Bandscheiben-Forum

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> Verlängerungsspondy L4-S1, OP überstanden
wassermann13
Geschrieben am: 12 Nov 2018, 09:39


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Hallo Ihr Lieben,
hier mal wieder ein paar Neuigkeiten :-)
nachdem ich ja im Februar `18 L5/S1 versteift wurde und seitdem keine Besserung von den vorhandenen Schmerzen hatte, wurde ich am Freitag 02.11.18 nochmals operiert.
Verlängerung-Spondylodese L4-S1 und Dekompression der Nerven L4/L5 und L5/S1...
Ich hatte mir vor der OP auch nochmal 2 verschiedene Meinungen eingeholt und von beiden Ärzten die gleiche Antwort bekommen...
Um Ruhe und Schmerzlinderung zu bekommen, müßte L4 mitversteift werden.
Nach langem Überlegen habe ich mich für die jetzt hoffentlich letzte Op entschieden.
Ich habe mich in der gleichen Klinik wie im Februar operieren lassen, damit das gleiche Schraubenmaterial benutzt werden kann.
Laut meinem Operateur ist die Knochensstraße von der Spondy vom Februar schon sehr gut angewachsen...
Die ersten 24 Stunden nach der OP waren echt wieder schlimm, durch die Narkose und die vielen Schmerzmittel ist mein Kreislauf nicht so schnell auf Touren gekommen. Konnte am OP-Abend nur kurz vorm Bett stehen, mit dem Weg ins Bad hat es erst am nächsten Morgen nach dem Frühstück geklappt. Zum Glück durfte ich bis dahin meinen DK auch behalten :B
Letzten Donnerstag durfte ich nach Hause, seitdem ist die Couch :bank wieder mir...
Jetzt heißt es für mich wieder viel Liegen, langsam machen, die nächsten 6 Wochen mir jeden Abend die Heparinspritze zu verpassen, da ich auch noch ein Faktor V Leiden habe und dadurch ein erhöhtes Risiko auf Thrombose...
Und wieder dieses leidige Geduld haben, wie schon in den letzten vielen Monaten auch...
Aber wir können es alle nicht ändern und müssen da durch...
Ende September habe ich einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente mit dem VDK zusammen gestellt, da im April mein Arbeitslosengeld 1 ausläuft...Jetzt kam letzte Woche die Einladung der DRV zum ärztlichen Gutachten Ende November... Kennt sich jemand damit aus, da ich ja frisch operiert bin, ist da ja mit untersuchen nicht viel möglich...
Bin echt mal gespannt wie diese Geschichte ausgeht...
So jetzt habe ich aber genug geschrieben und wünsche euch allen eine schöne und hoffentlich schmerzfrei Woche.
LG Anja :winke
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wassermann13
Geschrieben am: 12 Nov 2018, 10:17


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Hab noch etwas vergessen, merke, dass mir die letzten Monate doch viel von meiner psychischen Kraft genommen haben, bin momentan doch sehr nah ans „Wasser“ gebaut und hab das Gefühl, dass ich sehr sensibel auf alle Äußerungen reagiere...
Aber ich glaube, nach so langer Zeit mit Schmerzen und mehrfachen Operationen muss der Körper irgendwann so reagieren...
Deshalb versuche ich jetzt viele Sachen, seien es auch nur Kleinigkeiten, positiv zu sehen und immer in kleinen Schritten noch vorne zu schauen...
In diesem Sinne auf positive und starke Gedanken :ap
LG
Anja
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gigi1961
Geschrieben am: 18 Nov 2018, 18:35


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Hallo Anja,

alles Gute aus Bayern. Jetzt heißt es tatsächlich wieder Geduld haben. Lass dir Zeit, übertreib es nicht! Wichtig RUHE...auch wenn es schwer fällt. lg.gigi
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wassermann13
Geschrieben am: 19 Nov 2018, 13:35


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Hallo Gigi
:z
Ja, Geduld ist mittlerweile mein 2. Vorname :roll
Am Donnerstag wurden die Fäden gezogen, ist doch eine große Narbe von etwa 15cm geworden, die bis jetzt sehr gut verheilt...
Ich mache öfters kleine Spaziergänge und verbringe sehr viel Zeit im Liegen...
Ich werde weiter berichten...
Bis dahin
LG Anja
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cecile.verne
Geschrieben am: 19 Nov 2018, 16:12


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Hallo Anja
tja, Geduld heissen wir hier wolle samt und sonders :B , aber es geht einfach nicht anders.
Die Länge der Narbe entspricht halt einfach der Distanz von L4 bis S1. Ist bei mir auch so lang. Aber selber sieht man sie ja nicht :z Schön, dass sie gut verheilt!!
Ich wünsche Dir weiter gute Genesung und LG
Cécile
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wassermann13
Geschrieben am: 20 Nov 2018, 08:25


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Guten Morgen gigi & Cécile,
wie sieht es bei euch aus, was machen die Schmerzen, haben die geplanten Therapien etwas geholfen...
Ich kämpfe mal mehr mal weniger immer noch mit Schmerzen und kribbeln in den Beinen, habe aber noch die Hoffnung, dass das nach ein paar Wochen doch noch etwas weniger wird...
Ab nächster Woche, habe ich bei der Physio Termine, um die Muskeln in den Beinen etwas zu lockern und zu massieren... Vielleicht bringt es ja etwas Linderung...
Wünsche euch einen schönen kalten Dienstag.
LG Anja

