Bandscheiben-Forum

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> Rezediv L5S1, Beschwerden passen wohl nicht zu den Bil
Nicole81
Geschrieben am: 06 Mai 2022, 10:42


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Hallo :; zusammen

Ich heiße Nicole komm aus Leipzig und hab seit 2016 Probleme mit der Bandscheibe. Allerdings lässt mich mein gestriger Arztbesuch an allem Zweifeln bzw macht mich echt Sprachlos. Ich hoffe ihr könnt mir da ein wenig weiterhelfen.

Aber von vorn.

Mitte 2016 wurde nach Monatelangen rumrätseln und etlichen Arztbesuchen, Physioeinheiten, Spritzen etc endlich eine Diagnose Massenprolaps L5S1 diagnostiziert. 2 Wochen später lag ich auch schon im Krankenhaus. OP ( ich war gleich danach schmerzfrei ) mit anschließender Reha verliefen reibungslos. 3 Monate später war ich wieder auf Arbeit in einer Betriebskantine.

Im Mai 2021 kamen dann wieder erste Probleme. Unruhige Beine Nachts, Ameisenlaufen, Rückenschmerzen und Steife Knochen beim Aufstehen. Das kam mir doch sehr bekannt vor also zum Arzt. Die ganze Prozedur von 2016 wieder von vorn. Selbe Diagnose wie 2016 nur diesmal linke Seite. Also wieder Pysio, Massage, Strom, Wärme etc. Nach dem alles nichts brachte und ich links Taub war lag ich im August wieder im OP.
Diesmal war die Heilung deutlich schmerzhafter. 4 Wochen Reha folgte, nur diesmal gab es schon zum Ende hin deutliche Zeichen das was nicht stimmte. Die Schmerzen nahmen bei bestimmten Übungen immer mehr zu. Irgendwas stimmte nicht. Ich sollte recht behalten.

Also wieder ins Mrt. Dort wurde ein rechts paramedianer rezediv NPP L5S1 festgestellt mit intraspinaler Pellotierung der S1 Wurzel.
Ich hab folgende Symptome: Rück3nschmerzen bzw ein Stärker werdenden Druck, ständig Hüftschmerzen, ein ziehen vom Po runterwärts zum Oberschenkel, so eine Art Knollengefühl in der Kniekehle, ständig Krampfende Waden, schmerzende und empfindliche Fußsohlen. Ab und an ein Gefühl als würde mein Steiß einschlafen. Sitzen und stehen am besten gar nicht, sonst kann ich mich dann nicht mehr bewegen und laufen geht langsam aber keine Stunde.

Seit Dezember habe ich nun folgendes bisher versucht:

Wirbelsäulengruppe, Gerätetraining, Muskelaufbau, Wassergymnastik, Akupressur, Strom, Ultraschall, Triggrpunktmassagen, Pysio, Fasszienrolle, Schmerztherapie, Dehnübungen, ohne Medis aber mehr wie 1 Woche hab ich nicht geschafft. Ohne Medis kann ich weder schlafen noch mich irgendwie normal Bewegen. Ich nehm 75 Pregabelin 1 0 1 und bis vor paar Tagen noch 2x 500 Novamin früh und 2x Abends bzw 1x 100 Tilidin je nach Schmerzen. Durch starken Haarausfall, ständige Kopfschmerzen und ein glühendes Gesicht hab ich diese erstmal abgesetzt. Bzw nutze es nur noch im Notfall.

Gestern war ich bei einem anderen Neurochirurgen wie sonst und dieser sagte:
Meine Beschwerden passen überhaupt nicht zu den Bildern. Narbengewebe entsteht nunmehr, da kann man auch nicht dagegen machen, er kann sich das ganze nicht erklären. Ich solle jeden Tag Übungen machen, mehr könne man nicht tun. Mein Rücken kann man nicht mehr Operieren.
:sch

Ich war entsetzt. Ich Bilde mir doch meine Schmerzen nicht ein. Könnt ihr mal ein Blick darauf werfen. Ach anbei noch die aktuelle Diagnose.

