Bandscheiben-Forum

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> Schluckstörung nach HWS OP, „Schluckprobleme“
Jacky070705
Geschrieben am: 15 Okt 2018, 20:31


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Hallo liebe Forum Mitglieder,

nach langer Überlegung habe ich mich nun doch entschieden, mein Leid öffentlich zu machen. :) Allein vor sich hin leiden ist wohl auch nicht die Lösung.

Kurz zu mir: Bin weiblich (37), generell gesund, normal sportlich und seit Mai 2018 wegen eines BSV, den ich vorher über ein Jahr konservativ behandeln ließ, operiert (Versteifung mit Peek Cage C5/6).

Die OP lief gut die HWS betreffend aber ich habe seitdem mit schlimmen schmerzhaften Schluckbeschwerden (leerschlucken) und Schmerzen zu kämpfen. 6 Wochen nach der ersten OP wurde im gleichen op Bereich eine Hämatom ausgeräumt in der Hoffnung, dass das Schluckproblem damit behoben ist. Leider ohne Erfolg.

Hat jemand von euch derartige Erfahrungen gemacht und konnte die Ursache gefunden werden? Ich habe eine Ärztemarathon hinter mir und kann langsam mich mehr.

Freue mich über einen Austausch. :)

Liebe Grüße
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Franky63
Geschrieben am: 15 Okt 2018, 21:10


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Hallo Jacky

ich kann dir zwar nicht direkt helfen , weil ich noch nicht operiert wurde- hoffentlich auch nie.
Wie lange ist die OP genau her ?

Gab es eine dringende OP Indikation? Sorry wenn ich frage weil es leider viele Beispiele für eine vorschnelle OP gibt.
Wie jüngst in meinem Bekannten Kreis der sich noch nicht einmal eine2. Meinung eingeholt hat .

Grüße Franky
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Jacky070705
Geschrieben am: 15 Okt 2018, 21:24


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Hallo Franky,

die erste OP war am 8.5.18
Ich habe 1 Jahr alles versucht ohne OP auszukommen mit Physio, schmerztherapie und ambulanter Reha.

Da die Taubheit und das Kribbeln in den Fingern jedoch immer schlimmer wurde und ich vor Schmerzen meinen Alltag nicht mehr bewältigen konnte, war die OP die für mich beste Lösung, was mir Zwei NC‘s und mein Orthopäde, der gegen OP‘s ist, bestätigten.

War eine gute Entscheidung, wenn ich jetzt auch noch schmerzfrei schlucken könnte.

Was ist deine Problematik?

LG
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Franky63
Geschrieben am: 15 Okt 2018, 21:34


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Hallo Jacky

Zitat

Da die Taubheit und das Kribbeln in den Fingern jedoch immer schlimmer wurde und ich vor Schmerzen meinen Alltag nicht mehr bewältigen konnte, war die OP die für mich beste Lösung, was mir Zwei NC‘s und mein Orthopäde, der gegen OP‘s ist, bestätigten.


Das ist eindeutig und war dann auch notwendig.

Mein Problem

https://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=62482

hier steht alles drin. Aktuell auf und ab bei den Schmerzen , aber keine Taubheit und Kribbeln .
Deshalb erst mal keine OP .
Leider nervt es mit den Schultern . Vor allem da ich früher ca 3 x Woche schwimmen war und das jetzt nicht mehr kann und immer fetter werde. :heul

Es weder sicher noch welche antworten die solche OP's hinter sich haben . Geduld.

Grüße Franky
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Jutta70
Geschrieben am: 18 Okt 2018, 21:51


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Hallo Jacky,
Schluckprobleme können auch psychische Ursachen haben, gerade wenn in dem Bereich operiert worden ist.
Hast Du denn irgendwas an Therapie versucht? Logopäden können ein Schlucktraining machen. Erkundige Dich doch mal in einer größeren Praxis, die nicht nur Kinder behandelt.
LG Jutta
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murmel
Geschrieben am: 18 Okt 2018, 23:43


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Hallöchen Jacky070705 :;
Mach dich nicht verrückt hatte das auch gehabt!!!
Das kommt vom Tubus der dir während des OPs gelegt wird. Bei mir hatte es auch eine ganze Weile gedauert!
Mit freundlichen Grüßen murmel :bank
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Pinguin
Geschrieben am: 19 Okt 2018, 00:50


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Liebe Jacky,

zunächst ist es sehr schön, dass Dir die Operation grundsätzlich etwas gebracht hat.
Der Grund der ersten Schluckstörung wurde versucht zu beseitigen.
Nur leider, so scheint es, hat es erneute Probleme für Dich gebracht.
Wenn all zu viel an der gleichen Stelle geschnitten wird, ist die Gefahr der Narbenbildung natürlich höher.
Und gerade bei Operationen an dieser sensiblen Stelle zählt jeder Millimeter.

