigung habe ich von den NC´s das ich vorher klären soll, was in Höhe Th11/12 im Jan. 2018 passiert ist im OP.

Aber wie gesagt das sind nur Vermutungen von mir. So, dass ich dir nur den Weg zum NC raten kann. Evl. versucht es der NC PRT´s (Infiltrationen an die Nervenwurzel). Allerdings kann es sein, dass du die PRT´s selbst bezahlen musst. Radiol. dürfen diese PRT´s nur bei Vorlage einer Überweisung vom Schmerztherapeuten erbringen. Nicht alle NC´s machen PRT´s zu Lasten der KV. Manchmal werden solche PRT´s aus Abrechungsgründen stat. gemacht. Ich habe von 1 PRT 40,00€/30,00€ - 70,00€ - 60,00€ bezahlt. (Also ab der 2. PRT wird es 10,00€ günstiger und der höste Gebührtensatz war 2,3 - war aber auch unter CT bei den 70,00€/60,00€.)

Ich wünsche dir, dass sich eine Lösung findet und freue mich über einen Bericht was der NC gesagt hat.

Liebe Grüße,
Milka :;
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Opa77
Geschrieben am: 04 Dez 2018, 22:06


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Guten Abend Milka,
danke für dein Interesse und die aufbauenden Worte.
Wie ihr alle anregt, sollte ich mich in St. beim NC anmelden. Solches wird auch geschehen.
Zu der Frage, ob ich mich mit 78 noch operieren lassen sollte und weshalb ich da Bedenken habe, nur soviel, dass ich zudem noch an einem krankhaften Muskelabbau leide. Wenn dann noch im Zuge einer weiteren OP Muskeln abgelöst und getrennt werden, komme ich anschließend nicht mehr aus dem Rollstuhl.
LG Opa
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milka135
Geschrieben am: 04 Dez 2018, 23:07


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Hallo Opa77,
hiermit:
Zitat (Opa77 @ 04 Dez 2018, 22:06) 

dass ich zudem noch an einem krankhaften Muskelabbau leide.

haste ja, ganz schön heftige in die Schei... gegriffen.
Denn das heißt, ja auch das du nach jeder OP als prolaxe am besten Athemübungen machst um, einer Lungenentzündung vorzubeugen.

Ich wünsche dir so, so, so sehr das schon die altersbedingte Versteifung ausreichend eingetretten ist.
Solte dies nicht der Fall sein, fällt mir noch eine Idee ein.
Solte die altersbedingte Versteifung noch nicht ausreichend sein, aber schon da. Könnte man deine Wirbelsäule doch mal mit einem Mieter oder bishin Orthese für eine gewisse Zeit zumind. am Tage stilllegen. Damit sich die Versteifung schneller voranschreiten kann.

Oder das du "nur" eine Nervenwurzeleinengung hast.

Mein Muskelaufbau hat sich auch schwieriger gestaltet, als bei "Gesunden" aufgrund meiner Hals.-Brustrückenmarksschäden und meines Hirnschadens.
Meine Bauchmuskeln sind seit den 2 Not-Op´s wegen Dünndarmverschlüssen (in folge meines Verwachsungsbauchs) auch schrott.

Was damit sagen will, deine Bedenken verstehe ich und ich habe respekt vor dir. Denn Muskelsachen sind nie ohne.

Liebe Grüße,
Milka :;
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Opa77
Geschrieben am: 07 Dez 2018, 14:10


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Hallo Milka,
na, du bist ja auch „gesegnet“ mit Problemen! Das tut mir Leid für dich, aber wenn ich das richtig sehe, kämpfst du dagegen an? Was ich inzwischen nach 6 Rücken-OPs von mir nicht mehr sagen kann. Ich bin‘ s einfach Leid. Wenn diese Nervenwurzelreizung wegen Anbaus von Material in den Foramen immer wieder von neuem losgeht, sehe ich keine Chance mehr, das endlich zu ändern. Nun allerdings mit dem gebrochenem Stab bin ich wieder verunsichert, was zu tun ist. Wenn mir jemand sagt, mit einem Stab hält‘s auch, wär‘s gut. Was zu meiner Verunsicherung noch beiträgt ist die Feststellung, dass ich an den Wirbeln reichlich Osteoporose habe. Wenn dernNC nochmals alles erneuert, wie soll das dann im porösen Knochen halten? :denk :denk
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milka135
Geschrieben am: 08 Dez 2018, 19:18


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Hallo Opa77,
hierzu:
Zitat (Opa77 @ 07 Dez 2018, 14:10) 

dass ich an den Wirbeln reichlich Osteoporose habe. Wenn dernNC nochmals alles erneuert, wie soll das dann im porösen Knochen halten? denk.gif denk.gif

kann ich dir allerdings nicht ganz aus eigener Erfahrung sagen, dass da bei dir wahrscheinlich Sehmend zum einsatzt kommen wird.

In wie fern erst deine Wirbelkörper aufgebaut/aufgefüllt werden müssen. Kann ich nicht einschätzen. Oder ob so eine Wirbelsäule wie bei dir nur mit Stäben aufgerichtet werden müsste.

Aber evl. bringt dir auch Einspritzungen Linderung. Warte erst mal deinen NC-Termin ab.

Mein Peek in Höhe C6/7 (OP im Juli 2016) ist aufgrund von deutlich verminderter Knochendichte auch knadenlos eingesunken. Meine Nervenwurzeln sind dadurch auch deutl. eingeengt. Aber nach fast 1 Jahr ende glücklicherweise durch, dass anfangen der Verknöcherung des Peeks die zunehmende einsinken. Bis jetzt habe ich meine Nervenwurzeln in dieser Höhe noch nicht freifräsen lassen.

Ja, Wirbelsäulensachen können frustierend sein. Bei mir ist alles primär zuengangelegt in der Wirbelsäule. So, dass ich dem WS-Chir. auch das "Du" anbieten könnte und schon 2 HWS-OP´s, 1 iTh1/2-OP und Th11/12-OP hatte.
Ich mit 35 Lj. kann auch nicht sagen: "sehe ich keine Chance mehr..."! Also solltest du es mit 77 Lj. auch nicht sagen! Schließl. kann muss es sich ja, nicht gleich wieder zusetzen (einengen).

Blöderweise können junge Menschen keine Osteoporosetherapie zulasten der Krankenkasse bekommen. Und in eine Studie einer Uniklinik hat es bisher meine Endokinologin nicht geschaft mich reinzubekommen.
Also nehme ich Vit.-D. Calium braucht ich keins und dürfte ich auch nicht einnehmen. Denn Calium und neurog. Blase wäre eine schlechte Kombi.

Ich wünsche dir einen schönen 2. Advent,
liebe Grüße,
Milka



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