Bandscheiben-Forum

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> Angststörung Depression, Angststörung
arturo
Geschrieben am: 12 Nov 2018, 12:18


Öfter dabei
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Hallo Allerseits

Ich heiße Arthur und bin 47 Jahre alt (aus Berlin)

Ich hatte am 12.03.2018 einen schweren Bandscheibenvorfall (Prolaps mit ausgetretener Gallertmasse) C 6-7. Die Schmerzen waren extrem stark und es war die Hölle.
Ich habe mich trotzdem gegen eine OP entschieden.
Nun sind es 7 Monate her und ich liess eine neue MRT machen um zu sehen wie es sich entwickelt hat. Laut Neurochirugen ist der Bandscheibenvorfall natürlich geheilt. Es hat sich Narbengewebe gebildet.

Hier der Befund (als Vergleich zum Befund vom 20.03.2018) :
Normale Höhe der Wirbel
C6-7 rechtsseitig aktivierte Osteochondrose. Rechts laterale bis intraforaminale Diskusherniation, welcher im Verlauf abgenommen hat. Heute nur noch geringe Pelottierung des Myelons und abgenommene, noch mässige Einengung des rechen Neuroforamens C7.
Normales Signal des Myelons. Unauffällige paraventebrale Weichteile.

Beurteilung:
Partielle Regression der rechts lateralen bis intraforaminalen Diskusherniation C6-7 mit noch leichter Pelottierung des Myelons und mäßiger Einengung des rechten Neuroforamens,

Die Schmerzen sind in den letzten 7 Monaten um 90% zurückgegangen. Es sind jedoch weiterhin Schmerzen vorhanden. Besonders wenn ich mein Kopf nach hinten neige oder den Kopf auf die rechte Schulter lege (Ausstrahlender Schmerz in den rechte Brustmuskel).

Meine Frage: Wie lange kann es dauern bis die restlichen 10% der Schmerzen verschwinden? Ist das normal, das der Hals bei bestimmten Bewegungen knirscht?
Wie lange würdet ihr warten bis ihr euch zu einer OP entscheidet? Könntet ihr mit 10% der Schmerzen leben?

Noch was:
Ich habe vor 4 Monaten durch das Niesen einen Hexenschuß bekommen mit Ausstrahlung in rechte Bein. Seit 1 Monat strahlt es aber nicht mehr ins Bein aus. Die Schmerzen sind nun lokal im unteren Rücken und stake Schmerzen im Gesäß so das es beim Laufen wehtut. Zum Glück ist das aber kein Bandscheibenvorfall ( laut MRT ). Trotzdem knirscht das im unteren Rücken und ich mache mir Sorgen ob und wann es weggeht.

Leider habe ich seit 4 Monaten eine Depression und Angststörung. Die Ungewissheit wie lange die Schmerzen andauern werden macht mich echt fertig :-(
Hatte jemand den gleichen Vorfall in der HWS ? Brauche einige ermutigende Worte

Viele Grüße an alle
Arthur /Berlin :traurig2
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paul42
Geschrieben am: 12 Nov 2018, 13:22


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Hallo Arthur :;

Ich habe deinen Beitrag mal ins WBS Forum verschoben.
Für den Kummerkasten ist das viel zu früh, auch wenn dir das psychisch zu schaffen macht.

Immerhin hast du ohne OP ja schon ne ganze Menge an Verbesserung erreicht.
Ob die letzten 10 % noch verschwinden, kann die hier sicherlich niemand vorausschauend beantworten.

Den Gedanken die restlichen Beschwerden, operativ zu entfernen solltest du verwerfen, dafür besteht überhaupt keine Indikation.

Dem MRT Befund nach scheint sich der BSV schon deutlich zurück gezogen zu haben, so das nur noch eine geringe Einengung des betr. Neruformanen betsteht.

Die Beschwerden die du beschreibst haben mit dem HWS Segment C6/7 nichts zu tun.
Das würde dann vermutlich eher in die Unterarme ausstrahlen.

Das Knirschen hat vermutlich eine andere Ursache und ist die Folge der aktivierten Osteochrondrose und der vermutlichen Schonhaltung der gesamten HWS und BWS in den letzen Monaten und Jahren.

Das geht schon viel länger als der BSV, dass dort degenerativ bedingte Umbauprozesse im HWS-Segmet entstanden sind.

Jetzt stellt für mich die Frage, was du in der Zeit bisher an konservativer Therapie gemacht hast. :kinn
Vielleicht lässt sich da noch was verbessern?

viele Grüße
paul42
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Rebecca2611
Geschrieben am: 13 Nov 2018, 08:41


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Hallo Arthur ,

Habe keinen Bandscheibenvorfall in der hws sondern dort nur vorwölbungen aber in der lws.

Depressionen hab ich seit Jahren und in den letzten Wochen habe ich es oft das ich irgendwo beim einkaufen stehe und denke jetzt kommst du nicht nach Hause , letztens ist es mir passiert das ich mein Auto gesucht habe , hab gedacht ich hätte rechts geparkt dabei stand er links😱

Wie lange es dauert kann dir niemand sagen , ich war beim neurochirurg und der sagte sie operieren aber ob die Schmerzen danach weg sind können sie nicht sagen .

Du hast schon soviel geschafft und schaffst auch den Rest 👍

Liebe Grüße
Rebecca

Bearbeitet von Rebecca2611 am 13 Nov 2018, 08:42
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Pinguin
Geschrieben am: 14 Nov 2018, 18:17


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Hallo lieber Arthur.

Du solltest dankbar sein, dass sich der BSV in der HWS relativ z¨¹gig und fast zu 90 Prozent zur¨¹ck gebildet hat. Bei vielen funktioniert das nicht so reibungslos. Mit den von Dir beschriebenen restlichen 10 P. wäre ich super gl¨¹cklich.
Mit der entsprechenden medikamentösen Einstellung wirst Du ganz sicher gut leben können.
Hast Du Dir denn schon einen Schmerz Therapeuten gesucht? Wenn nicht, dann rate ich Dir dringend dazu. Denn wie Du ja gerade erlebt hast, werden Dich heftiger Schmerzattacken immer wieder Mal
einholen und um diese schneller und besser in den Griff zu bekommen, ist die richtige Medikamenteneinstellung sehr wichtig.
Leider Kämpfe auch ich gerade wieder mit enormen Schmerzen. Blöd nur,dass ich momentan in Ägypten im Urlaub bin. Dadurch bin ich mit meiner Medi.- dosis wieder in schwindelerregende Höhen geschnellt.
Dir , Arthur dr¨¹cke ich beide Daumen damit Du mit Deinen Schmerzen/ Problemen auf einem erträglichen Level leben kannst.
Liebe Gr¨¹ße von unserem Ägyptenurlaub sendet Konstanze mit Schatz
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