Sind es denn richtige Schmerzen, die Du beim Schlucken hast, oder ist es eher ein Druckgefühl mit einhergehenden Schmerzen.

Sollte erneut ein Hämatom Aufgetreten sein, dann dauert der Abbauprozess in dem der Körper das Material
abgebaut / resorbiert hat, relativ lange.

Jutta hat aber recht, eine Logopädie könnte da weiter helfen.
Auch Atemtechniken bei denen versucht wird, die Schmerzen gezielt weg zu atmen.
Aber auch dazu brauchst Du fachkundige Anleitung.
Erkundige Dich mal bei Deiner KK, wer bei Euch so etwas anbietet und lass Dir dazu ein Rezept
ausstellen, denn es ist eine postoperative Komplikation, die behandelt werden soll.

Psychische Faktoren spielen gewiss eine Rolle, aber müssen nicht zwingend der Auslöser sein.
Was sagen denn die Ärzte zu dem was es jetzt noch sein kann?

Einen kleinen Tipp kann ich Dir noch geben.
Versuch es mal mit Briesnitzwickel.
Mach ich mit meinen Enkelkindern, oder habe es auch mit meinen eigenen Kindern getan, wenn sie Halsschmerzen hatten.

Ein feuchtes Zimmertemperatur kaltes Leinentuch, oder Stofftaschentuch um den Hals legen und darüber einen Schal, oder ein
Handtuch wickeln.
So tragen bis es warm geworden ist und erneut kühlen.
Kann ruhig auch kaltes Leitungswasser sein. Nur nicht gerade Eisgekühlt.

Das nimmt die Hitze aus dem Gewebe und wirkt dadurch abschwellend.
Auch Halsdragees können helfen, dass Schlucken geschmeidiger zu machen.

Ich wünsche Dir, einen weiteren guten Genesungsverlauf, was die HWS an sich betrifft und der Rest wird auch noch verschwinden.
Dafür drücke ich Dir jedenfalls beide Daumen.

Liebe Grüße
Konstanze
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Jutta70
Geschrieben am: 20 Okt 2018, 07:19


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Guten Morgen,
ich möchte nochmal ergänzen, daß ich nicht meine, daß die Schluckstörung ursächlich psychische Gründe hat. Ganz klar gibt es da ja ein organisches Problem. Trotzdem spielt die Psyche eine große Rolle, gerade wenn ein zweites Mal operiert wurde. Man kann wirklich falsch schlucken.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung.
Lg Jutta
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Jacky070705
Geschrieben am: 20 Okt 2018, 09:36


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Guten Morgen,

vielen Dank für eure Anregungen und Tipps.

Klar spielt die Psyche eine Rolle, gar keine Frage. Wenn man jeden Tag einen Schmerz verspürt wirkt sich das auf die Seele und Stimmung aus..

Es sind tatsächlich richtige Schmerzen, nicht nur ein Druckgefühl.

War am Donnerstag beim Osteopathen. Er hat versucht, alles ein wenig geschmeidiger zu machen.

Gestern hatte ich dann nochmal Termin beim NC. Er sagt, es müsse am Narbengewebe liegen. Das verengt alles. Habe jetzt Kortisontabletten als Versuch bekommen. Wenn es nicht hilft, hat mir angeboten, unter CT Kortison in den Hals zu spritzen. Werde das dann wohl versuchen, wenn Tabletten nicht helfen. Es soll einfach nur aufhören...

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cecile.verne
Geschrieben am: 20 Okt 2018, 09:37


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Hallo

wenn eine organische Ursache ausgeschlossen ist, gibt es effektiv das durch psychische Belastung ausgelöste sog. Globus-Syndrom (Klossgefühl im Hals). Autogenes Training kann da, nebst der Arbeit an der psychischen Belastung, gut helfen.

Lg Cécile
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