:winke
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cecile.verne
Geschrieben am: 20 Nov 2018, 08:39


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Hallo Anja

ich habe eine ganz kleine Schmerzreduktion durch die alternativmedizinische Behandlung, wo ich nun seit 11 Wochen in Behandlung bin. Mal sehen, ob noch mehr drin liegt :z

LG Grüsse und weiterhin gaaanz viel Geduld
Cécile
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wassermann13
Geschrieben am: 20 Nov 2018, 08:59


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Liebe Cécile,
ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit der Schmerztherapie, auch kleine Schritte führen zu einem Erfolg. :-)
LG Anja
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wassermann13
Geschrieben am: 03 Jan 2019, 09:01


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Ein gutes neues Jahr an alle,
wollte mich mal wieder melden...
Meine Hauptbeschäftigung ist leider immer noch Liegen, ansonsten wird der Tag sehr schmerzhaft, die Erfahrung musste ich an Silvester leider machen, da ich dachte es geht bestimmt auch mal ein paar Stunden ohne Liegen, aber das muss ich jetzt immer noch büßen...
Ich kann nur maximal 20 Minuten Sitzen, danach bekomme ich starke Rückenschmerzen, wie wenn einer meine LWS in den Schraubstock spannt und ich bekomme extreme Muskelschmerzen in den Oberschenkeln...
Kennt das jemand...gibt es Hoffnung, dass das mal weniger wird...
Das gleiche Spiel habe ich auch, wenn ich Stehe, z.B. mal auf einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt...
Bin dabei die Schmerzen und Einschränkungen in den Alltag zu integrieren und regelmäßige Unternehmungen von nur sehr kurzer Dauer zu unternehmen, weil nur zuhause ohne soziale Kontakte, das macht mich um so mehr fertig, so gehen wir ab und an weg, aber halt nicht so lange...geht auch, ich muss nur Konsequent bleiben, sonst bereue ich es die nächsten Tage...
Die Rentenversicherung hat für mich eine Reha beantragt und ich werde Ende Februar in stationäre Reha gehen, mal schauen wie das alles dort klappt...
Mal schauen was das neue Jahr so alles bringt...
Ich wünsche euch auf jedenfalls alles Gute für 2019.
LG
Anja :winke
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paul42
Geschrieben am: 03 Jan 2019, 11:36


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Hallo Anja :;

frohes gesundes neues Jahr.

Was du da an Beschwerden beschreibst ist normal und wird dich vermutlich noch etwas weiter beschäftigen.
Ich hatte das auch, so etwa 10-12 Wochen lang.

Der Druck in den Oberschenkeln ist durch die Lagerung während der OP enstanden.
Man spricht häufig von einem sog. "Schraubstockgefühl", aber es sind kleine Muskelfaserrisse und es fühlt sich an, als wenn die Schenkel gleich platzen würden. So wie permanenter Muskelkater.

Zusätzlich musst du derzeit viel aus den Beinen heraus machen, wie z.b. die klassische Kniebeuge.

Du kannst dir mal ein Massage ÖL mit Arnika besorgen und die Beine in Richtung der Füße ausstreichen lassen.
Da kannst auch die Schenkel mit Essig einreiben. Dadurch entsteht durch Verdunstung Kühlung auf der Haut.

Das du schon so lange sitzen kannst ist erfreulich, aber du solltest besser vordem aufstehen, wenn dieser Rückenschmerz sich anbahnt.
Dann solltest du ein paar Schritte tun, danach kannst du fast wieder so lange sitzen.
Ich hab immer wenn es unangenehm wurde, einen Haltungswechsel vorgenommen.

Das Thema Reha ist so eine Sache, die oft kontrovers diskutiert wird.
Mir hat mein Operateur nach meiner Spondy(2009), L4/L5-S1 (PLIF) strikt davon abgeraten.

"Es muss verheilen wie eine knöcherne Fraktur"
Das kann bis zu 2 Jahren dauern.

Ich kann nur warnen, dass du dich da nicht übernimmst.
Im Moment merkst du ja wie beschränkt der Körper die Aktivität zu lässt.

Die Therapeuten kennen deine Situation so gut wie gar nicht und spulen für eine Gruppe von Leuten ein tägliches komplexes Programm ab.
Der Gedanke, dass ein Gruppentherapeut 20 Patientenakten im Kopf hat und vielleicht 60 MinZeit hat ist dann schon ziemlich ambitioniert, wenn er für jeden Patienten 3 Min Zeit hat.

Wenn überhaupt würde ich da vorab nochmal mit deinem Operateur reden, damit er dir einen Behandlungsplan aufstellen kann oder dir zumindest erklärt was du nicht mitmachen solltest.

Der Gedanke, dass es mit Reha schneller besser wird, kann auch schnell nach hinten losgehen.
Dafür gibt es hier leider viel zu viele negative Beispeile im Forum.

Sicherlich kann man auch was lernen, aber als erstes muss man Lernen, auf seinen Körper zu hören. :z

viele Grüße
paul42
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