Fortgeschrittene Osteochondrose LWK5/SWK1 Zn Hemilaminektomie LWK5 links und SWK1 rechts. Breitbasiger Rest/Rezediv NPP LWK5/SWK 1 mit rechts recessaler S1 Kompression, links recessaler S1 Pellotierung und links i traforaminaler L5 Pelottierung. Zusätzlich mäßiggrades raumfornderndes epidurales Narbengewebe links recessal mit S1 Affektion.

Es tut mir wirklich leid, dass es so lang geworden ist aber ich bin immerfort etwas aufgebracht über diesen Arzt.

Euch noch einen schönen Tag und danke fürs Lesen
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Nicole81
Geschrieben am: 06 Mai 2022, 10:47


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Ich bekomme leider keine Bilder rein

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Nicole81
Geschrieben am: 06 Mai 2022, 10:48


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Und Nr 2

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blumi
Geschrieben am: 06 Mai 2022, 11:40


PremiumMitglied Silber
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Hi,

also die Bilder sind eindeutig und deine Beschwerden passen doch auch dazu, sowohl lokal als auch mit den Ausstrahlungen/Krämpfen in den Waden.

Ich hätte mehrere Ideen dazu:
1) warst du bei einem niedergelassenen Neurochirurgen oder in einem großen Wirbelsäulenzentrum? Ich könnte mir gut vorstellen, dass er da einfach nicht mehr ran will, weil kompliziert und risikoreich und ggf. auch nur mit mäßiger Erfolgswahrscheinlichkeit verbunden. So wie die Reststrukturen drumherum aussehen mit den deutlichen Belastungszeichen glaube ich auch nicht, dass es mit einer normalen bandscheiben-OP getan wäre, sondern, dass du ohne zusätzliche versteifung keine Besserung erwarten kannst - das sollte er dann aber kommunizieren!

2) könntest du, um das zu verhindern, ggf noch eine stationäre Schmerztherapie machen. Es gibt noch viele Optionen, die du noch nicht versucht hast: PRTs, PDA, Facetteninfiltration, sakrale Infiltration, Schmerzinfusionen; dazu noch konsequente manuelle Therapie und Training der Stabilisatoren sobald möglich, auch Medikamentös gibt es noch viele Alternativen.

3) Das kann, wenn du das nicht möchtest, auch ambulant geschehen: ein ambulanter Schmerztherapeut kann dich sicher noch besser einstellen (Pregabalin steigern, ein Antidepressivum dazunehmen, ein anderes Opioid... da gibt es noch viele Möglichkeiten) und auch PRTs und Facetteninfiltrationen kann der Schmerztherapeut verordnen und die können dann in Serie durchgeführt werden. Das kann alleine langfristig helfen, wenn es nur kurzfristig hilft ist es zumindest ein sicheres Diagnostikum, ob du von einer OP profitieren würdest.

LG, Elke
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Nicole81
Geschrieben am: 06 Mai 2022, 14:30


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Hallo Elke,

Danke für deine Antwort.

Zu 1: Ich war direkt in dem Krankenhaus in dem ich die 2 x operiert worden bin. Im November hatte ich Zur MRT Auswertung einen Termin beim Chefarzt wie davor auch. Er hat mir dann kurz den Ernst der Lage geschildert, dass wenn er Operiert dies die letzte Möglichkeit ist weil er dann das Seqment versteifen müsste und er vorher wirklich alles ausprobiert haben möchte. Dem hab ich auch sofort zugestimmt, denn das letzte Mal war wirklich kein Zuckerschlecken.
Zudem ich gestern noch gefragt hab, ob es nicht noch was gäbe was man versuchen könne. Zuhause hab ich den guten Herrn noch gegoogelt. Es war der leitende Oberarzt. Von einem solchen Herrn erwarte ich deutlich mehr, als mich genervt anzusetzen.

Zu 2: ich habe Ende Mai erst einen Termin in einer Schmerzklinik, dort soll ich dann wohl irgendwelche Spritzen bekommen. Aber vorher will man mich nochmal gründlich durchchecken, da ich eine halbe Ewigkeit auf den Termin gewartet habe. Was aber letztendlich gemacht wird, ist mir schnuppe solang es endlich hilft und ich Nachts wieder schlafen kann.

LG Nicole

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