Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall mit tauben Bein, MRT Befund und Eure Meinung
Martor13
Geschrieben am: 07 Nov 2018, 16:10


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Hallo Liebe Leidensgenossen,
ich bin Martin 39 Jahre und von Beruf Kraftfahrer. Betreibe seit 20 Jahren Kraftsport.
Ich hatte immer mal wieder Rückenschmerzen die aber wieder weggingen.
Als mein rechtes Bein (vorne das Schienbein bis zum Knie) bei längeren Stehen und Gehen Taub wurde bin ich zum MRT.
Ich werde den Befund gleich mit hochladen.
Ein Neurologe meinte das in meinem Fall eine Operation in Betracht käme und er mir wenig Hoffnung auf Besserung macht.
Ich habe mein Sport komplett umgestellt und bei der KG war ich auch schon.
Das Komische ist, das ich nie so furchtbare Schmerzen wie andere hatte und bei mir ehr das Taube Gefühl Sorgen bereitet,
welches aber sofort wieder weggeht, wenn ich mich hinhocke.
Des weiteren ist es bislang ungeklärt warum rechts mein Bein Taub wird, aber der Vorfall Linksbetont ist.

Vielleicht könnt Ihr mir ja Tipps geben oder die Sache einschätzen?

Ich bedanke mich jedenfalls schon einmal im voraus !

LG Martin


Bearbeitet von Harro am 07 Nov 2018, 17:55
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Martor13
Geschrieben am: 07 Nov 2018, 16:14


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Befund ...siehe Bild

Angefügtes Bild
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djmoehre
Geschrieben am: 07 Nov 2018, 16:18


Öfter dabei
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Hallo Namensvetter Martin,

ich bin kein Arzt und nicht mal Experte für Bandscheiben oder Rücken. Ich bin "nur" ein Betroffener.
Deine Geschichte klingt für mich jetzt nicht so ungewöhnlich bis auf eine Sache. Ich lese nicht selten, dass Leute trotz BSV keine oder wenig Rückenschmerzen haben. Das ist soweit nicht ungewöhnlich.

Was aber überhaupt gar nicht sein kann ist, dass Dein BSV links ist und dei Probleme im Bein rechts. Das heißt für mich ganz klar: Es gibt eine andere Ursache für die Beinprobleme rechts.

Auf welcher Etage ist Dein BSV?

Grüße und gute Besserung!
Martin
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Martor13
Geschrieben am: 07 Nov 2018, 16:26


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Hallo, vielen Dank :)
3/4 und 4/5 … ich habe auch den Befund im Bild mal mit angehangen.
Ja, das finde ich ja auch komisch ! Den Periformis massiere und dehne ihn auch schon.
Ich vermute aber das die Taubheitsgefühle mit den Rücken zu tun haben ,
denn sobald ich mich hinhocke ist alles recht schnell wieder normal...

das kommt auch nur bei langsamen Gehen oder stehen.

Im Liegen oder Sitzen zum Glück nicht.

Bearbeitet von Harro am 07 Nov 2018, 17:55
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Martor13
Geschrieben am: 07 Nov 2018, 16:33


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...ich hatte das übrigens auch der Neurologin gesagt , dass ich rechts die Beschwerden habe und links taub wird! Wenn Sie mich anschaut, ist es zwar links, aber ich habe gelesen das Ärzte immer aus der Sicht des Patienten diagnostizieren. Somit hoffe ich, dass es da nicht zu Missverständnissen kommen kann. (im Normalfall""")
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Elleausbern
Geschrieben am: 07 Nov 2018, 17:21


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Hoi hoi

Für die Besserung der Beschwerden im Liegen oder sitzen gibt es eine sehr einfache Erklärung.
Es wundert mich etwas, dass die Ärztin Dir das nicht erklärt hast.

Im Stehen und gehen drückt viel Gewicht auf die Wirbelsäule, und wie man in deinem Befund lesen kann, sind die Wirbelkörper nicht ganz so stabil, sie gleiten...also bewegen sich etwas.
Diese Bewegung wird im stehen ausgeprägter, und kann dann auf den Nervenkanak drücken, so dass dann die Taubheit entsteht.
Wenn du dann absitzt geht der Druck weg und der Nerv hat wieder Platz.

Das sind die Symptome der klassischen Spinalkanalstenose, sofortige Besserung im Sitzen.

Das würde auch im MRI gesehen. S. befund
Was man nicht sehen kann beim MRI im Liegen, ist auf welche Seite beim Stehen mehr Belastung entsteht, deshalb der Befund im Liegen auf einer Seite mehr, aber ohne Beschwerden, und im Athen wird aber der andere Nerv tangiert.

Das hätte man Dir locker erklären können, das 1x1 der Neurochirurgie.
Wie viel sich die Wirbel bewegen und wie stark der Druck auf den Nerv dann ist, kann man mit stehenden Funktionsaufnahmen ermitteln, und dann auch eine Therapie festlegen.

Du kannst es dir vorstellen wie ein Wasserschlauch, wenn du stehst wird er abgedrückt, wenn du sitzt ist er frei.

Alles gute für dich. Unbedingt eine professionelle Stelle für die Behandlung suchen.

Elle
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Martor13
Geschrieben am: 07 Nov 2018, 18:40


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vielen Dank für deine ausführliche Antwort es ist wirklich schön wie viel Zeit sich da manche nehmen ja mir kommt es auch oft so vor das wenn man sich mehrere Wochen damit beliest sich besser auskennt als so mancher neurologe... also könnte das auch die Ursache klären dass ich auf der anderen Seite das Taubheitsgefühl habe meinst du
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Martor13
Geschrieben am: 07 Nov 2018, 18:44


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und wenn ich mir das vorstelle die Neurologin hätte ja am liebsten gleich operiert dann hätte sie ja das falsche operiert und dann im Nachhinein hätte ich festgestellt dass die Probleme ja immer noch da sind da beim stehen die Situation ja anders ist ...erschreckend
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Jutta70
Geschrieben am: 07 Nov 2018, 20:01


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Hallo,
erstmal lese ich in Befund nichts von BSV links. Da steht LWK, das heißt Lendenwirbelkörper. Bei einer Spinalkanalstenose liegt der Vorfall medial, also Richtung Rückenmarkskanal (in dem in der Höhe aber nur noch Spinalnerven liegen).
Die Beschwerden passen zum Befund.
Solange Du nur mit Taubheit zu kämpfen hast, gerade stehen und vernünftig gehen kannst, würde ich die Finger von einer OP lassen.
Es kann aber gut sein, daß das irgendwann kommt.

Ich bin selbst wegen Stenose durch BSV L3/4 operiert.
Ich konnte mich nicht mehr aufrichten, wäre am liebsten nur noch mit Einkaufswagen gelaufen. Aufgerichtet hätte ich schreien können vor Schmerzen, im Sitzen war alles gut. Trotzdem habe ich ein Jahr gewartet.
Es eilt also überhaupt nicht bei Dir!

Probier es ruhig erstmal mit Physiotherapie. Frische Vorfälle können sich durchaus noch wieder verkleinern.

OP Kriterien sind Lähmungen, eine deutlich reduzierte Gehstrecke, Probleme mit Blase/ Darm und auch therapieresistente starke Schmerzen.
Lies Dich mal im Internet zum Thema Cauda Syndrom schlau, damit Du richtig handelst, falls es dazu mal kommen sollte.

Es klingt bei Dir eher nicht so akut.
Gute Besserung!
Jutta

Bearbeitet von Jutta70 am 07 Nov 2018, 20:04
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Martor13
Geschrieben am: 08 Nov 2018, 08:43


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Vielen Dank ihr seid ein tolles Forum es ist schon nicht gerade schön so eine Sache und vor allem kommen ja auch noch Existenzängste hinzu was wird in Zukunft wird es schlimmer kann ich meiner Arbeit nachgehen und so weiter sicherlich es gibt viel schlimmeres aber dennoch ist es sehr unschön. Es ist auch nicht einfach die Diagnose richtig zu lesen und zu deuten und die Ärzte können das auch nicht immer richtig oder einfach den Patienten rüberbringen oder haben nicht viel Zeit.
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